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XCVIII

Sie verwundert sich über der Liebe im heiligen Sakrament erzeigt

Du Wunderbrot, du wahrer Gott,
Wer kann die Lieb ermessen,

Daß du dich hier selbst gibest mir,
Mit Leib und Seel zu essen.

2

Rein Cherubin, tein Seraphin
Kann je dazu gelangen,

Und ich soll dich wahrhaftiglich
Mit meinem Mund empfangen.

3

O große Gnad, o Wundertat!
O Neigung, hoch zu schätzen!
Was bin denn ich, daß du Herr, dich
Bei mir denkst zu ergötzen?

4

Du hast mich zwar geschaffen gar

Zu deinem Ebenbilde;

Doch weiß ich nicht, wie's mir geschicht,
Daß ich dich seh so milde?

5

Jesu Christ, wie groß du bist,
So groß sind auch die Flammen,
Die deine Lieb aus heißem Trieb
Trägt über mich zusammen.

Ich sag dir Dank mit Lobgesang,
Ich preise deine Güte

Für solche Huld ohn alle Schuld,
Du liebliches Gemüte.

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Meine Seel macht groß den Herrn,
Preist und rühmt ihn weit und fern,
Und mein Geist springt auf vor Freuden
Ob dem Heiland meiner Leiden.

2

Weil er die Demütigkeit

Seiner Magd hat benedeit,

Schau, nun wird mich selig preisen
Alls Geschlecht auf allen Kreisen.

Denn er hat mir groß getan,
Dessen Macht man betet an,
Dessen Name heilig nennet,
Wer ihn nur von ferne kennet.

4

Seines Herzens Gütigkeit

Läßt er spüren weit und breit

Über alle, die ihn ehren

Und mit Furcht sein Wort anhören.

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Was sich selbst setzt auf den Thron,
Stürzet er und stößt davon.

Aber, was in Demut lebet,

Nimmt er auf, hälts und erhebet.

7

Er erfüllt und machet satt
Alles, was nur Hunger hat.
Läßt hergegen leer gehen,
Die sich dünken wohl zu stehen.

Er vergißt zur rechten Zeit
Nimmer der Barmherzigkeit.
Denn er hat vom Tal bis oben
Israel, sein Kind, erhoben.

9

Wie er unsrer Väter Schar,
Abraham und allen gar,

Daß es nie soll sein gebrochen,
Bis auf ewig hat versprochen.

10

Ehr sei Vater, Sohn und Geist,
Allen dreien gleich erweist,
Wie es war und jetzt ist eben
Und wird sein im ewgen Leben.

183

184

с

Sie begehrt ihn mit tausend Herzen zu lieben

Dein eigne Liebe zwinget mich,
Mein Jesu, hoch zu lieben dich.

Ich flamm und brenn allein nach dir
Mit unaussprechlicher Begier.

O du herzgeliebter Gott,

Wenn mir tausend Herzen blieben,
Wollt ich dich mit allen lieben!

2

Ich weiß von keinem andern Schatz
Auf Himmels und der Erden Platz.
Ich habe dich allein erkorn,

Dich, der du mir bist Mensch geborn.
O du herzgeliebter Gott,

Wenn mir tausend Herzen blieben,
Wollt ich dich mit allen lieben!

3

Du hast aus Liebe Knechtsgestalt
An dich genommen mannigfalt.
Aus Liebe hast du in der Zeit
Dich in ein Lämmelein verkleidt.
O du herzgeliebter Gott,

Wenn mir tausend Herzen blieben,
Wollt ich dich mit allen lieben!

4

Du hast gelitten alle Pein,

Die über mich sollt ewig sein.

Du hast getragen all mein Joch,

Und was noch mehr, du trägst es noch.

O du herzgeliebter Gott,

Wenn mir tausend Herzen blieben,

Wollt ich dich mit allen lieben!

5

Du gibest dich für mich in Tod,
Du opferst dich dem zorngen Gott.
Du speisest mich, o höchstes Gut,
Mit deinem Leib und deinem Blut.
O du herzgeliebter Gott,

Wenn mir tausend Herzen blieben,

Wollt ich dich mit allen lieben!

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6

Du machst mein Herz voll Süßigkeit,
Voll ewigs Leben, voller Freud.
Uch, daß ich nicht ganz feurig bin
Und dich mehr lieb als Seraphin!
Denn, o herzgeliebter Gott,
Wenn mir tausend Herzen blieben,
Wollt ich dich mit allen lieben!

CI

Sie begehrt Johannes zu sein und an der
Brust Jesu zu ruhen

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