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Hochheilige Dreifaltigkeit,
Die du so süß und milde

Mich hast geschaffen in der Zeit
Zu deinem Ebenbilde,

Ich liebe dich von Herzensgrund,
Ich preise dich mit meinem Mund.
Komm doch, komm, zeuch ein bei mir,
Mach Wohnung und bereit mich dir.

Gott Vater, nimm ganz kräftig ein
Das sinkende Gemüte,

Mach es zu deinem innern Schrein
Und deiner stillen Hütte.

Vergib, daß mein Gedächtnis sich
Zerstreut hat oft und sündiglich.
Bring es in eine wahre Ruh,
Daß nichts in ihm sei als nur du.

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3

Gott Sohn, erleuchte den Verstand
Mit deiner Weisheit Lichte,
Vergib, daß er sich oft gewandt
Zu eitelem Gedichte.

Laß nunmehr nur in deinem Schein

Mein einzigs Schaun und Wirken sein.
Zeuch ihn, daß er schon allbereit

Verzückt steh über Ort und Zeit.

Gott heilger Geist, du Liebesfeur,

Entzünde meinen Willen.

Stärk ihn, komm mir zu Hilf und Steur,
Den deinen zu erfüllen.

Vergib, daß ich so oft gewollt,

Was sündlich ist und nicht gefollt,

Verleih, daß ich mit reiner Brunst

Dich aufrecht ewig lieb umsunst.

5

O heilige Dreifaltigkeit,

Führ mich doch ganz von hinnen.
Zeuch zu dir in dein Ewigkeit
All äußr und innre Sinnen.
Vereinige mich, laß mich hier
Eins mit dir sein, daß ich mit dir
Auch dort sei eine Herrlichkeit,
O heiligste Dreifaltigkeit.

CXCII

Sie begehrt ganz in das Brot des Lebens verwandelt zu werden

O heilsams Opfer, Jesu Christ,
Du bist mein Herr und Gott,

Ich sehne mich zu jeder Frist
Nach dir, mein Himmelsbrot.
Kommt alle, die ihr hungrig seid,
Und eßt dies Brot noch in der Zeit,
Denn dieses Brot ist Gott.

2

Ohn dich ist mir des Himmels Zelt
Nichts anders als nur Pein,

Ohn dich kann mir die ganze Welt

Nicht eine Freude sein.

Du bist allein meins Geistes Lust,

Allein das Labfal meiner Brust,
Allein mein Himmelreich.

Silefius II/23

3

Entzünd mein Herz, o keusches Seur,
Mit deiner heilgen Brunst,

O Speise, komme mir zur Steur
Mit deiner Lieb und Gunst.

Zünd an, verbrenn, vermehr die Glut,

O Jesu, höchst gewünschtes Gut,
Daß ich, dein Phönix, sterb.

4

Verneure mich, gib mir dein Herz,

Gieß deine Lieb mir ein;

Denn meins ist kalt und voller Schmerz,

Es kann nicht liebend sein.

Je mehr ich denk, o Jesu Christ,

Daß du der Liebe würdig bist,

Je sehrer tränk ich mich.

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CXCIII

Alles ist ihr nichts vor der Süßigkeit Jesu im heiligen Sakrament

Süßes Seelenabendmahl,
Himmelskost im Jammertal,
Manna aller Lüste;

O wie würde nicht die Welt
Alls verachten, was sie hält,
Wenn sies weislich wüßte.

2.

Aller Speisen Lust verschwindt,

Wenn man dich im Herzen findt,

Du allein bist süße;

Dir gleicht nichts, was. Wald und Gruft,
Was Feld, Meer gibt, was die Luft
Und die Wasserflüsse.

3

Du ernährest wie ein Brot,

Tränkest wie ein Quell in Not,

Heilst, was will verderben;

Bist der Armen Trost und Schatz,
Der Verfolgten Zufluchtplatz,

Lässest niemand sterben.

Du bists Opfer für die Schuld,

Bist der Frommen Gnad und Huld,

Bist mein Leibgedinge;

Bist der Engel Speis und Trank,

Bist mein Luft- und Lobgesang,
Gott und alle Dinge.

5

Weg mit aller Speis und Tracht,
Die den Königen wird bracht,
Weg mit Spezereien;

Jesus ist mein Trost allein,
Meine Speis und bester Wein,

Er soll mich erfreuen.

CXCIV

Sie liebet Gott bloß um Gott mit dem heiligen
Xaverius

Ich liebe Gott und zwar umsunst,
Ich lieb ihn mit den Flammen,

Die er durch seine Gnad und Gunst
In mir selbst treibt zusammen.

2

Ich lieb ihn und die Lieb ist nicht

Um dies und das zu haben.

Wer nichts nicht liebt als 's ewge Licht,

Der liebet nicht um Gaben.

3

Es reizt mich nicht die Hoffnung an

Der himmelischen Freuden,

Auch bringt mich nicht auf diese Bahn

Die Furcht der ewgen Leiden.

Die Lieb ist nichts, die man erkauft,
Ich will ihn frei umfassen;

Auch die nichts, die gezwungen lauft,
Ich will sie fahren lassen.

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