ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub
[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors]
[merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][ocr errors]

Ich weiß ein liebes Blümelein
Mit Gottes Tau begossen,

In einem jungfräulichen Schrein

Zur Winterszeit entsprossen!

Dies Blümelein heißt Jesulein,

Ewger Jugend, großer Tugend,

Schön und lieblich, reich und herrlich.
Menschenkind,

Wie selig ist, der dieses Blümlein findt!

2

Es hat so lieblichen Geruch,

Erquicket Leib und Seele,

Vertreibt die Gift, verjagt den Fluch

Und gibt ein heilsam Öle.

[blocks in formation]

Es stillt den Schmerz
Und stärkt das Herz,

Bringt im Leide füße Freude,
Kann uns geben ewges Leben.
Menschenkind,

Wie selig ist, der dieses Blümlein findt!

3

Ich hab mir dieses Blümelein
Vor allen auserlesen.

Wills meinem Herzen pfropfen ein,

Auf daß ich kann genesen.

Ich wills allzeit in Lieb und Leid

Bei mir haben,

Mich zu laben

Und mit Freuden abzuscheiden.

Menschenkind,

Wie selig ist, der dieses Blümlein findt!

XXIX

Sie will das Jesulein als ein Blumensträußlein in ihrem Herzen haben

[ocr errors][merged small][merged small]

Du bist das edle Sträußelein

Doll ewger Blümelein,

Das mir in unsrer Menschheit - Orden

Durch eine Jungfrau sichtbar worden.

[blocks in formation]

An dir ist auch zur Winterszeit
Die höchste Lieblichkeit,

Es darf mir schon nicht Frühling werden,
Wenn ich nur dich hab auf der Erden.

4

Dies aber, Schönster, kränket mich,
Daß man verlässet dich!

Daß du mußt liegen auf dem Heue

Im Stall beim Vieh und seiner Streue.

[ocr errors]

Hier ist mein Herz, o Jesulein,

Ei, lege dich doch drein!

Ich rechne mirs zum ewgen Ruhme,
Wenn du in mir liegst, Jungfernblume.

6

Ei, allerliebstes Trösterlein,

Sei doch mein Sträußelein!

Es kann mein Herz kein andrer Maien
Als du, mein Jesulein, erfreuen.

XXX

Sie weiß nicht, mit was sie die Schönheit des
Kindes Jesu vergleichen foll

[ocr errors]

Du allerschönstes Bild, wem soll ich dich vergleichen ?
Den weißen Lilien? Dem bunten Tausendschön?
Dem Zuckerröselein? Ach nein, denn sie vergehn,
Verdorren und verbleichen.

2

Vielleichte soll ich dich die güldne Sonne nennen ?
Den silberfarbnen Mond? Den schönen Morgenstern ?
Vielleicht die Morgenröt? Ach nein, es fehlet fern:
Ich müßte dich verkennen.

3

Die Sonne borgt von dir ihr Licht und alle Strahlen,
Der Monde seinen Schein, die Sterne ihren Glanz,
Die Rötin ihre Zier, der Himmel muß sich ganz
Don deiner Schönheit malen.

Vielleichte gleichst du dich dem Blitz der Seraphinen ?
Dem Thronen-Könige? Dem schönsten Engelein?
Dem Cherubiner-Fürst? Ach nein, es kann nicht sein,
Sie müssen dich bedienen.

5

Nun schau, ich finde nichts. Weil ichs doch an soll zeigen,
So sag ich klar und frei, daß du, o Jesu Christ,

Die ewge Schönheit selbst und unvergleichlich bist:
Drum ist es besser schweigen.

XXXI

Sie übergibt dem Jesulein ihr Herze

Ich komm zu dir, mein Jesulein,

Mit kindlichen Geberden,

Auf daß mein Herz von seiner Pein

Durch deines frei soll werden.

Llimm hin mein Herz, o Jesulein,
Mach es rein

Wie dein eignes Herzelein.

75

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »