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Jeremias, BNT: Babylonisches im Neuen Testament von Dr. Alfred Jeremias. Leipzig, J. C. Hinrichs, 1905.

JRAS: Journal of the Royal Asiatic Society. London 1834 ff., 1865 ff. K: Kuyunjik-Sammlung des Britischen Museums.

KAT: Eberhard Schrader, Die Keilinschriften und das Alte Testament, 3. Aufl., bearbeitet von Hugo Winckler und Heinrich Zimmern. Berlin, Reuther & Reichard, 1903.

KB: Keilinschriftliche Bibliothek, herausg. von Eberhard Schrader. Berlin, Reuther & Reichard, 1889 ff.

KH: Kodex Hammurabi.

King, Sev. Tabl.: King, The Seven Tablets of Creation. London, Luzac, 1902.

King, Studies: Studies in Eastern History I: Records of the Reign of Tukulti-Ninib I. London, Luzac, 1904.

Lénormant, Magie: Lénormant, Die Magie der Chaldäer, deutsche Ausgabe, 1879.

MVAG: Mitteilungen der Vorderasiatischen Gesellschaft. Berlin, Wolf Peiser, 1896 ff.

OLZ: Orientalistische Literaturzeitung, herausg. von F. E. Peiser. Berlin, Wolf Peiser, 1898 ff.

PSBA: Proceedings of the Society of Biblical Archaeology.

Recueil: Recueil de travaux.

Reisner: Sumerisch-babylonische Hymnen.

Rm, Rm2: Sammlung,,Rassam" des Brit. Museums.

Roscher: Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Leipzig, Teubner.

Sm: Sammlung,,Smith" des Brit. Museums.

Thompson, The devils: The devils and evil spirits of Babylonia, by R. Campbell Thompson. London, Luzac, 1903-4.

TSBA: Transactions of the Society of Biblical Archaeology.

VAB: Vorderasiatische Bibliothek. Leipzig, J. C. Hinrichs. im (Erscheinen.)

VATH: Bezeichnung für Tontafeln des Berliner Museums.

Weißbach, Miscellen: Babylonische Miscellen, herausg. von F. H. Weißbach. Leipzig, J. C. Hinrichs, 1903.

Winckler, F.: Altorientalische Forschungen von Hugo Winckler. Leipzig, E. Pfeiffer, 1893 ff.

Winckler, TB2: Winckler, Keilinschriftliches Textbuch zum Alten Testament, 2. Aufl. Leipzig, J. C. Hinrichs, 1903.

Winckler, UAOG: Untersuchungen zur altorientalischen Geschichte von
Hugo Winckler. Leipzig, E. Pfeiffer, 1889.

WZKM: Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlands.
ZA: Zeitschrift zur Assyriologie, herausg. von Carl Bezold.
ZDMG: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft.
Zimmern, Beiträge: Beiträge zur Kenntnis der Babylonischen Religion.
Leipzig, J. C. Hinrichs, 1901 (AB XII).

IR, IIR etc.: H. Rawlinson, Cuneiform Inscriptions of Western Asia.

Verbesserungen und Nachträge,

S. 2 Anm. 1 lies § 72, VIII.

S. 14 Z. 7 v. u. lies iluUdschi

S. 17 Z. 16 v. u. lies ohne alles.

S. 23 Anm. 1 lies § 72.

S. 25 Z. 12 v. u. lies § 72.

Zu S. 26 Z. 13 v. o. vgl. den Aufsatz Messerschmidts ,,Zur Technik des Tontafel-Schreibens" (OLZ 1906 Nr. 4, 6 u. 7), wo auch die sonstige Literatur zur Frage berücksichtigt ist. Dasselbe Thema wie auch andere Probleme der babylonischen Schrifttechnik erörtert Clay in der Einleitung zum XIV. Band der „,Babylonian Expedition of the Univ. of Pennsylvania".

S. 29 Z. 19 v. u. lies § 72, VIII.

Zu S. 32 vgl. jetzt die Bearbeitung des Textes K 3476 durch Zimmern, in den Ber. der Phil.-Hist. Klasse der K. S. Ges. d. W. zu Leipzig, LVIII, S. 127 ff. Danach ist die frühere Meinung Zimmerns nicht mehr vollständig aufrecht zu erhalten. Der Text ist vielmehr als eine Art sachlichen, mythologischen Kommentars zum Opfer- bzw. Sühneritual aufzufassen, ähnlich denen, die unten S. 185 kurz gestreift sind, über die ich in meiner,,Dämonenbeschwörung" S. 19 f. gehandelt habe.

S. 34 Z. 1 v. u. lies zu einer.

Zu S. 38 oben (Zwiegespräch zwischen Marduk und Ea) vgl. S. 161 f. und S. 305 Mitte. Über die an der letzten Stelle gestreifte Parallele zu dem Zwiegespräch zwischen Marduk und Ea, das zwischen Samas und Ea, vgl. jetzt meine Ausführungen in OLZ 1907 Nr. 1.

S. 38 Z. 16 v. u.: lies § 72, VIII.

Zu § 12 ist jetzt H. Winckler, Die babylonische Weltschöpfung (AO VIII, 1) zu vergleichen.

S. 48 Z. 2 v. u.: Es liegt vielleicht eine Anspielung auf diese Stelle des Epos, die,,irnittu Anschars" vor, wenn Hammurabi sich in seinem Titel als den bezeichnet, der die,,irnittu Marduks" errungen hat (vgl. Louvre I, 6; Codex Hamm. 25, 28 und unten S. 221).

S. 53 Anm. 1 lies um-mu chu-bur.

Zu S. 90 ff. vgl. auch den wertvollen Aufsatz Kuglers „Die Sternenfahrt des Gilgamesch" (Stimmen aus Maria-Laach, 1904, Heft 4 u. 5), der mir leider erst nach der Drucklegung der betr. Bogen zugänglich geworden ist. Kugler stellt hier die Meinung auf, daß das babylonische Gilgameschepos sich nicht auf der Erde, sondern am gestirnten Himmel vollziehe. Die Züge der beiden Helden, wie die Reise Gilgameschs nach der ,,Insel der Seligen" sind

nach Ostea gerichtet und schließen sich vorzugsweise an den Jahreslauf der Sonne und den dadurch bedingten Wechsel der Jahreszeiten an.

In dem S. 72 Z. 7 v. o. erwähnten, jetzt unter dem Titel ,,Das Gilgameschepos in der Weltliteratur" erschienenen Buche bemüht sich Jensen um den Nachweis, daß das Gilgameschepos eine,,spezifische Verquickung von Vorgängen am Himmel mit solchen auf der Erde darstellt und himmlische Geschehnisse (wie Aufgang und Untergang der Gestirne) und solche auf der Erde in eigenartiger Weise interpretiert".

Die ungemein verwickelte Frage nach dem Sinne des Epos und nach seinem astralen Hintergrund bedarf noch eingehender Prüfung.

S. 104 oben lies Kap. 9.

S. 112 oben lies Kap. 9.

S. 211 Z. 17 v. u. lies § 68.

Zu S. 221 Z. 16 v. o. vgl. den Nachtrag zu S. 48.

S. 233 oben lies § 56.

S. 236 Z. 6 v. o. lies Samas.

Zu S. 243 unten. Die Worte,,damit der Starke dem Schwachen nicht schade", mit denen Assurbanipal in allen einschlägigen Texten die Einsetzung seines Bruders Samassumukin zum König von Babel motiviert, sind eine uralte staatsrechtliche Formel, die dem Wortlaute nach schon im Kodex Hammurabi zweimal (1,37 u. 24, 59) sich findet; vgl. Winckler, Gesetze Hammurabis S. 2 Anm. 6. Auf sie spielt offenbar auch Sargon, Cylinderinschrift 50, an.

S. 254 Z. 16 v. u. lies,,der die Stele als Beute

Zu S. 266: In den Briefen der Tel-el-Amarnazeit fehlt häufig das Wort ki-bi-ma in der Eingangsformel.

Zu S. 275 Anm. 2: Vgl. jetzt auch Winckler, OLZ 1906, Nr. 12, Sp. 621 ff. (auch separat erschienen).

S. 287: Ein weiteres Fragment zu Sb hat Hrozny in ZA 1906 veröffentlicht.

Zu S. 307: Interessant ist, daß das Gleichnis vom Weib als dem Acker des Mannes sich sowohl in einem altägyptischen Weisheitsbuche (von ca. 2000 v. Chr.), als auch im Koran findet. Vgl. Spiegelberg in AO VIII, 2 S. 30.

Zu S. 312: In der 1. Zeile der Transcription lies als 2. Zeichen „Dam“ statt Nin.

Der wiedergegebene Text bildet die Vorderseite einer Steintafel aus Nippur (OBI Nr. 123) und lautet in Übersetzung:

1

3

Damgalnunna, 2 seiner Herrin, hat Dungi, der mächtige Mann, 5 König von Ur, König von Sumer und Akkad [Rückseite: ihren Tempel in Nippur erbaut.]

Einleitung.

§ 1. Begriff und Inhalt der babylonisch-assyrischen Literaturgeschichte.

Jede Literaturgeschichte eines Kulturvolkes aus ferner Vergangenheit ist naturgemäß in der Begrenzung des Stoffes so weitherzig wie möglich. Sie kann sich nicht darauf beschränken, literarische Erzeugnisse von ästhetischen Qualitäten oder Absichten zu verzeichnen, sie wird vielmehr auch dem kulturgeschichtlichen Interesse einen breiten Spielraum lassen müssen und infolgedessen den Begriff Literatur in seinem ursprünglichen Wortsinn zur Geltung bringen und das gesamte Schrifttum in den Kreis seiner Betrachtung ziehen.

Von einer Literatur geschichte, einer Darstellung der geschichtlichen Entwicklung, kann bei der babylonisch-assyrischen Literatur heute noch kaum die Rede sein, da nicht weniger als alle Vorarbeiten dazu fehlen. Es kann ja kaum etwas Verlockenderes geben, als in dem ungeheuren Spielraum einer mehr als 3000 jährigen, in ihren Grundzügen und vielfach bis in intime Einzelheiten klar zutage liegenden Völkergeschichte die Entwicklungsgeschichte des geistigen Lebens an der Hand der literarischen Denkmäler zu verfolgen. Auf den ersten Blick hat es auch den Anschein, daß für ein solches Unternehmen gerade die babylonischassyrische Literatur die sichersten Unterlagen bieten müßte in der beispiellosen Masse ihrer Denkmäler, bei der Möglichkeit, ihre Entstehungszeit oft ganz genau, oft wenigstens annähernd zu bestimmen. Trotzdem aber wird ein Versuch, aus der babylonischassyrischen Literatur eine über die allgemeinsten Umrisse hinausgehende Geschichte des Geisteslebens der Babylonier und Assyrer zu gewinnen, wohl für alle Zeiten unfruchtbar bleiben. Der Grund dafür liegt in dem absoluten Mangel jedes persönlichen Moments im gesamten Schrifttum der Babylonier und Assyrer, Weber, Literatur.

1

Es gibt wohl in der ganzen Weltliteratur kein weiteres Beispiel, daß ein Volk bei denkbar intensivster literarischer Betätigung auch nicht einen einzigen sicheren Autornamen überliefert1. Dieses absolute Zurücktreten der Persönlichkeit des Schriftstellers ist nur denkbar, wenn alle Schriftstellerei ganz anderen als literarischen und künstlerischen Zwecken dient; wenn es nicht gilt, neue Werte zu schaffen, neue Gedanken in neue Formen zu giessen; wenn vielmehr alle literarische Betätigung sich in dem Streben erschöpft, das Altüberkommene in der Überlieferung zu erhalten, weil es seinem Inhalt nach verbindlicher, normativer Art ist und einer Weiterbildung nicht bedarf oder gar nicht fähig ist; wenn alle scheinbaren Neuschöpfungen infolge der geltenden Weltanschauung gar nichts anderes sein können, als eine Anpassung des Überlieferten an die momentanen Bedürfnisse. Die Weltanschauung, die von dem Grundgedanken beherrscht ist, daß alle Entwicklung nur und ausschließlich einer Wiederbelebung einer präexistenten Norm zustrebt, kann gar keine neuen Wege und neuen Ziele suchen oder gar finden. Alles Geistesleben muß sich in ihrem Bann in einem ewigen Kreislauf vollziehen.

So stehen wir tatsächlich vor der Erscheinung, daß es in der babylonischen Literatur im großen und ganzen keine Antike und keine Moderne und keine Mittelglieder, die von der einen zur andern führen, gibt, sondern der fast 3000 jährige Zeitraum, durch den uns die Denkmäler begleiten, zeigt ein in allem Wesentlichen stets gleichartiges Bild des geistigen Lebens. Wenn wir die rein äußerlichen, den literarischen Charakter der Dichtung völlig unberührt lassenden Zusätze und Interpolationen außer acht lassen, läßt sich in den allermeisten Fällen nicht entscheiden, ob ein Text aus dem 20. oder dem 7. Jahrhundert v. Chr. stammt. Bei einigen Hymnen sind wir in der glücklichen Lage, Abschriften aus der ältesten wie aus der jüngsten Zeit der babylonischen Geschichte, die mindestens 2000 Jahre auseinander liegen, zu besitzen: sie sind in dieser langen Zeit fast vollständig unverändert geblieben. Der Grund liegt darin, daß alle Literatur im höheren Sinne entweder kultischen Zwecken diente, wie der ganze Kreis der Hymnen, Gebete, Psalmen, Beschwörungstexte, oder eine Versinnbildlichung der Lehre darstellte, wie mehr oder weniger alle Mythen und Legenden. Das Verhältnis ist ein ähnliches, wie wenn einer

1 Über die Autoren(?)namen der sog. Epenkataloge s. § 71,VII.

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