Ein Besuch in San Salvador, der Hauptstadt des Königreichs Congo: ein Beitrag zur Mythologie und Psychologie

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Druck und Verlag von H. Strack, 1859 - 365 ˹éÒ

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˹éÒ 83 - Welt. ein Dorf schüttelt, so fallen diejenigen Männer und Jünglinge, deren Stunde gekommen ist, in einen Zustand lebloser Erstarrung, aus dem sie gewöhnlich nach drei Tagen auferstehen. Den aber, welchen der Fetisch liebt, führt er fort in den Busch und begräbt ihn in dem Fetischhause, oftmals für eine lange Reihe von Jahren. Wenn er wieder zum Leben erwacht, beginnt er zu essen und zu trinken, wie zuvor, aber sein Verstand ist fort und der Fetischmann muss ihn erziehen und selbst in jeder...
˹éÒ 253 - Krauter oder solche Früchte und dergleichen Dinge nicht essen, oder wenn man davon isst, dass man es allein ohne Jemandes Hülfe aufessen und die Knochen danach in die Erde vergraben solle. Andere dürfen über kein Wasser gehen, ob es schon klein und nur aus dem Regen oder sonst entstanden. Wieder andere dürfen über keine Flüsse mit Schuhen fahren, aber wohl darüber gehen oder durchreiten. Etliche dürfen ihr Haupthaar nicht ahscheeren lassen, andere mögen es wohl zusammt dem Barte abscheeren,...
˹éÒ 83 - Fetischmann muss ihn erziehen und selbst in jeder Bewegung unterweisen, wie das kleinste Kind. Anfänglich kann das nur durch den Stock geschehen, aber...
˹éÒ 254 - Ausserdem geben bedeutungsvolle Lebensereignisse Veranlassung, den Fetisch zu erkennen. Auf welche Weise immer der Mokisso ausgewählt sein mag, mit ihm ist seinem Verehrer sein Lebensziel gegeben, er findet in ihm seine Befriedigung, die Erfüllung jener bangen Fragen, die wie überall die Menschenbrust so auch die des Negers durchwehen, nur dass sie in der letztern sich mit einer einfacheren Antwort zufrieden stellen lassen.
˹éÒ 255 - Hat er aber absichtlich oder unfreiwillig sein Gelübde gebrochen, seine Vorschriften übertreten, so ist er in einen unheilbaren Zwiespalt mit seiner Bestimmung getreten; natürlich brechen Unglücksfälle über ihn herein, bald häuft sich der schwere Druck der Leiden, und was bleibt ihm übrig, als zu sterben und zu vergessen? Denn ihm strahlt nirgends ein höheres Licht der Hoffnung, nirgends eine Bahn des Heils und der Errettung. Der Unglückliche in Afrika braucht nicht den Tod zu suchen; die...
˹éÒ 255 - Füssen zertreten, und mit dem letzten Athemzuge des Fetischanbeters ist ein Weltsystem (freilich ein Weltsystem im kleinsten Duodezformat) untergegangen. Der Mensch stirbt und mit ihm stirbt der Gott, den er sich selbst gemacht hatte, sie sinken beide zurück in die Nacht des Nichts.
˹éÒ 152 - ... 383. Aehnlich scheint die Auffassung in Cassange zu sein. Wenn hier der Palast des neuen Herrschers gebaut wurde, bedurfte es des Blutes. Das Opfer wird herbeigeführt, Augen und Mund sorgsam verbunden. Das abgeschlagene Haupt rollt in den Strom, an dessen Ufer der neue Palast errichtet werden soll, und viermal durchschreitet der Jaga das warme, aus der Wunde strömende Blut, mit dem er Körper und Füsse wäscht. Dann pflanzt er sein Banner an die Stelle, wo künftig sein Thron sich erheben...
˹éÒ 254 - Das Kind wird schon in den ersten Tagen nach der Geburt zu dem Ganga gebracht, der ihm ein oder mehrere Gelübde auflegt, und die Mutter wacht sorgfältig darüber, es von Klein auf zu ihrer Beobachtung anzuhalten und darin zu unterrichten, damit es in späteren Jahren weniger leicht Fehltritten ausgesetzt sei. Anderswo...
˹éÒ 182 - führte mich mein Wirt, der in der Bereitung eines trefflichen Palmölsteaks exzellierte, trüben Sinnes durch die verschlungenen und gekreuzten Gänge seiner Wohnung, in deren innerstem Gemache er schlief. Er hatte Grund, sich sorgsam zu verschanzen; denn 20 erbitterte Feindinnen bewohnten seinen Hof, und mit Recht mochte er die Stunde verwünschen, wo sein Reichtum ihn verführt hatte, sich damit zu umgeben«.
˹éÒ 319 - He brings back to the king the message he receives, sprinkles him with a yellow powder called 'tsheoka,' and puts upon his head the hat his father wore."4 In a note, it is stated that: "Tsheoka is a vegetable product, obtained, according to Hutchinson, by collecting a creamy coat that 'is found on the waters at the mouth of some small rivers, evaporating the water, and forming a chalky mass of the residue."5 Schultze says6 that the Congo negroes "appease the hurricane" by "casting meal into the air.

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