ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

Armuth und Reichthum.

Die reichen Leute, Die gewinnt
Man nur durch platte Schmeichelein
Das Geld ist platt, mein liebes Kind,

Und will auch platt geschmeichelt sein. XVIII, 163 [146].

[blocks in formation]

Denn ein Recht zum Leben, Lump,

Haben nur, die Etwas haben. XVIII, 159 [146].

Wie kommt es, daß der Reichthum seinem Besitzer eher Unglück bringt als Glück, wo nicht gar das furchtbarste Verderben? Die uralten Mythen vom goldnen Flies und vom Niblungshort sind sehr bedeutungsvoll. Das Gold ist ein Talisman, worin Dämonen hausen, die alle unsre Wünsche erfüllen, aber uns dennoch gram find ob des knechtischen Gehorsams, womit sie uns dienen müssen, und diesen Zwang tränken sie uns ein durch geheime Tücke, indem sie eben die Erfüllung unserer Wünsche zu unserem Unheil verkehren und uns daraus alle möglichen Nöchen bereiten. XXII, 257.

Nur von Leuten, welche selbst Wenig haben, lässt sich allenfalls Etwas erborgen, denn erstens sind ihre Kisten nicht von Eisen, und dann wollen sie reicher scheinen, als fie find. X, 157.

Mensch, bezahle deine Schulden,
Lang ist ja die Lebensbahn,

Und du musst noch manchmal borgen,
Wie du es so oft gethan. XV, 227 [152].

[blocks in formation]

Das Geld und die Welt und die Zeiten,

Und Glauben und Lieb' und Treu'. XV, 229 [154].

Wir wollen das Beste von der Zukunft erwarten; der Himmel schickt nicht umsonst die großen Prüfungen. XIII, 301.

X.

Frauen, Liebe und Ehe.

reilich, ein ungläub'ger Thomas,
Glaub' ich an den Himmel nicht,
Den die Kirchenlehre Roma's
Und Jerusalem's verspricht.

Doch die Existenz der Engel,
Die bezweifelte ich nie;
Lichtgeschöpfe sonder Mängel,
Hier auf Erden wandeln sie.
Nur die Flügel

[ocr errors]

Sprech' ich jenen Wesen ab;
Engel giebt es ohne Flügel,

Wie ich selbst gesehen hab'.

Lieblich mit den weißen Händen,

Lieblich mit dem schönen Blick

Schüßen sie den Menschen, wenden

Von ihm ab das Mißgeschick. XVIII, 142 [133].

Wir dummen Poeten, wir vergleichen die Frauenzimmer, wenn es hoch kommt, mit Engeln; wir sollten wahrlich Lettere mit Ersteren vergleichen. Va. 161.

Des Weibes Leib ist ein Gedicht,
Das Gott der Herr geschrieben,
Ins große Stammbuch der Natur,
Als ihn der Geist getrieben...

Das ist kein abstraktes Begriffspoem!
Das Lied hat Fleisch und Rippen,
Hat Hand und Fuß; es lacht und küsst
Mit schöngereimten Lippen.

Hier athmet wahre Poesie!
Anmuth in jeder Wendung!

Und auf der Stirne trägt das Lied

Den Stempel der Vollendung. XVIII, 286 [264].

Einer schönen Frau schreiben, scheint mir eben so thöricht, als wenn ich mit einer straßburger Pastete in Korrespondenz treten wollte. Jedes Ding auf der Welt will auf seine eigene Weise genossen sein. Jene schönen Augen, deren Glanz unser Herz erfreut, und jene Trüffelpastete, deren Duft uns begeistert sie verlieren gar sehr in der Ferne. Va. 171.

Wie viel höher steht die Frau bei Moses, als bei den andern Orientalen, oder als noch bis auf den heutigen Tag bei den Mahomedanern! Diese sagen bestimmt, daß die Frau nicht einmal ins Paradies kommt; Mahomed hat sie davon ausgeschlossen. Glaubte er etwa, daß das Paradies kein Paradies mehr sei, wenn Jeder seine Frau dort wiederfände? XXII, 253.

Ihr armen Frauen, ihr seid wahrhaftig übel dran. Die Juden in ihren Gebeten danken täglich dem lieben Gott, daß er sie nicht als Frauenzimmer zur Welt kommen ließ.

Schamhaftigkeit.

Naives Gebet von Menschen, die eben durch Geburt nicht glücklich sind, aber ein weibliches Geschöpf zu sein für das schrecklichste Unglück halten! IX, 169.

Wenn ich Weltgeschichte lese, und irgend eine That oder Erscheinung mich frappiert, so möchte ich manchmal das Weib sehen, das als geheime Triebfeder dahinter steckt (als Agens mittel- oder unmittelbar). Die Weiber regieren, obgleich der,,Moniteur“ nur Männernamen verzeichnet sie machen Geschichte, obgleich der Historiker nur Männernamen kennt. XXII, 252.

Wo das Weib aufhört, fängt der schlechte Mann an.

XXII, 254.

Die Schamhaftigkeit eines Weibes ist ein Wall für ihre Tugend, sicherer als alle Kleider der Welt, wie wenig ausgeschnitten dieselben auch über dem Halse. XIV, 251.

Weit mehr als in Brünetten zehrt der Sinnenbrand in manchen scheinstillen Heiligenbildern mit goldenem Glorienhaar und blauen Himmelsaugen und frommen Lilienhänden. IX, 136.

[ocr errors]

Deutsche und französische Frauen. Die deutschen Öfen wärmen beffer, als die franzöfifchen Kamine, aber daß man hier das Feuer lodern sieht, ist angenehmer; ein frendiger Anblick, aber Frost im Rücken Deutscher Ofen, wie wärmst du treu und scheinlos! XXII, 248.

Unendlich verschieden sind die Polinnen von den deutschen Frauen. In Hinsicht der Liebenswürdigkeit will ich die Polin nicht über die Deutsche erheben

sie sind nicht zu

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »