Immortellen Heinrich Heine'sHoffmann & Campe, 1871 - 216 ˹éÒ |
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... jetzt Dergleichen geschchen ? Menschen und Natur sind phlegma.isch geworden und gäh , nen sich einander an . Ein königl . preuß . Poet wird nim- mermehr mit den Klängen seiner Leier den Templower Berg oder die Berliner Linden zum Tanzen ...
... jetzt Dergleichen geschchen ? Menschen und Natur sind phlegma.isch geworden und gäh , nen sich einander an . Ein königl . preuß . Poet wird nim- mermehr mit den Klängen seiner Leier den Templower Berg oder die Berliner Linden zum Tanzen ...
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... jetzt verloren nicht die Macht , Das dumme Menschenherz zu laben Mit des Vergessens süßer Nacht . XVIII , 316 [ 293 ] . Nur wissen möcht ' ich : wenn wir sterben , Wohin dann unsere Seele geht ? Wo ist das Feuer , das erloschen ? Wo ist ...
... jetzt verloren nicht die Macht , Das dumme Menschenherz zu laben Mit des Vergessens süßer Nacht . XVIII , 316 [ 293 ] . Nur wissen möcht ' ich : wenn wir sterben , Wohin dann unsere Seele geht ? Wo ist das Feuer , das erloschen ? Wo ist ...
˹éÒ 31
... jetzt das Haar sich sträubt ! Bedenkt man diese Umgebung , so kann man die frühe Größe Israel's nicht genug bewundern . XIV , 305 . Es ist in der That auffallend , welche innige Wahlver- wandtschaft zwischen den beiden Völkern der ...
... jetzt das Haar sich sträubt ! Bedenkt man diese Umgebung , so kann man die frühe Größe Israel's nicht genug bewundern . XIV , 305 . Es ist in der That auffallend , welche innige Wahlver- wandtschaft zwischen den beiden Völkern der ...
˹éÒ 32
... jetzt weicht man uns aus ! XXII , 195 . Eben so wenig die Thaten der Juden , wie ihr eigent- liches Wesen , sind der Welt bekannt . Man glaubt sie zu kennen , weil man ihre Bärte gesehen , aber mehr kam nie von ihnen zum Vorschein , und ...
... jetzt weicht man uns aus ! XXII , 195 . Eben so wenig die Thaten der Juden , wie ihr eigent- liches Wesen , sind der Welt bekannt . Man glaubt sie zu kennen , weil man ihre Bärte gesehen , aber mehr kam nie von ihnen zum Vorschein , und ...
˹éÒ 35
... jetzt einen andern Namen , sogar beim Pöbel . Was aber die Regierungen betrifft , so sind sie endlich zur hochweisen Ansicht gelangt , daß der Staat ein organischer Körper ist , und daß derselbe nicht zu einer vollkommenen Gesundheit ...
... jetzt einen andern Namen , sogar beim Pöbel . Was aber die Regierungen betrifft , so sind sie endlich zur hochweisen Ansicht gelangt , daß der Staat ein organischer Körper ist , und daß derselbe nicht zu einer vollkommenen Gesundheit ...
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˹éÒ 53 - Der Gedanke geht der Tat voraus, wie der Blitz dem Donner. Der deutsche Donner ist freilich auch ein Deutscher und ist nicht sehr gelenkig, und kommt etwas langsam herangerollt; aber kommen wird er, und wenn Ihr es einst krachen hört, wie es noch niemals in der Weltgeschichte gekracht hat, so wißt: Der deutsche Donner hat endlich sein Ziel erreicht.
˹éÒ 62 - Was ist aber diese große Aufgabe unserer Zeit? Es ist die Emanzipation. Nicht bloß die der Irländer, Griechen, Frankfurter Juden, westindischen Schwarzen und dergleichen gedrückten Volkes, sondern es ist die Emanzipation der ganzen Welt, absonderlich Europas, das mündig geworden ist, und sich jetzt losreißt von dem eisernen Gängelbande der Bevorrechteten, der Aristokratie.
˹éÒ 163 - Indessen, die neue Zeit wird auch eine neue Kunst gebären, die mit ihr selbst in begeistertem Einklang sein wird, die nicht aus der verblichenen Vergangenheit ihre Symbolik zu borgen braucht, und die sogar eine neue Technik, die von der seitherigen verschieden, hervorbringen muß.
˹éÒ 86 - Himmel, zerstören, wenn wir den Gott, der auf Erden im Menschen wohnt, aus seiner Erniedrigung retten, wenn wir die Erlöser Gottes werden, wenn wir das arme, glückenterbte Volk und den verhöhnten Genius und die geschändete Schönheit wieder in ihre Würde einsetzen, wie unsere großen Meister gesagt und gesungen, und wie wir es wollen, wir, die Jünger...
˹éÒ 115 - Wahrhaftig Wenn der Frühling kommt mit dem Sonnenschein, Dann knospen und blühen die Blümlein auf; Wenn der Mond beginnt seinen Strahlenlauf, Dann schwimmen die Sternlein hintendrein; Wenn der Sänger zwei süße Äuglein sieht, Dann quellen ihm Lieder aus tiefem Gemüt; — Doch Lieder und Sterne und Blümelein, Und Äuglein und Mondglanz und Sonnenschein, Wie sehr das Zeug auch gefällt...
˹éÒ 9 - Herz, mein Herz, sei nicht beklommen, Und ertrage dein Geschick. Neuer Frühling gibt zurück, Was der Winter dir genommen. Und wie viel ist dir geblieben, Und wie schön ist noch die Welt! Und, mein Herz, was dir gefällt, Alles, alles darfst du lieben ! 47 Du bist wie eine Blume, So hold und schön und rein ; Ich schau dich an, und Wehmut Schleicht mir ins Herz hinein.
˹éÒ 108 - Wie im Leben, so im Dichten Ist das höchste Gut die Gnade Wer sie hat, der kann nicht sünd'gen Nicht in Versen, noch in Prosa. Solchen Dichter von der Gnade Gottes nennen wir Genie: Unverantwortlicher König Des Gedankenreiches ist er. Nur dem Gotte steht er Rede, Nicht dem Volke - In der Kunst, Wie im Leben kann das Volk Töten uns, doch niemals richten. II Bei den Wassern Babels saßen Wir und weinten, unsre Harfen Lehnten an den Trauerweiden Kennst du noch das alte Lied?
˹éÒ 53 - Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten.
˹éÒ 54 - Ein neuer Glaube beseelt sie mit einer Leidenschaft, von welcher die Schriftsteller der früheren Periode keine Ahnung hatten. Es ist dieses der Glaube an den Fortschritt, ein Glaube, der aus dem Wissen entsprang.
˹éÒ 80 - Der Engländer liebt die Freiheit wie sein rechtmäßiges Weib, er besitzt sie, und wenn er sie auch nicht mit absonderlicher Zärtlichkeit behandelt, so weiß er sie doch im Notfall wie ein Mann zu verteidigen, und wehe dem rotgeröckten Burschen, der sich in ihr heiliges Schlafgemach drängt — sei es als Galant oder als Scherge.