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Baum u. s. w.

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Ich sage -mit meiner Betrachtung weiter fortschrei tend : damit wäre kaum Etwas gewonnen, wenn es statt Dinge, die auf eine unbegreifliche Weise bestimmt, folche find, Bilder gäbe eines Baumes u. f. w. auf eine eben so unbegreifliche Weise bestimmt. Höchstens wäre es eine geistigere, lebendigere und belebendere Ansicht derselben Unbegreiflichkeit. Ihr Wahrheitsfinn giebt mir Recht, den ich nun zu rechtfertigen habe. Wie ist nichts gewonnen: und wer kann das sagen? Der, dessen Erkenntniß sich nicht bèruhigen will bei der gegebenen Bestimmtheit, sondern der das Wie, und Wa= rum, die Gründe derselben begreifen will: der einen Begriff (Erkenntniß) von dem Zusammenhange der Erkenntniß in sich selbst verlangt. Was begehrt ein solcher? Ein Bild (Erkenntniß) eines Gefeßes, durch welches das unmittelbar sich darbietende Bildwesen bestimmt sey, und sich erkennen lasse als dadurch bestimmt.

Dies werde zuerst analysirt, dann durch ein Beispiel erläutert:

Uns find gegeben Bilder oder Erkenntnisse, als Beftimmungen des Bewußtseyns: diese sind, und sind das einzig Seyende für die philosophische Grundansicht. - Es, find ihrer aber für's Erste zweierlei: 1) folche, die sich unmittelbar durch das natürliche Daseyn dar: bieten; die von dem Unphilosophen für Dinge gehalten, von der Philosophie für Bilder erkannt werden. 2) Solche, die sich nicht unmittelbar darbieten, und deren Wesen ist, daß aus ihnen der Grund der Bestimmtheit der ersten erkannt wird.

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Als Beispiel benußen wir das sonst auch schon gebrauchte: die Körper ruhen, sie bewegen sich: diefelben, die da ruhten, bewegen sich; die Ruhe hat einen Grad der Festigkeit, die Bewegung eine bestimmte Geschwin digkeit. Was bort Dinge, find für uns Bil

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der, und zwar Bilder, die sich schlechthin so machen. Nun fragt sich, ob bei dem absoluten Faktum (so ist's, und damit gut) stehen geblieben werden müsse, ohne daß darüber hinaus eine Erkennoniß möglich wäre, in der jenes fich als Folge zeigte: so wie uns das Ding sich als Folge zeigt des unmittelbaren Bildes. - Wenigstens for: dern wir, es solle sich auf die legte Art verhalten.

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Ge:

fest nun, es fände Jemand das Gesez der Schwer: kraft, der allgemeinen Anziehung der Körper, und begriffe aus demselben jedwede Ruhe, jedwede Bewegung, theils, daß sie überhaupt sey, theils daß sie gerade mit dieser Kraft oder Geschwindigkeit sey: so hätte dieser zu einem Bilde der ersten Art, dem Falle oder der Ruhe, eines der zweiten, ein Bild von einem Gefeße dieses Bildens. (Deutlich: die Bildungskraft würde angeschaut als stehend unter einem Gefeße, das selbst ist ein Bild.)

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Wenn nun der Philosoph ausser Bildern der ersten Art folche der zweiten fände, so wäre dadurch in der That Etwas gewonnen, die Erkenntniß wäre erweitert worden. Beson: ders aber, was sich gleich hier anmerken und deutlich ma= chen läßt, wäre dies gewonnen: 1) Diese Bilder der Gefege für andere Bilder geben sich gleich geradezu und ohne nöthiges Besinnen für reine Bilder und Begriffe: reine Gefeße, tein bestehendes Seyn, sondern eben nur bestim mend ein solches. Schwerkraft, Anziehung ist fie, wo ist sie, wo hat sie ihren Sit? Sie ist ja nur das Bestimmende des Seyns. So werden wir gewaltsam zur geistigen Ansicht erhoben. Wenn in einen unphilosophischen Kopf so Etwas fällt, und er es wieder verkörpert, was läßt sich da anfangen? 2) Das absolute und legte Seyn ist dadurch höher gerückt: denn es ist klar, daß die andern Bilder oder Erscheinungen, wie wir sie nennen nur find, um an ihnen das erste Bild, das Gefeß, darzulegen: das Gefeß wird bildlich und bildbar

wollen,

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nur an seinem Falle. Die Erscheinungen sind drum eigentlich gar nicht selbstständige, und um ihrer selbst willen feyende Bilder, sondern nur Abbildungen des Gesezes

die Ersichtlichkeit desselben.

Dadurch nun wäre die Weltansicht der Philosophie gesteigert. Die unmittelbare Erscheinung, d. i. Alles, was sich dem Menschen macht dadurch, daß er natürlich da ist, ob dieselbe nun gehalten werde für ein System von Dingen, oder für eines von Vorstellungen, ist nicht das Eigentliche, und wahres Objekt der Erkenntniß; sondern ist nur Neusserung eines Undern, der Gesege; und diese wären hier das leste Objekt.

Merken Sie es gleich an dieser Stelle, wo es durch feine Abgesondertheit am Klarsten in die Augen fällt: — Es ist allerdings das Glaubensbekenntniß der Philosophie, zu der z. B. ich mich bekenne, und zu welcher ich Alle zu erheben wünsche, und das ich gar nicht verhülle, sondern fo unumwunden als möglich auszusprechen suche, daß die gegebene Welt ob man dieselbe nun für ein System. von Dingen, oder für ein System von Bestimmungen des Bewußtseyns halte durchaus nicht da sey in irgend eis nem gewichtigen Sinne des Worts, und im Grunde und Boden Nichts sey: - und dies ist mir so überschwenglich klar, daß ich vorgebliche Naturphilosophie, und alle Philos sophie, der Art über ihre Blindheit bloß bemitleiden kann. — Nämlich, wenn man mich oder die Philosophie fragt: er: scheint denn die Welt nicht, ist sie drum nicht für das Sichhingeben an diese natürliche Erscheinung; so sage ich freilich, Ja: wenn aber gefragt wird: ist sie für die Vers standes Erkenntniß, das Sichverstehen und Begreis fen dieser Erscheinung aus sich als dem Grunde, so ist die Antwort: durchaus nicht! Nur ein auf sich selbst rus Hendes - keinen Grund auffer sich habendes Bild kündigt ein wahres Seyn an. - Diese ist durchaus Dar

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stellung der Gefeße, ihr Spiegel; nur die Gefeße find. Wer es anders nimmt, der hat sich eben nicht erworben jenen Verstand, hat das Bildwesen in ihm noch nicht zum Verstehen seiner selbst erhoben.

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Dies ein anderer Charakter der Philosophie: sie ist Erkenntniß, die sich selbst werden sieht, genetische Erkenntniß. Vorher: nur Erkenntniß ist, nicht Dinge; hier: Erkenntniß wird. Dort Anerkenntniß der Erkenntniß in ihrem alleinigen Seyn: hier das Verstehen der Erkenntniß in ihrem Ursprunge; verstän diges Erkennen, des Erkennens eben selbst. Dieses philosophischer Verstand, jenes philosophische An schauung.

Hieran habe ich die Form der genetischen oder verständigen Einsicht des Seyns (es ist aber für den philos sophischen Blick nichts denn Erkenntniß) überhaupt beschrieben. Wenden wir diese weiter an:

Auf diesem Standpunkte sind Gefeße, und zwar die im unmittelbar Erscheinenden und Gegebenen (der Natur) sich darstellen, Naturgesehe - das absolute und legte Seyn geworden. - Wie aber, wenn sich fände, daß mit diesem Seyn y die Erkenntniß sich auch nicht befriedigte, und ein höheres Gesez x sich zeigte, dessen bloße Darstellung wäre das Naturgesek y, wie deffen bloße, Darstellung ist z, die Natur selbst: so erweiterte durch dieses Aufs steigen über ihren ersten Endpunkt sich die verständige Erkenntniß.

Es sind zwei Fälle möglich: Entweder dieses Aufsteigen vom Phänomene - dem in irgend einem Verstehen als legtes und absolutes Seyn Gesezten zu dem Höherit Grunde desselben geht ins Unendliche fort, für die fes x giebt es ein u, das unverständiger Weise wieder für das Absolute gehalten werden kann, aber von dem Verstande

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durchbrungen wieder reducirt wird auf ein t,' - und so in's unbedingte vorwärts. —

Das Resultat davon wäre gar kein absolutes, dem Verstande Stand haltendes und ihn befriedigendes Seyn, kein Lestes; sondern nur ein solches, das eine Zeitlang durch Irrthum und unverstand dafür gehalten würde.

Oder: es giebt einen legten und absoluten Grund, (ein absolutes Seyn,) der den Verstand vollständig befrie: digt, nicht nur die vorläufige Erkenntniß: ein Leştes, dessen Erscheinung das Urbild wäre, das Bild überhaupt, als dessen Erscheinung nun wieder x verstanden würde, und fo herunter bis auf die schlechthin fich ergebende Erscheinung.

Die Vorausseßung einer Philosophie nimmt an: daß es fich verhalte nicht auf die erste Weise, sondern auf die. zweite.

Denn die durchgeführte, vollendete Philosophie, die durchgängige Anwendung des philosophischen Blicks ist chen die Erkenntniß jenes abfolut leßten Thefles des Bil: des (der Erkenntniß, des Bewußtseyns) überhaupt, und dieser Beschaffenheit deffelben. - So drum ihre Ansicht: Es ist allerdings ein Absolutes, durch, von, aus sich Stammendes, Gott: dessen Offenbarung ist die Erkenntniß, (und wird als solche verstanden.) Diese Erkenntniß ist nun eine folche, (in diesen bestimmten Formen sich darstellend,) weil fie, nur auf diese Weise sich sichtbar machen kann: fie ist durch sich selbst und ihr eigenes Wesen auf eine ver ständliche und von der Philosophie verstandene Weife also bestimmt.

Sonach jezt ist der Begriff vollendet

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wäre Phis

losophie oder Wissenschaftslehre Erkenntniß der gesammten Erkenntniß, der Erkenntniß als ein System; und zwar ̃ dech den Verstand, oder genetise.

Ich sage: 1) sie ist Erkenntniß durch den Verstand:

burch das Einsehen des Grundes.

Nämlich alle

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