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euere Geschichte! Die Berechtigung zu dieser Trens nung muß uns gegeben werden durch einen absoluten Gegenfas beider; diesen:

Die alte Welt hatte zum lezten Principe einen mit absoluter Willkühr das gesellschaftliche Vers hältniß der Menschen ordnenden Gott: - nach Uns, damit überhaupt ein solches Verhältniß sey, als das schlechthin nothwendige für Sichtbarkeit der Freiheit. Das Resultat dieses göttlichen Willens war drum ein ges gebenes Seyn: — eines geordneten Menschengeschlechtes eben; denn vom Seyn einer objektiven Sinnenwelt ist da noch gar nicht die Rede.

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Das Gegentheil: ein Gott, dessen Wille durchaus nicht geht auf ein gegebenes Seyn, sondern auf ein folches, das da seyn soll, - auf ein Werdendes, in alle Ewigkeit, und seyn soll nicht aus irgend einer Willkühr Gottes, sondern zufolge feines innern Wesens: dessen Wille drum, falls er absolut gesezt ist, schlechthin ausser sich sest absolute Freiheit: der drum für sich`gar kein Seyn seines · Objekts begründet, indem, falls es zu einem solchen Ob jekte kommen follte, dieses nur durch die ausser ihm, und nicht als die seinige gefeßte Freiheit möglich ist. Die Freis

heit ist also die absolut sichtbare Substanz, als Sichtbar

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wie er

Willens, d. i, des innern Wesens Gottes, feines Bildes. Nur in der Form der Freiheit if Gott sichtbar, überhaupt sichtbar ist, im Bilde, im Gesichte! *)

Unmittelbar ist also Gott nur sittlicher Gesezgeber: aber in der Form der Sichtbarkeit: drum mittelbar Urhe ber dieser Form selbst, d. i. der Welt, **) (innerhalb diefer Form, d. i. im Bewußtseyn.) Kurz, unsere oben vor: getragene Lehre von der Freiheit.

Ganz dieselbe ist aber die des Christenthums und dies brum das gesuchte Princip der neuen Geschichte; nur daß sie bei uns dasteht absolut, ausser allem historischen Zusam= menhange, und anfangend als die einzige; (wie fie selber dies faktisch zu seyn vermag, davon geben wir, als Philosophen, in reiner Wissenschaft keine Rechenschaft, indem wir sie als faktisch – als zufällig, ausser der auch noch eine andere möglich sey, gar nicht denken: hier werden wir zu seiner Zeit auch auf diesen Punkt merken müssen) im Christenthume dagegen als ein Faktum, ablösend und aufhebend eine andere Lehre, und durch diesen Gegensat bestimmt in ihrer Form. Unsere Betrachtung desselben

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als

*) Denn der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. 2. Corinth. c. 3. 9. 17. Wer mich siehet, der siehet den Vater. Wie sprichst du denn: zeige uns den Vater. Johannes C. 14. v. 9.

**) Herr du bist würdig zu nehmen Preis und Ehre und Kraft;

denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen haben sie das Wesen, und sind geschaffen. Offenbarung Johannis c. 4. v. 11.

als solchen Gegenfaßes dürfte freilich in den gewöhnlichen Ansichten darüber Vieles ändern.

Obiges giebt den Begriff des Himmelreichs, tim Gegensage des Reichs von dieser Welt. Dies die Grundansicht des Christenthums: dieser Gegensah erscheint allenthalben als der eigentlich charakteristische. *)

Dadurch wird geändert 1) die stehen gelaffene Ansicht von Gott. Dieser ist nach dem Alterthume ein quas litativ unbegreiflicher Geschichts- und Natur: Anheber: nach unserer Weise angesehen, grundlose Willkühr, der man fich fügen muß: eine Zwangsgewalt. Nach dem Chris stenthume, ein durch sein innres Wesen bestimmtes Heiliges, ohne alle Willkühr. **)

2) Die Anficht von der Menschheit. Diese stimmt mit dem göttlichen Willen überein nicht durch irgend ein gegebenes Seyn,***)

*) Das Christenthum heißt drum schlechtweg das Evangelium vom Himmelreich. Matth. c. 13. v. II u. 19 c. 9. v 35. C. 10. v. 7. C. 4. D. 17 u. 32. Lukas c. 4. v. 43. c. 8. b. 1. c. 9. D. II.

Marc. c. I. v. 14. C. 4. D. II. u. f. w.

**) Das Gesek ist durch Mosen gegeben, die Gnade und Wahrheit ist durch Jesum Christum geworden. Joh. C. 1. v 276 Gott hat uns wissen lassen das Geheimniß seines Willens. Ephef. c. I. v. 9 Gott tft ein Licht, und in ihm ist keine Finsterniß. 1. Joh. c. 1. v. 5. Denn Ihr habt nicht einen knechtischen Geift empfangen, daß Ihr Euch abermal fürchten müßtet, sondern Ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch welchen wir rufen: Abba, lieber Vater. Rdmer c. 8. v. 15. Desgl. 1. Joh. c. 4. v. 16 u. 18. 2. Thimoth. c. 2. v. 7. Galat. c. 3. v. 13. Römer c. 2. v. 2. u. ff. c. 3. v. 4. 1. Petri 1. 16.

***) Da antworteten ihm die Juden: wir sind Abrahams Saar

men, sind niemals Jemandes Knecht gewesen, wie sprichst du benn: Ihr sollt frei werden? Jesus antwortete ihnen und

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'fondern durch ein Thun: *) ist also schlechthin frei: **) metaphysisch: Jeder soll thun nach seinem eigenen Be griffe, ***) zwischen welchem und dem Willen Gottes durch

sprach: Wer Sünde thut, der ist der Sünde Knecht; wenn Ihr Abrahams Kinder wåret, so thåtet Ihr Abrahams Werke; Ihr thut Eures Vaters Werke. ́Da sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht unehelich geboren; wir haben Einen Vas ter Gott, Jesus antwortete ihnen: Wer von Gott ist, der höret Gottes Wort: darum höret Ihr nicht, denn Ihr seyd nicht von Gott. Johannes c. 8. v. 33. 34. 39. 41 bis 47. *) So wir sagen, daß wir mit Gott Gemeinschaft haben, und wandeln in Finsterniß, so lügen wir, und thun nicht die Wahrheit. 1. Joh. c. 1 v. 6. Seyd aber Thåter des Wors tes und nicht Hörer allein, damit Ihr Euch nicht selbst betrüs get. Jakob. I, 22. Gott wird richten einen Jeglichen nach seinen Werken. Römer 1. 6. Sintemal vor Gott nicht die das Gesek hören gerecht sind, sondern die das Gesch thun, werden gerecht seyn. Römer c. 2. v. 13. Desgl. Römer c. 2. v. 6. u. ff. 1. Joh. c. 5. v. 3. 2. Joh. 4. 6. Ephef. 2. 10. 1. Corinth. c. 4. v. 20. u. s. w.

**) Denn auch die Kreatur frei werden wird von dem Dienste des vergänglichen Wesens zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Römer c. 1. v. 6. Und werdet die Wahrheit erkens hen, und die Wahrheit wird euch frei machen. Joh. 8. 32. So euch der Sohn frei macht, so send ihr recht frei. ibid. 36. Desgl. Ndmer 8. 21. Desgl. ibid. v. 2. Das sind die zwei Testamente, eins von dem Berge Sinai, das zur Knechtschaft gebieret, und langet bis gen Jerusalem, das zu dieser Zeit ist, und ist dienstbar mit seinen Kindern. Über das Jerusalem, das droben ist, das ist die Freie, die ist unser aller Mutter. Galat. C. 4. v. 24—26. Desgl. c. 2. v. 19. u. č. 5. v. 1. ***) Wer aber durchschauet in das vollkommene Geseß der Freiheit, und darinnen beharret, und ist nicht ein vergeßlicher Hörer, sondern ein Thåters derselbige wird selig seyn in seiner That, Jakob, c, I, vị 25.

aus kein Mittelglieb eintreten darf: *) er hat drum keinen Herrn auffer physisch sich selbst, sittlich Gott: **) ist also auch politisch frei und unabhängig von jeder Obergewalt. Menschheit ist Nichts, denn diese mit dem göttlichen Wils len übereinstimmen sollende Freiheit. ***) Darin besteht ihr der Menschheit Wesen. Schlechthin Alles daher, was Mensch ist, ist gleich in Absicht der Freiheit:†)

-

*) und soll nicht lehren Jemand feinen Nächsten, noch Jemand

seinen Bruder, und sagen: Erkenne den Herrn; denn sie sollen mich alle kennen von dem Kleinsten an bis zu dem Größesten. Ebråer 3. 1!.

**) Denn das ist der Wille Gottes, daß Ihr mit Wohlthun verstos pset die Unwissenheit der thörichten Menschen, als die Freien, und nicht, als håttet Ihr die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit, sondern als die Knechte Gottes, 1 Petri 2. 15. u. ff. Bist du ein Knecht berufen, forge dir nicht; doch kannst du frei werden, so brauche deß viel lieber. Denn wer ein Knecht berufen ist in dem Herrn, der ist ein Gefreiter des Herrn; desselbigen Gleichen, wer ein Freier berufen ist, der. ist ein Knecht Chrifti Ihr seyd theuer erkauft, werdet nicht der Menschen Knechte. 1. Corinth. c. 7. v. 21 23. Desgl. Offenb. Joh. c. 22. v. 8-9. Galater 5. 13. ***) Du sollst Gott lieben, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele, und von ganzem Gemüthe Matth 23. 37. In Gott leben, weben und sind wir. Apostelgesch. e. 17. v. 28. Wer aber dem Herrn anhanget, der ist Ein Geist mit ihm. 1. Corinth. 6. v. 17. Wir wissen aber, daß wir Gott gleich seyn werden. Denn wir werden ihn sehen, wie er ist. 1. Joh. c. 3 v. 2. Desgl. Römer 14. v. 7 u. 8. Ephefer 2. v. 22. Philipper 2. 13. Römer 6. v. 13. Matth. 10. 20. Joh. 3. 27. c. 6. *. 57. Joh 17. 21.

4) Denn es ist kein Ünsehen der Person vor Gott. Rồm. c. s. v. 11. es ist Uller zumal Ein Herr, reich über Alle, die ihn anrufen; denn wer den Namen des Herrn wird anrufen, føll

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