ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

Klarheit vorher, - denn aufferdem wäre jenes Selbstbegrei fen, mit welchem eigentlich das Christenthum anhob, kein bemerkbares, durch seinen Gegensah abstechendes Faktum. geworden; und vorbereitende Ueberlegungen, die ihm das Mittel, jenen Begriff zu bilden, die Bilder: Elemente an: gaben. Diese waren nun ohne Zweifel Betrachtungen der alttestamentlichen Lehren von Gott, und seinem Verhält nisse zu den Menschen, *) die ihn nicht befriedigten. Warum nicht? weil in ihm dunkel und unentwickelt ein anderes höheres Bild lag. Woher? abfolut durch sein individuelles Daseyn, aus Gott. Dies ist bedeutend. An

[ocr errors]

diesem Gegensage gestaltete sich nun dieses Bild zur vollkommenen Klarheit und Bestimmtheit; nicht etwa durch den Gegensag, durch Steigerung desselben, aus Nichts wird Nichts, aus Irrthum keine Wahrheit. Jedes so er: zeugte Bild aber ist zuerst problematisch: was gab ihm die Wahrheit? für uns giebt sie demselben Bilde die alleinige Begreiflichkeit des vorfindlichen Seyns durch dasselbe, für ihn die unmittelbare Anschauung desselben an einem Erempel: er selbst stand in diesem Verhältnisse zu Gott, und durch ihn schlechthin alle Menschen, die mit ihm, und nach ihm lebten: also das Bild war in seiner Anschauung realisirt.

Die Einsicht in die Wahrheit des Himmelreichs war also eine absolute Fortbestimmung seiner faktischen Anschauung und Verstandes durch ein Ursprüngliches aus seiner Individualität, d. i. aus Gott: wie es in dieser Form durchaus mit allen tüchtigen Menschen auf der Welt hergeht.

*) £ukas 2, 46 ¤, 4, sqq. Joh. 7. 15.

Um der Sache die höchste Klarheit zu geben, von einer andern Seite, durch ein anderes Hülfsmittel. Aus der faktischen Entwicklung des Menschengeschlechts läßt eine gewisse Person in der Geschichte, die eigentliche Haupt-Perfon in derselben, der Anfänger aller wahren Geschichte, fich als schlechthin nothwendig nach einem Gesege a priori ableiten. Diese schlechthin nothwendige Person stimmt überein mit dem, was die Erzählungen uns von Jesu bes richten, und wir verstehen dies, und feine Anforderungen in einem organischen Zusammenhänge, wenn wir Jesus als diese nothwendige Person denken.

1

Die Sache verhält sich so. Das Menschengeschlecht foll mit eigener Freiheit, ausgehend von einem entgegenges festen Zustande, und diesen vernichtend, fich erbauen zu einem Reiche Gottes, zu einer Welt, in der Gott allein Princip sey aller Thätigkeit, und Nichts ausser ihm, indem alle menschliche Freiheit aufgegangen ist, und hingegeben an ihn. (Dies ist die Absicht des Erdenlebens, dieses ewige, Sichmachen, nie abreißend wegen Tod und Geburt; das gegen in dem höheren Leben das Machen wegfällt, und das Seyn vorausgesegt wird.) Dies geschicht einzeln durch jes des Individuum, indem die unmittelbar sich bestimmende Kraft der Freiheit nur in individueller Form vorkommt. - Aber dann bedarf es eines Bildes dieser Bestimmung des fich Ertödtens und Hingebens. Dieses Bild könnte sie haben nur durch eine vorhergegangene Freiheit: - finna lich nicht, denn das ganze Verhältniß ist ein Ueberfinnlis ches. Also die Freiheit seht voraus das Bild, und das Bild fest voraus die Freiheit. *) Dieser Cirkel löst sich

*) Denn wer den Namen des Herrn wird anrufen, soll felig werden. Wie sollen sie aber anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber glauben, von dem sie Nichts gehört

nur so, daß das Bild einmal Sache, Realität sey, der aufgegebene Zweck ohne alle Freiheit. Dies nun bei Jesus.

Folgendermaßen drum begriff nothwendig der Erste, dem das wahrhafte Seyn klar wurde als ein Himmelreich, zufördert sich selbst, sein Verhältniß zu Gott, und zus folge und fich gründend auf die Wahrhaftigkeit dieses sei: nes Verhältnisses, das aller Menschen:

1) Er war berufen durch Gott. faktisch vor.

[ocr errors]

Dies fand er

2) Der Inhalt feiner Berufung, seine Verkündigung, und sein Geschäft an dem Menschengeschlecht war wahr nicht aus allgemeinen Gründen, wie für uns; - fondern um der Wahrheit und Göttlichkeit seines Berufs willen. Dieser war eine Zeitbegebenheit, drum zufolge eines freien Entschlusses Gottes, nicht, wie für uns, zufolge eines innern Gesches des göttlichen Erscheinens. Daß alle Menschen Bürger werden könnten und sollten, war_nur badurch wahr, daß Gott es durch Jesus versprechen ließ, *) drum nur unter der Bedingung, daß er durch Jesus rede,

haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? Wie sol len sie aber predigen, wo sie nicht gesandt werden? Römer 10. 13-15. u. 17. Niemand hat Gott je gesehen, der eins geborne Sohn, der in des Vaters Schooß ist, der hat es uns verkündet. Joh. 1. 28.

*) Und ich habe noch andere Schaafe, die sind nicht aus diesem Stalle; und dieselbigen muß ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und wird Eine Heerde und Ein Hirte werden, solches Gebot habe ich von meinem Vater empfangen. Joh, 10, 16 4. 18,

diesen berufen habe; er, Gott, zu dieser Stiftung. *) Also das Himmelreich datirt von jener Zeit,

3) Jesus drum der erste Bürger des Reichs, in wel: cher Art, sogleich.

4) Sehe man, wie man ohne Zweifel, burch den Zu fammenhang genöthigt, sehen muß, es habe Jesu beigewohnt folgende Einsicht: was für die Entwicklung des Mens fchengeschlechts faktisch gegeben seyn muß, wie nach unses. rer obigen Deduktion ein Jesus, ist gegeben nur einmal in der Zeit, und wiederholt sich nicht, (weil sodann das Erste nur Probe wäre, und noch dazu verfehlte;) es ist für das ganze Menschengeschlecht. Er ist drum in seiner Form ein: sig: Alle, bie in das Himmelreich kommen, gelangen dazu nur durch ihn, das durch ihn hergegebene Bild. **) Er drum der erste, ***) und der geborene, und der einzige -gebo:

*) Denn durch Jesum haben wir den Zugang Heiden und Juden heide in Einem Geiste zum Vater. So send Ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Bürger mit den Heilis gen, und Gottes Hausgenossen, erbauet auf den Grund der Apostel und Propheten, davon Chriftus der Eckstein ist. Epheser 2. 18 bis 20.

** Ich bin der Weg und die Wahrheit, und das Leben, Nie: mand kommt zum Vater, denn durch mich. Joh. 14. 6. Ich bin der Weinstock, Ihr seyd die Reben. Wer in mir bleibèt und ich in ihm, der bringet viele Frucht, denn ohne mich könnet Ihr nichts thun. Joh. 15. 5. Es ist mir alles übergeben von meinem Vater, und Niemand weiß, wer der Sohn sey, denn nur der Vater; noch wer der Vater sey, denn nur der Sohn, und welchem es der Sohn will offenbaren. Lukas 10. 22.

***) Welcher ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erftgeborne von allen Kreaturen. Coloff. 1. 35. Vergl. Römer 8-29. Offenb. Joh. 1. 5. welcher ist der treue und wahrhaf

geborene, ber eingeborene Bürger und Sohr, *) Werkzeug und geistige Effekt: **) ausser ihm keiner geboren, weder vor ihm, ***) weil er fodann nicht seyn konnie, noch nach ihm, weil er sodann vergebens, und nicht für das ganze Ge schlecht da wäre: Alle drum follen durch das von ihm in die Zeit eingeführte Bild, vermittelë, der eigenen Freiheit, in dieses Reich kommen: wiedergeboren werden von ihm aus. (Diese Anforderung der Wiedergeburt an Alle hat er ja nie von sich ausgesagt, wie er ja im entgegen, gesezten Falle geföilt hätte.) Er war der eingeborne Sohn Gottes, durch den allein Alle selig werden können, die es

tige Zeuge, der Anfang der Kreatur Gottes. Offenb. Joh. 3. 14.

*) Bon seinem Sohne, der geboren ist ein Sohn Davids nach dem Fleisch, und kråftiglich erwiesen ein Sohn Gottes nach › dem Geiste. Rom. 1 3. 4. Also hat Gott die Welt geliebet, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß Alle, bie an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Joh. 3. 16 u. 17. Vergl. I. Joh. 4. 9. Joh. 3. 35, 9. 38., 11. 27. Matth. 26. 54. Rôm. 8. 14, 8. 31. Ebråer 1. 5. u. s. w.

**) Ich und der Vater find Eins. Joh. 10. 30. Wer mich siehet, der siehet den Vater. Joh. 14 9. Der Vater hat den Sohn lieb, und hat ihm alles in seine Hand gegeben. Joh, 3. 35. Mein Vater wirket bisher, und ich wirke auch. Joh. 5. 17. Der Sohn kann nichts von ihm selbst thun, denn was er fiehet den Vater thun; denn was derselbige thut, das thut gleich auch der Sohn. Joh. 5. 19.

***) Ich bin der Erste und der Leşte, und der Lebendige. Ich war todt, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit, und habe die Schlüssel der Hölle und des Todes. Offenb. Joh, 1, 17 ¤, 18,

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »