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Alle so halten, und so wird denn die Obrigkeit Jahr aus Jahr ein kein Geschäft finden. Die Angestellten werden fich drum ein anderes suchen: und es ist zu hoffen, daß der Uebrigbleibende, der etwa durch Geburt für diesen Plaz fich bestimmt hält, wenn auch etwa in einer künftigen Generation, műde werden wird, eine Pråtension fortzusehen, von der kein Mensch auffer ihm mehr Kunde nimmt. So wird der dermalige Zwangsstaat ohne alle Kraftaufferung gegen ihn an feiner eigenen durch die Zeit herbeigeführ= ten Nichtigkeit ruhig absterben, und der leste Erbe der Souverainität, falls ein solcher vorhanden, wird eintreten müssen in die allgemeine Gleichheit, sich der Volksschule übergebend, und sehend, was diese aus ihm zu machen vermag. Zum Troste, falls Etwas von dieser Weiffagung yor ihnen verlauten sollte, läßt sich hinzusehen, daß sie weichen werden nur Gotte, und feinem Sohne Jesu Christo

5) Bies, fage ich, wird eintreten in einem Zwischen= raume, da aufferer Krieg, und brum Zwang zu demselben nicht statt findet. Wäre die Möglichkeit desselben in der Welt dennoch nicht gänzlich aufgehoben, und würde spåterhin ein Volk, in welchem die Theokratie schon feste Wurzel gefaßt, mit demselben überzogen, so ist keine Frage, ob nicht dieses Volk eben so gegen den äusseren Feind stehen werde mit gemeinschaftlicher Kraft, als Ein Mann, wie es gegen den innern Feind, die Natur, immerfort steht, und ob es nicht bei seiner überwiegenden NaturKenntniß, Kunstfertigkeit und gottbegeisterten Muthe entschiedener Sieger seyn werde. — Wenn nicht Underes, so wird dies die übrigen christlichen Völker anreizen, ihm nachzufolgen, und von ihm die Bedingungen seiner Ber: faffung und die Verfassung selbst sich anzueignen: und so wird sie denn allmählig sich über alle Völker des Chrißten:

thums verbreiten. Solche Völker aber bekriegen sich nicht, und unter ihnen ist ewiger Friede, und ewiges Bündniß ba. Mit den übrigen, noch unchristlichen, ungebildeten Völkern stehen fie im natürlichen Kriege, oder diese viels mehr mit ihnen. Es kann nicht fehlen, daß sie nicht Sieger seyen: und dieser Sieg kann keine andere Wirkung haben, als daß auch sie aufgenommen werden in den` Schooß des Christenthums, und durch Nachbildung in die Verfassung desselben, und so das ganze Menschengeschlecht auf der Erde umfaßt werde durch einen einzigen innig verbündeten chriftlichen Staat, *) der nun nach einem ges meinsamen Plane befiege die Natur, und dann betrete die höhere Sphäre eines anderen Lebens.

So ist unsere Aufgabe vollständig gelöst. Ueber die Weltereignisse können wir ruhig seyn, sogar unfere

*) und die Heiden, die da felig werden, wandeln in demselbigen Licht, und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in dieselbige bringen. Offenb. Joh 21. 24. und er zeigte mir einen lauteren Strom des lebendigen Wassers, klar wie ein Krystall; der ging von dem Stuhl Gottes und des Lammes mitten auf ihre Gasse. Und auf beiden Seiten des Stroms stand Holz des Lebens, und die Blätter des Holzes dienten zu der Gesundheit der Heiden. Und wird kein Verbanntes mehr seyn; und der Stuhl Gottes und des Lammes wird darinnen seyn; und seine Knechte werden ihm dienen, und fehen sein Angesicht, und sein Name wird an ihren Stirnen feyn, und wird keine Nacht da seyn, und nicht bedürfen eis ner Leuchte oder des Lichts der Sonne, denn Gott der Herr wird sie erleuchten, und sie werden regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit. Offenb. Joh. 22. 1 bis 5.

Ruhe verstehen, und über den Grund derselben Rechen: schaft ablegen. Die sich rein den Wissenschaften widmen, haben das beste Theil erwählt: "ein Ewiges, Unberührtes von dem verworrenen, und zuleht doch in Nichts endens den Treiben der Welt. Ich schließe, und wünsche Allen die Früchte, die ich Ihnen dabei zubachte.

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Er ste

Beilage.

J. G. Fichte's

Rede an seine Zuhörer,

bei

Abbrechung der Vorlesungen über die Wissenschafts, lehre am 19. Februar 1813.

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