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novus, nunquam vetus, semper agens semper quietus". 155 Ähnlich betet Symeon der Neue Theologe:,,Du bist ganz unbeweglich und bewegst dich doch ständig, du bist ganz außer der Kreatur und bist doch in aller Kreatur, du erfüllst ganz das All und bist doch ganz außer dem All." 150 David von Augsburg ruft: „Du bist an allen Dingen, an allen Seiten, zu allen Zeiten . . . . Du bist ober allen Dingen mit königlicher Gewalt und mit deiner natürlichen Würdigkeit. Du bist unter allen Dingen, alle Dinge auf dich gegrundfestet sind. . . . Du bist zu innerst aller Dinge, wann du bist aller Dinge innerster Kern und verborgene Kraft und du ihnen ihr Wesen gibst. Du bist außerhalb der Dinge, wann dich kein Ding begreifen kann noch keine Kreatur beschließen; in dir sind alle Dinge beschlossen, wann du bist aller Dinge Urbild und lebendiger Bildner, in dem je lebte alles, was ist oder war oder wird.",,Du bist ihr Herre, du bist ihr Diener, du bist ihr Vater, du bist ihre Mutter, du bist ihr Kind, du bist ihr Bruder, du bist ihr allerkeuschester und süßester minnender Gemahl. Du bist der Wirt, du bist die Wirtschaft." 157 In einem mystischen Gebet des Vishnu-Purâna heißt es:,,Du, dessen Form eine ist und doch mannigfaltig, dessen Wesen eines ist und doch verschieden, zart und doch weit, erkennbar und doch unerkennbar, Wurzel der Welt und doch aus der Welt bestehend, Stütze des Alls und doch kleiner als der Erde kleinster Teil, wohnend in jeder Kreatur und doch ohne Beengung" 158.

Die Betrachtung der in Gottes Wesen beschlossenen Gegensätze läßt nicht selten den pantheistischen Gedanken des Ev nal nav aufsteigen.

Ein Gebet des Maitrâyanja-Upanischad (5, 1) beginnt mit den Worten:,,Du bist Brahman, du Vischnu, du Rudra, du Prajâpati, du Agni, Varuna, Vâyu, du Indra, du das Licht der Nacht, du bist der Nahrungsgeist, der Tod, die Erde, das All; vielfältig ruht in dir, was ist". 159 Mânikka Vâšagar ruft:,,Du bist der Himmel, du bist die Erde; du bist der Wind, du bist das Licht, der Leib bist du, die Seele du, Sein und Nichtsein bist du". 160 Magdalena von Pazzi betet:,,0 Liebe, du durchdringst und durchbohrst, du zerreißest und bindest, du regierst alle Dinge, du bist Himmel und Erde, Feuer und Luft, Blut und Wasser, du bist Gott und Mensch" 161.

Diese reine, völlig selbstlose, von allem Verlangen freie, ästhetische Betrachtung des summum bonum und έv naì nav, die anbetende, feierliche Versenkung in Gottes Wesens- und Wertfülle bildet den Hauptteil des mystischen Betens; sie schiebt sich auch ständig in die Bitte und Ergebung ein; aber auf den Höhepunkten des Gebets löst sie sich von allen anderen Gebetsformen ab.

2. Lobpreis und Dank.

Die Betrachtung der Größe, Güte, Heiligkeit und Schönheit Gottes geht häufig in ein entzücktes Jubeln, Preisen, Loben und Danken über. ,,Te laudet anima mea, ut amet te et confiteatur tibi miserationes tuas, ut laudet te. Non cessat nec tacet laudes tuas universa creatura tua, nec spiritus omnis hominis per os conversum ad te nec animalia nec corporalia per os considerantium ea, ut exsurgat in te a lassitudine anima nostra innitens eis, quae fecisti, et transiens ad te" (Augustinus). 162 ,Utinam possem talia dicere qualia illi hymnidici angelorum chori! O quam libenter me in tuis laudibus totum effunderem! O quam devotissime illa coelestis melodiae cantica ad laudem et gloriam nominis tui in medio ecclesiae infatigabilis perorarem Te decet laus, te decet hymnus tibique debetur omnis honor" (Anselm von Canterbury) 163 ,,Omnipotens, sanctissime, altissime et summe, totum bonum, qui solus es bonus, tibi reddamus omnem laudem, omnem gloriam, omnem gratiam, omnem honorem, omnem benedictionem, et omnia bona. Fiat, Fiat! Amen." ,,Omnipotens, altissime, sanctissime et summe Deus, Rex coeli et terrae, propter temetipsum gratiam agimus tibi" (Franziskus). 164,,Laudetur nomen tuum, non meum; magnificetur opus tuum, non meum; benedicatur nomen sanctum tuum, nihil mihi attribuatur de laudibus hominum. Tu gloria mea, tu exultatio cordis mei. In te gloriabor

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et exultabo tota die" (Nachfolge Christi). 165,,Ich lobe dich und ehre deine unergründliche Tiefe; deine wonnesame Schönheit, wie du bist in deiner Schönheit. Ich lobe deine unermeßliche Güte, wie du bist in deiner Güte. Ich lobe deinen ewigen Reichtum, wie du bist in deinen ewigen Reichtümern . Herr Vater, ich lobe und ehre dich in deinem unbegreiflichen, unermeßlichen Wesen“ (Adelheid von Hiltharthausen). 166 ,,Vater, ich preise dich; Meister, ich preise dich; Ewiger, ich preise dich; Reiner, ich preise dich; Bruder, ich preise dich; Seiender, ich preise dich; du Großer, ich preise dich; du Herr, ich preise dich; du Einziger, ich preise dich; Leben, ich preise dich; Herrlichkeit, ich preise dich; Wonne, ich preise dich; Bräutigam ich preise dich" (Mânikka-Vâšagar) 167. ,,O Herr des Weltalls, möchten alle Geschöpfe dich preisen! O, wer kann es laut genug verkünden, wie treu du deinen Freunden bist! Hätte ich doch Verstand und Wissenschaft und ganz neue Worte um die Wunder deiner Liebe so zu verherrlichen, wie meine Seele es empfindet" (Teresa). 168,,Es preise dich das ganze Mark und die ganze Kraft meines Geistes! Es preise dich das ganze Wesen meines Leibes und meiner Seele! Es möge dich verherrlichen mein ganzes Inneres! Es mögen dir zujubeln all meine Wünsche, denn du allein bist lobwürdig und glorreich in Ewigkeit. . . . Es mögen dich preisen, rühmen und verherrlichen an meiner Statt all deine wunderbaren Werke und all deine herrlichen Gaben, die ich von dir habe, o Gott meines Lebens!",,Deine vorzüglichste Gottheit rühme und preise dich, denn du bist der Ursprung des steten Lichts und der Quell des Lebens. Fürwahr keine Kreatur vermag dich würdig zu loben. Du allein genügst dir. . . . Es preise dich an meiner Stelle dein glorwürdiges und wunderbares Licht, mein Gott, und es lobe dich die kaiserliche Zier deiner höchsten Majestät!" (Gertrud von Helftä). 19,,O hochheilige Dreieinigkeit, ein Gott und mein höchstes, einziges Gut! Könnte ich allein dich so sehr lieben und loben als alle seligen Geister dich lieben und loben . . . Du allein kannst dich selbst würdig lieben und loben, weil niemand als du selbst deine unbegreifliche Güte mit dem Verstand erfassen kann und eben darum sie so, wie sie es verdient, zu loben vermag“ (Petrus von Alcantara) 170.,,Du erhabener Herr, ich weiß, du bist rein von allem Lobe der Lobenden und allem Preise der Preisenden und allen Gedanken der Denkenden. Mein Gott.! Du weißt, daß ich die Pflichten deines Lobes nicht zu erfüllen vermag. Lobe dich selber an meiner Statt, das ist das wahre Lob" (Husain al-Hallâdsch) 171.

3. Hingabe und Ergebung.

Die Ergriffenheit von dem Unendlichkeitswert bedingt eine völlige innere Hingabe an ihn; der Beter kennt keinen anderen Wert, er verzichtet in grandiosem Heroismus auf allen Eigenwillen und schenkt sich ganz seinem Gott. An die Kontemplation Gottes reiht sich so die völlige Liebeshingabe an ihn.

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,,Jam te solum amo, te solum sequor, te solum quaero, tibi soli servire paratus sum; quia tu solus iuste dominaris, tui iuris esse cupio." ,,Non dubia sed certa conscientia amo te, Domine. Percussisti cor meum verbo tuo et amavi te" (Augustinus). 2,,Domine ego non habeo nec amo nec volo nisi te“ (Franziskus), 175 ,,Ich will nichts als dich und dich ganz“ (Katharina v. Genua). 174,,Siehe, selbst im Himmel will ich nichts als dich: dich allein liebe ich, dich ersehne ich, dich minne ich, dich begehre ich, nach dir dürste ich. In dir vergehe ich ganz, mein Geliebter." (Gertrud). 175,,Ich will mich nie begnügen dich Liebe zu nennen; dich allein will ich lieben und keine andere Liebe" (Magdalena de' Pazzi). 176

Die Liebe zu Gott bedingt einen völligen Verzicht auf alles Eigenwünschen und Eigenwollen, eine restlose Selbsthingabe an das höchste Gut, eine heroische Ergebung in den souveränen Willen Gottes.

,,Jube, quaeso, atque impera, quidquid vis" (Augustin). 177 ',,Domine, dummodo voluntas mea recta et firma ad te permareat, fac de me, quidquid tibi placuerit. Non enim potest esse nisi bonum, quidquid de me feceris. Si me vis esse in tenebris, sis benedictus, et si me vis esse in luce, sis iterum benedictus. Si me dignaris consolari, sis benedictus, et si me vis tribulari, sis aeque se mper benedictus. Domine

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libenter patiar pro te, quidquid volueris venire super me. Indifferenter volo de manu tua bonum et malum, dulce et amarum, laetum et triste suscipere, et pro omnibus mihi contingentibus gratias agere" (Nachfolge Caristi). 178 ,,Suscipe, Domine, universam meam libertatem. Accipe memoriam, intellectum atque voluntatem omnem. Quidquid habeo vel possideo, mihi largitus es; id tibi totum restituo ac tuae prorsus voluntati trado gubernandum. Amorem tui solum cum gratia tua mihi dones, et dives sum satis nec aliud quidquam ultra posco" (Ignatius von Loyola). 179,,Hier ist mein Leben, mein Wille, meine Ehre; alles ist dein, alles gebe ich dir, verfahre damit nach deinem Wohlgefallen.“ ,,Dein Wille geschehe an mir in aller Weise und jeder Art, wie du, o mein Herr, es willst; wenn es soll unter Trübsalen geschehen, so gib mir Kraft, dann mögen sie kommen. Sind mir Verfolgungen, Krankheiten, Ehrenkränkungen und Not zugedacht, hier bin ich; ich werde mein Gesicht nicht abwenden Verfüge über mich, wie du willst" (Teresa). 180,,Herr, ich bin dein, ganz und auf ewig, es geschehe mir nach deinem Wohlgefallen! Dich will ich loben und verherrlichen, es gehe, wie es immer wolle, denn du bist es wert, o du seliges und seligmachendes Gut." ,,Weil es dein gnädigstes Wohlgefallen ist, daß du mich ganz haben willst, so geb' ich mich denn hin, mit geschlossenen Augen, auf Gnade und Ungnade. Nimm mich der Welt und mir selbst, nimm mich ganz und auf ewig dir allein, Herz, Wille, Verstand, Leib, Seel' und Geist; nimm es alles bloß für dich und zu deinem Eigentum" (Tersteegen). 181,0 Herr, ich gebe mich dir, ich vertraue dir ganz. Erfülle an mir deinen hohen Ratschluß, was immer er sein mag, wirke in mir und durch mich. Laß mich dein blindes Werkzeug sein. Ich verlange nicht zu sehen, ich verlange nicht zu wissen, ich verlange nichts als daß du mich gebrauchst" (Newman) 182.,,Beherrsche, gebrauche, verkaufe, verpfände mich." ,,Tue mit mir, was gut ist oder was böse, bereit zu allem bin ich, dein bin ich, ganz dein“ (Mânikka Vâšagar). 183 Gebiete über deinen Sklaven deinen Leibeigenen. Dein allein ist Tulasi. O Gott des Erbarmens, tue mit ihm nach deinem Ermessen" (Tulsi Dâs). 184

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,,Wer, was, wie immer auch an Leib und Geist Und Eigenschaften ich befunden werde;

Was ich auch sei, ich nehm' es heut zu Hauf

Und leg es nicder, Herr, zu deinen Füßen

Was mein ist, Herr, und was ich selber bin,

All das soll dir, o Mâdhava, gehören" (Yâmuna-Muni). 185

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Mein ewiger Hort,

Du König des Lichts,

O mach mich zum Stäublein, zum Pünktlein, zum Nichts"

(Zinzendorf), 187 Diese restlose Hingabe alles persönlichen Wollens an das Göttliche, diesen vollkommenen Verzicht auf das eigene Ich bezeichnen die Mystiker gerne als ,Opfer'.

,,Ich bringe dir dich in mir und mich in dir als Lobopfer dar; nichts habe ich mehr; das, was ich in dir bin und lebe, das alles gebe ich dir" (Gertrud). 188 ,,Desidero me ipsum tibi spontaneam oblationem offerre et tuus perpetuo permanere. Domine, in simplicitate cordis mei offero me ipsum tibi hodie in servum tuum sempiternum, in obsequium et in sacrificium laudis perpetuae" (Imitatio Christi). 189,Dein Sklave opfert sich dir mit freiem Herzen“ (Nanak). 190,,Ich bin nur eine Opferspende, vor deine Füße geworfen" (Tulsi Dâs). 191

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Die Ergebungsgebete der Mystiker stimmen mehrfach im Wortlaut mit Epiktets Gebet überein (s. o. S. 206). Trotz der auffälligen Ähnlichkeit ist jedoch an einen literarischen Zusammenhang der christlichen Mystiker mit dem stoischen Philosophen nicht zu denken. Dieselben Gebetsworte sind der Ausfluß grundverschiedener seelischer Stimmungen. Das stoische Resignationsgebet ist der Ausdruck eines mutigen und hoheitsvollen sittlichen Willens, der jedes Geschick zu tragen entschlossen ist, das mystische Ergebungsgebet strömt aus der enthusiastischen Liebeshingabe an das höchste Gut, die alles Eigenwollen und Eigenwünschen verstummen läßt.

4. Die Betrachtung des eigenen Unwertes und des göttlichen

Gnadenwunders.

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Mit der Betrachtung Gottes als des einzigen Wertes verbindet sich häufig die Betrachtung des eigenen Unwertes, die sich nicht selten zur völligen Selbstentwürdigung und Selbstentwertung steigert.,,Der Mensch versinkt und verschmilzt in sein eigenes Nichts und seine Kleinheit; je klarer und bloßer ihm die Größe Gottes einleuchtet, um so kenntlicher wird ihm seine Kleinheit" (Unbekannter Dominikanermystiker) 193. Die Mahnung der Magdeburger Begine Mechthild:,,Also du betest, so sollst du dich kleine machen mit großer Demütigkeit“, haben alle Mystiker im Übermaße erfüllt. Wie bei der Betrachtung des höchsten Gutes, so redet auch bei der Betrachtung des eigenen Unwertes der Mystiker nur in Superlativen. Mechthild von Magdeburg nennt sich die,,allermindeste, allerschnödeste, allerunwürdigste unter allen Menschen". "195 Symeon der Neue Theologe gesteht:,,Ich weiß, Herr, daß kein anderer dich so verspottet hat wie ich und solche Taten getan, die ich Elender getan habe, der ich noch anderen zum Urheber des Ver

derbens geworden bin." „Alle Glieder meines Leibes und meiner Seele habe ich befleckt von Geburt an; ich bin ganz Sünde." 196 Ähnliche Sündenbekenntnisse und ähnliche Worte rücksichtsloser Selbsterniedrigung kann man in den Schriften aller Mystiker unzähligemale lesen. Aber die unmittelbare Verbindung der Kontemplation des höchsten Gutes mit der Betrachtung der eigenen Nichtigkeit erzeugt ein Kontrasterlebnis von wundersamer Paradoxie. Die innere Blickrichtung des Betenden zielt auf ein doppeltes Objekt: Gottes Unendlichkeit, Heiligkeit, Schönheit und Liebe - des eigenen Ichs Kleinheit, Sündigkeit, Häßlichkeit und Verworfenheit. Liebe und Haß, Ehrfurcht und Verachtung, Anbetung und Verdammung, Entzücken und Erschauern, Angst und Zuversicht, Qual und Wonne all die konträren Affekte und Wertgefühle vereinigen sich in Kontrastharmonie zu einem überwältigenden Gesamterlebnis, das im Gebet durchbricht. Die inneren Gegensätze, die dieses Erlebnis umspannt, kommen in den schlichten Gebetsworten treffend zum Ausdruck.

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,,Inops et pauper sum ego, tu dives in omnes invocantes te.",,Nunc autem, quod gemitus meus testis est, displicere me mihi, tu refulges et places et amaris et desideraris, ut erubescam de me et abiiciam me atque eligam te et nec tibi nec mihi placeam nisi de te" (Augustinus). 197 Quid es tu, dulcissime Deus meus, et quid sum ego vermiculus et parvus servus tuus?" (Franziskus). 198 ,,Domine Deus meus, omnia bona mea tu es. Et quis ego sum, ut audeam ad te loqui? Ego sum pauperrimus servulus tuus et abjectus vermiculus, multo pauperior et contemptibilior quam scio et dicere audeo. Memento, Domine, quia nihil sum, nihil habeo nihilque valeo. Tu solus bonus, iustus et sanctus, tu omnia potes, omnia praestas, omnia imples" (Thomas von Kempen) 199. ,,Was bin ich, mein Gott, du Liebe meines Herzens? Wehe, wehe! Wie unähnlich bin ich dir! Siehe ich bin das kleinste Tröpflein von deiner Güte und du bist das volle Meer der ganzen Süßigkeit" (Gertrud). 200

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Die Paradoxie des mystischen Kontrasterlebnisses steigert sich noch durch den Gedanken, daß der unendliche Gott sich zum kleinen, sündigen Menschen herabneigt, sich ihm schenkt und mit ihm sich vereinigt. Der Mystiker schwelgt in der Betrachtung dieses unfaßlichen Gnadenwunders; er wagt kaum aufzublicken, er bebt und zittert vor Entzückung und Seligkeit.

,,Wie darf ich, befleckt am Leib und beschmutzt an der Seele, vor dir erscheinen? wie darf ich dich schauen? wie darf ich Elender vor deinem Angesicht stehen? wie muß ich nicht fliehen vor deiner Herrlichkeit und dem blitzenden Licht deines heiligen Geistes ?" (Symeon der Neue Theologe). 201 ,,Mich, den Geringsten, hast du beachtet wie ein kostbar Ding!",,Mich Hund und noch Geringeren als ein Hund hast du voll Liebe zu deinem Eigentum gemacht!" (Mânikka-Vâšagar). 202 ,,Mein Gott, daß ich dich liebe, ist nicht erstaunlich, denn ich bin dein Diener, schwach, ohnmächtig, bedürftig, aber seltsam ist, daß du mich liebst, du, der König der Könige“ (Bâyazîd). 203 ,,Herr, daß du eine Verbindung eingehst mit Seelen, die dich so oft beleidigt, daß du eine Seele wie die meinige, so hoch begnadest das überwältigt meinen Geist" (Teresa). 304 ,,Du Hoher und Erhabener,

Du Großer, ja du Größester,

Kein Geist erreicht dein hohes Denken.

Ein Stäublein ist dir alle Welt,

Das deine Hand formiert und hält;

Wie tief muß denn ich Wurm mich senken!

Und doch ist Kleinheit groß bei dir,

Du suchst sie und du wohnst in ihr" (Tersteegen). 805

Das Gebet

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