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XXI.

Weil ich dich liebe, muß ich fliehend Dein Antlig meiden zúrne nicht. Wie paßt dein Anlig, schön und blühend,

Zu meinem traurigen Gesicht!

Weil ich dich liebe, wird so blåßlich

So clend mager mein Gesicht

Du fåndest mich am Ende håßlich

Ich will dich meiden

zúrne nicht.

XXII.

Ich wandle unter Blumen

Und blühe selber mit,

Ich wandle wie im Traume,

Und schwanke bey jedem Schritt.

O, halt' mich fest, Geliebte!

Vor Liebestrunkenheit

Fall' ich dir sonst zu Füßen.

Und der Garten ist voller Leut'.

XXIII.

Wie des Mondes Abbild zittert

-In den wilden Meereswegen,

Und er selber still und sicher
Wandelt an dem Himmelsbogen.

Also wandelst du, Geliebte,

Still und sicher, und es zittert

Nur dein Abbild mir im Herzen,

Weil mein eignes Herz erschüttert.

Salon II.

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XXIV.

Es haben unsre Herzen Geschloffen die heil'ge Allianz; Sie lagen fest an einander, Und sie verstanden sich ganz.

Ach, nur die junge Rose, Die deine Brust geschmückt, Die arme Bundesgenossin,

Sie wurde fast zerdrückt.

XXV.

Sag' mir wer einst die Uhren erfund, Die Zeitabtheilung, Minuten und Stund'? Das war ein frierend trauriger Mann. Er saß in der Winternacht und sann, Und zählte der Mäuschen heimliches Quicken Und des Holzwurms ebenmäßiges Picken.

Sag' mir wer einst das Küffen erfund?

Das war ein glühend glücklicher Mund;
Er küßte und dachte nichts dabey.
Es war im schönen Monat May;

Die Blumen sind aus der Erde gesprungen,
Die Sonne lachte, die Vögel sungen.

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