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Vorbericht.

Die Sammlung der Hamannischen Schrif= ten ist mit diesem Bande geschlossen. Ihre Vollständigkeit bewährt das von Hamann selbst in den Anmerkungen zu seinem fliegenden Briefe gegebene Verzeichniß. Das einzige, was nicht hat aufgefunden werden können, sind Hamann's Beyträge zu der Wochenschrift Daphne, deren er in der 30ten jener Anmerkungen erwähnt. Ich ha= be diese Wochenschrift durchgangen und an einigen Stellen Hamann's Feder zwar zu entdecken geglaubt, jedoch in Ermangelung irgend eines außeren, die Vermuthung be stätigenden Kennzeichen, mir nicht erlaubt, Gebrauch davon zu machen.

Das erste Stück dieses Bandes, die M e

takritik, ist von Hamann selbst nicht be= kannt gemacht worden. Rink hat dieses Fragment in seinem Mancherley zur Geschichte der metakritischen Invasion abdrucken lassen. Ich habe keine Gelegenheit gehabt, diesen Abdruck mit Hamann's eigener Handschrift, nach welcher der gegenwärtige gemacht ist, zu vergleichen.

Von Golgatha und Scheblimini ist 1818 eine zweite Ausgabe erschienen, die sich von der ersten hauptsächlich durch beygefügte Anmerkungen des Herausgebers unterscheidet. Für den gegenwärtigen Abdruck find mehrere von Hamann, zum Theil äußerst sorgfältig, durchgesehene Eremplare feiner Ausgabe verglichen, und alle Verbesserungen, die sich in allen angegeben fanden, aufgenommen worden. Da dieser Auffah_ein Gegenstück zu Mendelssohn's Jerusa= Tem ist und darauf beständig anspielt, so wird ein Abdruck dieser selten gewordenen

Schrift in dem achten und letzten Bande geliefert werden, den ich hoffe zu Michaelis

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des nächsten Jahres erscheinen lassen zu können.

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Der fliegende Brief an Niemand den Kundbaren hatte nicht nur die Bestimmung, Golgatha und Scheblimini gegeft eine Recension in der Allg. deutschen Bibliothek zu vertheidigen, sondern er sollte Hamanns leßtes Wort an das Publicum feyn und die ganze Absicht seiner Autorschaft ent hüllen. Als drey Bogen schon gedruckt_waren, glaubte Hamann seinen Flug zu hoch genommen zu haben und nicht mehr in demfelben Tone fortfahren zu können. Er brach ab und verlangte, daß das Gedruckte vernichtet würde; was auch mit allen Eremplarien, bis auf eines, das in Herder's Hånden war, geschehen zu seyn scheint. Indessen arbeitete er den Brief so um, wie er Hier zum erstenmale abgedruckt ist. Den Schluß, den er in Welbergen ausarbeiten wollte, hat er nicht mehr zu Stande ge

bracht. Die merkwürdigsten Stellen des ers ften Entwurfes, die dem zweiten fehlen, werden im achten Bande mitgetheilt werden.

Die Briefsammlung, welche dieser Band gleichfalls beschließt, ist in so fern unvoll= ständig, als sie den Briefwechsel mit Jacos

bi nicht umfaßt. Dieser füllt die dritte Ab= theilung des vierten Bandes von Jacobi's Werken, deren Verleger nicht eingewilligt hat, daß ein neuer Abdruck für die gegen= wärtige Sammlung gemacht würde; daher ich dem von mehreren Seiten geäußerten Wunsche, diesen Briefwechsel hier beygefügt zu sehen, nicht habe entsprechen können.

München den 1. Mai 1825.

Friedrich Roth.

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