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der war bereits Großmna, mit seinem as fez Schüsseln« (1759). Es war ein im

ms Sugslúc; in Berlin Fitmice S. 305) = den erken vierzehn Tagen zehn Vorstellunaas Srundmetio und gegen den Adel;

icher Hofrath wird von seinen herabgeten adlichen Verwandten ausgebeutelt und bandelt. Bald aber erweitert sich die Sandlung zu allerlei Zwischenscenen, die auf - Lamarila, Sewaltthätigkeit und BestechlichFichter werfen. Es sind die

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* In fate webelikten Und auf darin zeigt sich dieses ta meigebende Urbild aller Nachahmungen und Scenen, daß die Crvofition vor dem Thron selbst stehen m: Zeitalter des aufgeklärten Despotismus glaubte man, lecht unterrichteten König sei an den befier zu unterrich

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Jhiant wurde der eigentliche Meiter diefer dramatisirten Irm or kamiimme. Wie sein dausvielerisches Talent burgerlichen Charakteren und in fein komiz 2. c. ic tam auch sein dichterisches Schaffen erst in wereren Stilk zur Geltung. Une trog aller Schwåthe d. fsgmanrt: Zandern mit vornehm den Pengerin, kant Sæde ra ver Plom › Die Jäger«, pad wearsaigt, daß die erz ag reda, find and beut noch

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heren Stånden gewählt habe; man habe Kammerjunker oder wenigstens Geheimsekretår sein müssen, um sich einer solchen Auszeichnung würdig zu machen; zu den allergottlosesten Schaubildern aber habe man die obersten Chargen und Stellen des Hof- und Civiletats erkoren.

Es ist ein treffliches Wort, das diese ganze Erscheinung auf ihren lehten Grund zurückführt, wenn Goethe nach Böttiger's Bericht (vgl. Literar. Zustånde und Zeitgenossen Bd. 1, S. 97) ein anderes Mal sagte, Iffland habe ganz im Sinn Rousseau's immer nur Natur und Kultur in schneidenden Gegensatz gestellt; Kultur sei ihm nur die Quelle sittlicher Verderbniß, die Rückkehr seiner Menschen zur Sittlichkeit sei Rückkehr zum Naturzustand. Das sei aber ein ganz falscher Gesichtspunkt; das Geschäft des Schauspielers bestehe nicht darin, die Kultur zu verunglimpfen, sondern zu zeigen, wie die Kultur gereinigt, veredelt und liebenswürdig gemacht werden könne. Jedoch vergißt Goethe nicht, ausdrücklich hinzuzufügen, die Schuld sei nicht Iffland's, seine Beobachtungen seien richtig, seine Copien treu; die Schuld sei vielmehr die Schuld der Zeit, die nur allzu oft eine Frage achter Kultur gewesen.

Mehr als je standen Leben und Bühne im engsten Zusam= menhang. Mit Recht sagt Eduard Devrient in der Geschichte der deutschen Schauspielkunst: »Den Hochmuth, den Aberwik und die Infamie, vor denen man sich am Tage bücken mußte, gab man Abends vor den Theaterlampen dem Spott und der Verachtung preis; der Schauspieler war der Sachwalter der Unterdrückten, der Richter und Rächer.«

Wo sind die harmlosen Zeiten der Rabener'schen Satire? Zu verwundern ist nur die Sorglosigkeit der Theaterpolizei. Selbst das Wiener Burgtheater, jeder freieren Regung so ångstlich verschlossen, nahm an Iffland kein ergerniß.

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2.

Roman.

Hippel. Miller's Siegwart. Moris' Anton Reiser. Der Ritter- und Räuberroman. Der Familienroman (Lichtenberg, Merck).

Noch Lessing klagte über den Mangel an deutschen RomaSeit dem Anfang der siebziger Jahre dagegen mußte man bereits über die maßloseste Ueberfluthung der Romanliteratur klagen. Im Jahre 1796 berechnete die Neue Allgemeine deutsche Bibliothek (Bd. 21, St. 1, S. 190), daß seit 1773 mehr als sechstausend Romane in Deutschland gedruckt worden.

Keiner dieser Romane reicht in Gehalt und Kunstform an Goethe's Werther, selbst nicht an Jacobi's Allwill und Woldemar oder an Heinse's Ardinghello. Das Meiste fällt in das niedere Bereich der flachsten, zum Theil sogar schmußigsten Unterhals tungsliteratur.

Und doch ist es leicht, auch diese Ueberproduction in verschiedene Gruppen zu sondern und dieselben auf die maßgebenden Stimmungen und Richtungen der allgemeinen Zeit- und Literaturverhältnisse zurückzuführen.

Ein zahlloser Troß von Nachahmern, die das Hohe und Große ihrer Vorbilder geistlos copiren, oft auf das allerårgers lichste trüben und verzerren.

Zuerst Sterne's mächtiger Einfluß. Goethe hat in Wahrheit und Dichtung wiederholt auf Sterne hingewiesen. Ganz übereinstimmend sagt Ramler in einem Briefe vom 14. November 1775 (vgl. Fr. Schlegel's deutsches Museum Bd. 4, S. 144), vor Kurzem habe Jeder klagen wollen wie Young, jest wolle Jeder scherzen wie Sterne. Diese springende Humoristik war so

recht die Kunstform der springenden Gemüthswillkür, der fessellose Ausdruck aller zufälligsten persönlichen Leidenschaften und Eigenheiten. Wie man im Drama shakespearisirte, so sternisirte man im Roman; und hier wie dort blieb man weit zurück hinter dem Vorbild. Der Humor gedeiht nur, wo er auf der Grundlage eines durchgebildeten reinen und liebenswürdigen Gemüths ruht.

Vor allem rief Sterne's berühmter Roman »>Tristram Shandy« zur Nachahmung. Aber hatte Sterne in der Darlegung »des Lebens und der Meinungen« seiner Helden zugleich die hinreißendste Kraft der Charaktergestaltung entfaltet, so glauben die deutschen Nachahmer sich dieser Charaktergestaltung gänzlich entschlagen zu können; sie sehen in Sterne's Manier nur den Freipaß einerseits für die Carricatur und andererseits für die trockenste Lehrhaftigkeit, wie sie aus den Anschauungen und Gewohn= heiten der Dichtung des Aufklärungszeitalters noch immer herüberwirkte. Nicolai, der sich mit seinem Sebaldus Nothanker selbst in die Reihe der deutschen Sternianer stellte, spricht in der Vorrede dieses Romans das eigenste Geheimniß dieser Manier aus, wenn er sagt, man solle sich nicht wundern, daß er mehr nur Meinungen als Geschichte und Handlung darstelle; Sebaldus kenne die Welt nicht, die Speculation sei seine Welt, jede Meinung sei ihm so wichtig wie kaum manchem Anderen eine Handlung. Nur Merck, der feine Kritiker, giebt im Deutschen Merkur (1776. Bd. 1, S. 272) den deutschen Dichtern zu bedenken, ob es nicht im Vortheil des Lesers liege, wenn sie statt Meinungen lieber Leben, statt der überall aufgehångten Tafeln eigener Inspiration lieber eine pragmatische Geschichte des Helden, statt der Monologen lieber ein möglichst episches Märchen liefern wollten.

Wezel's Tobias Knaut und Gottwald Müller's Siegfried von Lindenberg schildern nur Carricaturen; die Reflexionen, mit

denen fie einzelne Zeitrichtungen, namentlich die weinerliche Empfindelei, bekämpfen, sind dürftig und platt; die Atmosphåre, die wir athmen, ist eng und philisterhaft.

Am bedeutendsten unter diesen sternisirenden Romanen sind Hippel's Lebensläufe. Auch sie werden nicht mehr gelesen; und es kostet in der That Mühe, sich durch dies wunderliche weitschweifige Buch hindurchzuwinden. Es ist ein Gemisch rührendster Herzensergießungen und trockener philosophischer Ausführungen, ein Nebenund Durcheinander unzusammenhängender Einfälle und Gedankenblize. Nichtsdestoweniger ist es durchaus gerechtfertigt, daß dies Buch sich in ehrendem Andenken erhalten hat. Ein tiefer gebildeter Geist spricht zu uns über die höchsten menschlichen Bildungskämpfe.

Es ist überraschend, daß grade Ostpreußen, das Land der klaren Verstandesschärfe, die Geburtsståtte Kant's, reich an Menschen ist, die ihr ganzes Leben hindurch an dem unversöhnten Zwiespalt zwischen den unabweislichen Forderungen ihrer Verstandesbildung und dem unbeugsamen Troh phantastischer Ge= fühlsschwelgerei ringen und kranken. Man denke an Hamann und neuerdings an Bogumil Golk. Hippel, 1741 zu Gerdauen geboren und seit seiner Universitätszeit fast ununterbrochen in Königsberg lebend, gehörte zu dieser seltsamen Menschenart. Sein Leben und Wirken war voll der unentråthselbarsten Cha= rakterwidersprüche; in seinem Denken und Empfinden wollte er das Unmögliche möglich machen und Pietist und Kantianer zugleich sein. Was bleibt in so verwickelter Gemüthsverfassung anderes als der kühne Saltomortale des Humors? Aber auch der Humor ist bei Hippel nur Wollen, nur Ansah. Zum ächten und großen Humoristen fehlt ihm die hinreißende Liebenswürdigkeit und Gemüthstiefe, fehlt ihm die plastische Phantasie, selbst in dem bescheidenen Maß, das Jean Paul zum Dichter macht.

Auch Nachahmungen von Sterne's empfindsamer Reise wu

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