Abt. Die Sturm- und DrangperiodeF. Vieweg und sohn, 1876 |
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... sei , wenn er auch nicht zu dessen blinden Anbetern gehöre ; Werther und Faust sind ohne Rousseau undenkbar . Heinse mit seinem Drang nach sinnlicher Naturfülle bezeichnet sich als » verfeinerten Rousseauisten « . Lenz wünscht eine ...
... sei , wenn er auch nicht zu dessen blinden Anbetern gehöre ; Werther und Faust sind ohne Rousseau undenkbar . Heinse mit seinem Drang nach sinnlicher Naturfülle bezeichnet sich als » verfeinerten Rousseauisten « . Lenz wünscht eine ...
˹éÒ 8
... sei , sich selbst voll und ganz auszuleben ; und dabei die naiv komische Gewiß- heit eines Jeden , selbst ein solch göttliches Genie zu sein , das kein anderes Lebens- und Sittengesetz anzuerkennen habe als einzig die 8 Der Kampf gegen ...
... sei , sich selbst voll und ganz auszuleben ; und dabei die naiv komische Gewiß- heit eines Jeden , selbst ein solch göttliches Genie zu sein , das kein anderes Lebens- und Sittengesetz anzuerkennen habe als einzig die 8 Der Kampf gegen ...
˹éÒ 11
... sei . Treffend hat man die Sturm- und Drangperiode das deut- sche Gegenbild der französischen Revolution genannt . Es ist ungeschichtlich , wenn man , wie es grade neuerdings wieder viel- fach geschehen ist , die Sturm- und Drangperiode ...
... sei . Treffend hat man die Sturm- und Drangperiode das deut- sche Gegenbild der französischen Revolution genannt . Es ist ungeschichtlich , wenn man , wie es grade neuerdings wieder viel- fach geschehen ist , die Sturm- und Drangperiode ...
˹éÒ 13
... sei Steigerung des Eigendünkels und eine windige überfliegende phantastische Denkungsart , wenn man sich nur immer mit der Gutartigkeit des Gemüths , das weder Sporn noch Zügel bedürfe und für welches gar nicht einmal ein Gebot nöthig sei ...
... sei Steigerung des Eigendünkels und eine windige überfliegende phantastische Denkungsart , wenn man sich nur immer mit der Gutartigkeit des Gemüths , das weder Sporn noch Zügel bedürfe und für welches gar nicht einmal ein Gebot nöthig sei ...
˹éÒ 21
... sei , durch welche man zu der Freiheit wandere ; Schönheit und Freiheit stehen in un- auflöslichster Wechselwirkung . Aber Thatsache ist , daß die deut- sche Geschichte seltsamerweise diesen Gang genommen hat . Wir haben wahrlich nicht ...
... sei , durch welche man zu der Freiheit wandere ; Schönheit und Freiheit stehen in un- auflöslichster Wechselwirkung . Aber Thatsache ist , daß die deut- sche Geschichte seltsamerweise diesen Gang genommen hat . Wir haben wahrlich nicht ...
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˹éÒ 188 - Den Göttern gleich' ich nicht! Zu tief ist es gefühlt; Dem Wurme gleich' ich, der den Staub durchwühlt, Den, wie er sich im Staube nährend lebt, Des Wandrers Tritt vernichtet und begräbt.
˹éÒ 121 - Seine Plane sind, nach dem gemeinen Stil zu reden, keine Plane, aber seine Stücke drehen sich alle um den geheimen Punkt (den noch kein Philosoph gesehen und bestimmt hat), in dem das Eigentümliche unsres Ichs, die prätendierte Freiheit unsres Wollens mit dem notwendigen Gang des Ganzen zusammenstößt.
˹éÒ 230 - Edel sei der Mensch, Hilfreich und gut! Denn das allein Unterscheidet ihn Von allen Wesen, Die wir kennen. Heil den unbekannten Höhern Wesen, Die wir ahnen! Ihnen gleiche der Mensch ; Sein Beispiel lehr uns Jene glauben. Denn unfühlend Ist die Natur: Es leuchtet die Sonne Über Bös' und Gute, Und dem Verbrecher Glänzen, wie dem Besten, Der Mond und die Sterne.
˹éÒ 125 - Was der Künstler nicht geliebt hat, nicht liebt, soll er nicht schildern, kann er nicht schildern.
˹éÒ 382 - Seid umschlungen, Millionen! Diesen Kuß der ganzen Welt! Brüder — überm Sternenzelt muß ein lieber Vater wohnen.
˹éÒ 193 - Werd' ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, Dann will ich gern zugrunde gehn! Dann mag die Totenglocke schallen, Dann bist du deines Dienstes frei, Die Uhr mag stehn, der Zeiger fallen, Es sei die Zeit für mich vorbei!
˹éÒ 225 - War nicht das Auge sonnenhaft, Wie könnten wir das Licht erblicken? Lebt nicht in uns des Gottes eigne Kraft, Wie könnt uns Göttliches entzücken?
˹éÒ 220 - Was ich trage an mir und andern sieht kein Mensch. Das beste ist die tiefe Stille in der ich gegen die Welt lebe und wachse, und gewinne was sie mir mit Feuer und Schwert nicht nehmen können.
˹éÒ 194 - Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist, Will ich in meinem innern Selbst genießen, Mit meinem Geist das Höchst' und Tiefste greifen, Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen, Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern Und, wie sie selbst, am End auch ich zerscheitern ! MEPHISTOPHELES.
˹éÒ 150 - Götz, vielmehr Weisungen selbst in der ganzen Rundheit einer Hauptperson; auch finden sich hier Scenen die ich im Götz um das Hauptinteresse nicht zu schwächen nur andeuten konnte.