Abt. Die Sturm- und DrangperiodeF. Vieweg und sohn, 1876 |
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˹éÒ 35
... muß man glauben , in China zu sein , wenn man im gemeinen Leben täglich solche chinesische Urtheile hört , die aus Unwissenheit und Stolz alles das verwerfen , was ihrer Denkart und Fassung widerspricht . « Im Jahr 1773 , in der ...
... muß man glauben , in China zu sein , wenn man im gemeinen Leben täglich solche chinesische Urtheile hört , die aus Unwissenheit und Stolz alles das verwerfen , was ihrer Denkart und Fassung widerspricht . « Im Jahr 1773 , in der ...
˹éÒ 51
... muß oder er ist klassische Luftblase ; und doch bleibt es immer und ewig , daß , wenn wir kein Volk haben , wir kein Publicum , keine Nation , keine Sprache und Dichtkunst haben , die unser sei , die in uns lebe und wirke . Da schreiben ...
... muß oder er ist klassische Luftblase ; und doch bleibt es immer und ewig , daß , wenn wir kein Volk haben , wir kein Publicum , keine Nation , keine Sprache und Dichtkunst haben , die unser sei , die in uns lebe und wirke . Da schreiben ...
˹éÒ 53
... muß man betrachten , um das Vollgewicht dieser Thatsache lebendig nachzuempfinden . Am ersten und greifbarsten bekundete sich die Macht dieser Einwirkung na- turgemåß in der Lyrik . Erst jezt hörte man wieder den frischen und innigen ...
... muß man betrachten , um das Vollgewicht dieser Thatsache lebendig nachzuempfinden . Am ersten und greifbarsten bekundete sich die Macht dieser Einwirkung na- turgemåß in der Lyrik . Erst jezt hörte man wieder den frischen und innigen ...
˹éÒ 71
... muß durch verschiedene Lebensalter hindurch ; alle offenbar ein Fortgang , ein Streben aufeinander in Continuität ! Zwischen jedem sind scheinbare Ruhepläge , Revolutionen , Ver- ånderungen , und dennoch hat jedes den Mittelpunkt seiner ...
... muß durch verschiedene Lebensalter hindurch ; alle offenbar ein Fortgang , ein Streben aufeinander in Continuität ! Zwischen jedem sind scheinbare Ruhepläge , Revolutionen , Ver- ånderungen , und dennoch hat jedes den Mittelpunkt seiner ...
˹éÒ 74
... muß die Reize , die Sinne , die Kräfte und Gelegenheiten brauchen , die ihr durch eine glückliche unverdiente Erbschaft zu Theil wurden , oder sie zieht sich in eine Wüste zurück , wo ihre göttliche Kraft erlahmt und erblindet ...
... muß die Reize , die Sinne , die Kräfte und Gelegenheiten brauchen , die ihr durch eine glückliche unverdiente Erbschaft zu Theil wurden , oder sie zieht sich in eine Wüste zurück , wo ihre göttliche Kraft erlahmt und erblindet ...
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˹éÒ 188 - Den Göttern gleich' ich nicht! Zu tief ist es gefühlt; Dem Wurme gleich' ich, der den Staub durchwühlt, Den, wie er sich im Staube nährend lebt, Des Wandrers Tritt vernichtet und begräbt.
˹éÒ 121 - Seine Plane sind, nach dem gemeinen Stil zu reden, keine Plane, aber seine Stücke drehen sich alle um den geheimen Punkt (den noch kein Philosoph gesehen und bestimmt hat), in dem das Eigentümliche unsres Ichs, die prätendierte Freiheit unsres Wollens mit dem notwendigen Gang des Ganzen zusammenstößt.
˹éÒ 230 - Edel sei der Mensch, Hilfreich und gut! Denn das allein Unterscheidet ihn Von allen Wesen, Die wir kennen. Heil den unbekannten Höhern Wesen, Die wir ahnen! Ihnen gleiche der Mensch ; Sein Beispiel lehr uns Jene glauben. Denn unfühlend Ist die Natur: Es leuchtet die Sonne Über Bös' und Gute, Und dem Verbrecher Glänzen, wie dem Besten, Der Mond und die Sterne.
˹éÒ 125 - Was der Künstler nicht geliebt hat, nicht liebt, soll er nicht schildern, kann er nicht schildern.
˹éÒ 382 - Seid umschlungen, Millionen! Diesen Kuß der ganzen Welt! Brüder — überm Sternenzelt muß ein lieber Vater wohnen.
˹éÒ 193 - Werd' ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, Dann will ich gern zugrunde gehn! Dann mag die Totenglocke schallen, Dann bist du deines Dienstes frei, Die Uhr mag stehn, der Zeiger fallen, Es sei die Zeit für mich vorbei!
˹éÒ 225 - War nicht das Auge sonnenhaft, Wie könnten wir das Licht erblicken? Lebt nicht in uns des Gottes eigne Kraft, Wie könnt uns Göttliches entzücken?
˹éÒ 220 - Was ich trage an mir und andern sieht kein Mensch. Das beste ist die tiefe Stille in der ich gegen die Welt lebe und wachse, und gewinne was sie mir mit Feuer und Schwert nicht nehmen können.
˹éÒ 194 - Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist, Will ich in meinem innern Selbst genießen, Mit meinem Geist das Höchst' und Tiefste greifen, Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen, Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern Und, wie sie selbst, am End auch ich zerscheitern ! MEPHISTOPHELES.
˹éÒ 150 - Götz, vielmehr Weisungen selbst in der ganzen Rundheit einer Hauptperson; auch finden sich hier Scenen die ich im Götz um das Hauptinteresse nicht zu schwächen nur andeuten konnte.