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Die Beit Jesu

von

Dr. A. Hausrath,

o. 8. Professor an der Univ. Heidelberg.

Zweite Auflage.

Heidelberg.

Verlagsbuchhandlung von Fr. Bassermann.

1873.

Neutestamentliche Zeitgeschichte

von

Dr. A. Hausrath,

o. ö. Professor an der Univ. Heidelberg.

Erster Theil.

Die Zeit Jesu.

Zweite Auflage.

Heidelberg,

Verlagsbuchhandlung von Fr. Bassermann.

1873.

27 OCT 1926 FORD

Buchdruckerei von G. Otte in Darmstadt.

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Die neutestamentliche Zeitgeschichte erscheint hier in einer neu durchgesehenen und vermehrten Ausgabe. Zumal der letzte Abschnitt hat unter dem Einfluß von Keim's nunmehr vollendetem Werk manchfache Umarbeitung erfahren.

Am Plane des Buchs hat sich nichts geändert. Es ist auch jezt noch seine Absicht, die Geschichte der Kulturentwicklung in der Zeit Jesu und der neutestamentlichen Schriftsteller zu erzählen, soweit dieselbe auf die Entstehung des Christenthums von Einfluß war und die Entstehungsgeschichte des Christenthums zu berichten, so weit diese sich als äußere Geschichte und nicht bloß als innerlicher religiöser Prozeß darstellt.

„Was wir die heilige Geschichte nennen, so hat der Verfasser in der Vorrede zur ersten Auflage seine Aufgabe beschrieben, ist die Darstellung der höchsten Spißen eines breiteren geschichtlichen Lebens. Die des alten Testamentes wird von jeher im Zusammenhang der israelitischen Geschichte abgehandelt. Wenn dagegen erst Dr. Mth. Schneckenburger den Versuch gemacht hat, eine zusammenhängende Darstellung aller derjenigen geschichtlichen Zustände zu geben, die die

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Voraussetzung der neutestamentlichen Geschichte und Literatur bilden, so liegt das an dem disparaten Charakter des Stoffs. Die neutestamentliche Geschichte ist nämlich keineswegs, wie die alttestamentliche, Glied einer einzigen nationalen Entwickelung, sondern sie spielt sich auf verschiedenen Gebieten ab und greift in die verschiedensten Entwickelungen über. Läßt die Zeit Jesu sich noch in die Grenzen der jüdischen Geschichte einschließen, so wird von da ab mit jeder neuen Periode der Rahmen weiter, die Perspective großartiger. Beginnen müssen wir unsere Erzählung mit der Zeit, in der die allgemeinen Verhältnisse sich zu den Configurationen zusammenzogen, welche die Evangelien wiederspiegeln. So sehen wir uns bis in die erste Zeit der Römerherrschaft in Judäa hinaufgewiesen. Unsere Aufgabe wird sein, diese Zeit zu beschreiben, so weit ihr Inhalt mit den großen religiösen Thatsachen des neuen Testaments in mittelbarer oder unmittelbarer Beziehung steht.

Es handelt sich dabei in keiner Weise um den nichtigen Versuch, die Entstehung des Christenthums selbst aus vorübergehenden Zeitverhältnissen herleiten zu wollen. Begünstigende Verhältnisse, ermöglichende Bedingungen, unhaltbare, Katastrophen zudrängende Zustände sind auch sonst wohl gewesen, und ist doch keine neue Religion daraus hervorgegangen, weil dem Chaos der gestaltende schöpferische Geist ausblieb. Das Christenthum ist seinem Wesen nach das Werk Christi, nicht der Verhältnisse.. Das persönliche Leben aber, dieser schöpferische Punkt, um den die gährenden Elemente sich ansehen, der das flüssige Erz gestaltet, das sonst zur Schlacke wird, er ist immer eine unmittelbare That Gottes, die sich nicht weiter erklären und ableiten läßt. Hier ist der Faden zu suchen, durch den die Dinge unmittelbar mit Gott zusammenhängen. Daneben wird doch Niemand verkennen, daß auch diese heilige Geschichte Theil einer Zeitgeschichte gewesen ist. Sie ist nicht phantasmagorisch auf den Hintergrund der wirklichen Geschichte vom Himmel her gespiegelt worden, sondern hat sich als ein wirkliches Stück der wirklichen Geschichte und unter den

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