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Quellen:

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Einzelne Bände der Sacred Books of the East.

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Sprenger, Leben und Lehre Mohammeds. 3 Bde. 1869.

Kölle, Mohammed and Mohammedanism critically considered. 1889. Der Koran, im Auszug übers. v. Fr. Rückert. 1888.

Einzelne Auffäße in Missionszeitschriften und Achelis, Archiv f. Religionswissenschaft.

Einleitung.

1. Religion und Religionen.

Das Wort Religion kommt in der Bibel nach Luthers Überseßung nicht vor (nach Weizsäckers in Apg. 26, 5). Die Gelehrten sind über die ursprüngliche Bedeutung desselben im Lateinischen nicht einig. Jedenfalls bezeichnet es eine Ehrfurcht vor dem Göttlichen. Wir gebrauchen es in subjektivem und in objektivem Sinn. Wenn wir sagen: „dieser Mensch hat gar keine Religion," so wollen wir damit seinen Mangel an Religiosität, an Frömmigkeit, sein subjektives Verhalten zu Gott und göttlichen Dingen bezeichnen. Reden wir dagegen von brahmanischer, mohammedanischer, christlicher Religion, so verstehen wir darunter etwas objektiv Gegebenes, das dem Menschen durch göttliche und menschliche Führung und Erziehung beigebracht wird, das er erwerben soll, um es als persönliches Eigentum zu besißen: die Darbietung einer Gemeinschaft mit einer höheren, unsichtbaren Macht, auf welche er vertrauen darf, vor welcher er sich aber auch fürchten muß, ein Ganzes von Vorstellungen und Einrichtungen, welches seinem Denken, Fühlen und Wollen eine bestimmte Richtung geben soll.

Tatsache ist nun, daß es verschiedene Religionen gibt. Ist das immer so gewesen? Muß es so sein? Haben wir die verschiedenen Religionen als gleichberechtigt, als ein wetteiferndes Streben nach der unerreichten Wahrheit zu betrachten? Kann man den ersten Ring von den nachgemachten nicht mehr unterscheiden? Oder gibt es eine wahre Religion? Gibt es eine wirkliche göttliche Offenbarung und sind die verschiedenen Religionen als ein durch die Menschen verschuldeter

Rückfall aus derselben zu betrachten, wobei jedoch nicht alle Wahrheitselemente verloren gegangen find? - Darüber finden wir eine andere Anschauung in der Bibel als bei den meisten neueren Vertretern der Religionswissenschaft. Der Mohammedaner betrachtet seinen Koran, der Brahmane seine Wedas ebenso als Urkunde einer göttlichen Offenbarung, wie wir unsre Bibel. Wer hat recht? Hat einer recht oder hat keiner recht? Ist die Religion ein natürliches Erzeugnis des menschlichen Geistes, der sich ohne übernatürliche Offenbarung allmählich herausgearbeitet hat aus der grob sinnlichen Anschauung und mit der fortschreitenden Kultur auch reinere religiöse Begriffe gewonnen hat? Wir wollen hier nicht die verschie= denen Erklärungen über das Wesen und die Entstehung der Religion aufzählen, welche seit zwei Jahrhunderten im Gegensat gegen die Anschauung der Bibel aufgestellt worden sind, wir wollen zunächst die Bibel reden lassen und die Wahrscheinlichfeit ihrer Angaben an den geschichtlichen Tatsachen prüfen.

Für die Religion im subjektiven Sinn werden wir die richtigen Winke finden in Hebr. 11, 1: „Der Glaube ist eine gewisse Zuversicht des, das man hoffet, und nicht zweifeln an dem, das man nicht siehet," oder nach Weizsäckers Überseßung: „Es ist der Glaube eine Zuversicht über Gehofftes, eine Überführung von Dingen, die man nicht sieht.“ Der Glaube in dieser allgemeinen Fassung, wie er nicht erst im Christentum sich ausprägt, sondern in jenem Kapitel allen Wahrheitszeugen von Anbeginn der Welt an zugeschrieben wird, hat es also mit einer unsichtbaren Macht zu tun. Der Mensch fühlt sich nicht bloß abhängig von der Natur, die ihn umgibt, von der Sonne, die ihm scheint, von dem Blig und Donner, der ihn erschreckt, von dem Meere, das ihn zu verschlingen droht u. s. f. Er fühlt hinter allen diesen Erscheinungen eine unsichtbare Macht, und während er sonst der Natur gegenüber teilweise auch ein Freiheitsgefühl empfindet, hat er, wie Schleiermacher es ausdrückt, gegenüber der unsichtbaren Macht ein schlechthiniges Abhängigkeitsgefühl". Aber während bei Schleiermacher die Persönlichkeit Gottes nicht genügend hervortritt, liegt in der biblischen Darstellung nicht bloß das beugende Element: die Überführung von Dingen, die man nicht sieht, sondern auch das erhebende: eine Zuversicht über Gehofftes. Aus dem Jammer und Elend dieser Welt darf der

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