Vierteljahrschrift für Litteraturgeschichte, àÅèÁ·Õè 2Bernhard Seuffert H. Böhlau, 1889 |
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˹éÒ 6
... gibt zugleich mit dem Zurückgreifen auf Theokrit und der Forderung eines grösseren Realismus den Anstoss zu jenem Umschwung , der sich in Herders ein- sichtiger Scheidung zwischen Theokrit und Gessner auf dem Gebiete der Theorie als ...
... gibt zugleich mit dem Zurückgreifen auf Theokrit und der Forderung eines grösseren Realismus den Anstoss zu jenem Umschwung , der sich in Herders ein- sichtiger Scheidung zwischen Theokrit und Gessner auf dem Gebiete der Theorie als ...
˹éÒ 9
... gibt Anlass zu einem Gespräch , bei welchem die Mittheilung des frohen Ereig- nisses erfolgt , u . s . w . Regelmässig ergehen sich dann beide im Preise des Bräutigams , der Braut , gewöhnlich auch der Eltern ( besonders des Vaters ) ...
... gibt Anlass zu einem Gespräch , bei welchem die Mittheilung des frohen Ereig- nisses erfolgt , u . s . w . Regelmässig ergehen sich dann beide im Preise des Bräutigams , der Braut , gewöhnlich auch der Eltern ( besonders des Vaters ) ...
˹éÒ 21
... gibt er sich nur dem Gelächter preis . In Uhlichs Elisie endlich ist wenigstens III 1 ( Dorinens Erzählung ) direct an Atalanta IV 8 angelehnt : wie Amaryllis Corydons Herz durch die Erweckung aus einer Ohnmacht gewinnt , erwirbt sich ...
... gibt er sich nur dem Gelächter preis . In Uhlichs Elisie endlich ist wenigstens III 1 ( Dorinens Erzählung ) direct an Atalanta IV 8 angelehnt : wie Amaryllis Corydons Herz durch die Erweckung aus einer Ohnmacht gewinnt , erwirbt sich ...
˹éÒ 25
... gibt ihnen eine epische Anspielung der Atalanta Stoff für ganze Scenen . So sagt Atalanta zum schmachtenden Corydon ( I 3 S. 375 f . ) : Wie , hast du nichts zu thun ? Geh ! fleuch den Müssiggang ! Wer sich zu schaffen macht , dem wird ...
... gibt ihnen eine epische Anspielung der Atalanta Stoff für ganze Scenen . So sagt Atalanta zum schmachtenden Corydon ( I 3 S. 375 f . ) : Wie , hast du nichts zu thun ? Geh ! fleuch den Müssiggang ! Wer sich zu schaffen macht , dem wird ...
˹éÒ 39
... gibt der Prahler der Spröden wegen eines verweigerten Kusses eine Maulschelle ) ein Gegenstück zu Atalanta II 2 ; der 7. und 8. Auftritt parodirt die Traumerzählung ( I 5 ) und die Daphnisscenen I 3-4 . II 7 aus Elisie , der 9. Mutter ...
... gibt der Prahler der Spröden wegen eines verweigerten Kusses eine Maulschelle ) ein Gegenstück zu Atalanta II 2 ; der 7. und 8. Auftritt parodirt die Traumerzählung ( I 5 ) und die Daphnisscenen I 3-4 . II 7 aus Elisie , der 9. Mutter ...
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˹éÒ 151 - Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist, Will ich in meinem innern Selbst genießen, Mit meinem Geist das Höchst' und Tiefste greifen, Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen, Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern Und, wie sie selbst, am End auch ich zerscheitern ! MEPHISTOPHELES.
˹éÒ 218 - Alles in mir und außer mir ist nur Hieroglyphe einer Kraft, die mir ähnlich ist. Die Gesetze der Natur sind die Chiffern, welche das denkende Wesen zusammenfügt, sich dem denkenden Wesen verständlich zu machen — das Alphabet, vermittelst dessen alle Geister mit dem vollkommensten Geist und mit sich selbst unterhandeln.
˹éÒ 420 - Es ist eine ewige fröhliche heilige Freundschaft mit einem Wesen, das sich recht in diss arme geist- und ordnungslose Jahrhundert verirrt hat! Mein Schönheitsinn ist nun vor Störung sicher. Er orientirt sich ewig an diesem Madonnenkopfe. Mein Verstand geht in die Schule bei ihr, und mein uneinig Gemüth besänftiget, erheitert sich täglich in ihrem genügsamen Frieden.
˹éÒ 543 - Ach ihr vernünftigen Leute! rief ich lächelnd aus. Leidenschaft! Trunkenheit! Wahnsinn! Ihr steht so gelassen, so ohne Teilnehmung da, ihr sittlichen Menschen! scheltet den Trinker, verabscheut den Unsinnigen, geht vorbei wie der Priester und dankt Gott wie der Pharisäer, daß er euch nicht gemacht hat wie einen von diesen . Ich bin mehr als einmal trunken gewesen...
˹éÒ 215 - Alters und lasse ihn unter fernem griechischen Himmel zur Mündigkeit reifen. Wenn er dann Mann geworden ist, so kehre er, eine fremde Gestalt, in sein Iahrhundert zurück — aber nicht, um es mit seiner Erscheinung zu erfreuen, sondern, furchtbar wie Agamemnons Sohn, um es zu reinigen.
˹éÒ 219 - Hält man sich an den eigentümlichen Charakterzug des Christentums, der es von allen monotheistischen Religionen unterscheidet, so liegt er in nichts anderm als in der Aufhebung des Gesetzes oder des Kantischen Imperativs, an dessen Stelle das Christentum eine freie Neigung gesetzt haben will. Es ist also in seiner reinen Form Darstellung schöner Sittlichkeit oder der Menschwerdung des Heiligen, und in diesem Sinn die einzige ästhetische Religion...
˹éÒ 215 - Der Künstler ist zwar der Sohn seiner Zeit, aber schlimm für ihn, wenn er zugleich ihr Zögling oder gar noch ihr Günstling ist.
˹éÒ 547 - Zuerst ward der Plan zu Faust gemacht, und ich hoffe, diese Operation soll mir geglückt sein. Natürlich ist es ein ander Ding, das Stück jetzt oder vor...
˹éÒ 313 - Ich wollte, ich könnte Ihnen die Penthesilea so, bei dem Kamin, aus dem Stegreif vortragen, wie damals den Robert Guiskard. Entsinnen Sie sich dessen wohl noch? Das war der stolzeste Augenblick meines Lebens. Soviel ist gewiß: ich habe eine Tragödie (Sie wissen, wie ich mich damit gequält habe) von der Brust heruntergehustet; und fühle mich wieder ganz frei!
˹éÒ 215 - Und damit es dir nicht begegne, von der Wirklichkeit das Muster zu empfangen, das du ihr geben sollst, so wage dich nicht eher in ihre bedenkliche Gesellschaft, bis du eines idealischen Gefolges in deinem Herzen versichert bist.