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dieser gottlosen Heidentochter aus Sidon die Verehrung Baals förmlich als Landesreligion eingeführt, und wider die Anbeter des wahren Gottes mit Feuer und Schwert gewüthet. D der betrübten bösen Zeit, die nun hereinbṛach, der finstern Nacht, die das Land umgraute, der Greuel und Scheuel, die allerwege an den Lag geboren wurden! Düstere Gößentempel stiegen empor an allen Enden und Orten, abe göttische Altäre, roth vom Blut hingewürgter Propheten und Gotteskinder, boten dem Höchsten Hohn und forderten ihn zu Eifer und Rache auf. Die schreiendste Ungerechtigkeit saß auf dem Throne, die verruchteste Willkühr wurde zur Politik und Saatsmarime erhoben. Und alle Hügel und Berge, Wälder und Haine, Häuser und Hütten wurden mit den abscheulichsten zucht und schamlosesten Gebräuchen und Heidengreueln verunreinigt. Der Teufel schien seine Residenz aus der Hölle auf die Erde vers legt zu haben, und die Sonne des Himmels mit dem Dampf und Qualm der greulichsten Abgötterei verdunkeln zu wollen. Und nun fiche, diese Zeit, diese schrecklichen Umstände und Verhältnisse sind es, unter welchen Elias, der Mann Gottes, wie in einen finstern Rahmen eingefaffet, uns begegnet. Das Reich Ahabs

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und Isebels ist der nächtliche Schauplaß`, den er im Namen Gottes betritt, und wo wir ihn werden würken sehen, und ein tyrannischer Fürst, eine blutdürftige Despotin, ein wahnsinnig gewordenes Volk und eine Unzahl hoch= fahrender Lügenpriester bilden den Acker, wo er graben und pflügen soll. - Wie wird der Mann Gottes unter solch einem verkehrten und unschlachtigen Geschlechte sich verhalten? Was wird er auf diesem stürmischen Meere für Erfahrungen machen, wie wird er über solche Mauern, Gebirge und Bollwerke hinweg komDas alles werden wir nun in der Folge erfahren und jeden Augenblick uns aufges fordert fühlen, gestärkt am Glauben freudig auszurufen: » Der Herr ist Gott → Der Herr ist Gott!

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2.

Vorläufig genug von Eliå äußern Verhält nissen. Nun einen Blick auch auf seine innere. Stellung, auf sein Verhältniß zu Gott. Das bezeichnet er selbst in den Worten unseres Tertes, indem er spricht: »So wahr der Herr, der Gott Israel lebet, vor dem ich stehe. Elias stand vor dem Gott Israels; das war seine geistliche Richtung und Stellung, das der Charakter seines inwendigen Lebens. Mer

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der Gott Israels sey, fragst du? Kennst du den Engel, der Abraham zusprach im Terebinthenhain Mamre, und den geheimnißvollen Mann, der mit Jacob rang, bis die Morgenrdthe anbrach, und ihm zurief: »Nun sollst du Israel heißen, denn dù hast_mit_Gott und Menschen gerungen, und bist obgelegen ?«Kennst du die Erscheinung im brennenden Dornbusch am Fuße Horebs; und das wundervolle helle Angesicht, von dem der Vater sagte in der Wüste: »Ich will nicht mit dir ziehen, Mose, aber mein Angesicht will ich senden, das soll dich leiten?« - Kennst du den lebendigen Fels, der mit folgte durch die Wildniß gen Canaan, und den Fürsten über die Heere Gottes, im blanken Waffenschmucke, der zu Josua trat, am Jordan, und das Schwert seines Sieges war, und seiner Hülfe Schild. Kennst du ihn wohl ? Christus ist sein Name. Der ist der Herr, der Gott Israel. Vor Ihm stehen die tausendmal Lausend; vor Ihm die Engel, die er zu Winden, die Diener, die er zu Feuerflammen macht, vor Ihm stand Elias.

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Selig sind deine Leute, und selig diese deine Knechte, die allezeit vor dir stehen. So sprach die Königin aus Saba zu Salomo. Aber hies ist mehr denn Salomo, wie viel feliz

ger die Knechte, die da stehen vor dem Gotte Israels unverrücket. Aber vor Ihm stehet Nies mand in eigener Stärke. Die Er vor sich stehen lässet, die stehen auf Seinen Füßen, die stehen in Seiner Kraft, die stehen in Seiner Gerechtigkeit und Schöne. - Denn er führet einen eisernen Stecken, und schläget darnieder Alles, was sich erkühnt, auf eigener Wurzel vor ihn treten, in eigener Stärke ihn anschauen, in eigener Gerechtigkeit und Macht vor ihm das Haupt erheben zu wollen; Er mag es nicht leiden. Aber zum Wurm im Staube, zu dem armen ausgeleerten Sünder, der in seinem Blute liegt, spricht er: »Richte dich auf stehe vor mir, sieh mir getrost in's Angesicht und fürchte dich nicht. Wer vor ihm stehen und Haupt und Stirne zu ihm erheben will, der muß zuvor vor ihm im Staube gelegen, und Wie sich gewunden und gekrümmet haben. oft mag Elias zwischen den Bergen Gileads an der Erde gelegen, wie manche Thränen mag er in einsamen Klüften und Höhlen vergossen haben, ehe er sagen konnte: »So wahr der Herr lebet, der Gott Israels, vor dem ich stehe!« Elias war ein Gott versöhnter Mensch in Christo Jesu, dem Messias, und mit dessen Gerechtigkeit bekleidet. Das liegt in seinem

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Worte: »Ich stehe vor dem Herrn, dem Gott Israels; das bestätigt der Umstand, daß er es war, den Christus fast 1000 Jahre später neben. Moses würdigte, ein Zeuge seiner Verklärung zu seyn auf der Höhe Labors.

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Doch das Stehen vor dem Herrn drückt noch etwas anders aus, als im Allgemeinen den Stand des Versöhntseyns. Es bezeichnet noch ein besonderes Verhältniß zu Gott. Die Ausdrücke: Ich stehe vor dem Herrn« und » der Herr stehet vor mir « bezeichnen einen zweenfachen Stand. Von allen Kindern Gottes muß beides gesagt werden können. - Aber bei den Einen ist das erstere, bei den Andern das andere mehr vorherschender Charakter geworden, und deshalb unterschieden die alten Mystiker häufig den apostolischen, d. h. mehr nach außenhin für die Ehre des Herrn wirksamen und den beschaulichen, mehr in sich lebenden Christen. Herr stehet vor mir, wenn seine holdselige Ge ́stalt und Wesen in meinen innern Geschickskreis eintritt, wenn ich sein Kreuz und seine Wuns den vor den Augen des Glaubens trage, und feine Liebenswürdigkeit gleichsam in mich sauge, wenn ich mich seliglich versenke in die Beschauung seiner Schönheit und Gnade, seiner Werke und Wunder, und mich labe in der Stille am

Der

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