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über solche innerste Dinge von Mensch zu Mensch auf. Es ist ein Aberglauben, dass die Sprache ausreicht, um unser innerstes Denken dem Mitmenschen mitzuteilen; sie ist nur ein äusseres Mittel, um das, was unaussprechbar in uns ist, dem nächsten zu erläutern. Man gebe sich doch keinen Täuschungen hin! wir sprechen mit einander und glauben uns auch wohl zu verstehen, aber in Wahrheit suchen wir uns nur mit einander zu verständigen. In so schwieriger Lage fühle ich mich nicht berufen genug und will das Wort den Dichtern, einem indischen und einem deutschen Dichter lassen.

Im Mahâbhârata 1) in der Episode von König Nal und seiner Königin Damajanti heist es:

Der Ärzte beste Arzenei

Ist für den Mann doch nicht so gut

In jedem Leid, in jeder Not

Als ein geliebtes, treues Weib.

Und das letzte Wort gehöre unserem grossen Dichter Wolfram von Eschenbach") ein besseres Wort weiss ich nirgends zum Preis der Einzelehe zu finden:

Vollkommen eins sind Weib und Mann,

Gleichwie man ohne Sonne kann

Sich nie erdenken einen Tag;

Keins man vom andern scheiden mag,

Denn beid' aus einem Kern sich heben:

Bedenkt das klug eur ganzes Leben!

Wir können also sagen und sagten es mit Stolz, dass die heutige Einzelehe bis jetzt die unübertroffene Höhe aller dagewesenen Eheverfassungen ist. Ob das auch für die Zukunft und in alle Ewigkeit gilt? Wir können uns eine ferne Zeit nach

1) HOLTZMANN, Indische Sagen, Bd. 2, S. 27; vergl. auch die rührende Geschichte von der Sawitri, die dem Tode ihren Gatten durch weise Sprüche abgewinnt, ebenda Bd. 1, S. 245 ff.; UNGER, die Ehe in welthistorischer Entwickelung S. 25; ZIMMER, Altindisches Leben, S. 316; KOHLER in Zeitschrift, Bd. 3, S. 390.

2) PARZIVAL, Buch 3, V. 1706 ff.

uns ebenso wenig vorstellen, wie es der Vergangenheit möglich war, unsere Gegenwart vorahnend zu schauen. Heute vor hundert Jahren wäre es der Menschheit in ihren Träumen nicht erreichbar gewesen, unsere Zeit des Sieges der Naturwissenschaften, des Dampfes und der Elektricität so, wie sie heute ist, vorherzusehen so ist es in allen Beziehungen, nur dass es in rechtlichen Grundauffassungen viel längerer Zeiträume zu einer umstürzenden Wandlung bedarf. Und es wäre kindlich zu denken, dass wir auch nur eine Ahnung davon haben könnten, wie die Menschheit sich ihr Leben nach Jahrtausenden regeln wird. Die Zukunft kommt, aber sie kommt auf ihren eigenen Bahnen.

Sachregister

Abverdienen der Frau, S. 183. | Digaehe, S. 135.

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Aaruarchipel, S. 77 (Totemis-
mus), 176 (Kaufehe).
Abydos, S. 39 (Tempelprosti-
tution).

Abyssinien, S. 46 (Ausleihen
der Frauen), 52 (Gleich-
gültigkeit gegen die Treue
der Frau), 180 (Kaufehe).
Adyrmachiden, S. 36 41 (Recht
der Brautnacht).
Ägypter, S. 29 (Hetärismus),
38 (Tempelprostitution), 58
(Geschwisterehe), 89 (Mutter-

recht).
Äschylos, S. 131.
Äthioper, S. 15 26 (Hetäris-
mus, III (Mutterrecht).
Afghanen, S. 204 (Rückkehr
der Frau ins Elternhaus).
Agathyrsen, S. 16 24 (Hetäris-
mus).

Ainos, S. 105 (Mutterrecht).
Alaska, S. 21 (Hetärismus), 49
(Ausleihen der Frauen), 71
(Totemismus), 117 (Mutter-

WILUTZKY, Vorgeschichte des Rechts I

recht), 197 (Polygamie),
203 (Tobiasnächte).
Albanien, S. 146 (Raubehe),
169 (Kaufehe), 203 (Tobias-
nächte), 204 (Rückkehr der
Frau ins Elternhaus).
Aleuten, S. 33 (Kinderverlo-
bungen), 49 (Ausleihen der
Frauen), 117 (Mutterrecht),
171 (Kaufehe).

Alfuren, S. 176 (Kaufehe).
Althäa, S. 86.
Amaxosa-Kaffern, S. 128 (Vater-
recht), 179 (Kaufehe), 198
(Polygamie), 219 (Eigentum
an der Frau).
Amba, S. 153.
Anaitis, S. 25 38.
Anam, S. 196 (Polygamie).
Andamanengruppe, S. 30 (He-
tärismus).

Apalachiten, S. 57 (Endoga-
mie).

Apastamba, S. 79.

Araber, S. 16 21 24 (Hetäris-

16

mus), 46 (Ausleihen der
Frauen), 51 (Gleichgültigkeit
gegen die Treue der Frau),
53 (Lockerheit des Ehebun-
des), 58 (Geschwisterehe),
62 80 (Totemismus), 103
(Mutterrecht), 172 (Kaufehe),
182 (Tauschehe), 192 (Poly-
gamie), 213 (Scheidung),
217 (Eigentum an der Frau).
Araukaner, S 160 (Raubehe),

181 (Kaufehe).
Armenier, S. 163 (Kaufehe),
203 (Tobiasnächte), 231 (Erb-
unfähigkeit der Frau).
Arminius, S. 143.
Arowaken, S. 40 (Recht der
Brautnacht).

Assyrer, S. 165 (Kaufehe), 217

(Eigentum an der Frau).
Ataranten, S. 2 (Namen).
Athener, S. 17 (Hetärismus),
47 (Ausleihen der Frau), 86
(Mutterrecht).

Augiler, S. 29 (Hetärismus).
Auseer, S. 15 24 (Hetäristus).
Australneger, S. 3 (Namen), 21
30 (Hetärismus), 26 (Orgien),
33 (Kinderverlobungen), 37
(Recht der Brautnacht), 49
50 (Ausleihen der Frau), 74
(Totemismus), 82 (Exogamie),
110 (Mutterrecht), 133 (Prio-
rität des Mutterrechts), 156
(Raubehe), 181 (Tauschehe),
197 (Polygamie), 202 (Schwie
gerscheu), 220 (Eigentum an
der Frau), 231 (Erbunfähig.
keit der Frau).

Azteken, S. 3 (Namen), 128
(Vaterrecht), 198 (Polyga-
mie), 225 (Witwentötung).

Babylonier, S. 38 (Tempelpro-
stitution), 163 (Kaufehe).
Baeles, S. 115 (Mutterrecht),

177 (Kaufehe).
Balearen, S. 36 (Recht der
Brautnacht).

Bali, S. 155 (Raubehe).
Balonda, S. 113 (Mutterrecht).
Banat, S. 147 (Raubehe).
Banksinseln, S. 77 (Totemis-

mus), 108 (Mutterrecht).
Ba Nyai, S. 114 (Mutterrecht).
Bantuneger, S. 2 3 (Namen),
So (Totemismus), 113 (Mutter-
recht).

Barea, S. 115 (Mutterrecht).
Barolong, S. 180 (Kaufehe).
Ba-Ronga, S. 29 (Hetärismus),
75 (Totemismus), 127 (Vater-
recht), 180 (Kaufehe).
Basken, S. 36 (Recht der Braut-
nacht).

Bataks, S. 127 (Vaterrecht),

136 (Vermischung v. Mutter-
u. Vaterrecht).
Battas, S. 106 (Mutterrecht).
Bedags, S. 78.

Beduinen, S. 46 50 (Ausleihen
der Frau), 60 (Cousinehe),
153 (Raubehe), 213 (Schei-
dung).

Bengalen, S. 3 (Namen), 62

(Totemismus), 101 (Mutter-
recht), 154 (Raubehe), 175
(Kaufehe).

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