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,,mit seinen reinen Händen nahm er dich (zu) Honig und Milch."

Und sogleich kommt in einer Keilschrift folgende Ermahnung, die jedoch wie eine tröstliche Bestätigung erscheint:

„Wasser der Beschwörung tat er dir in den Mund,

,,Deinen Mund öffnete er mittels Beschwörungskunst:

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,wie der Himmel sei hell, wie die Erde sei rein,

„„, wie das Innere des Himmels glänze.““ So ist Gott Ea auch der Gott speziell der Landwirte", der Fluss-Gott",

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,,Gott der Kanäle", der „Brunnen- Quellen". Besonderen Wert für uns hat nun Gott Ea als „der Bildner“. Noch heute kennen wir den Ausdruck ,,bildende Kunst" für Skulptur. Aus Tonerde bildet Gott Ea den ersten Menschen! Diese Sage verbreitet sich in der alten Welt bis nach Ägypten, wo Gott Ea Chnum genannt wird, und auf einer Abbildung hat er vor sich eine Töpferscheibe, auf welcher er einen Menschen aus

Tonerde geknetet hat. Der Gott ist sehr gross dargestellt, wie allemal, wenn es sich um die Gottesgestalt handelt, und vor ihm ist der Mensch ganz klein! Darum heisst es später, dass die ersten Menschen „sehr klein“ waren, man verstand den Geist der Abbildung nicht mehr!!

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die Skulptur,

Die bildende Kunst gehört mit in das geistige Gebiet, welches der ,, erste Mensch" an der Hand Gott Eas betrat. Und zwar finden wir in den Museen von London, Berlin, Paris, Philadelphia Skulpturen, Darstellungen aus der Zeit vor Hammurabi. Männer- und Frauenköpfe, bei letzteren Schmuck, welcher, abgesehen von seiner sicherlich symbolischen Bedeutung, die reizendsten Formen enthält. Auch natürliches Haar bei den Frauenköpfen in kleidsamer Weise geordnet. Die „Perücke“ und der „Zopf" existieren noch nicht!! Und bei den Männerköpfen sehen wir, dass das Rasiermesser auch bereits erfunden war!!

Dabei aber fällt es sogleich auf, dass hervorragende Männer oder Frauen meist mit im

Gebet übereinander gelegten Hän den dargestellt wurden. Ein charakteristischer Zug, der später verloren ging. Dazu eine Reinheit in den Formen, in den Gesichtszügen, die einen reinen Sinn bezeugt, die in uns die grösste Begeisterung zu erregen vermag! Mancher grosse Künstler der Jetztzeit faltet seine Hände staunend, bewundernd vor diesen uralten, ersten Kunstwerken, die der Mensch,,sich selbst zum Bilde" und wohl in frommer Begeisterung schuf.

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Vielleicht hatte man zuerst im stillen, leuchtenden Wasserspiegel den Eindruck „Bild" gewonnen, und man hatte seine Freude an der Wiederspiegelung Himmels und der Erde. Oder man sah vielleicht ein geliebtes, göttertes" Menschenwesen im Wasser als Bild erscheinen, tiefere Stufe

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ver

oder stellen wir uns auf etwas

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eine besonders reizende

Gazelle, eine schöne Wildkuh" (Buffel), ein stolzer Ziegenbock, endlich das aus schlankem Baumstamm hergestellte Schiff trat aus dem

„Dunkel“ der Wassertiefe plötzlich magisch hervor..

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Unter den Kindern des Himmelsgeistes", des grossen „Beschwörers" in Eridu erwachen die ersten Künstler, um der Nachwelt das Leben darzustellen, welches „vor Abraham“ war. Diese Kunst der Urzeit füllt jetzt unsere Museen, sie ist für uns ein Heiligtum geworden, sie hat, während der „Greuel der Verwüstung“ über das Erdreich stürmte, in den Gräbern geruht, mit ihr sind „viele Tote wieder auferstanden“, und wir mussten nach Eridu zurückkehren, um mit den Niniviten von jenen „Kindern des Himmelsgeistes" zu lernen.

Selbst ein „Beschützer aller Goldschmiede" wird Gott Ea genannt. Als Erdengott spendete er das Gold, sowie alle Metalle, ebenso die im höchsten Altertum bereits beliebten Edelsteine.

Als Gottheit, welche den Geist der Intelligenz brachte, wird Gott Ea auch Mummu genannt, ,,Sohn des Apsû" und der „Tiâmat“, die in der Urzeit, noch bevor das Paradies „verloren" ging, die „Herrliche“ ist. Man vermutet, dass sie in dem unge

zählten Stern-Meer versinnbildlicht wurde, welches wir die Milchstrasse nennen.

Mummu ist der aus dem Ozean aufsteigende Nebel, die unendlich phantastischen Nebelgebilde, die als weisse Lichtstrahlen über den Wassern schweben!

Wer möchte da nicht an das Bibelwort denken

1. Mos. 1,2: „Es war aber die Erde wüste und leer, und Finsternis lag auf dem Ozean, und der Geist Gottes schwebte über dem Gewässer."

Der Verfasser von 1. Mos. 1 fügt sogleich hinzu:

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V. 3. Da sprach Gott: Es werde Licht! Und es ward Licht.

4. Und Gott sah, dass das Licht gut

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war, und Gott trennte das Licht von

der Finsternis.

5. „Und Gott nannte das Licht Tag, die Finsternis aber nannte er Nacht. Und es wurde Abend und wurde Morgen, der erste Tag.“

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