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Weiter heisst es, dass alles Leben auf Erden endet, dann folgt wieder die typische Rede: „Als das dritte Jahr herankam, die Menschen wurden feind" u. s. w., wie wir oben angegeben haben, folgt eine genaue Wiederholung des Textes.

Weiter:

„Der Einsichtsvolle, Atrahasis, der Mensch, „zu Ea, seinem Herrn hin, ist sein Mund geöffnet.

„Er spricht zu seinem Gotte,

„aber Ea, sein Herr, spricht nicht zu ihm. ,,Da ging er hinaus zum Tore seines Gottes, ,,setzte seine Schlafhütte

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gegenüber

dem Flusse hin.

„Ob ihres Geschreies ward er betrübt.

,,Bel machte seine Versammlung,

,,sagt zu den Göttern seinen Kindern:

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,,alsbald möge zum Schweigen bringen

ihr Geschrei eine Seuche ,,und wie ein Südsturm möge gegen sie

wehen

,,Krankheit, Sumpffieber, Schüttelfieber, Unglück!"

Dann bringt der Südsturm alle von Bel gedrohten Strafen über die Menschen, die nun verstummen. Nur der Einsichtsvolle, Atrahasis, der Mensch“ zu „Ea seinem Herrn ist sein Mund geöffnet",

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,,Atrahasis tut seinen Mund auf und spricht,

,,sagt zu Ea, seinem Herrn:

„Herr, in Jammern gebracht sind die Menschen

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,,und frisst der . . . der Götter das Land? und ihr habt uns geschaffen und ,,möge drum abgewehrt werden Krankheit, Sumpffieber, Schüttelfrost, Unglück."

Es folgen wieder sehr zerstörte Stellen,

aus denen hervorgeht, dass Ea von
(leider verstümmelte Stelle) redet, die „das
Land fressen".

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Dann aber sagt Gott Ea:

Betet zu eurer Iš-tar-Göttin."

Dann tritt Bel auf:

Bel machte seine Versammlung; sagt zu
den Göttern, seinen Kindern,

,,Die Sünden haben nicht abgenommen, sind
mehr als die von früher geworden."

Nun tritt Dürre ein, auch alle Quellen versiegen, es gibt keine grünen Kräuter mehr, nichts gedeiht!

Wir verstehn die Dichtung,

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der Mensch

ist in der Kultur übermütig geworden, und faul, wir werden später sehn, wie seine Faulheit bestraft wird. (Im Gilgameš-Epos.) Und er hat für dürre Zeit ebensowenig in seine Kornhäuser gesammelt, wie er für Regenzeiten nicht daran dachte, durch Dämme und „Mauern", durch Pfahlbauten, sich zu schützen! Endlich kommt die Flut zur Ruhe, und hier spielt die Urlegende mit,

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nach welcher die Göttin Aruru diesmal sieben neue Menschenpaare aus „Lehm" bildet. Die Zahl 7 weist hierbei auf Sonne, Mond und fünf Planeten als Gottheiten, welche dem Babylonier als Vorbilder galten. In jener Urzeit kannte man auch schon die Kunst der Skulpturen, wir haben in unserer II. Folge auf jene herrlichen Frauen- und Männerköpfe aus sumerischer Zeit gewiesen, die unsre Museen schmücken. Und wenn man aus der Kunstgeschichte weiss, welcher Wert auf die Zahl 7 stets gelegt wurde, um die Harmonie zu erlangen, die die Natur überall in sich birgt, so ersehn wir im alten Lehrgedicht, dass auch die Kunst aus der „Flut" gerettet wurde.

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Noch einige Zeilen des Fragments schliessen wir hier an:

,,Wozu hast du getötet und...
„Ich bringe meine Hand an

„Die Sturmflut, die du befiehlst,

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,,Mögen sie gehn in das Schiff

,,den Schiffspfahl .

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Atrahasis der „sehr Gescheite" ist hier ein Seitenstück zum Abraham bei der Zerstörung von Sodom und Gomora.

1. Mose 18,20:

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,,Da sprach Jahve: Das Geschrei über ,,Sodom und Gomora das ist gross, und ,,ihre Verschuldung wahrlich sie ist

,,sehr schwer!

21. „„Darum will ich hinab, um zu sehen, "ob sie wirklich alle so gehandelt haben, ,,,,wie die Gerüchte über sie melden, die „„Vor mich gekommen sind, oder nicht; ,,,,ich will es erfahren!""

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22. „Da wandten sich die Männer von dannen ,, und gingen nach Sodom zu, während

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Abraham noch vor Jahve stehen blieb.

23. „Und Abraham trat herzu und sprach:

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