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wie die Wölbungen des Himmels
und der Erde,

soll mächtig sein oben und unten,

,Wann der Zeitpunkt herankommt, den ich dir senden werde,

,,,,geh hinein ins Schiff und mach' das Tor des Schiffes zu;

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„bring hinauf dahinein dein Getreide, deine Habe und deinen Besitz,

99.99 •

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deine Familie, deine Angehörigen

und die Handwerkersöhne

""Vieh des Feldes, Getier des Feldes, soviele

ihrer grüne Kräuter fressen,

,,,, werde ich dir senden und sie werden

dein Tor bewachen."

„der sehr Gescheite (Atrahasis) tat seinen. Mund auf und spricht,

,,sagt zu Ea seinem Herrn :

„„Jemals habe ich nicht ein Schiff gemacht...
„,,,auf den Erdboden zeichne sein Bild.
„,„das Bild will ich anschauen und das
Schiff will ich bauen.

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Da man die Schiffe nach der Form der Mondsichel erbaute, so würde also der sehr Gescheite" in ihr das von Gott „gezeichnete Bild" gefunden haben!? Und das stimmt gewissermaßen mit dem Zeitalter, in welchem der Mond-Gott als Vater der Götter" verehrt wurde. In der Keilschrift-Literatur wird hier, wie schon gesagt, das „Zwillingszeitalter" genannt. Sin der Mond - Gott wird jetzt der gewaltige Stier des Anu" genannt! Er hat als Sichel zwei Hörner, ist aber nicht zu verwechseln mit dem „Wildochsen", der oft erwähnt wird und der gegen alle Kultur, gegen alle Gottheit kämpft. Umgekehrt Sin bekämpft diesen Wildochsen. Im GilgamešEpos handelt sich's um die Zerstörung und den Verfall von Uruk-Erech! Das grosse

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Lehrgedicht gilt zugleich gewissermaßen als Ursprung des Dioskuren-Mythus.

Zwei, Brüder" treten im uralten GilgamešEpos auf! Neben ihnen eine dritte Person ein Jäger" ohne Namen, er wird der „Fallen

steller", ein „Fänger-Mensch" genannt! Er spielt eine sehr zweifelhafte Rolle als Ankläger und verschwindet dann völlig! Die „Brüder" Gilgameš und Ea-bani*) halten treu zusammen, obgleich letzterer in die Unterwelt versinkt. Gilgameš sucht ihn dann und möchte in seinem Kummer um den verlorenen „Bruder" und Freund das ewige Leben finden, dort gibt es keine Trennung!

Sehr merkwürdig aber ist es, in Anbetracht der uralten Zeit, in welcher das Gedicht entstanden ist, dass auch die beiden „Brüder" während ihrer Wanderungen auf der Erde, fortgesetzt geschildert werden als zwei Menschen, die nicht zur Glückseligkeit gelangen, die unbefriedigt umherirren, sie wollen

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*) Der Name Ea-bani nach P. Jensen etwa Herr des gesamten Unteren“, oder auch „Herr der ganzen Erde". Auch En-ki-bani geschrieben.

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Nach Fr. Hommel En Beschwörung, ki das Unterirdische. Beschwörer des gesamten Unterirdischen. Er wird auch als chtonischer d. i. Erd-Gott betrachtet, der etwa wie der griechische Amphiaraos „Träume schaut. (I. Folge S. 79 u. 98.)

das wahre Leben gewinnen. Gilgameš als König von Uruk möchte seine Stadt retten, aber es gelingt nicht. Uruk stürzt dennoch zusammen! Systematisch wird es überall durchgeführt, dass diese „Zwillinge" in ihrem Beisammensein stets den Charakter des Wandels in der Unterwelt an sich tragen.

Das Gedicht soll vielleicht ein Gesamtbild des Zeitalters der Zwillinge darstellen?! Für kurze Zeit sind Gilgameš und Ea-bani im Vollmond als Lichtgestalten vereint, sie vollbringen in dieser Zeit Heldentaten, dringen in den tief dunkeln, herrlich gezeichneten Zedernwald ein als Licht-Götter! Ea-bani ist gleich einer Heerschar Ninibs", der „Lebensfrohe". Er,,sättigt sich an der Tränke, mit seinem Vieh zusammen".

Gilgameš wird überall als König gezeichnet, das Königsgewand und die Kopfbinde werden nicht vergessen. Ea-bani ist statt dessen das Natur-Kind im rauhen Fell, welches am liebsten draussen bei seinen Herden, in frischer Natur weilt. Ea-bani hat dem FängerMenschen", dem Jäger die „Fallen zerstört",

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es ist alles symbolisch zu verstehn. Wenn der Jäger sein Getier zur Tränke führt, dann tritt ihm „Ea-bani mit seinen Herden entgegen" und stellt sich selbst an diese Tränke, und der Jäger „erstarrt" dann ob dieses ,,Gewaltigen". Für kurze Zeit gewinnt der „Fänger-Mensch“ in Uruk die Oberhand, damit beginnt aber sogleich die Schilderung des grossen Verfalles in Uruk. Und von dem Jäger ist dann nicht mehr die Rede, im allgemeinen Göttersturm ist er untergetaucht.

Gilgameš und Ea-bani haben im Zedernwald den Riesen Humbaba erschlagen, das bedeutet wohl Kämpfe gegen Elam, denn dort werden solche Waldungen besonders hervorgehoben. Endlich ziehen beide Heldenbrüder bis in den Libanon, wie es von alten babylonischen Königen berichtet wird. Dort aber stirbt Ea-bani, und fortan sucht Gilgameš den Freund in der Unterwelt. Es gibt Kampf mit wilden Tieren, dann beschliesst Gilgameš zu seinem Urahn Utnapištim zu gehn und dort Rat zu holen. Er möchte das „Kraut" finden, welches ewige

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