ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

In den Šurpu-Tafeln des Königs Assurbanipal von Ninive heisst es:

„Es trete auf Gott Ea, der Herr der Menschheit,

„dessen Hand die Menschheit geschaffen." Tafel V. Ein Fieberkranker tritt an den Altar:

,,Da erblickte ihn Gott Marduk,

,, zu seinem Vater Gott Ea trat er ins Haus

und sprach:

,,,,Mein Vater! Ein böser Fluch hat wie ein Dämon

99.99

,einen Menschen befallen.""

„Zum zweiten Male erzählte er es ihm. "Nicht weiss ich, was jener Mensch begangen,

„.„, und wodurch er genesen wird.““

9:99

,,Gott Ea antwortet seinem Sohne Gott

99.99

9999

99.99

Marduk:

,Mein Sohn! Was wüsstest du nicht, was könnte ich dir noch mehr sagen?

Was ich weiss, das weisst auch du.

,,,,Geh aber hin, mein Sohn Gott Marduk! ,,,,Zum Hause der heiligen Besprengung bring ihn,

,,,,seinen Bann breche,

,,,seinen Bann löse.““

[ocr errors]

Ausdrücklich wird in der Kulttafel betont, dass der Sohn", Gott Marduk, den wir bereits als „Sohn von Eridu" kennen, erst bei dem „Vater", Gott Ea, Rat einholt, ehe er die Krankenheilung unternimmt! Es handelt sich dabei um eine uralte Beziehung auf die Zeit von Eridu, da der Mensch nichts unternahm, ohne bei Gott Ea, dem Weisen", an der reinen Quelle" die rechten Bestimmungen" zu empfangen.

[ocr errors]

In diesem merkwürdigen Text, den wir u. a. auch in der I. Folge unseres Buches S. 13 ff. brachten, wollen wir die Busse von Ninive" suchen!

99

König Assurbanipal mit seinen Priestern. und Gelehrten, „die Männer von Ninive",

sind zu der Erkenntnis gekommen an der Hand Gott Eas, bei dem „Sohn Gott Marduk“ Hülfe in der Not zu finden.

[ocr errors][ocr errors]

99

Und am

jüngsten Tage" werden die

Männer von Ninive" kommen und werden die verdammen, welche zur Zeit in Jerusalem den Jesus von Nazareth als Messias und Gottes Sohn nicht anerkennen wollten!

Dass dieses Hervorheben Gott Eas in Ninive wirklich Epoche machend gewesen sein muss, geht hervor aus manchen Zeichen späterer Zeit.

In unserer II. Folge (Eridu, der babylonische Gottesgarten), gaben wir gewissermaßen ein Bild von dem uralten Ea-Kultus in Eridu und brachten Beziehungen zu Abraham, seiner Auswanderung, seiner Tradition im Volk Israel, bis in die späteste Zeit!

Wir können nun aber von einem EaKultus, also der Heimstätte eines StaatsGottes im altorientalischen Sinn, nicht reden. Denn auch das alte Eridu, als Heimstätte Eas, wird unseren Lesern nicht den Eindruck eines Staates machen können, wir haben es mehr als eine Art Schule aus dem Nebel der Vergangenheit wieder auftauchen sehen, in welcher der „erste Mensch" Adapa an der

Hand seines Gottesglaubens Gott Eas wandelte.

Und nur die Spuren dieser merkwürdigen Gottes-Stätte liessen sich in späterer Zeit überall da wiederfinden, wo es noch Anklänge an das längst unter hohem Schutt vergraben daliegende Eridu gab.

99

In Babylon hatte man über den „Sohn von Eridu", Gott Marduk, den ursprünglichen Vater-Gott Ea fast völlig vergessen. Wir sahen in unserer II. Folge den „Sohn von Eridu" als ersten Menschen" bezeichnet, welcher eine zweifache Natur in sich trägt. Adapa, welcher ebenfalls als „Sohn Eas" bezeichnet wird, ist der weise" Hüter von Eridu, der den „Riegel von Eridu" hält! der des Nachts zum „Fischzug" ausfährt, und mit den Bäckern bäckt er das Brot". Er ist eine Art Verwalter der Naturgaben, doch geht aus dem Brotbacken deutlich hervor, dass man hier Kultur treibt,

99

[ocr errors]

endlich, dass eine Tradition durch Jahrtausende erhalten blieb, Brot als wichtigste Kulturspeise aus

[merged small][ocr errors][merged small]

reicht Adapa nicht das ist das ewige Leben" (I. Folge S. 29 ff.). Im Sinne altorientalischer Auffassung meinte man, dass grosse Könige und Vornehme das „ewige" Leben erreichten, sie wurden in den Götterstand erhoben, lebten in den Tempelabbildungen fort, Adapa aber wurde ver

[ocr errors]

gessen, er ging unter in den Fluten der

Menschheit wie ein Tropfen im Meer!

Aber „Gott Marduk" als „,Sohn von Eridu" lebte statt dessen fort im alten Babylon, ihm wurden Denkmäler errichtet, der Tempel Esagila erbaut, in Abbildungen wurde er verherrlicht Jahrtausende lang! War er ursprünglich ein Mensch in Eridu? vielleicht nur das Ideal des Bewohners von

[ocr errors]

War er

er

Eridu gewesen? Das höchste, zu strebende Ideal des Menschen, nach welchem anfänglich die erste kleine Kulturgemeinde trachtet, in frommer, eifriger Regung?

Wir brachten unseren Lesern bereits (I. und II. Folge) eine Anzahl von Keilschrifttexten, welche diesem Gott Marduk gewidmet waren, aus früher und später Zeit!

Wir

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »