,,,,Beim Weltmeer leg es hin!" „Ich verstand es und sagte zu Ea, meinem Herrn: "Sieh, mein Herr, was du so befahlst, ""Hab ich ehrfurchtsvoll beachtet und werde es tun. "Aber (was?) soll ich entgegnen der Stadt, dem Volk und den Ältesten?" ,,Ea tat seinen Mund auf und spricht, ,,sagt zu seinem Knechte, mir: "Du Mensch, so sollst du zu ihnen sprechen: „„Nachdem mich Bel verflucht hat, Will ich nicht wohnen in Eurer Stadt „„und auf den Erdboden Bels mein Antlitz nicht mehr setzen, „„,sondern zum Ozean hinabfahren und bei Ea, meinem Herrn, wohnen, Und er wird Überfluss über euch regnen 9999 lassen, "Beute von Vögeln, Beute von Fischen, „„eine Fülle von Vieh, reichliche Feldfrucht, an einem Abend die Gebieter der Finsternis ""Wann über euch einen Schmutz - Regen regnen lassen werden."" Ut-napištim hat es mit Gott Bel ver dorben! - Seinem Gott Ea dem weisen Berater", der selbst in fernem, unbekanntem Weltmeer noch Rat weiss, will er folgen, denn Ea gibt „Überfluss". — In der Heimat gibt es Schmutz-Regen". Das reine Quellwasser achtet man nicht, man verdirbt es, so dreht Atrahasis dieser Heimat den Rücken! Weiter baut Ut-napištim das Schiff: „Nach dem Plan waren 120 Ellen hoch seine Wände. war entsprechend, 120 Ellen, die Schrägung seines Daches. „Ich warf hin die Vordergestalt, zeichnete es. „Ich . . . es in sechs Teile. ,Pflöcke für das Wasser schlug ich ihm ein in seiner Mitte. „Ich fand eine Schiffstange und warf Bau bedarf hin" usw. Seine „Korbträger" bringen Öl herbei. ,,Mit Most, Sesamwein, Öl und Traubenwein ,,tränkte ich das Volk, wie mit Wasser des „Flusses und machte ein Fest wie am Tage ,,des Neujahrsfestes" usw. Vater Noa liebte bekanntlich den Wein, und wer will es ihm verdenken, hatte doch Gott Ea seinem fleissigen Landmann AdapaAtrahasis „dem Erzgescheiten" in allen Naturprodukten „Überfluss" gegeben. In seiner Arche lebt nun Ut-napištim durchaus behaglich, „jeden Tag schlachtete ich ein Lamm", und „den Leuten schlachtete ich Rinder" heisst es weiter. „Alles was ich hatte, lud ich darauf, „Ich brachte hinauf zum Schiff hinein 66 „Alle Tiere des Feldes, die Handwerkersöhne insgesamt brachte ich hinauf." Dann kommt der Schmutzregen" und er verschliesst sein Tor“. Und nun heisst es in einer Zeile: „Ich blickte auf des Tages Antlitz; „Da bekam ich, den Tag anzuschauen, Furcht. „Ich trat ein in das Schiff und verschloss mein Tor. „Dem Befehlshaber des Schiffes, dem Schiffer Pusur-Kur-gal, „übergab ich das Grosshaus und dessen Bestand. ,,Sobald etwas vom Morgen aufleuchtete ,,da stieg herauf vom Fundament des Himmels eine schwarze Wolke. ,,Adad*) tost darin und „Nabu und Šarru gehn voran; „es gehn die Herolde über Berg und Land. ,,Den Schiffspfahl reisst Uragal heraus; „es geht dahin Ninib, lässt einen Angriff folgen. Die Anunnaki erheben die Fackeln, ,machen das Land mit ihrem Glanze erglühn. ,,Adads Ungestüm kommt zum Himmel hin, ,,Verwandelt alles Helle in Finsternis. War in diesem Epos das Symbol vorherrschend, so müssen wir staunen über die dichterische Gabe dieses Ur-dichters !! Doch nun geht der Dichter zur Satyre über, und wiederum staunen wir über seinen Freimut den Tempelkulten gegenüber: „Die Götter fürchteten die Sturmflut, „wichen zurück, stiegen empor zum Himmel des Anu, die Götter sind niedergeduckt wie ein Hund, hocken in Erstarrung." Auch Ištar die „Schönstimmige" erhebt jetzt ihre Klage, sie gerät ausser sich, sie selbst hat mit den Göttern zusammen diese Vernichtung angeordnet, jetzt bereut sie und ruft: ,,Die Vergangenheit ist zu Erde geworden“... „gebäre ich meine Menschen, |