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- Wir bringen hier einige Auszüge aus dem leider nur verstümmelten Bruchstück:

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Bel sagt: „Wer will Zu erschlagen ?" Anu ruft seinen Sohn, den Gewittergott Adad!

Erschlage Zu mit deiner Waffe.“

Auch Ištar ist entsetzt über den Raub der Schicksalstafeln, nun soll sie den Zu erschlagen, aber sie weicht ebenso wie Adad, entsetzt zurück! Wiederholt heisst es:

„Der Schicksalstafeln hat er sich mit seiner Hand bemächtigt,

,,hat die Herrschaft an sich genommen, das,,Hinwerfen" der Gebote.

,,Zu ist fortgeflogen und ist bergwärts... ,,Was aus seinem Munde ausgeht, ist

wie bei den Göttern von Duranki."

Bara, ein Kind der Ištar, soll auf Geheiss Anus den Zu erschlagen.

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Bara antwortete die Rede,

,,spricht zu Anu, seinem Vater, die Worte:

„„Mein Vater, zum Berge, zu dem man nicht geht, wer soll eilen?

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das,,Hinwerfen" der Gebote.

„Zu ist fortgeflogen und ist bergwärts ...

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wie bei den Göttern von Duranki!" Endlich findet sich ein Held (?) Lugalbanda! Er überlistet" den Sturmvogel! — ,, Lugalbanda ging fort. . . zu einem Berge, einem fernen Orte;

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"Dem Vogel will ich tun was gehörig ist.
„„Dem Zū will ich tun was gehörig ist.
"", Sein Weib

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,,,das Weib des Zu, den Sohn des Zü,
"" will ich beim Mahle sitzen lassen."

,,ihr Mischkrug ist aus blankem Lazurstein,
„ihr Mischkübel reines Silber und Gold,
,,im Rauschtrank steht Frohlocken,

,,im Rauschtrank sitzt das Jauchzen."
„Auf seinen Kopf setzte er

Holz

den von

„den . . . legte er auf sein Haupt
,,und erhob sich aus dem Neste des Zu."

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Hier bricht der Text leider ab, vielleicht bringen neue Ausgrabungen weiteren Aufschluss !!

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Wir denken einstweilen, dass der Volksheld Moses es verstanden hat in der Gewitterwolke", auf dem Sinai, d. i. der „MondBerg", ein für allemal die „Schicksalstafeln" in Gestalt der zehn Gebote zu retten!

Während der Pharao sich's wohl ergehn

liess, stiftete Moses das Gesetz für die Menschheit!

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Noch vor Sargon erregt, ausser anderen Stadt-Königen am südlichen Euphrat, der merkwürdige Patesi von Lagaš, Gudea, unser grösstes Interesse. Wir kennen jetzt eine Statue von ihm, wie er sitzend dargestellt ist, auf den Knieen das Modell des Tempels, den er erbaute, und auf seinem langen priesterlichen Gewand stehen ausführliche Inschriften seiner Taten.

Unsre Leser werden aus heutigen babylonischen Vorträgen den uralten Gudea schon kennen! Seine mit Inschriften bedeckte Statue, welche im alten Gebiet am Euphrat ausgegraben wurde, ist in Photographien allerwärts verbreitet worden.

Patesi bedeutet eigentlich Statthalter, dennoch nennt sich Gudea auch König, also fühlte sich der König in erster Reihe als Statthalter seines Landes. Zugleich nennt er sich, wie übrigens auch später mancher andere König, Statthalter seines Gottes.

Der Name*) Gudea ist im Sumerischen Gu-de-a zu lesen und bedeutet in dieser

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Gudeas Inschriften sind zwar schon in assyrisch - babylonischer Sprache geschrieben, aber noch mit dem Sumerischen eng verbunden. So mögen die damaligen Schriftgelehrten diesem Patesi einen sumerischen Namen gegeben haben, um ihn besonders auszuzeichnen.

Gudea selbst nennt sich mit Vorliebe „Schatzspender, Zumesser", oder „Lieferer von Kostbarkeiten". Und das gilt hier nicht etwa von einem Räuberhauptmann, der stehlen geht und mit seinen Kameraden Beute teilt! Wir werden ganz im Gegenteil finden, dass diese Patesi von Lagaš haushälterische, handeltreibende, allerlei Arbeit befördernde „Statthalter" waren.

Gudea hält freilich in seinen Inschriften

*) E. Schrader: Keilschr.-Biblioth. III. 1. Hälfte. S. 39.

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