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Von

Asdod nach Ninive

im Jahre 711 v. Chr.

Dritte Folge.

Von

Olga zu Eulenburg.

Die Busse von Ninive.

Leipzig

Verlag von Otto Wigand.
1906.

Leipzig, Walter Wigands Buchdruckerei.

Vorwort.

Durch die interessante babylonische Bewegung und den lebhaften Babel-Bibel-Streit angeregt, vertieften wir uns in die uralte assyrisch-babylonische Keilschriftliteratur. Manche Erörterungen bisher schlummernder Fragen führten auch uns zu weiteren Forschungen, erregten doch die erhabenen und ursprünglichen sehr reinen Gottesvorstellungen der Babylonier in unserem engeren Freundeskreise hohe Begeisterung. Gleichzeitig fanden wir, dass die aus ungeahnter Vorzeit stammenden Texte in der alten Keilschrift gerade dazu dienen, um uns auch in dem Buch der Bücher - der Bibel bisher unerschlossene Klarheit und Schönheit finden zu lassen. Buch ist bisher von maßgebender Seite

Unser

sehr freundlich aufgenommen worden, so durften wir jetzt freudig den unter O. z. E. gezeichneten Namen der Verfasserin bei unserer diesjährigen (III.) Folge frei heraus nennen. Damit soll nicht der Anspruch erhoben werden, in der hochgeachteten und uns befreundeten Gelehrtenwelt etwas gelten zu wollen, es will die Verfasserin nur das ausdrücken, was von Anfang an ein Recht der Frau war, anzuregen, Glauben zu bekennen!

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In unserer III. Folge (die Busse von Ninive) bringen wir diesmal die merkwürdige uralt-babylonische Sintflutserzählung mit Beziehungen zu dem Untergang des alten Kultortes Uruk dem biblischen Erech.

Für die, welche unser in bisher 3 Abteilungen erschienenes Buch nicht kennen, geben wir hier einen kurzen Überblick des Ganzen!

Es handelt sich in unserem Buche um die von tausendjähriger Mythe umwobene Person des Propheten Jona. Vielleicht ist

es unserer heutigen Zeit beschieden, diesen merkwürdigen Propheten in den Ruinen. von Ninive wiederzufinden, wo er seit tausenden von Jahren begraben vielleicht als Märtyrer starb für seinen reinen Glauben an den lebendigen Gott.

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Als wir unser Buch im Jahre 1901 mit einer Einleitung begannen, behandelten wir darin zunächst die Zerstörung von Israel-Samaria durch den König Sargon von Assyrien und die darauf folgenden Befreiungskämpfe, an denen sich ganz besonders ein Held beteiligte, welcher in den assyrischen Keilschriften Sargons genannt wird. Es heisst hier:

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Sargon, der Kampfgewaltige, der den „Jamani (d. i. der „Jonier“) aus der Mitte ,des Meeres wie einen Fisch herausangelte und die Stadt Surri (Tyrus) und Kui (Cilicien mit der Hauptstadt Tarsis). zur Ruhe brachte."

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Dieser Jonier" kämpfte von der Stadt Asdod aus im Jahre 711 v. Chr. gegen Sargon, wurde gefangen genommen und

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