ÀҾ˹éÒ˹ѧÊ×Í
PDF
ePub

fteinen von Steinen des Bestandes der Berge (er meint Kalksteinplatten) vom Glanztore an bis Nanaisakipattibisa (Iftar wirft die feinde nieder) machte ich ihn schön für den Prozessionsweg seiner Gottheit und verband ihn mit dem, was mein Dater gebaut hatte, und baute den Weg 1).“

Diese Erhöhung machte die Erbauung neuer Tore notwendig. Es entstanden die Marduk- und Nebostraße, gen. Nabuditarnisisu. Inschriftlich läßt der König verkündigen :

Jene Core riß ich nieder, legte ihren Grundstein an die Oberfläche des Waffers (des Grundwassers) mit Erdpech und Backsteinen fest. Mit glänzenden uknu (blau) glasierten Ziegeln, die mit Stier- und Drachenbildern geschmückt waren, baute ich das Innere kunstvoll aus)."

Babel hatte acht Tore, die verschiedenen Gottheiten geweiht waren, wie das auch in Affyrien üblich war; vergl. Dursarukin. Wer durch das Nannator die Stadt verließ, gelangte in kurzer Zeit nach Borsippa.

Eine Vorstadt, die vermutlich zwischen den beiden Mauern lag, hieß Hillah. Hier fand man eine Menge kleiner Contafeln, die Kontrafte und Quittungen des babylonischen Bankhauses Maraschu. G. Smith erwarb sie für das britische Museum.

Südöstlich von Babel ließ Nebukadnezar einen See graben, der mehr als siebzig Kilometer Umfang, also gegen fünf deutsche Quadratmeilen Oberfläche hatte, angeblich um die Stadt auf dieser Seite besonders zu schützen; denn an Wasser fehlte es bei dem großen Strom und den vielen Kanälen weder der Stadt noch der Umgegend. Wie sollte auch ein See besser schüßen als die gewaltigen Mauern, die wir bereits kennen gelernt haben? Im Gegenteil steht zu vermuten, daß dieser See als stehendes Wasser bald versumpfen und die Stadt mit verderblichen Miasmen erfüllen werde. Und wenn man weiter bedenkt, daß durch diese Anlage ein bedeutendes Gelände, fast dreihundert Quadratkilometer, von fruchttragendem Acker- oder Weideland in ein ertragloses Wassergebiet umgewandelt wurde, so kommt man leicht zu dem Schluß, daß man es hier mit der Ausführung einer firen Idee eines gestörten Geistes zu tun hat. In seine hängenden Gärten, die den Namen Semiramis mit Unrecht tragen, die aber Herodot noch gesehn haben muß, mag der kranke König als nahe bei seinem Palast geführt worden sein ). Sichere Spuren folcher künstlichen Gartenanlage fand Raffam in den Ueberresten von Brunnen und Wasserleitungen, die mit dem Euphrat in Verbindung gestanden hatten. Daneben wird erzählt, Nebukadnezars Gemahlin sei die nordische Königstochter Amyte oder Amytis gewesen, der zu Liebe er diese künstlichen Berge mit Blumen, Quellen und Bächen geschaffen habe, damit sie dadurch für die verlassenen Berge ihrer Heimat entschädigt werde.

1) Nach fr. Hommel, Grundriß, S. 329.
2) Mitt. v. 1902, Nr. 12, S. 16.

3) Dan. 4, 30.

Nitokris, die Mutter des Nabonedus, ließ nach Herodot eine Brücke über den Euphrat bauen, die nach ihr genannt wurde. In ihrem Grabe soll der König Darius diese Worte gefunden haben:

Wärest du nicht der geizigste unter allen Menschen, so würdest du nicht die Toten in ihrer Ruhe gestört haben."

Häufig wurde das große Babel 1) trok seiner gewaltigen Mauern erobert und zerstört, aber auch wieder aufgebaut. Als Sargon II. von Affyrien 721 v. Chr. die Stadt erobert hatte, ließ er viele von ihren Einwohnern nach Samaria bringen, wo sie ihre alten Götter Marduk und Zirbanit als Sukkoth Benoth weiter verehrten 2). Nach E. Schrader ist Sukkoth eine und dieselbe Gottheit wie der sumero-akkadische Sikkuth, dem Israel in der Wüste Sinai diente 3).

Das große Babel enthielt auch viele Tempel der Götter, die in sich einen ganzen Kompler von Gebäuden befaßten. Der uns schon bekannte hohe Weg führte von Marduks Tempel Esagila bis zum Tor der Istar. In Borsippa stand Nebos Tempel Ezida, d. i. ewiges Haus, und zwar in der Vorstadt Agade, von der später das Land und Volk seinen Namen erhielt. Wenn die hl. Schrift) den Namen Akkad überliefert hat, so findet sich auch in K. S. das Land als mat akkadi. Hier stand der Tempel der Iftar oder Ununit, der Eulmas genannt war. Auf der Ziggurat von Nebos Tempel wurden vornehmlich die astronomischen Beobachtungen gemacht.

Nachdem Sanherib die Stadt zerstört hatte, ließ er sie 690 v. Chr. wiederherstellen. Besondere Huld widmete ihr sein Nachfolger Asarhaddon. Kyros der Perser gewann die Stadt ohne Belagerung, schonte ihrer und wandte viel Sorgfalt auf die Erhaltung ihrer Heiligtümer. Der Meder Darius ließ 488 v. Chr. die Mauern und Türme der Stadt niederlegen, weil sich ihre Einwohner gegen ihn empört hatten. Xerres nahm Bels goldne Bildsäule und andre Schäße des Marduktempels zur Bestreitung der Kriegskosten, als er gegen Griechenland auszog. Alerander d. Gr. wollte die Stadt wieder herstellen, aber er starb, ehe noch das Werk in Angriff genommen war.

Noch Antiochus_Soter nannte sich König von Babylon, auch Wiederhersteller von Esagila und Ezida. Er legte den Grundstein für Esagila am 20. Adar im dreiundvierzigsten Jahr der seleukidischen Aera, die 312 v. Chr. ihren Anfang genommen hatte. Damals schrieben die Magier noch in der alten Keilschrift. Unter den Seleukiden ging es mit Babel rasch abwärts. Plinius kennt seinen Ort nur als Trümmerstätte, die im fünften Jahrhundert nach Chr. durch einen Aus

1) Dan. 4, 27.

2) 2. Kön. 17, 30.
3) Amos 5, 26.

4) Gen. 10, 10.

bruch der vernachläffigten Kanäle zum Teil in einen Sumpf verwandelt wurde.

Bab harru, eine babylon. Stadt, lag an der Mündung eines Kanals.

Babsalimati war die südlichste Stadt von ganz Babylonien. Bagdadu, nahe bei Meturnat, wird schon 1100 v. Chr. unter Marduknadinachi erwähnt, in nachchristlicher Zeit dann hochberühmt und ist noch heute eine volkreiche Stadt mit dem alten Namen. Balawats. Ninive.

Bargani war eine babylon. Stadt am Euphrat.
Bargisis. Uruk.

Baz oder Pasa, Pasitu war eine babylon. Stadt zwischen Sippara und Nippur. Hier baute Nebukadnezar dem Belsarbi oder Lugalgisatugablis einen neuen Tempel Edurgina oder Ekugina genannt.

Besim war keine Stadt, sondern ein Fluß oder Kanal in Baby

lonien.

Bilbulit hieß eine assyrische Stadt nahe bei Ninive.

Bitada war ein babylon. Ort am Kanal Zirzirri.

Bitadini hieß eine altsemitische Stadt und Land an der Stelle, wo später das Land Mitanni genannt wird. In der hl. Schrift 1) wird Bne eden neben Gosan und Telasar genannt.

Bitalgia war eine Stadt in Nordbabylonien.

Bitchairi war eine Stadt in Affyrien, die unter Sargon von Elam eingenommen, aber von Sanherib zurückerobert wurde. Vergl. Pallukkatu.

Bitdakuri hieß eine babylon. Stadt und Landschaft am Euphrat, die von Ptolemäus Jdikara genannt wird.

Bithanbi, eine babylon. Stadt am Besim.

Bithumri oder Bitomri, d. i. Samaria, s. Pal u. Syr.

Bitjakin hieß eine altbabylon. Stadt.

Bitibuni war eine babylon. Stadt am Dubatafluß.

Bitimbiati, eine Stadt in Babylonien.

Bitistar, eine babylon. Stadt, eroberte Tiglatpilesar III. und richtete hier sein königliches Bild auf. Es war mit Inschriften versehen wie auch der Speer des Gottes Ninib, den er hier aufpflanzte.

Bitkilamzeh war eine feste Stadt in dem nördlich von Assyrien gelegenen Gebirgsland. Sanherib eroberte sie und machte Kriegsgefangene aus verschiedenen Völkern zu Einwohnern dieses Örtes.

Bitkubatti, eine babylon. Stadt mit Weinbau, lag östlich von

Babel.

Bitriduti, bei Arrian Jridotis genannt, lag in Nord

babylonien.

1) 2. Kön. 19, 12.

Bitris, eine babylon. Stadt, hatte einen Tempel der Belit.
Bitsilani war eine Stadt im nördlichen Babylonien.
Bitsirmagir, eine babylon. Stadt, war Sitz eines königlichen

Statthalters.

Bittutu, ein südbabylon. Ort, wo Sanherib siegte.

Bihamani, Stadt und Land in der Nähe von Tuscha, wurde von Affyrien erobert, eine Zeit lang einheimischen Fürsten überlasssen, später aber zum Reich geschlagen.

Borsippas. Babel.

Bulukkus. Pallukkatu.
Chalnehs. Kalno.

Chalulen, eine Stadt am Tigris, war von Chaldäern bewohnt. Hier wurden die verbündeten Babylonier und Elamiter 691 v. Chr. besiegt.

Charrans. Haran.

Charsaskala ma s. Harsagkalama.

Charsavva, eine babylon. Stadt, verehrte den Ramman als

Martu.

Dabitu, eine nordsyrische Stadt, eroberte Salmanassar II.
Daithos, ein Ort in Südbabylonien.

Damda musa, eine Stadt am oberen Tigris, war eine alte Residenz der assyrischen Könige. Als aber seine Einwohner sich gegen den Großkönig unbotmäßig zeigten, wurde der Stadtpräfekt Hulai zu Tod gemartert, die Stadt selbst aber in Asche gelegt.

Der oder Deri f. Dir.

Dilbat, eine Stadt im nördlichen Babylonien, diente dem Urasch, d. i. Bel oder Marduk, und der Mama. Auch Ninib hatte hier einen Tempel, wie es in einer Inschrift_Nebukadnezars heißt: "In Dilbat baute ich von neuem dem Gott Eb (Jb), meinem Herrn, den Tempel Ideanim 1).“

Dilmun, eine füdbabylon. Stadt, lag auf einer Insel des persischen Meerbusens. Hier wurde Nebo neben Zirbanit verehrt. Sein König Upiri lebte zu Zeiten Sargons II.

Dimaski oder Damaskus s. Pal. u. Syr.

Dimatbel ist keine Stadt, sondern vermutlich ein Turm in

Sippara.

Dindubit war eine Stadt im babylonischen Gau Ulmirea.
Dinigli und Imki waren dem König Ninpis untertan.
Dinsari war eine elamitische Stadt.

Dir, auch Diri, Der, war eine abylon. Stadt am Ufer des Tigris, die dem Unu und Bel diente. Diese wurden unter der Gestalt

1) Fr. Hommel, Sem. D. u. S. I, S. 236.

einer Schlange verehrt, die man „Herrin des Lebens“ nannte. Auch Gur und Nina hatten dort Tempel und Tempelland.

Dunibs. Tunap.

Duranti, eine babylon. Stadt, diente dem Bel.
Durafur, eine assyrische Stadt, erwarb Asurnasirpal.
Durathara s. Durnabu.

Durbalat war eine assyrische Stadt.

Durbel, eine assyrische Feste an des Reiches Nordgrenze, war eine Zeit lang von den Mannäern besetzt.

Durbelharranbelasur, eine assyrische Stadt, gründete der Minister des Palastes Belharranbelasur.

Durdukka war eine Stadt in Nordassyrien.

Durgurgur, f. Tell Sifr, oder Nazarki, war ein babylon. Ort, wo Kupfer geschmolzen und verarbeitet wurde. Er lag nahe bei Larsa. Durjakin, eine babylon. Stadt und Festung, hatte ihren Namen von König Jakin, dem Vater Merodachbaladans I. Sie wurde 709 v. Chr. von Sargon erobert.

Duribs. Tunap.

Durilu, eine affyrische Stadt an der Grenze von Elam, wurde von dem Kanal Dutu durchströmt. Hier kämpfte Sargon mit Ummanigas von Elam, wie es scheint, unglücklich. Ihr Gott hieß Kadi.

Durkarasu, h. Akerkuf und Tell Aswad, eine babylon. Stadt, lag oberhalb Sippara am Euphrat. Als hier die Mutter des Königs Nabunaid starb, währte die Hoftrauer drei Tage.

Durkurigalzu, eine feste Stadt in Babylonien, baute der kaffitische König Kurigalzu zu seiner Residenz. Sie hatte eine ähnliche Lage wie Durkarasu, wenn nicht beide Orte einander gleich sind; denn man sucht auch die Reste von Durkurigalzu in denselben Hügeln Akerkuf und Tell Aswad. Die Stadt hatte sechs Tempel, darunter ein Egirinna, d. i. Haus des Getreides, und Eugal, d. i. Haus des großen Herrn Bels oder Kurgals, des großen Berges.

Durladima war der Hauptort der babylonischen Provinz Bitdakuri. Hier kuldigten Bürger von Babel und Barsippa dem König Sargon II.

Durlagab, ein fester babylon. Ort, war von Samsiiluna

erbaut.

Durnabu oder Durathar war eine babylon. Festung, in deren Nähe Merodachbaladan II. und seine Verbündeten von Sargon II. besiegt wurden.

Dur pad du wird dieselbe Stadt sein wie Durlagab.

Durpapsukal war eine Stadt von Nordbabylonien, in der "Hochflut der Waffer" gelegen. Gegenüber dieser Stadt besiegte Samsiramman IV. von Assyrien den Babylonier Mardukbalatsuikbi, der Ela

« ¡è͹˹éÒ´Óà¹Ô¹¡ÒõèÍ
 »