Bd. Lutetia II. Ludwig Börne. Memoiren. GeständnisseG. Grote, 1893 |
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... Freunde und Ge- finnungsgenossen für deutsche Blätter , genau beobachten kann . Das Motiv zu all ' diesen Angriffen und Verfolgungen lag nahe Börne sah in Heine , den er in Deutschland für einen treuen und wich- tigen Bundesgenossen ...
... Freunde und Ge- finnungsgenossen für deutsche Blätter , genau beobachten kann . Das Motiv zu all ' diesen Angriffen und Verfolgungen lag nahe Börne sah in Heine , den er in Deutschland für einen treuen und wich- tigen Bundesgenossen ...
˹éÒ x
... Freunde und Anhänger geflissentlich genährt . Es ist kaum zu glauben , wie viel Heine von dieser Antipathie zu leiden hatte . Und wenn man die Briefe und andern zeitgeschichtlichen Dokumente genau prüft , so muß man sagen , daß er stets ...
... Freunde und Anhänger geflissentlich genährt . Es ist kaum zu glauben , wie viel Heine von dieser Antipathie zu leiden hatte . Und wenn man die Briefe und andern zeitgeschichtlichen Dokumente genau prüft , so muß man sagen , daß er stets ...
˹éÒ xiii
... Freunde Börnes haben alle diese Zeitungsstimmen in der obenerwähnten Broschüre gesammelt . Ihnen voran ging Gußkow , der in der Vorrede zu seinem „ Leben Börnes “ Heine einen geharnischten Absagebrief schrieb , welcher allerdings an ...
... Freunde Börnes haben alle diese Zeitungsstimmen in der obenerwähnten Broschüre gesammelt . Ihnen voran ging Gußkow , der in der Vorrede zu seinem „ Leben Börnes “ Heine einen geharnischten Absagebrief schrieb , welcher allerdings an ...
˹éÒ 19
... Freunde desselben zu persiflieren , wenn er scheinbar demütigst gesteht , „ er sei nur ein Mensch , der nach Verstandes- begriffen urteile , und sein armer Verstand könne in dem Decamps- schen Bilde nicht das große Meisterwerk sehen ...
... Freunde desselben zu persiflieren , wenn er scheinbar demütigst gesteht , „ er sei nur ein Mensch , der nach Verstandes- begriffen urteile , und sein armer Verstand könne in dem Decamps- schen Bilde nicht das große Meisterwerk sehen ...
˹éÒ 24
... freunde schon bessere Werke von Schneß gesehen , gewährten sie ihm viele Auszeichnung , und in Berücksichtigung derselben muß ich ihm auch in diesem Bericht einen Sperrsit gönnen . Er malt gut , ist aber nach meinen Ansichten kein guter ...
... freunde schon bessere Werke von Schneß gesehen , gewährten sie ihm viele Auszeichnung , und in Berücksichtigung derselben muß ich ihm auch in diesem Bericht einen Sperrsit gönnen . Er malt gut , ist aber nach meinen Ansichten kein guter ...
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˹éÒ 48 - Indessen, die neue Zeit wird auch eine neue Kunst gebären, die mit ihr selbst in begeistertem Einklang sein wird, die nicht aus der verblichenen Vergangenheit ihre Symbolik zu borgen braucht, und die sogar eine neue Technik, die von der seitherigen verschieden, hervorbringen muh.
˹éÒ 304 - Fort ist meine Sehnsucht nach Ruhe. Ich weiß jetzt wieder, was ich will, was ich soll, was ich muß... Ich bin der Sohn der Revolution und greife wieder zu den gefeiten Waffen, worüber meine Mutter ihren Zaubersegen ausgesprochen... Blumen! Blumen! Ich will mein Haupt bekränzen zum Todeskampf. Und auch die Leier, reicht mir die Leier, damit ich ein Schlachtlied singe... Worte gleich flammenden Sternen, die aus der Höhe herabschießen und die Paläste verbrennen und die Hütten erleuchten...
˹éÒ 489 - Schuster- und Schneidergesellen in ihrer plumpen Herbergsprache die Existenz Gottes zu leugnen sich unterfingen — als der Atheismus anfing, sehr stark nach Käse, Branntwein und Tabak zu stinken: da gingen mir plötzlich die Augen auf, und was ich nicht durch meinen Verstand begriffen hatte, das begriff ich jetzt durch den Geruchssinn, durch das Mißbehagen des Ekels, und mit meinem Atheismus hatte es, gottlob! ein Ende.
˹éÒ 267 - Menschengeschlechts kundgibt, und am grellsten hervortrat in dem Zweikampfe, welchen der judäische Spiritualismus gegen hellenische Lebensherrlichkeit führte, ein Zweikampf, der noch immer nicht entschieden ist und vielleicht nie ausgekämpft wird: der kleine Nazarener haßte den großen Griechen, der noch dazu ein griechischer Gott war.
˹éÒ 399 - Für die Schönheit und das Genie wird sich kein Platz finden in dem Gemeinwesen unserer neuen Puritaner, und beide werden fletriert und unterdrückt werden, noch weit betrübsamer als unter dem älteren Regimente. Denn Schönheit und Genie sind ja auch eine Art Königtum, und sie passen nicht in eine Gesellschaft, wo jeder, im Mißgefühl der eigenen Mittelmäßigkeit, alle höhere Begabnis herabzuwürdigen sucht, bis aufs banale Niveau.
˹éÒ 390 - Sie haben Augen und sehen nicht, sie haben Ohren und hören nicht, sie haben sogar Nasen und riechen nichts.
˹éÒ 399 - Spitaltracht, in dem aschgrauen Gleichheitskostüm wird er sich all sein Lebtag herumschleppen müssen. Alle überlieferte Heiterkeit, alle Süße, aller Blumenduft, alle Poesie wird aus dem Leben herausgepumpt werden, und es wird davon nichts übrig bleiben, als die Rumfordsche Suppe der Nützlichkeit.
˹éÒ 21 - In der Kunst bin ich Supernaturalist. Ich glaube, daß der Künstler nicht alle seine Typen in der Natur auffinden kann, sondern daß ihm die bedeutendsten Typen, als eingeborene Symbolik eingeborner Ideen, gleichsam in der Seele geoffenbart werden.
˹éÒ 19 - Die Phantasie wirft ihm dann alle ihre Blumen entgegen, verschüttet fast die Idee, und würde sie eher töten als beleben, wenn nicht der Verstand heranhinkte, und die überflüssigen Blumen beiseite schöbe, oder mit seiner blanken Gartenschere abmähte. Der Verstand übt nur Ordnung, sozusagen die Polizei im Reiche der Kunst.