ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub
[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small]

Es soll aber ein Bischof unsträflich seyn, Eines Weibes Mann.

1. Ep. Pauli an den Timotheus. Cap. 3. V. 2.

Neue unveränderte Auflage.

Wien, I 8 1 3
Im Berlag ben Johann Bapt. Walichouffer.

757155-B.

TV

[ocr errors]
[blocks in formation]
[merged small][ocr errors]

Wen

eu fich der Herr zum Streiter ausersehen,
Den läßet Er, den Willen ihm zu reinen,

Im herben Schmerz zum Leben auferstehen;
Und daß der Held nicht finke, so erscheinen

Die Engel ihm, als holde Freudenblüthen, Auf daß er kann den Streit im Frieden einen. So hat, die Kraft Lutheri zu behüten,

Der Herr durch Dornen ihn und Luft geführet, Durch Trübsal und der Feinde wildes Wüthen; Bis, von des Glaubens starker Hand berühret, :

* Er Gott geschaut im Flammenbusch der Liebe, Und in der Kunst des Herren Weh'n gespühret. —

Auf daß Euch dieses nicht verborgen bliebe,
Will ich die Kunde dessen offenbaren,

In Andacht folgend meinem reinen Triebe.

Wir alle haben selber es erfahren,

[ocr errors]

Wie tief der Mensch und immer tiefer sinket,
Wenn er den Sinn verliert des Ewig - Wahren.
Ob ew'ge Liebe freundlich auch ihm winket,

Er sieht sie nicht, vom frechen Wahn geblendet,
Die Sternenflur, die ihm entgegen blinket.
Ihm wird die Kunst, ein schöner Mond, gesendet,
Der, ob er kleiner auch als jene Sterne,

Doch groß erscheint, der Erde zugewendet;
Allein es folgt der Mensch dem Dunkel gerne;
Er will fie nicht, die Rettungslichter schauen,
Und trauernd ziehen die in düßtre Ferne.

So wird es Nacht,

ihn überfällt ein Grauen; Es ist zu spåt, die feindlichen Gewalten Verschließen ihm die schönen Himmelsauen.

An welchem Stabe soll er nun sich halten,

Auf welchem Pfade soll er Rettung finden,

Vor Schlangen, Tigern, die im Finstern schalten? Dann trauert er, und wünscht sich durchzuwinden

Zum Vaterhaus, in welchem er gebohren,

Und dann erbarmet sich der Herr des Blinden.

Was in der Nacht des Wahnes er verlohren,

Nach langen Aengsten zeigt es ihm der Meister,
Das Licht, zu dessen Anschau'n er erkohren!

Entwürdigt waren auch der Menschen Geister,
Als Luther ausgesandt, fie zu besiegen, +

Und Eigennut erhob den Schädel dreister.
Die Menschheit in ein schändlich Joch zu schmiegen,
Mißbrauchte man des Glaubens Gold zu Ketten,
Den Sphärenklang der Kunst, sie einzuwiegen;
Die Kraft eutschlief auf schnöden Schwanenbetten,
Der Lieb' entrang die Selbstsucht ihre Krone;
schon damahls!

Es war,

Noth, die Welt zu

[merged small][ocr errors]

Das sah der Herr von Seinem Strahlenthrone,
Erbarmend ob des armen Volkes Quaalen,

Und so sprach Er zu Luthern, Seinem Sohne: ,,Aus Meinem ew'gen Borne füll' zwo Schaalen :

,,Die Schaale Zweifel und die Schaal' Erkennen, ,,Und wärme fie an Meiner Liebe Strahlen; „Und, wenn der Menschen Herzen dann entbrennen

,,Vom Worte, das aus deinem Munde tönet,

„Geuß' aus die Strahlen, Tag von Nacht zu trennes, „Bis daß der Friede dann den Streit versöhnet,

Sollt du das Schwerdt und nicht die Palme bringen,

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »