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die vollkommene Zuversicht und Gotteskraft des Versiegelung. Aller Glaube ist seinem innersten gläubigen Vertrauens auf sein Wort; 3) als Kern nach dem Glauben Abrahams ähnlich: 1) als Zeuge für die selige Wirkung des Glaubens: Gerech- Glaube vor Gottes Angesicht an sein Wort, 2) als tigkeit aus Gnaden. Das Glaubensleben, nicht | Wunderglaube, 3) als Verjüngungsglaube, 4) als abhängig 1) von leiblicher Abstammung; 2) von Glaube an die Verjüngung des Lebens aus der WurWerken des Gesetzes; 3) von den sichtbaren Erschei- zel der Gerechtigkeit. Die herrliche Wirkung der nungen der Natur. Die Rechtfertigung und die | Auferstehung Christi.

Neunter Abschnitt: Die Frucht der Rechtfertigung: der Friede mit Gott und die Entwickelung des neuen Lebens bis zur Bewährung der christlichen Hoffnung. Der neue Gottesdienst der Christen: Sie haben den freien Zugang zur Gnade in's Allerheiligste. Daher rühmen sie sich der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes, der Offenbarung der realen Schechina Gottes in dem realen Allerheiligsten und selbst auch der Trübsale, durch welche diese Hoffnung vollendet wird. Die Liebe Gottes in Christo als Bürgschaft der Verwirklichung der christlichen Hoffnung; Christi Tod unsere Versöhnung, Christi Leben unsere Seligkeit. Die Blüthe der christlichen Höffnung: das festliche Rühmen, daß Gott unser Gott sei.

(Kap. 5, 1-11.)

Da wir nun gerechtfertigt sind durch den Glauben, so haben 1) wir Frieden mit Gott durch 1 unsern Herrn, Jefum Christum. *Durch welchen wir auch den Zutritt erlangt haben 2) zu dieser Gnade, 2 in der wir stehen [wie im Allerheiligsten], und rühmen uns (gegründet auf] der Hoffnung der Herrlichfeit Gottes. * Dies nicht allein aber [wegen Hoffnung], sondern wirrühmen uns auch ob der Drang- 3 fale, da wir [wohl] wissen, daß die Drangsal Standhaftigkeit bewirkt; *die Standhaftigkeit aber 4 Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung; *die Hoffnung aber nicht läßt zu Schanden wer- 5 den. Denn die Liebe Gottes ist ausgegossen worden in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, welcher uns gegeben ist. *Denn schen ist Christus, da wir noch 3) Kraftlose waren, da schon zur 6 rechten Zeit [xarà xaigóv] für Gottlose gestorben. *Denn kaum wird Jemand für einen Ge- 7 rechten sterben: für den Guten freilich möchte vielleicht Jemand zu sterben wagen. *Gott 4) 8 aber stellt heraus seine eigene Liebe [in der Liebe Christi] gegen uns, weil damals, da wir noch Sünder waren, Christus für uns gestorben ist. *Vielmehr noch also werden wir, da wir gerecht: 9 fertigt sind durch sein Blut, gerettet werden durch ihn vor dem Zorn. *Denn wenn wir, da wir 10 Feinde waren, mit Gott versöhnt [ausgeföhnt] wurden durch den Tod seines Schnes, so werden wir noch viel mehr als Versöhnte gerettet [selig] werden in seinem Leben. *Das nicht allein aber, 11 sondern auch als Solche, die sich Gottes rühmen 5) durch unsern Herrn Jesum Christum, durch welchen wir jetzt die Versöhnung uns angeeignet haben.

Exegetische Erläuterungen.

Uebersicht: 1) Der aus der Rechtfertigung hervorgehende Friede mit Gott als Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes (V. 1-2). 2) Die Beharrung und die Vermehrung dieses Friedens durch die Trübsale selbst, unter der Erfahrung der Liebe Gottes (V. 3-5). 3) Der Beweis für die stete Zunahme des Friedens und der Seligkeitsgewißheit der Christen (V. 6-9). 4) Die Versöhnung als Bürgschaft der Rettung (Seligkeit); und als angeeignete Versöhnung, Quelle der Glückseligkeit selbst. Ueber

1-8 Winzer, Commentat. Leipzig. 1832.
Da wir nun gerechtfertigt. Das ovv spricht die
Folgerung aus, welche sich daraus ergibt, daß die
Wahrheit der dinaiwois durch den Glauben im Vo-
rigen festgestellt worden ist. Daher schließt sich denai-
Jévres eng an dinaiwois an. „Wie glücklich die

Gerechtfertigten find (nicht ihre Heiligung, wie Nothe will), soll nun geschildert werden.“ Meyer. Es wird aber die Glückseligkeit der Christen nach ihrem Quell, nach ihrer Unterhaltung, nach ihrer scheinbaren Unvollkommenheit und wirklichen Vollkommenheit, nach ihrer Gewißheit und ihrer immer reicheren Entfaltung beschrieben. Der Zustand des Nichtgerechtfertigten ist Streit mit Gott (s. V. 9). Durch welchen wir auch. Dies kündigt keine Steigerung der Darstellung des Verdienstes Christi an (Köllner), auch nicht ein Prädikat der Erlösung von mehreren Prädikaten derselben (Meyer), sondern ihre ganze nächste Folge. Durch welchen wir auch den Eingang. Erklärungen der oooαywyń 1) Meyer, Hinzuführung. Dies soll die grammatisch ausschließliche Bedeutung sein. Es bezeichnet allerdings den vermittelten Zutritt, wo es den Zutritt bedeutet, die Audienz. Dies Moment (der

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1) Die Lesart exwμev ist stark bezeugt durch die Codd. A. C. D. etc., selbst den Sin. und die Vulg.; Lachm, dafür. Die Lesart exoμev aber hat neben dem Zeugnisse guter Codd. auch das Zeugniß älterer Väter. Die Correctur des Wortes in's Paränetische ist ein Anzeichen beginnender Verdunkelung der Glaubensgerechtigkeit.

2) Der Zusah: Durch den Glauben, τỷ niστ& fehlt in B. D. u. A. Nach Meyer erklärt sich die Weglassung durch die Entbehrlichkeit; noch leichter möchte sich die Einschaltung erklären lassen.

3) Für das eri yag vor Xolorós find Codd. A. C. D. Woegegen B. ɛiye hat, F. G. ɛis tì. Diese Veränderungen wurden wahrscheinlich veranlaßt durch ein zweites etɩ nach do devov.

4) Deós fehlt bei B.; wahrscheinlich weil V. 7 von Christus die Rede.

5) Die Sesart καυχώμενοι ift ftätter beglaubigt als καυχώμεθα.

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лgooɑywyɛvs) ist aber auch hier gesichert durch de ov, was zu Hinzuführung nicht recht paßt. 2) 3utritt. So nach Dekum. die Meisten, f. Ephes. 2, 18; 3, 12 (Thol. zuletzt für den aktiven Sinn). Offenbar liegt nicht die Borstellung einer weltlichen Audienz bei einem morgenländischen Könige zu Grunde, sondern der Typus des Eingangs des Hohenpriesters in das Allerheiligste (f. 1 Betr. 3, 18; Hebr. 10, 19). Diese Fassung ist auch der Idee des Briefes gemäß, nach welcher das Christenthum der wiederhergestellte oder vielmehr noch verwirklichte reale Kultus ist, und in diesem Zusammenhange hat auch die dósa Feov eine Beziehung auf die Schechina des Allerheiligsten. Zu dieser Gnade. Diejenigen, welche die Lesart ty niorer V. 2 festhalten, verbinden damit eis tǹv zaoiv (eine Verbindung, die Meyer mit Stedt vermitt, πίστις εἰς τὴν χάγιν!) unb verfieben лoоoαуwyn absolut: Zutritt zu Gott. Die лoоoaywyn kann sich aber nur auf die zapis beziehen. (Mieyer u. A.). Und zwar auf die Gnade als Rechtfertigungsgnade, nicht als Bezeichnung der Heils wohlthaten überhaupt (Chrys.), obschon jenes Centrum, Gnade, Alles umfaßt. Andere haltlose Erklärungen: das Evangelium (Fritzsche), Hoffnung der Seligkeit (Beza), das Apostelamt (Seml.) s. bei de Wette. Der Zutritt zu dieser Gnade erklärt sich nun näher durch den Zusatz: in welcher wir stehen, oder in welche wir hineingetreten find. Das ornauer bezeichnet also hier nicht das Feststehen (Tholuck, Meyer), wobei die subjektive Thätigkeit (Beausobre) oder der objektive feste Besitz (Calv.) angenommen werden kann. Es bezieht sich zurück auf den Akt der Sinaiwois, mit welchem die Einführung in die xáois begonnen hat, und demgemäß bezeichnet die noooaywyn den freien und permanenten Zutritt aller Gläubigen in die xaois im Gegensatz zu dem einmalig jährlichen Eingehen des Hohenpriesters in das Allerheiligste. Daß dieser permanente Zutritt fich besonders durch das Gebetsleben, und namentlich durch tägliche Reinigung in dem Trost der Versöhnung vollzieht (Hebr. 10, 22. 23), bedarf kaum der Erinnerung. Erlangt haben. Mit Recht bezeichnet Tholud es als pedantische Prüderie, wenn Meyer (nach Fr.) will, éoxýnaμev heiße nicht nacti sumus et habemus, sondern habuimus (da wir Christen wurden). Treffender sagt Meyer: Die göttliche Gnade, deren die Gerechtfertigten theilhaftig find, ist wie ein räumlicher Bereich vorgestellt." Nur hat er diese Notiz nicht verwerthet. Wir haben freien Zutritt in das reale Allerheiligste, welches die Gnade ist, und hoffen darin die reale Schechina, die Sósa Gottes zu schauen und schauend an ihr Theil zu bekommen. Und rühmen uns. Das xavxãouai bezeichnet den in dem äußeren Sichglückseligpreisen vollendeten Ausdruck eines freudigen Bewußtseins der Glückseligkeit mit Bezug auf den objektiven Glückseligkeitsgrund, wobei das wahre Sichrühmen seinem Zerrbilde, eitlem Prunken in eitlen Stimmungen über eitlem Grunde oder Anlaß (Reiche betont das Sichfreuen, Meyer das Sichrüh men),rein entgegengesetzt ist. Das eri als propter erklärt (bei Meyer), bezeichnet erst bestimmter die Basis, auf welche die Christen sich mit ihrem Rühmen gründen. Der Grund des Rühmens der Cbriften in ihrem gegenwärtigen Stande ist nicht schon die Sofa Feov selbst, wohl aber die Hoffnung der Herrlichkeit Gottes als einheit licher Begriff; ja das ganze Christenthum dies

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seits ist ein frohes Vorgefühl des Anschauens der Herrlichkeit. Thol.: „doğa Feov nicht mit Origen. gen. obj., die Hoffnung, diese Glorie zu schauen, welches bestimmter ausgedrückt sein müßte, noch weniger mit Chryf. die Hoffnung, daß Gott sich an uns verberrlichen werde, auch nicht mit Luth., Grot. 2c. als genit. auct. die von Gott zu verleihende, sondern der Genit. des Besizes, die Theilnahme an der von Gott selbst besessenen Herrlichkeit, vergl. 1 Theff.2, 12.“ Das Schauen sollte dabei aber mehr als Medium der Aneignung gewürdigt werden. Gottes Herrlichkeit schauen heißt auch: herrlich werden. Dies ist schon in der Geschichte des Moses bestimmt vorgebildet (2 Kor. 3, 13; 2 Mos. 34, 33). Tholuck bemerkt selbst: Das, Fewveir tηv dóžav tov XQLOTOV Joh. 17, 24 ist das Theilnehmen an der dosa Fɛov, bας συγκληρονομεῖν, δας συμβασιλεύειν unb συν dožαoñvaι to zoiotą, Röm. 8, 17; 2 Tim. 2, 11. Coccej.: haec est gloriatio fidelium, quod persuasum habent, fore ut deus gloriosus et admirabilis in ipsis fiat illuminando, sanctificando, laetificando, glorificando in ipsis, 2 Thess. 1, 10." So wie das Unschauen des Menschen von Seiten Gottes die Anschauung des Menschen vollendet nach 1 Kor. 13, 12, ist es das Anschauen der Herrlichkeit des Herrn Seitens des Menschen, wodurch er dem Herrn ganz gleichförmig und so ein Objekt eines vollendeten Wohlgefallens werden soll nach 1 Joh. 3, 2; Matth. 5, 8; vergl. 2 Petr. 1, 4. Das Ziel dieses wechselseitigen dokazev und dosaLeo Fai ist in bedingtem Sinne die Versetzung in das Erbeder Herrlichkeit jenseits 2 Kor. 5, 1; im absoluten Sinne die Zeit der Parusie Christi, Offenb. 20. Dics nicht allein aber. Treffend Tholuck: „Dieser fiegesgewissen Hoffnung des Christen scheint aber die Gegenwart zu spotten, wie denn jene ersten Christen von den Heiden den Spott über den Contrast ihrer traurigen Gegenwart mit ihrer überschwänglichen Hoffnung zu tragen hatten (folgen Citate). Aber der hohe Sinn des Apostels weist darauf hin, wie jene dósa nicht ein von außen Zufallendes, sondern eine sittliche, in dieser lives wurzelnde Verklärung sei, daher diese selbst als Mittel der Vollendung Gegenstand des Triumphes." S. 8, 17. 28. 35; 2 Kor. 11, 30; 12, 9. 10; 2 Tim. 2, 11; Matth. 5, 10. 12; Apostg. 5, 41; 1 Petr. 4, 12; Jakob. 1, 3. 12. Ob der Drangsale. Das év muß den Gegensatz zu dem Vorigen ausdrücken, es ist also nicht lokal zu erklären: in den Drangfalen (wie Kölln., Glöckl., Baumg.-Cr). In dem Falle würde auch das Objekt des navzão da fehlen. Da wir wissen, daß die Drangsale. Dies ist die normale Lebensentwicklung des Gläubigen von seiner Trübsal aus. Eine Naturnothwendigkeit ist diese Entwicklung freilich nicht (f. Matth. 13, 21). Doch wird bei den Ausnahmen vorausgesetzt, daß die Gläubigkeit irgendwie schadhaft war. Standhaftigkeit. Die vnoμový ist hier nicht patientia (Vulg., Luth.). Doch kommt auch ohne die patientia keine Standhaftigkeit zu Stande. Luf. 22, 28: oi diameμernotes μεT' uov ev tois meiçãoμois. Vergl. Jakob. 1, 3. Bewährung. Soniun. Nicht Prüfung (Grot.), denn die ligis selbst ist die Prüfung; nicht Erfahrung (Luth), denn Erfahrung ist das ganze Christenleben. Es ist der Stand der Bewährung, dessen subjektiver Ausdruck das Bewußtsein der Besiegelung ist, Ephes. 2, 13. Hoffnung. Also auch das scheinbare Ge gentheil der christlichen Hoffnung, die Trübsal oder

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Denn

Drangsal verwandelt sich in lauter Hoffnung, so daß Abälard: eine Weile im Tode gehalten. Meyer: als der Grundstock der christlichen Hoffnung immer in-es hohe Zeit war zur Rettung für die damals lebenden tensiver und reicher wird. Aus allem Verlust und | Christen. Allein der Gedanke: es war die geeigSchaden im Zeitlichen wird Gewinn für die Ewig-nete Zeit in der Geschichte der Menschheit, feit. Läßt nicht zu Schanden werden. Eigent schwächt den Hauptgedanken keineswegs. Vielmehr lich: sie beschämt nicht, indem sie täuschen sollte. Die muß der Apostel die Bestimmung in seine Aussage christliche Hoffnung ist aus demselben Stoff göttlichen mit aufnehmen, daß der Opfertod Christi der göttGeisteslebens, woraus der Glaube und die Liebe ge- lichen Weisheit gemäß war, indem mit der Fülle des formt ist; sie ist eigentlich wieder der Glaube selbst, natürlichen Verderbens auch die Rettungsbedürftigauf die Vollendung gerichtet, oder auch die Liebe keit und Rettungsfähigkeit entschieden war. Der höchste selbst, wie sie schon hier in den Prinzipien der Voll- Heldenmuth des Selbstopfers schließt die Vernünftigendung lebt; darum untrüglich. Denn die Liebe keit desselben nicht aus. S. Röm. 16, 25; Gal.4,4; Gottes. Aus dem Zusammenhang ergibt sich, daß Ephes. 10; 1 Tim. 2, 6; Tit. 1, 3. Für Gott von der Liebe Gottes zu uns die Rede ist (Origenes, lose, væèo für, zum Besten. Es ist ein reicherer Chrysest. und Luth., Calvin bis auf Phil.), nicht von Begriff als der Begriff, anstatt, wenn man festunserer Liebe zu Gott (Theod., Augustin, Klee, Glöck- hält, daß der Begriff da, wo von einem Sterben für ler u. A.). Unsere Liebe zu Gott könnte höchstens für Todeswürdige die Rede ist, seiner Natur nach ein unsere Hoffnung zeugen, nicht aber der Grund der wohlverstandenes avrí involvirt. S. Matth. 20, 28. Untrüglichkeit unserer Hoffnung sein. S. auch V. 8. | Umfassender sind die Bestimmungen vлéo und nɛoi, Doch darf man den Gegensatz nicht zu stark premiren: am bestimmtesten ist der Ausdruck avtí. die in das Herz ausgegossene Liebe Gottes zu uns kaum wird Jemand für einen Gerechten. Die wird in demselben Liebe zu Gott. Ausgegossen, Schwierigkeit des Verses hat zu Conjecturen veranausgeschüttet werden, die reichlichste Erfahrung und laßt. Die Peschito las vnèo adınav statt vлèg Empfindung der Liebe Gottes bezeichnend. In Sinaiov; Erasmus, Luth., Mel. 2c. lesen dinaiov und unsere Herzen. Eigentlich: durch dieselben hin- ayadov als Neutra; Hofmann: wenigstens Letzdurch: év nicht sis. Die Causalität für die Erfah- teres sei Neutrum, wogegen Origenes blos dex. für rung der Liebe Gottes ist die Gabe des Heiligen Gei- Neutrum hielt, und unter ayados Christus als den ftes. Kap. 8, 15. 16.; Gal. 4, 6. Denn schon ist vollkommen Guten verstand. Daß beide Substantive Christus. Das ěti gehört dem Sinne nach zu övræv | Masculina sind, ergibt sich, wie Meyer richtig beetc. Seb. Schmidt u. A. haben éri fälschlich als merkt, aus dem Gegensatz doeßeis, wonach überhaupt insuper gefaßt, nicht nur gegen den Wortsinn, son- ven einem Sterben für Personen die Rede ist. Erdern auch gegen den Zusammenhang. Das eri soll klärungen der Masculina: 1) Es ist kein wesentlicher das Vorige nicht steigern, sondern den Grund an- | Unterschied zwischen díxacos und άyadós. „Nachdem geben, weshalb die Zuversicht des Heils eine immer Paulus gesagt hat, es werde kaum für einen „Rechtmehr sich steigernde Gewißheit sei. Tholuck mit Meyer beschaffnen" Jemand sterben, will er begründend für das ere zu Anfange des Verses. Das erɩ sei am hinzufügen, daß Fälle der Uebernahme eines solchen Anfange beseitigt worden, weil mit dem Verse eine Todes wohl vorkommen könnten." Meyer nach ChryBibellektion begann. Die Folge war, daß es theils sostom., Theodoret, Erasm., Calvin u. s. w. Allein verschoben wurde, theils doppelt gelesen, theils corri- dinaus ist nicht oyadós, und uóles ist nicht ráxa. girt. Wir halten dafür, daß das zwiefache ere, wel- | 2) ò ayadós ist der Wohlthäter. Knachtbull, Estius ches Lachmann liest, seinen guten Sinn hat als Em- u. v. A., Reiche, Tholuck: der Menschenfreund. phaje. Da wir noch Kraftlose. Der jündliche Allerdings zu speziell. 3) Der ayadós steht über Zustand ist hier als Schwachheit oder Krankheit in dem blos Gerechten oder Rechtlichen. Ambrosiaster: Beziehung auf das göttliche Leben, somit als Kraft der Edle, der dyadós natura; Bengel: homo losigkeit dargestellt, um auszudrücken, daß die Gläu- innoxius exempli gratia etc. Alles das sind für bigen damals nicht das Mindeste dazu thun konnten, Meyer „spitsindige Begriffsscheidungen." (Mit Beden Grund zu ihrer Hoffnung zu legen. Die dode- ziehung auf Kunze in den Stud. und Kritik. 1850, veis werden dann doeßeis genannt, um den Ge- 407 ff.). So wäre auch der Unterschied zwischen dem danken auszudrücken, daß wir als Sünder nicht nur Alten und dem Neuen Testament eine spitzfindige nichts zu der Rettungsthat Christi hinzuthun konn- Begriffsscheidung. Das Alte Testament hat kaum in ten, sondern daß wir sie ihm nach dem Gesetz der na- später Zeit eine Art von Martyrium erzeugt, das türlichen Empfindungen so wie der Gerechtigkeit auf Neue Testament hat ein reiches Martyrium. Doch das höchste erschwerten. Die Sündigkeit erscheint wollen wir den ayadós allgemeiner faffen. Der also nicht blos als „Hülfsbedürftigkeit“ und so als dixaios flößt Achtung ein, aber er stiftet als solcher Motiv der zur Rettung intervenirenden Liebe Got- keinen Austausch des Lebens; der ayadós begeistert. tes" (Meyer), sondern als Bezeichnung des Aus- Es ist ein Beweis für die apostolische Nüchternheit gangspunktes der Erlösung, auf welchem die Liebe des Paulus, für seine Erhabenheit über alle Phrase, Gottes nicht nur ohne alle Mitwirkung der Sünder, daß er dieses anerkennende Zugeständniß ausgesondern unter ihrer höchsten Gegenwirkung die Retsprochen hat, wofür sich auch auf heidnischem Gebiete tungsthat vollbrachte. Zur guten Zeit. Kara Beispiele finden. Ein kirchlicher Rhetor hätte das nalgóv. Zwei Verbindungen des xarà x. 1) Es Zugeständniß unterdrückt, und es ist ein Symptom, wird angeschlossen an ovrov etc. Wir waren wenn unsere Exegese an dieser einfachen Unterschei Schwache gemäß der Zeit; im Sinne der Ent- dung so herum buchstabirt. Trefflich ist dabei die Wahl schuldigung, Erasmus); im Sinne des allgemeinen des Ausdrucks mit váza und róluą; solche SelbstVerderbens (nach Calvin, Luth., Hofm.). Dagegen aufopferungen machen sich immer in der Erstase symift a) die Stellung von zagos; b) seine Bedeutung. pathetischen Edelmuths wie Hals über Kopf. 4) Die 2) Es wird bezogen auf anédavev. Aber in ver- Fassung des zweiten Sages als Frage: denn wer schiedenem Sinne. Drig.: zu jener Zeit, da er litt. wagt's auch leichtlich für das Gute zu

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es

fterben? bedarf kaum der Erwähnung. Gott Gott seine Liebe u. s. w. Und gibt das etwa einen aber stellt heraus. Gott bethätigt nicht blos seine Sinn: Wir sind sogar versöhnt worden, da wir noch Liebe in dem Tode Christi für die Sünder nach V. 6; nicht versöhnt waren? Mit Gott verföhnt wurer hebt sie hervor, er stellt sie dar, er macht sie zur den. Meyer: „Demnach ist auch natyλλáynuev und höchsten Manifestation seines Evangeliums. S. Joh. xarahhajevtes nothwendig uicht aktiv zu fassen, 3, 16; 2 Kor. 5, 19-21. Luther: er preiset | sondern passiv: ausgesöhnt mit Gott, so daß dieser seine Liebe gegen uns. Vielmehr noch also nun nicht mehr feindlich gegen uns ist." Ueber Tittwerden wir. Nach Estius ein Schluß a minori ad mann's Versuch, zwischen diallatteiv und xatakmajus, nach Meyer ein Schluß a majore ad mi- kattei zu unterscheiden, s. Tholuck zur Bergprenus. Beides richtig und unrichtig, weil beides nicht digt Matth. 5, 24. Die Bestimmung dieser Ausdrücke recht paßt. Es ist ein Schluß vom Prinzip auf die hängt allerdings mit der Erklärung des Ausdrucks Consequenz und ein Schluß von der Wahrheit des exooi zusammen. Es fragt sich jedoch, ob es heißen fast Unglaublichen auf die Wahrheit des Selbstver- soll, Gott ist versöhnt worden für uns (Meyer, Phil.), ständlichen. Der Schluß ist noch verstärkt durch den oder, wir sind versöhnt worden für Gott, oder, Gegensatz: als Feinde wurden wir gerechtfertigt und hat eine beiderseitige Versöhnung stattgefunden. zwar durch sein Blut, als seine Friedensgenossen Da die xarallayn eine Umstimmung bezeichnet, werden wir bewahrt vor dem Zorn, und zwar durch | kann Ersteres nicht gesagt werden, auch ist die natalsein herrliches Walten, weiterhin durch sein Leben. Zayn 2 Kor. 5, 18,тov naτallάžavтos vμas Die Bewahrung vor dem Zorn ist negativer Aus- savτą“ von dem ilaouós durchaus zu unterscheiden druck der vollkommenen Erlösung. 1 Theff. 1, 10. (f. m. positive Dogm. S. 858). Der Sinn ist also: Vgl. den positiven Ausdruck 1 Tim. 4, 18. Da Da wir noch Feinde, Widersacher Gottes waren, sind wir Feinde waren. Es fragt sich, ob ex9oaí. d. h. wir durch den Tod Jesu und den mit ihm identischen Gottes Feinde, aktivisch oder passivisch zu erklären fühnenden ilaouós von der Verschuldung der Strafe sei, ob es Widersacher Gottes bezeichnet nach Kap. 8, 7; der doyý befreit und zu Objekten seiner überwindenden Koloss. 1, 21 (Ephes. 2, 15 gehört nicht hieher) oder Liebeswirkung gemacht, und haben nun auch im Lichte von Gottes doyn Belastete, wofür man Nöm. 11, 28 dieser Liebeswirkung ein vom Groll der Gottentanführt. Als Vertreter der passivischen Fassung wer- | fremdung befreites Herz, welches im Zuge der Liebe den von Meyer: Calv., Reiche, Fritzsche, Tholuck, Freudigkeit hat zu Gott. Wie aber können wir eine Krehl, B.-Crus., de Wette, Phil. aufgeführt; für objektive Umstimmung der Menschheit von der subdie aktive oder subjektive Fassung sind noch Tholuck, jektiven unterscheiden? Daß die Liebe Christi am Spener, Tittmann, Usteri, Rückert eingetreten. Kreuz den Haß der Menschheit überwunden hat, erMeyer sagt für die erstere Fassung: 1) „Christi Tod gibt sich aus dem Friedensgruß des Auferstandenen tilgte nicht die Feindschaft der Menschen gegen Gott, und seiner evangelischen Botschaft. Der Friedenssondern als Dasjenige, was ihre Begnadigung von gruß des Auferstandenen enthält den „Frieden auf Seiten Gottes motivirte, die Feindschaft Gottes gegen Erden". Zu alle dem kommt der Unterschied und die Menschen, wovon dann erst das Aufhören jener Gegensatz zwischen B. 8, 9 und 10, welchen die anaktiven Menschenfeindschaft ein durch den Glauben gegebene vorherrschende Erklärung völlig_verwischt. vermitteltes sittliches Consequens war. 2) Und wie Der Sat: Gott preiset seine Liebe gegen hätte Paulus sein olla uallov 2. richtig folgern uns, ist die Ueberschrift des Gegensatzes. 1) Nămkönnen, da ja die Gewißheit des ownoóueda dar- lich Christus ist für uns gestorben, da wir noch auf beruht, daß wir bei Gott in Freundschaft (Gna- Sünder waren. Durch sein (Versöhnungs-) Blut den) stehen, nicht darauf, daß wir freundschaftlich sind wir gerechtfertigt, vom Gefühl der doyn gegen Gott find." Zwei sehr orthodox lautende Ar- befreit. Die Wirkung ist, daß wir noch vielmehr als gumente, aber ohne lebendige Erfassung der Versöh-Gerechtfertigte (negativ) gerettet werden vor nungsthatsache und hier ohne Wirkung. Denn erst lich ist der Tod Christi ebensowohl ein Zeugniß und Siegel der Liebe Gottes, welches den Groll und das Mißtrauen auf Seiten des Menschen überwindet, als er ein Opfer der Sühne ist, welches die doyn deod in seinem Walten und im Gewissen des Menschen aufhebt. In der lebendigen Predigt des Evangeliums, z. B. bei den Herrnhutern, macht eben dies Moment das Hauptmotiv aus. Sodann ist gar kein Grund vorhanden, eine Steigerung in der Liebe und Gnade Gottes an sich anzunehmen, wenn man von seinem Werk in dem Menschen absieht. Gott ist un veränderlich, der Mensch ist veränderlich. Die veränderte Stellung des Menschen zu Gott bedingt allerdings auch eine veränderte Stellung Gottes zu ihm, aber eben kraft der Unveränderlichkeit Gottes trägt das Werk Gottes, das im Menschen begonnen hat, eine Bürgschaft der Vollendung in sich. S. Phil. 1, 6. Die Versiegelung bedeutet nicht eine Versiegelung Gottes, sondern des Menschen durch die Gnade Gottes. Es ist nicht biblisch zu sagen, Christus habe durch seinen Tod die Feindschaft Gottes gegen uns beseitigt. Und das soll der Apostel hier fagen, nachdem er so eben gesagt: Darum preiset

der oorn, welche der Welt am Weltende bevorsteht. Dies Alles ist ihaouós, sühnende Tilgung der Sündenschuld. 2) Der Sohn Gottes hat den Tod erlitten, da wir Feinde waren. Durch seinen Tod sind wir versöhnt mit Gott. Die Wirkung ist, daß wir noch vielmehr als Ausgesöhnte (positiv) ge rettet werden in dem Machtwalten seines Lebens. Das Alles ist natallayń. Sondern auch als Solche, die sich Gottes. Erklärungen: 1) Das Partizip navzuɛvoi steht für das Verbum finitum; also ist zu ergänzen souév (die Lesarten xavzáμeda, navzaμer). Rückert, Tholuck. Zu uóvov de ist nur ownσóueda zu ergänzen. Die Fassung lautet dann nach de Wette: Wir haben nicht nur die Hoffnung, dem Zorne Gottes zu entgehen, sondern wir rühmen uns auch Gottes. 2) Das Partizip kann nicht für das Verb. finitum stehen (f. dagegen die Verhand lungen mit Meyer bei Tholuck). Auch hier aber ist zu ergänzen nur ownoóueda. Der Sinn ist dieser: nicht allein aber gerettet werden an sich werden wir durch sein Leben, sondern so, daß wir uns bei diesem oozeo da auch Gottes rühmen. 3) Zu ergänzen ist zarallayevres. Nicht nur versöhnt, sondern auch uns rähmend. „So früherhin Frische,

Kölln., Glöckl., B.-Crus. und meine erste Erklärung" stimmt das Kreuz, welches der Christ seinem Heiland (Meyer). Diese Erklärung erweist sich als die ver- nachzutragen hat, sind nicht nur der verordnete Weg hältnißmäßig richtigste, da das casco da nicht ein zur Herrlichkeit, sondern auch das Förderungsmittel bloßes Stadium des Heils bezeichnet, sondern das der Herrlichkeit. Denn die Gläubigen sollen nicht Heil bis zum Gipfel der Vollendung umfaßt, und blos die Herrlichkeit des adamitischen Paradieses erda das natallayevtes in dem di où viv tηv nat. langen, sondern vielmehr die höhere Herrlichkeit des wiederholt wird. Indessen nehmen wir an, daß der Paradieses Christi, und zwar dadurch, daß sie ihm ganze vorige Saß einer Antithese von Steigerungen im Tode wie im Leben gleichgestellt und ähnlich werin unserm Verse zu Grunde liegt. Où μóvov ow9r-den (s. Thol. 201). Das Kreuz vermittelt die weltσόμεθα καταλλαγέντες ἐν τῇ ζωῇ χριστοῦ, hiftorijd, bereiderte unb gefeftigte Solenbung. ἀλλὰ — καὶ καυχώμενοι ἐν τῷ θεῷ διὰ τοῦ κυρίου • nuov Inoov xoworov. Die Steigerung ist folgende. 1) Wir sind gerettet vor dem Zorn. 2) Wir sind geborgen in dem Leben Christi. 3) Gott in seiner Liebe ist Burch Jesum unser Gott geworden, dessen wir uns rühmen. Wir rühmen uns nicht nur der Hoffnung auf die doğa Gottes, nicht nur in bedingter Weise der Trübsale insofern u. s. w. Wir rühmen uns schlechthin Gottes als unseres Gottes, s. Kap. 8. Durch welchen wir jcht. Hindeutung auf die künftige Herrlichkeit, wie sie in dem Jetzt der Heilserfahrung begründet ist, und sich von dieser Basis aus immer mehr entfaltet. Und angeeignet haben. So übersetzen wir das tháßouer, um das Moment ethischer Aneignung in dem Ausdruck zu betonen, wie es für den Anfang des folgenden Abschnittes sehr wichtig ist.

Dogmatisch ethische Grundgedanken.

1. Die Wirkung der Rechtfertigung ist der Friede mit Gott. Der Friede mit Gott tritt an die Stelle unseres Schuld-Verhältnisses, in welchem Gott unser Feind zu sein schien, weil er unserer Sünde, mit der wir Eins waren, feind war, und in seiner doyn uns von sich schied, um uns von der Sünde zu scheiden, und in welchem wir seine Feinde wirklich waren, obschon wir das Gegentheil zu sein scheinen wollten. Gott schien ebenso in seinem Walten wider uns zu streiten auf den Tod hin, wie wir stritten wider ihn, und darum waren wir auch mit dem Kern der Welt zerfallen, mit dem Reiche aller guten Geister, wie wir zerfallen waren mit uns selbst und mit Gott. Mit unserer Rechtfertigung aber stellt sich der Friede ein, das ganz umgekehrte Verhältniß in allen diesen Beziehungen. Man soll von dem Frieden Gottes nicht reden wie von einer bloßen Empfindung; in der Friedensempfindung spiegelt sich das herrlichste reale Verhältniß. Nicht nur sind wir im Einklang, sondern im Bunde mit Gott, nicht nur im Einklange mit uns selber, sondern wiederum uns selber getreu, nicht nur im Einklang mit Gottes Gegenwart und Walten in aller Welt und allen Schicksalen, sondern auch im Bunde und Schutz aller Sterne des Himmels".

2. Der Hohepriester, der in das Allerheiligste ging in der Hoffnung, die doğa Gottes dort zu schauen, war zunächst ein Vorbild Christi, welcher für die Seinen in das reale Allerheiligste gegangen ist und die reale Sühne darin für uns vollbracht hat (Hebr. 9), dann aber auch der Gläubigen, welche durch Christum ebenfalls den freien Zugang in das Allerheiligste der Guade haben in der Hoffnung, daß sie darin die doğa Gottes schauen, und in ihr werden verklärt werden (1.K. 8). Ueber die Untrüglichkeit der Christenhoffnung s. Thol. S. 202.

3. Wir rühmen uns auch der Drangsale. Die Drangsale, subjektiv die Trübsale, einheitlich be

4. Das Sichrühmen der Christen ist das freudige Zeugniß derselben von ihrer seligen Erfahrung; die persönliche Gestaltung des Evangeliums. Es ist immer nach seinen wechselnden Formen durch eine Grundform des Heiles bedingt, d. h. auf den Ruhm Gottes und Christi gegründet men und Larven des Eigenruhms. entgegen allen For

5. Der Kettenschlußz: Trübsal wirkt Erfahrung 2c. läßt auch die Trübsal als eine geistliche Erfahrung erscheinen. Es ist also nicht ein blos äußerliches Allerweltsleiden gemeint, sondern das Kreuz, wie es eine Folge des christlichen Glaubens ist. Der Glaube führt in die Trübsal hinein, weil er als Friede mit Gott hineinführt in den Kampf mit dem Reiche der Finsterniß, und auch mit der Sünde in uns selbst, und weil er auch den gewöhnlichen Leiden dieser Zeit eine geistige Gestalt gibt. Ein solches Kreuztragen hat dann auch die Aussicht auf Standhaftigkeit (die passive patientia hat die aktive zur Folge), die Standhaftigkeit aber erreicht ihre vorläufigen Ausgänge wie ihren schließlichen Ausgang in der Bewährung, diese aber macht die Hoffnung zur Zuver sicht, welche unmöglich trügen kann, weil sie die Prophetie der nahenden Herrlichkeit selbst ist. Der Kettenschluß des Apostels beschreibt eine Kette seliger Erfahrungen, welche nur dann zerreißen könnte, wenn die ersten Ringe bis zur Bewährung hin durch Unlauterkeit brüchig würden, deren Festigkeit aber zunimmt von Ring zu Ring bis zu jener unüberwindlichen Hoffnungszuversicht.

tik hat die Lehre von der Bewährung, oder was Eins 6. Die ältere, mamentlich die reformirte Dogmaist, von der Versiegelung hervorgehoben. Sie ließ die Versiegelung erst weiterhin auf die Rechtfertigung folgen. Hätte man dieses große Moment recht forg sam gewahrt, so würde man die Streitfrage zwischen ein Begnadigter aus der Guade fallen könne, für der lutherischen und der reformirten Theologie: ob einen Wortstreit haben halten können; durch die weitere Frage zu lösen, ob von den Christen vor oder nach der Versiegelung die Rede sei. Die Gemüthserfahrung der Rechtfertigung muß in Proben kommen, worin sie zur historisch gefestigten Lebenserfahrung wird. Die Standhaftigkeit in solchen Proben hat nach innen die Versiegelung durch den Heiligen Geist zur Folge (2 Tim. 2, 19; Offenb. 7, 3; 9, 4; Ephef. 1, 13; 4, 30), nach außen die Feststellung des Christen im Charakter seiner neuen Natur (domun). Das nomen et omen indelebile der Taufe, der Confirmation, der Ordination wird erst durch die Bewährung oder Versiegelung zu einem realen character indelebilis. Dies hängt in ethi scher Beziehung damit zusammen, daß durch die Trübsal als Prüfung und durch die Standhaftigkeit ein Läuterungsprozeß stattgefunden hat, durch welchen eine Ausscheidung der wesentlichsten feuerfangenden Theile ist bewirkt worden.

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