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Dogmatisch-ethische Grundgedanken.

mus unterscheidet als die zwei Zeugen den Heiligen Gemäß der viodeoia stehen die vioi in innigfter HeGeist und das uns gegebene Charisma, und hieher meinschaft mit dem vios; dem entspricht das gemeinftellt Thol. auch Herväus, Calvin u. A., namentlich same Erbe, Gal. 4, 7. Durch die zweite Bezeichnung Pareus, welcher sogar die Rechtsmaxime:,,aus zweier ist das Gotteserbe der Gläubigen nach seiner Hoheit, Zeugen Munde," in Anwendung bringt. Dieser seinem unendlichen Umfang und seinem Inhalt als altprotestantischen Auffassung nach besteht das Zeug das Reich der vollendeten Liebe in der verklärten niß des eigenen Geistes in der Anwendung des gött Welt charakterisirt. Wenn hier von Fritzsche, Meyer lichen Gnadenwortes auf das gläubige Subjekt, das und Tholuck hervorgehoben wird, Paulus habe nicht des Heiligen Geistes aber wird als ein Zweifaches das hebräische, sondern das römische Erbrecht (hingefaßt, einerseits besteht es in dem allgemeinen Zeug- sichtlich der Adoptivkinder) im Auge, so nennt Phil. niß durch die Schrift und die Sakramente, sodann das mit gutem Recht: eine untheokratische Beziehung in der durch den Heiligen Geist bewirkten applicatio auf das römische Erbrecht - Wenn wir anders mitund obsignatio, indem die Aussprüche von der leiden. Mit Christo leiden ; für ihn, sein Evangelium, obsignatio fidelium hierher gezogen werden. „Es sein Zeugniß (1 Petr. 4, 13; 2 Kor. 5, 5; Phil. 3, 10; scheint nun doch klar zu sein, daß nach dem Gegen- Kol. 1, 24; 2 Tim. 2, 11). Das Mitleiden mit faz: Der Heilige Geist und unser Geist, als Christo hat die Verheißung des Verherrlichtwerdens der bezeugende Theil der Heilige Geist gedacht wer- mit ihm. Seltsamerweise sagt Meyer: Etwas ganz den soll, unser Geift dagegen als der Theil, dem be- Falsches mischt Olshausen (vgl. auch Philippi) ein: zeugt wird. Denn das Zeugniß unseres Geistes hat Theilnahme am Kampfe mit der Sünde in sich und als besonderes Zeugniß neben dem des Heiligen Gei- | in der Welt.“ Das eben ist ja der Nerv des Leidens ftes keinen Werth" (s. Tholuck S. 416, 17). Und zu mit Christo. Das iva ist, wie Meyer gegen Tholuck dem entsteht immer wieder die Frage: Wem wird recht bemerkt, nicht von ovyning. abhängig, sondern bezeugt? Wir halten den Ausdruck ovvavtikaußá- von ovμлaσx. Ueber römische und anderweitige verai (R. 26) für eine erläuternde Parallele, und Erbrechtsverhältnisse s. Theluck S. 419. Soviel ist müssen hervorheben, daß dort das erklärende Wort von dem Adoptivbegriff hier festzuhalten, daß die VлEQEVTVуzávε hinzugesetzt wird. Damit werden Miterben Christi Gotteserben werden durch Christum, wir aber der Erklärung nahe gebracht, daß das ovv in und mit ihm, als dem eigentlichen Universalerben. in beiden Fällen ein verstärktes Simplex bedeute. Es bleibt jedoch übrig, auf eine zweifache Funktion desselben Heiligen Geistes im Gemüthsleben zu schließen. Er wirkt in dem kindlichen Gemüthsleben der Gläubigen als Gebetstrieb, er wirkt aber auch als versiegelnder Zeuge der Kindschaft. Und so eilt er auch wieder unserm Glaubensbewußtsein mit unaussprechlichen Seufzern vorans (V. 26). Das ovv bezeichnet nicht immer die Gleichheit zweier verschiedener Theile in einer Funktion, wenn es auch nicht bloßes Simplex ist. Mitunter bezeichnet es den Effekt (ovvaya, ovvudooo), mitunter den Zusammenschluß des im Verbum spezifizirten Akts mit einer verwandten Thatsache (ovrinμı). So hier. Es ist von Gewicht, wenn die älteren Tbeologen in unserer Stelle einen Beweis für die certitudo gratiae gegen die katholische Lehre gefunden haben. Auch weist Meyer mit Recht darauf hin, daß sie gegen alle pantheistische Vermengung des göttlichen Geistes und des menschlichen zeuge. Sie zeugt aber für eine lebendige Einigung Beider. Gegen die Schwärmer bemerkt Melanchthon richtig, daß die Geisteswirksamkeit im Gläubigen praelucente voce evangelii eintritt." Das Wort réxva markirt die Innigkeit des Kindesgefühls. Wenn aber Kinder, dann auch. Beide Male ist zu ergänzen éouév. Das Erbe sein ergibt sich aus dem Begriff und dem Recht des Kindes (Gal. 4, 7). Erben Gottes. Das Erbe ist das Reich der Herrlichkeit. Gott, als der Ewiglebende, hat die Aehnlichkeit mit dem sterblichen Erblasser, daß er seinen Kindern Alles zum Erbe übergibt; als das Gut aller Güter aber schenkt er ihnen sich selbst. Er wird ihr Erbe, indem sie sein Erbe werden; ein Verhältniß, das schon im Alten Testament präfigurirt ift (2 Mos. 19, 5: Israel Eigenthum Gottes; 4 Mos. 18, 20; Jehovah ist das Eigenthum der Leviten, wie fie sein Eigenthum, clerus, find). So wie er selber sein will Alles in Allem, sollen alle seine Kinder mit ihm in seinem Sohne Alles zum Grbe erhalten 3. Zu V. 4 s. die Erl. Es ist ganz außer dem Zu(1 Kor. 3, 21 ff.). In einem anderen Sinne ist vom | sammenhang, wenn man diese Stelle speziell auf die Erbe die Rede Luk. 15, 12. — Miterben aber Chrifti. Versöhnung der Sündenschuld deutet (über die be

Lange, Bibelwerk. N. T. VI. 2te Aufl.

1. Das Verständniß dieses 8. Kapitels des Römerbriefs ist wesentlich dadurch bedingt, daß es 1) betrachtet wird im Zusammenhang mit dem ganzen Abschnitt, wie er von Kap. 5, 12 an beginnt, und daß man 2) den Gegensatz in unserm Kapitel selber wahrnimmt. Der Grundgedanke ist in den Ueberschriften bezeichnet: Die Sünde und das Leben Christi als entgegengesetzte Lebensprinzipien in der Welt. Die Grundlegung ist gegeben Kap. 5, 12-21. Die Aufhebung des alten Prinzips nach seinen beiden Grundformen: Sündendienst, Gesetzesdienst Kap. 6, 1 bis 7. 6. Der Uebergang über die Brücke vom alten Wesen zum neuen, die Verinnerlichung des Gesetzes Kap. 7, 7-25. Nun tritt mit dem 8. Kapitel das neue Leben der Gläubigen in Christo und Christi in den Gläubigen hervor. Dieses neue Leben selber bildet wieder eine Antithese. Es ist a. ein ausschließlicher Geistesstandpunkt gegenüber dem Fleisch, welcher die Exstirpation der alten sündlichen Neigungen bezweckt; b. ein vom Geiste ausgehender, auch das Fleisch und die ganze Kreaturwelt umfassender Erneuerungsstandpunkt, dessen Ziel die Auferstehung und Verklärung der Welt ist.

2. Der Geist des Lebens Chrifti wird für die Gläubigen, indem er auf sie übergeht, ein Gesetz des Geistes zum neuen Leben. Das Gesetz des Geistes ist eine noch weitergehende Potenz als der Geist des Gesetzes; geschweige denn, daß es eine nova lex sein sollte im Sinne der katholischen Dogmatik. Das Leben in der einheitlichen geistlichen Anschauung und Erfahrung des Lebens Chrifti bildet ein universelles Prinzip des Lebens, das sich für jede allgemeinere Lebensbeziehung zur Norm, für jede einzelne Situation zu einer evroλý des lebendigen Gotteswillens gestaltet.

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treffenden Verhandlungen s. Tholuck). Ebenso gestellt (S. 246). Ueber pneumatische Leiblichkeit eine Mißachtung des bestimmten Ausdrucks, wenn f. Thel. S. 485 u. 486. man die eigentliche Bedeutung des oμoiwua über- 9. Zu V. 13. Mit dem Geist, nicht mit der Geißel, fieht. Weil Chriftus in der Wahrheit und Wirk- soll man die Praktiken des Leibes ertödten. S. die lichkeit der oaos erschien, so erschien er nach allge- Erläuterungen. meiner menschlicher Anschauung in der Aehnlich- 10. Ueber den Unterschied zwischen symbolischen keit der sündigen oάok. Ganz denselben Gedanken und realen Gotteskindern s. d. Erl. zu B. 14. Ueber brüdt ber apofiel aus mit ben Berten ἐν ὁμοιώματι υἱοὶ θεοῦ Shelud G. 409. Daß die viodeoia avtoάnow yεvóμevos, Phil. 2, 7. Die Wirklichkeit im Sinne des Apostels nur nach der Form, dem seiner Menschennatur hatte die Aehnlichkeit seiner Modus Adoption sein kann, nicht aber nach ihrem Erscheinung und seines Leidensweges mit dem Le- Wesen, ihrer Substanz, dies ergibt sich daraus, daß bensbilde der Menschen zur Folge. Das spiritualistisch die Gläubigen als Kinder Gottes den Geist Gottes grobe Mißverständniß eines Baur macht aus dieser und Christi haben; daß sie in der Zuversicht der KindAussage (Phil. 2) eine Art von Gnoftizismus; die schaft beten: daß sie die Bestimmung haben, Gottes realistische Verdunkelung des Wortes dagegen läßt Erben und Miterben Christi zu sein. Christus selber ein sündiges Fleisch annehmen. Der einfache Gedanke ist zu groß für die beiderseitigen Verkümmerungs- und Verkrüppelungstriebe. Dadurch, daß Christus eine reine geweihte odos angenommen, und das weiße Kleid auf dem ganzen schmutzigen Wege seiner Wallfahrt rein gehalten hat, ja geheiligt hat, bis es im Verklärungsglänz leuchtete, hat Gott die Sünde im Fleische entlarvt. gerichtet, zum Hinausgestoßenwerden verdammt als ein fremdes Element, ein ruinöses Pseudoplasma im Fleisch. Dabei ist die Frage, ob Christus die Menschennatur, wie sie paradiesisch war vor dem Falle, oder die gefallene Adamenatur angenommen habe, schon an fich durchaus eine auf Verkennung biblischer Momente beruhende falsche Frage. Christus hat weder die ungefallene Menichennatur angenommen, noch die gefallene, sondern die aus dem Fall emporgehobene, geheiligte. S. das Bibelw. Joh. S. 47.

4. Ueber die Anknüpfung der Lehre von der obedientia activa an B. 3 s. Thol. S. 395.

5. Zu V. 4. Die Gerechtigkeit Christi soll sich auch in den Gläubigen verwirklichen aus dem Prinzip der Gerechtigkeit des Glaubens heraus zur Gerechtigkeit des Lebens. S. die Erl.

6 Der Gegensatz: wandeln im Fleisch, wandeln im Geift, verzweigt sich in die Momente: a. Sein oder Leben im Fleisch; Sein oder Leben im Geist; b. Trachten des Fleisches als Feindschaft gegen Gott; Trachten des Geistes als belebt und getrieben sein vom Geifte Gottes; c. das Ziel; auf der einen Seite der Tod, auf der andern Seite Leben und Friede.

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11. Der mittelalterliche Satzungsgeist machte aus dem Christenthum eine Religion naliv eis póßov. Besonders Rom troß dieser Worte an die Römer V. 15. Auch das Alte Testament und sein Gesetz bezweckte eine höhere Furcht Gottes, als den Anfang der Weisheit. S. Pf. 1 und Ps. 19 über den Umgang mit dem Geseß des Herrn.

12. Ueber die viodeoia, sowie ihre Anfänge im Alten Testament f. die Erl.

13. In Beziehung auf die Kindschaft ist der Geist Gottes unser Zeuge, in Beziehung auf die künftige Herrlichkeit unser Bürge. Der Schluß: Sind wir Kinder, dann auch Erben, verbindet unsern Abschnitt mit dem folgenden.

Homiletische Andeutungen.

(3u Kap. 8, 1—17.)

Warum haben wir als solche, die in Christo Jesu sind, keine Verdammniß mehr zu fürchten? 1) Weil das Geseß des Geistes Christi uns frei gemacht hat von dem Gesetz (d. i. der Gewalt) der Sünde und des Todes; und zwar 2) auf Grund der That Gottes, daß er die Sünde im Fleisch verdammt hat. Gegenüberstellung des Gesetzes des Geistes Christi und des Gesetzes der Sünde: 1) Jenes bringt das Leben, 2) dieses den Tod (V. 2). — Die Erscheinung des Sohnes Gottes in der Gestalt (Aehnlichkeit) des sündlichen Fleisches: 1) Nach ihrer Bedeutung, 2) nach ihren Wirkungen (V. 3 u. 4). — Die Sendung des Sohnes Gottes eine That Gottes (V. 3).

7. Die im Fleische leben, können Gott nicht gefallen. Das bilden sich freilich die ein, die nach dem Der Sohn Gottes ist nicht im sündlichen Fleische, Buchstaben des Gesches ein analytisch getheiltes, zer- sondern nur in der Aehnlichkeit des sündlichen Fleirissenes, zerhacktes Leben oder Scheinleben in äußer-sches erschienen und mit dem bestimmten Zwecke, die lichen Beobachtungen führen. Gott aber ist Einer, sein Geist ist Einer, und sein Gesetz als Lebensprinzip ift Eins; und in der dynamischen Synthese des Lebens aus einem Guß des Geistes, ist Heil. S. Mark. 12, 32 ff.

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Macht der Sünde zu brechen (V. 3 u. 4). Wer sich Christo anschließt, erfüllt auch immer mehr die Gerechtigkeit, welche das Gesetz erfordert (V. 4). — Wollt ihr Christen sein, so wandelt nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist (V. 1—4). Warum 8. Der eigentliche Grundgedanke dieses Abschnitts ist fleischlich Gesinntsein der Tod? Weil es 1) Feindtritt B. 10 hervor. S. die Erl. Der Leib ist negirtschaft wider Gott und 2) als solche Ungehorsam gegen durch den nothwendig gewordenen einseitigen Standpunkt des christlichen Lebens im Geist, negirt in seinem Sünden und Todeshang, damit er eben von seiner Anlage aus neu belebt und der Auferstehung entgegengeführt werde (1 Kor. 9, 27; 2 Kor. 4, 14; Ephef. 2, 5; Kol. 2, 12; Phil. 3, 11). Auch Joh. 6, sowie die Lehre vom heiligen Abendmahl gehört hierher. Die Vermittelung der einstigen Auferstehung durch die Erneuerung des innern Lebens wird von Meyer ohne Würdigung der realen Verhältnisse des Reiches Gottes gegen de Wette und Phil. in Abrede

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das Gesetz Gottes ist (V. 5—7). Alle, welche Christi Geist haben, sind nicht fleischlich, sondern geistlich. Es zeigt sich dies darin, daß 1) Christi Geist herrscht in ihrem Geiste und darum ́ 2) ihr Geist herrscht in ihrem Leibe (V. 9-11). Wer Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. Das ist 1) ein durchaus wahres, 2) aber in seiner Wahrheit auch furchtbares Wort (V. 9). Eine Gewissensfrage in zwei Gestalten: 1) Haben wir Christi Geist? 2) Sind wir sein (V. 9). — Der Geist Gottes als Unterpfand unserer Auferstehung von den Todten (V. 11). –

Die Vorbereitung unserer Leiber auf den Tag der blos dem Ansehen nach, sondern wahrhaftig und in Auferstehung durch den Geist Gottes (V. 11). — Die der That Fleisch geworden. Aber solch Fleisch war an Verklärung des leiblichen Lebens durch Gottes Geist ihm nicht sündlich, sondern es war nur in der Ge(V. 11). Der Gegensat fleischlicher und geistlicher stalt oder Gleichförmigkeit des sündlichen Fleisches, Gesinnung ein Gegensatz von Tod und Leben: daß, wer es äußerlich gesehen, es für eben solch sünd1) Darlegung (V.5-8); 2) Beziehung auf die Glie- haftes Fleisch angesehen hätte, als das unsrige ist der der christlichen Gemeinde (V. 9-11); 3) Folge- | (V. 3 u. 4). Ders. Es gehöret zum Christenrung für ihr sittliches Leben (V. 11-13). Wenn thum nicht nur, daß wir das Gute thun und also wir uns vom Geiste Gottes treiben lassen, so find geistliche Werke verrichten, sondern daß wir auch nicht wir Gottes Kinder, seine Erben und Miterben Christi. fleischlich, sondern geistlich gesinnt seien (B. 5). · Gründe: 1) Weil dieser Geist nicht ein knechtlicher, Ders.: Das Zeugniß des Heiligen Geistes ist so herrsondern ein kindlicher Geist ist; 2) weil er uns Zeug- lich als nöthig.... Dieses Zeugniß ist dem Kinde niß davon gibt, daß wir Gotteskinder sind; 3) weil Gottes das Fundament des höchsten Trostes. Aber wir durch ihn der ewigen Herrlichkeit versichert wer- hiervon kann wenig geredet werden; denn den (V. 14-17). — Die treibende Macht des Geistes Niemand verstehet es, als wer es fühlt. Es Gottes (V. 14). Der Unterschied der alt- und neu ist ein neuer Name“, welchen Niemand kennt, denn testamentlichen Gotteskindschaft (V. 15). — Der Geist | der ihn empfähet, Offenb. 2, 17 (V. 16). Wohl eine Gottes ein Gebetsgeist (V. 15). · Das Abbarufen große Würde, Gottes Erbe zu sein und mit Christo gläubiger Christenseelen: 1) So kindlich demüthig; gleichsam zu gleichen Rechten zu stehen! Denn es ist 2). so findlich froh und freudig (V. 15). Das in eine Erbschaft eines ewigen Gottes und besteht also nere Zeugniß des Geistes: (1) Wer gibt dieses Zeug aus ewigen Gütern. Gleichwohl hat solche Erbschaft niß? 2) Wem wird es gegeben? 3) Was ist sein Ju- auch wieder ihre gewisse Bedingung (Leiden mit halt? (V. 16.) Wie reich sind doch die Kinder Christo vorher) (V. 17). Gottes! Sie sind 1) Erben Gottes; 2) Miterben Christi (V. 17) Lasset uns mit Christus leiden, | damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden. Luther: Obwohl noch Sünde im Fleisch wüthet, so verdammt es doch nicht, darum daß der Geift gerecht ist und dawider streitet. Wo derselbige nicht ist, da wird das Gesetz durch's Fleisch geschwächt und übertreten, daß es unmöglich ist, daß dem Menschen das Gesetz helfen sollte, denn nur zur Sünde und zum Tode. Darum sandte Gott seinen Sohn und lud auf ihn unsere Sünden und half uns also das Gesez erfüllen durch seinen Geist (V. 1--4).

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Starke: Sünde und Tod hangen aneinander, wer will sie scheiden? Drum, willst du dem Tod entgehen, so fleuch vor der Sünde, Jak. 1, 15; Sir. 21, 2 u. 3 (V. 2). Ift dir die Sünde süß, o Mensch, so gedenke, daß ihre Frucht bitter sein werde (V. 2). Hedin ger: Falscher Trost! Gerecht wollen sein in Christo und nach dem Fleisch wollen wandeln. Wo Sünde herrschet, da ist Berdammnißz, wäre Chriftus tausend- | mal gestorben. Es muß das Fleisch mit ihm am Kreuze sterben und sein Geist im Sünder leben, anders ist ihm das erworbene Heil nichts nüße, 1 Petr. 2,24 (B. 1). Starke: Adam (blos) außer uns schadet uns nicht, und Christus (blos) außer uns hilft uns nicht (V. 10). - Weltleute suchen Unsterblichkeit auf verkehrten Wegen. Suche du den rechten Weg, laß Gottes Geist in dir wohnen, Jes. 55, 2 (V. 11). - Besser ist's, daß wir die Sünde tödten, als daß die Sünde uns tödte (B. 13). — Nihil vilius, quam a carne vinci, nihil gloriosius, quam carnem vinQui sequuntur carnem, flagellantur in carne: in ipsa est censura supplicii, in qua fuit causa peccati. Bernh. (V. 12). Starke: Ohne den Heiligen Geift kann man wohl von Gott sprechen, aber ihn nicht erhörlich ansprechen (V. 15). Können kleine Kinder durch Papa und Mama der Eltern Herz bewegen, so können die Gläubigen auch durch das Wort Abba Gott bewegen (V.15). Hedinger: Leiden und erben stehet beisammen: wohl! Der Himmel ist ja wohl eines sauern Trittes werth. Si vis regnare mecum, porta cru

cere. Hieron.

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Roos: Das Sein in Christo Jesu setzt eine Sehusucht nach Christo Jesu, ein Fliehen zu ihm, eine Ergebenheit an ihn, eine Verpflanzung in ihn, als den Weinstock, eine Vereinigung mit ihm, folglich den Glauben an ihn, voraus, gleichwie auch das fortwährende Sein oder Bleiben in Christo Jesu auf einem fortwährenden Glauben an ihn beruht (V.1—4). Der Mensch, der in Christo Jesu ist, wandelt nicht mehr nach dem Fleisch, und so wird die Gerechtsame oder gerechte Forderung des Gesetzes, welches geistlich ist, in ihm erfüllt: sie wird so weit erfüllt, als sein geistliches Leben und sein Wandel im Geiste reicht (V. 4). Ders.: Kurz zu sagen, gleich wie der Geist die geistliche Gesinnung, und der Wandel nach dem Geist Alles, was gut, löblich, heilig und Gott wohlgefällig ist, in sich faßt, also schließen die Worte Fleisch, fleischliche Gesinnung und Wandel nach dem Fleisch alles Böse und Sündhafte in sich (V. 6—8). Ders.: Das Leiden geht nicht nur zufallsweise der Herrlichkeit voran: es geht nach dem Vorsatz Gottes voran und macht der hohen Herrlichkeit fähig. Nur eine durch's Leiden zermalmte Natur kann verherrlicht werden. Das Leiden muß aber 1) ein Leiden mit Christo, 2) in der Gemeinschaft mit Christo, 3) nach der Aehnlichkeit mit dem Leiden und Sinn Christi sein; alsdann wird man auch mit Christo, in dem man durch den Glauben ist, zur Herrlichkeit erhoben (V. 17). Bengel: Der Fleischessinn kann nicht und mag nicht. Daher fommt der Vorwand der Unmöglichkeit, womit diejenigen sich zu entschuldigen suchen, welche hier eben als Fleischliche überwiesen werden (V. 7).

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Gerlach: Was dem Menschen unter dem Gesetze fern und schwer scheint, das macht die Gnade leicht, ja sie vollbringt es selbst (V. 2.3). - Ders.: Fleisch sowohl als Geist find mächtige, thätige Gewalten im Menschen (V. 5). - Höchst merkwürdig ist es, daß der Apostel hier in einem Saße denselben Geist einen Geist Gottes und Christi nennt. Der Heilige Geist geht von dem Vater aus (Joh. 15, 26), aber ebenso auch von dem Sohne, wie alle die Aussprüche zeigen, die ihn einen Geist Jesu Chrifti nennen, 1 Petr. 1, 11; Gal. 4, 6 (V. 9). Ders.: „Der Geist soll Spener: Gott sandte seinen Sohn, daß er frei- | só sehr Herr unseres Lebens sein, wie der Steuerlich auch Fleisch an sich hatte, denn das Wort ist nicht mann des Schiffes und der Fuhrmann seines Ge

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cem meam tecum. Gerson.

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ist der wahre Geist; ohne ihn gibt's nur geistlose Menschen, wie sehr sich auch solche Unchristen geistreich dünken (V.9). Das fleischliche Leben bringt um das ganze Christenglück, um die geistige Munterkeit und Lebenskraft, um die ewige Seligkeit (V. 13).

spannes." Chrys. (V. 14). Der Kinschaftsgeist ist der Geist des Sohnes Gottes. In ihm rufen wir Abba, lieber Vater! Er ermuthigt uns, mit kindlicher Freudigkeit und Zuversicht den Gott, den Christus so angerufen hat (Mark. 14, 36), und den er seinen und unsern Gott, seinen und unsern Bater nach Der Geist kann das Fleisch überwältigen; kein vollbrachter Versöhnung nennt (Joh. 20, 17), ebenso Chrift darf darum sagen, die Gewalt des Fleisches sei anzurufen (V. 15). Das Zeugniß des Geistes zu groß, zu unwiderstehlich (V. 13). — Ders.: Das Gottes besteht in dem Bewußtsein des Friedens mit Treiben des Geistes Gottes ist 1) nicht ein außer Gott und des Zutritts zu ihm mit kindlich gläubigem ordentliches, sondern ein ordentliches, mehr innerlich Gebete, welches wir durch dem Glauben an Christum als äußerlich spürbares; 2) nicht ein einmaliger Anempfangen (V. 16). — Die Erbschaft Gottes tritt der trieb, eine Aufwallung, sondern ein fortwährendes, Gläubige an als Miterbe Christi“; aber es ist dies durch's ganze Leben gehendes, in allen Handlungen keine trennende Miterbschaft, durch die Einem entwirkendes Treiben; 3) endlich geschieht dieser Antrieb zogen wird, was der Andere hat; es ist ein Besit, wie der des Sonnenlichts, das Feder ganz hat, ohne dem Andern es zu ranben (B. 17). - Das Leben des Christen ist wesentlich ein Leben des Leidens, innerlich und äußerlich, nur daß stets über Leiden und Druck das Bewußtsein der göttlichen Kindschaft em- | porhält (V. 17).

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mittelst des Wortes; er ist frei, zwanglos (V. 14). Das Abbarufen ist ein ununterbrochenes Sinnen und Schnen nach Gott. Kein Kreuz, keine Krone. Besser: Die Triebkraft des Heiligen Geistes ist doppelt: Er treibt zum Nehmen im Glauben und zum Geben in der Liebe. Unterm Kreuze schon geht die Verherrlichung der Christen mit Chrifto an. Lisco: Es gründet sich die Gewißheit der Gläu- Zur Perikope (V. 12-17) am 8. Sonntag bigen, vollkommene Seligkeit zu erlangen, auf ihre nach Trinitatis. Heubner: Die Kindschaft des Gemeinschaft mit Christo, auf ihr Sein und Leben Christen bei Gott: 1) Sie ist eine heilige, 2) sie ist in ihm, und hieraus, als aus dem wahren Quell, eine selige. Der Unterschied der Kinder der Welt ergießt sich auch stets ihre fortschreitende Heiligung und der Kinder Gottes. Genzken: Die der Geist (V. 1). Ders.: Welche Aussichten, welche Hoff- Gottes treibet, die sind Gottes Kinder. Der Apostel nungen! Doch ist die Ordnung dabei die, daß wir, preist 1) den Kindessinn; 2) die Kindesfreudigkeit; wie Christus, durch Leiden zur zukünftigen Herrlich-3) die Kindeshoffnung derer, die sich vom Geiste Gotfeit gelangen sollen. Luther: Wer Christi Bru- tes treiben lassen. Petri: Die Kinder Gottes: der und Miterbe sein will, der denke, daß er auch ein | 1) Ihre Natur, 2) ihr Stand, 3) ihr Erbe. – HarMitmärtyrer und Mitleider sei, nicht ein Nachfühler, leß: Die Armuth und der Reichthum des Vermächtsondern ein Mitfühler des Leidens und der Schmach nisses Jesu Christi. Tholuck: Das Zeugniß der Christi, wie B. 10, 32 u. 33 sagt" (V. 17). Kindschaft Gottes das sicherste Unterpfand eines ewis Heubner: Die Schuldlosigkeit wahrer Christen gen Lebens. 1) Worin offenbart sich das Zeugniß der (V. 2). Auch Pflichten muß man evangelisch pre- Kindschaft Gottes? 2) Warum ist es ein Unterpfand digen, so daß sie eine Last werden (V. 3). Der des ewigen Lebens? Kapff: Die Heilung des Glaube an Christum thut der Trägheit keinen Vor- sündlichen Verderbens durch Jesum und seinen Geist. schub. Die Absicht der Versöhnung ist unsere Hei- Durch ihn werden wir 1) Kinder Gottes, 2) betende ligung (V. 4). Ders. Fleischlicher Sinn und Geistesmenschen, 3) Miterben Chrifti. Religion vertragen sich nicht (V. 7). — Christi Geist

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2. Das Leben im Geist im Zusammenhang mit der Natur als Auferstehungsleben, und der Geist als Bürge der Herrlichkeit (Kap. 8, 18-39).

A. Die dieffeitige und subjektive Gewißheit der künftigen Herrlichkeit, oder der Verklärung des Leibes und der Natur durch den Geist (V. 18–27).

Denn ich halte dafür, daß die Leiden der gegenwärtigen Zeit nicht zu achten sind gegen [im 19 Vergleich mit der] die künftige Herrlichkeit, welche auf und an uns geoffenbart werden soll. *Denn das Sehnsuchts-Harren der kreatürlichen Welt erwartet die Offenbarung der Kinder Gottes. 20 *Denn der Eitelkeit [Vergänglichkeit] unterwarf sich die treatürliche Welt nicht freiwillig, sondern 21 um des Unterwerfenden willen, auf Hoffnung. *Denn auch sie selbst, die kreatürliche Welt, wird befreit werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der [jener] Freiheit der Herrlichkeit der 22 Kinder Gottes. *Denn wir wissen, daß die ganze Kreatur-Welt zusamnien seufzet und zusammt 23 in Wehen ist bis anjeßt. *Nicht das allein aber, sondern auch wir selber 1), die wir den Geist als Erstlinge der Herrlichkeit in Besitz haben, wir, dieselben seufzen in unserm Innern, indem 24 wir die [volle] Kindschaft 2) abwarten, die Erlösung unseres Leibes. *Denn wir sind selig gemacht in der Hoffnung; die Hoffnung aber, die man siehet, ist nicht Hoffnung. Denn was einer [schon] 25 siehet, wie kann er darauf erst noch 3) hoffen? *Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht

1) Verschiedene Fassungen des Ausdrucks: xai avτoì τǹv àñαoxýv τov пveýμatos éxovtes xai avroí. 2) In einzelnen Codd. fehlt viodeoiav.

3) Ti xai, Lachmann läßt xaì aus nach einzelnen Codd.

sehen, so erharren wir es durch Geduld. *Desgleichen aber auch der Geist steht bei [leistet Bei- 26 stand unserer Schwachheit 1). Denn was wir beten sollen 2), wie sich's gebühret, wiffen wir nicht; sondern der Geist selber tritt dafür ein 3) mit unaussprechlichen Seufzern. *Er aber, der die Her: 27 zen erforscht, weiß, was der Sinn (das reale Wort] des Geistes ist, denn wie es Gott gefällig ist [Gott gemäß], vertritt er die Heiligen.

B. Die jenseitige und objektive Gewißheit der Herrlichkeit (V. 28—37).

*

Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, ale Dinge 4) mitwirken (mit ihnen zusammen 28 wirken] zum Guten, denen, die dem Rathschluß gemäß Berufene sind. Denn die er vorher er 29 fannt erwählt hat, die hat er auch vorher verordnet [geschichtlich bestimmt), daß sie sein sollten gleichförmig dem Bilde seines Sohnes sin dem Gegensaß von Leiden und Herrlichkeit), damit derselbe wäre der Erstgeborne unter vielen Brüdern. *Die er aber vorter verordnet hat, die hat er 30 auch berufen, und die er berufen hat, die hat er auch gerechtfertigt, die er aber gerechtfertigt hat, die hat er auch [ichon] herrlich gemacht. *Was sollen wir nun zu dem noch sagen? Wenn Gott 31 für uns ist, wer ist wider uns? *Welcher ja seines eignen Sohnes nicht schonte, sondern für uns 32 Alle ihn dahin gab, wie sollte er uns nicht mit ihm auch noch alle Dinge schenken? *Wer will 33 die Auserwählten Gottes anklagen? Gott ist's, der gerecht spricht! *Wer ist's, der sie ver- 34 dammt? Christus ist Jesus 5), der den Tod erlitten hat, noch mehr aber, der auch 6) auferwecket ist, der auch zur Rechten Gottes ist, der uns auch vertritt. *Wer will uns scheiden von der Liebe 35 Christi? Drangsal oder Angst, oder Verfolgung, oder Hunger, oder Blöße, oder Gefahr, oder Echwert? *Gleichwie geschrieben steht: um deinetwillen werden wir dem Tod überliefert (gemor- 36 det] den ganzen Tag; wir sind abgeschätzt worden für Schlachtschafe (Pf. 44, 23]. *Aber in 37 dem Allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat 7).

*

C. Die Einheit der subjektiven und der objektiven Gewißheit der zukünftigen Herrlichkeit in dem bereits erlangten herrlichen Liebesleben, dem Geist der Herrlichkeit (V. 38. 39).

Denn ich bin gewiß (überzeugt), daß weder Tod noch Leben; weder Engel noch Fürsten- 38 mächte; weder das Gegenwärtige noch das Zukünftige, noch Kraftwirkungen ); *weder [Welt-] 39 Höhe noch [Welt-] Tiefe noch irgend eine andere Weltgestalt vermögend sein wird, uns zu scheiden von der Liebe Gottes, die in Christo Jesu ist, unserm Herrn.

Exegetische Erläuterungen.

Uebersicht. Das Zeugniß der Gotteskindschaft, welches der Heilige Geist den Gläubigen gibt, enthält nach V. 17 zugleich die Bürgschaft dafür, daß sie Erben der zukünftigen Herrlichkeit sein werden. Als dann soll auch das leibliche Leben, dem sie diesseits wegen seiner Schwächung durch die Sünde im Geiftesleben mißtrauen, das sie durch den Wandel im Geiste streng beherrschen müssen, in dem aber auch schon hier nach V. 11 ein Keim der Verherrlichung zum geistleiblichen Dasein sich bildet, zur Geistesherrlichkeit verklärt werden, und die ganze Natur,

welche gegenwärtig Theil nimmt an der Vergäng lichkeit, soll gemäß ihrem Sehnen und Hinstreben nach der Vergeistigung alsdann auch an der Herrlichkeit Theil haben als verklärtes, durchsichtiges und angeeignetes Organ des Geisterreichs. Der 17. Vers gehört als Grundlegung dem jetzt folgenden Abschnitt an, wie er den vorigen Abschnitt als leßte Folgerung abschließt. A. Die diesseitige und subjektive Gewißheit der künftigen Herrlichkeit. Die Gläubigen sind schon der zukünftigen Herrlichkeit nach ihrem diesseitigen und subjektiven Lebensgefühl gewiß, wonach alle Leiden der gegenwärtigen Zeit sich für sie wie Geburtswehen zu der zukünftigen Herr

1) Lachmann, Tischend. tỷ άoDevɛią nach A. B. C. etc. Die Recepta liest Taïs do Deveiaus nach minder erheb: lichen Zeugen.

2) Unerhebliche Differenz zwischen πposɛvžóμsda, Tischendorf, und roosevśwμeda, Lachmann. Sachlich ist der Aorist vorzuziehen.

3) Das vπegevτvyxáver ohne den Zusaß der Recepta víèo ǹμæv, bei Lachm. und Tischend., den meisten Zeugen gemäß.

4) Bei ovvegyet̃ hat Lachmann den Zusaß ó Jɛós nach A. B., wahrscheinlich exegetische Correctur. Vor dyadóv hat er to nach Clemens, Orig. 2c.

5) Lachmann Xolor. 'Iŋa. in Parenthese nach A. C. F. u. a. Codd. S. die Exegese.

6) Mãllov de xai. Das xai von Lachmann nach A. u. Y. ausgelassen. Es ist aber nicht wohl zu entbehren. 7) Statt τov άyanýoavtos lesen Codd. D. E. etc. τòv άуañηoavτa; eine kritisch und sachlich minder treffende

Lesart.

8) Sad sen meifen Codd. fefen bie Rritifer: οὔτε ἐνεστῶτα, οὔτε μέλλοντα, οὔτε δυνάμεις. Die Recepta ftellt dvváμsis voran. Durch die Umstellung wurde dvvάueis in Verbindung gesezt mit ayyɛhoi und doxaí. Ephes. 1, 21 beibt es : αρχή, έξουσία, δύναμις, κυριότης. Roloῇ. θρόνοι, κυριότητες, αρχαί, ἐξουσίαι. 1 for. 15, 24 ἀρχή, εξουσία, δύναμις. 1 Bett. 3, 22 ἄγγελοι, ἐξουσίαι, δυνάμεις.

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