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lichkeit verhalten. Das gilt erstlich von dem Ent- der großen scheinbaren Widersprüche gegen diese Hoffwicklungsdrang, dem Sehnen und Harren der dies- nung, durch eine Exposition, die ihren Werth für seitigen Natur, wie er mit dem Entwicklungsdrange sich hat, erzielen. des Reiches Gottes correspondirt; das gilt zweitens von den Geburtswehen des Reiches Gottes, wie sie für. Ben seiner Anschauung der Größe der zukünfErster Absatz (V. 18-27). Denn ich halte daerstens in dem Seufzen, Sehnen und Hoffen der Gläubigen, zweitens in den unaussprechlichen Scuf- tigen Herrlichkeit aus, sowie von der Ueberzeugung zern des fie vertretenden Geistes sich offenbaren. Ob- ihrer Gewißheit aus beurtheilt er die verhältnißwohl die Gläubigen den Geist der Kindschaft haben, mäßige Kleinheit der an sich allerdings großen Leija eben weil sie ihn haben, so seufzen sie nach der den dieser Zeit, zumal da sie als Geburtswehen die Vollendung (2 Kor. 5, 1). Ihre prinzipielle Selig Oz ağa nicht von Gewicht, stärkerer Ausdruc für Vorbedingungen der zukünftigen Herrlichkeit sind. keit ist nicht schon vollendete Seligkeit; für diese aber zeugt ihre Hoffnung, dafür bewährt sich ihre Geduld. avia, nicht gleichbedeutend*). Der võv zaιgós ift Aber auch der Geist selbst erweist sich in ihren Herzen der air ovros endigen wird. Das τny uékhovoav die entscheidende leßte Entwicklungszeit, mit welcher in unaussprechlichen Seufzern als ein Lebensdrang, welcher diesseits mit dem Sinn des jenseitigen Wal- steht mit Nachdruck voran. Jene Herrlichkeit ist imtens Gottes übereinstimmt, und auf die jenseitige mer im Kommen, daher immer nahe bevorstehend, objektive Gewißheit der Herrlichkeit hinüberweist, wie wenn sich Paulus auch nicht im Sinne von Meyer sie im Nathschlusse Gottes begründet ist V. 18 (17) nicht nach der Vulg. (und Beza) in nobis; es u. A jene Parusie nahe denkt. Das eis ruas heißt bis 27. B. Die jenseitige und objektive Gewißheit der Herrlichkeit. Die Licke der hängt zusammen mit dem àлоxalvpaι. Wird Gläubigen zu Gott ist eine Erfahrung der Liebe Got sie auch durch das innere Leben der Gläubigen und tes zu ihnen. Darin liegt aber die Bürgschaft eines durch die Natur vermittelt, so kommt sie doch ebenso allmächtigen Waltens für ihre Vollendung, eines von jenseits und von obenher, wie von innen nach Waltens, dem nichts widerstehen kann, dem vielmehr außen, und als ein göttliches Geheimniß von der Alles dienen muß. Die Gewißheit der entschiedenen Ewigkeit her in die Zeit, daher anonážvyre. niños ist der Mittelpunkt und Höhepunkt des Le- Denn das Sehnsuchtsharren der kreatürlichen Welt. bens, von welchem aus sich die Grundlage wie die Das yag führt den ersten Beweis ein für seine AusZukunft des Lebens verklärt. Rüdwärts weist sie auf lage aus dem Berhalten der gesammten zriois. Es den Rathschluß Gottes, vorwärts cuf das Ziel des fragt sich, soll die künftige Herrlichkeit nach ihrer felben. Die Momente zwischen dem vorzeitlich ewi-Größe (Chrys. und die Meisten), nach ihrer Gegen Rathschluß Gottes und seinem zukünftig ewigen wißheit (Fr., Meyer), nach ihrer Nähe (Reiche) Ziel find die Momente der Heilsordnung (V. 29). werden. Tholuck nach ihrer Größe und Gewiß. oder nach ihrer Zukünftigkeit (Phil.) bewiesen Dieser Weg des Heils ist ein Weg durch Leiden zur heit. Muß Beides nothwendig in einen Begriff zu Herrlichkeit gemäß dem Bilde des Lebens Chrifti. Dafür bürgt die allmächtige Entschiedenheit, womit sammenfallen, so ist es die Wahrheit oder die Gott für die Seinen ist, eine Entschiedenheit, Realität der Herrlichkeit als solcher Die Mowelche durch die Hingebung Chrifti für sie, durch mente ihrer Größe wie ihrer Gewißheit sind verihre Rechtfertigung, durch ihre Versöhnung, Erlösung der äußern xxious wie des innern Lebens der Gläueinigt in der Thatsache, daß der Entwicklungsschmerz und Erhöhung in Chrifto, mit einem Wort durch die Liebe Chrifti verbürgt ist. Diese Liebe führt sie im bigen, ja das Seufzen des göttlichen Geisteslebens Triumph durch alle Anfechtungen aller Welt hin- selbst auf sie hinarbeitet und hinweist; daß sie in der durch, weil sie der Ausdruck der Weltüberwindung Aufhebung aller Eitelkeit und Vergänglichkeit in der Christi selbst ist (V. 28-37). C. Die Einheit ganzen Natursphäre der Menschheit bestehen wird. der subjektiven und der objektiven Gewiß- Hauptfrage ist, was ist die urious? Sprachlich heit der zukünftigen Herrlichkeit in dem fann das Wort den Akt der Schöpfung bezeichnen bereits erlangten herrlichen Liebesleben. wie das Geschaffene, die Schöpfung; sachlich kann Das Leben in der Liebe Christi ist erhaben über alle hier nur von der Schöpfung im weiteren oder engeMächte der Welt (V. 38. 39). ren Sinne die Rede sein. Tholuck: „xriois im pasfiven Sinne gleich xriouα kann das einzelne Geschöpf bezeichnen, B. 39; Hebr. 4, 13. Hurious Weisheit 2,6; 16, 24; Hebr. 9, 11, oder auch ohn nxtiois, Weish. 19, 6; лãoα ǹ xríois, Judith 16, 17 die bei los ó xóoμos (Joh. 12, 19) der Fall ist, metos geschaffene Welt. Dann aber wird es, wie es auch nymisch beschränkt auf die Menschenwelt (Kol. 1, 23; Mark. 16, 15, wie auch bei den Rabbinen 18773 37 u. s. w., oder auf die vernunftlose Natur mit Ausschluß des Menschen." Die Erklärungen theilen sich in verschiedene Gruppen: 1) Naturwelt und Geisterwelt. Das Universum. Origenes: Der Mensch als der Vergänglichkeit unterworfen. Die Sternseelen 2c. Theodoret: auch die Engel. Theodor von Mopsv., Olsh.: die Totalität des Universums.

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Verwandte Abschnitte: Joh. 17; 1 Kor. 15 u. A. "Tholud: „Dieses Erbe wird alles Leiden bei weitem überwiegen und muß mit beharrlicher Hoffnung erwartet werden (V. 18 27). Was uns aber auch treffe, es kann nichts mehr Schaden bringen: auf fo uner schütterlicher Grundlage ruht das Bewußtsein von Gottes Liebe in Christo, daß nichts, schlechthin nichts im ganzen Universum ihn“ davon scheiden kann“ (V. 28-39). Meyer findet in V. 18-31 Ermuthigungsgründe zu dem ovunάoxer, iva x. ovvdos. Nämlich 1) die jetzigen Leiden weit überwiegend wird die künftige Herrlichkeit sein (V. 18-25). 2) Der Heilige Geist unterstützt uns (B. 26. 27). 3) Ueberhaupt muß den Gottliebenden Alles zum Besten die nen" (V. 28-31). Ohne Zweifel sind diese Momente Ermuthigungsgründe; doch will der Apostel offenbar die Ermuthigung durch eine reiche und geschlossene didaktische Exposition der Gewißheit der Hoffnung der Christen auf die zukünftige Herrlichkeit angesichts

*) Ueber den Streit zwischen den protestantischen und kas tholischen Theologen in Betreff des meritum condigni, wie er sich an diese Stelle gehangen, s. Tholuck S. 421.

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Köllner, Koppe, Rosenmüller (tota rerum univer- die reale Mitleidenschaft der Naturwelt mit der Mensitas). 2) Die leblose Schöpfung. (Chrysost., ¡chenwelt bezeichnen. Meyer will ausschließen vom Theophyl., Calvin, Beza, Fritzsche: mundi ma- Begriff nicht nur das angelische und dämonische china). 3) Die lebendige Schöpfung: a. die Reich, sondern auch die chriftliche und nichtchristliche Menschheit (August., Turrentin 2c., Baumg.-Crus.: Menschheit. Wie würde denn Paulus ohne menschdie noch nicht gläubigen Menschen); b. die noch nicht liche Sympathie das Seufzen der Kreatur verstanden bekehrten Heiden (Locke, Lightfoot u. A.). Rabbin. haben? Die Offenbarung der Kinder Gottes. Sprachgebrauch: die Heiden: 78771; c. das jüdische | Der Kinder Gottes im prägnanten Sinne, seiner Volk, weil die Juden Geschöpf Gottes genannt wur- Söhne. Sie wartet auf ihre Offenbarung, d. h. auf den (Cramer u. A.); d. die Heidenchristen, weil die | das Hervortreten ihrer dóka zur vollen Erscheinung Proselyten Neugeschaffene hießen (Clericus, Nöffelt); (1 Joh. 3, 2) mit der Erscheinung Chrifti (Matth. e. die Judenchristen (Gockel, der Grund wie unter 25, 31), welche die Erscheinung der dósa des großen c); f. die Christen überhaupt (xaevỳ xrious, Soci- Gottes sein wird (Tit. 2, 13), darum die absolute nianer und Arminianer). Offenbar ist einerseits anoxálvyus selbst, die Erfüllung aller typischen Pronicht von der mathematischen öder astronomischen | phetien der Natur, und zwar nicht nur als Seite der Weltkörper, andererseits nicht von der volle Wiederherstellung, sondern auch als eigentlichen Geistes- und Geisterwelt die Nede, ion- völlige Entwicklung zugleich. Denn der dern von einem Kreatur-Leben, das seufzen und sich Eitelkeit. Maracorns. Die Sept. statt ban, ỊU, sehnen kann. 4) Die leblose und lebendige Natur imp. Das Wort findet sich in der Profan-Gräzität Gegensatz gegen die Menschheit (Iren., Grot., Calov, nicht; es bezeichnet die gehaltloje und haltlose ErNeander, Meyer, de W.). Der Gegenjaß gegen scheinung, darum auch die täuschende; das Nichtige die Menschheit muß aber beschränkt werden auf den und der Vernichtung Entgegengehende im Schein Gegensatz gegen das Geistesleben der neuen Mensch- des Wesentlichen. Mit Bezug auf die μáraua heit, denn die sündige Menschheit ist ganz abhängig Götzen haben ältere Ausleger (Tert., Buc. u. A.) von der Natur und auch die Gläubigen haben ihre das Wort verstanden von der Vergötterung der Naturseite (2 Kor. 5, 1 ff.). Sodann kann das Uni- Kreatur. Hier ist jedoch die Rede von einer Verfas versum auch nach der bloßen Naturseite nicht durch sung der Kreatur, der sie von Gott unterworfen ist, weg gemeint sei, da die Heilige Schrift eine Region Weiterhin wird sie als dovλeia tys prooās bezeich der Herrlichkeit von der Region der diesseitigen net. Daher ist ganz haltlos die Erklärung Fritzsche's Menschheit unterscheidet. 5) Tholuck: „Die den Men- perversitas (die Sünde Adams). Was aber ist unter schen umgebende materielle Welt." Aus der Schrift der μataιóry's zu verstehen? Erklärungen: 1) Eine ergibt sich deutlich, daß sie zwischen einer der Mensch- ursprüngliche Einrichtung der Schöpfung; die Anheit angehörigen irdischen Naturwelt und einer Re-ordnung der Vergänglichkeit des Kreatürlichen. (Grot., gion der Herrlichkeit unterscheidet. (S. die Himmel- Krehl, de Wette. Theodoret nimmt an, daß die urfahrt, 1 Kor. 15; Hebr. 9, 11 c.) Nur die erstere sprüngliche Anordnung unter Voraussicht des Falles ist der Eitelkeit unterworfen, und nur sie kann also gemacht sei.) 2) Eine Folge des Sündenfalls. (Die gemeint sein. Es ist sodann aber kein Grund vor- hebräische Theologie, Bereschith rabba, viele christhanden, in Bezug auf diese menschliche Naturweltliche Theologen: Defum., Calvin u. A., Meyer). Partitionen zu machen; vielmehr jetzt der Apostel voraus, das dieses Kreaturgebiet in einem einheit lichen schmerzlichen Eutwicklungsdrange begriffen ist, welcher sich natürlich als Empfindung nur nach Maßgabe der Empfindungskraft des Lebens äußert, und daher eben in den lebendigen Kreaturen seinen bestimmteren Ausdruck findet und in dem Natursehnen, welches gerade die Menschheit fühlt (2 Kor. 5, 1), am meisten hervortritt und seine Spite erreicht. Die poetische Personifikation der Natur hat ihren letzten Grund darin, daß sie im Menschen wirklich personi fizirt ist. — Das Sehnsuchtsharren der kreatürlichen Welt. Da das nagadoxeiv eigentlich heißt: mit er hobenem Haupte erwarten, so ist es nahe gelegt, in dem zapadonia gespannte Erwartung, in dem áлoxapadoxia (Phil. 1, 20) gespanntes, sehnendes Abwarten bis zur Befriedigung, eine Anspielung auf das Verhalten der vernunftlosen Kreatur zu der künftigen Verklärung der Natursphäre zu finden. Die armen Kreaturen selbst, deren Köpfe dem Boden zugeneigt sind, scheinen, ergriffen von einem höheren Zuge, von einem überkreatürlichen Ahnen und Sehnen, die Köpfe emporzustrecken und geisterhaft hinauszublicken nach dem geisterhaften Ziele ihres von dem Gesetze der Vergänglichkeit beschwer: ten Daseins. Allerdings hat diese Darstellung die Form einer poetischen Bersonifikation; sie ist aber um deßwillen doch nicht mit Meyer den gewöhnlich im Alten Testament vorkommenden Prosopopöien gleichzustellen (S. 255), obschon auch diese theilweise

Gegen Nr. I spricht das vnerάyn 2., gegen Nr. 2 die Ursprünglichkeit der Anordnung zwischen einem ersten kreatürlichen und einem zweiten geistigen Stadium des Kosmos (1 Kor. 15, 47. 48). 3) Es ist also anzunehmen, daß Paulus auf die durch den Sündenfall veranlaßte Verdunkelung und Verstörung des ersten natürlichen Entwickelungsstadiums unseres Kosmos hinweist. Gleichwie in der Erlösung die Wiederherstellung mit der Förderung der normalen Entwicklung zusammenfällt, so trat mit dem Sündenfall der Tod als Deteriorirung der ursprünglichen Metamorphosen in das Verderben der Bergänglichkeit ein. Tholuck nähert sich dieser Erklärung mit der Bemerkung: Wie die rabbinische Theologie den Gedanken ausspricht, daß der sündlos geborene Mensch „durch einen Kuß des Höchsten" in einen bessern Zustand übergegangen sein würde, so hat auch Paulus aller Wahrscheinlichkeit nach jenes alayvai, von dem 1 Kor. 15, 52 spricht, auch schon als Bestimmung des ersten Menschen angesehn." Gleichwohl scheint er sich im Wesentlichen de Wette anzuschließen. Unterwarf sich die kreatürliche Welt. Der Unterwerfende war Gott (so die Meisten), nicht Adam (Knachtb., Capellus), nicht der Mensch Chryfoft., Schneckenb.), oder der Teufel (Hammond).

Nicht freiwillig. Das ovz éxovoa kann nicht lediglich die Naturnothwendigkeit bezeichnen, welche der Kreaturwelt eigen ist; es deutet vielmehr auf ein Widerstreben der idealen Natur in ihrem idealen Entwicklungsdrang, gegen die Todes- und Fluchver

hängnisse ihres realen Entwicklungsgangs (f. 1 Mos. Sóka Gottes ist, weil er von Gott durchleuchtet ist,

3; 2 Kor. 5, 1 ff.). Bucer: contra quam fert inge- die Söhne Gottes die dóka Christi als Lichter von nium eorum, a natura enim omnes res a cor- seinem Lichte, so wird auch die Natur die dóza der ruptione abhorrent. Diese Unfreiwilligkeit spricht Söhne Gottes sein als humanisirte und divinisirte fich nach dem Folgenden in dem Seufzen der ganzen Natur. Doch möchten wir deshalb τns dóžns nicht Kreaturwelt aus. Die Uebersetzung: sie wurde un- als genitiv. apposit. nehmen, da die doğa das Ziel terworfen (vnetάyn passivisch)), um deßwillen, der ist, mit welchem die elev Peoia zugleich gesezt ist, fie unterworfen", widerstrebt der logischen Fassung. und da sie hier der Natur so zu sagen als Vergeltung Auch die Deutung des dia rov vлorákavra auf den verheißen ist, gegenüber der poon. Sie soll also in Menschen, auf Adam, hebt diese logische Schwie ihrer Art Theil haben an der den Kindern Gottes rigkeit nicht, da dann das úñerάyn auf ein anderes eigenen doğa. Weshalb aber wird gegenüber der Subjekt müßte bezogen werden als das vлotážavτa. própa nicht die apPapoia genanut (1 Kor. 15,45)? Daher finden wir uns mit Fritzsche zu der medialen Weil mit dem Begriff der própa auch der Begriff Fassung von vnerdyn hingetrieben. Und damit ge- der uaraιórnys vorangegangen ist. Dem täuschenken, winnen wir den Begriff, daß auch die eingetretene hinschwindenden Erscheinungsglanz, worin die dies Verstimmung der Natur wieder eine Art von Ord- seitige Kreaturwelt als der Eitelkeit unterworfen nung geworden ist, indem die Natur sich in den erscheint, wird der reale Erscheinungsglanz_gegenDienst der Vergänglichkeit gefunden hat vermöge übergestellt, in welchem einst ihre innere apFaggia ibrer Elastizität, ihrer relativen Selbständigkeit, äußerlich offenbar werden soll. Das Centrum der Bildsamkeit und Biegsamkeit, und vermöge ihrer ab- Befreiung zu diesem Stande der Herrlichkeit bildet soluten Abhängigkeit von Gott, und zwar als die freilich die Erhebung der Kinder Gottes selbst aus fromme Natur Gott zu lieb, um so mehr, da sie auf dem Stande der Fópa in den Stand der VerkläHoffnung unterworfen ist. Und das heißt nicht blos: rung; die Kreatur aber wird mit in diese Erhöhung es wurde ihr die Hoffnung gelassen“ (Tholuck), son- emporgezogen, ihrer dynamischen Abhängigkeit von dern es ist auch ein Metiv positiver Hoffnung in der dem Centrum und ihrem organischen Zusammenhang leidenden Natur. So wie die gefallene Menschenwelt mit demselben gemäß. Die ganze Kreaturwelt in ihrer aлonatάoraois über die primitive paradies zusammen seufzet. Für die Aussage v. 21 führt der fische Herrlichkeit hinausgeführt werden soll, soll auch Apostel den Beweis B. 22: Denn wir wissen. die Natur durch diese Erniedrigung zu einer reiche Da der Apostel den Satz V. 19 schon in V. 20 bes ren Erhöhung kommen, nämlich als der verklärte wiesen hat, V. 20 in V. 21, so geht Meyer ohne Organismus des verherrlichten Christus und seiner Grund mit unserm denn auf V. 20 zurück: én Miterben. Das en' éhnidi ist mit vлerάyn zu ver- ékлidi, de Wette auf V. 19. Tholuck fragt, woher binden, nicht mit dià τ. vлoτ. (Vulg., Luth., A.). — der Apostel dieses: Wir wissen habe, und bestreitet Denn auch sie selbst, die kreatürliche Welt. Damit die Annahme: es sei eine Voraussetzung des allgewird die im Vorigen eingeführte Hoffnung der Krea- mein menschlichen Bewußtseins (nach den Weisten), turwelt erklärt. Wir fassen das xai avτn als Stei- vielmehr scheine der Apostel (nach Bucer, Brenz) gerung mit Chrysost., Theophyl. u. A.: auch sie selbst,| aus der jüdisch-christlichen Hoffnung heraus zu sprenicht lediglich als Ausdruck der Gleichmäßigkeit: chen, welche sich auf die Propheten stützte, wie auch auch sie. Meyer sagt zwar, von der Steigerung sage Kap. 2, 2; 3, 19; 7, 14; 8, 28 das oïdaμev am besten der Context nichts. Die Steigerung liegt aber sach- | von_dem_chriftlichen Bewußtsein verstanden werde. lich darin, daß die Kreaturwelt gegenüber dem Gei- Man dürfe dem Apostel nicht moderne Naturgefühle ftesleben eine Niederung bildet, besonders für die An- | unterlegen. Man darf aber noch weniger das Wissen schauung der alten Welt. Wird befreit werden des Apostels auf das Wissen der Propheten reduvon der Knechtschaft der Vergänglichkeit. Wir hal- ziren. Das moderne Naturgefühl ist nach seinen geten nicht dafür mit (Tholuck, Meyer u. A), daß τns sunden Elementen eine Frucht des apostolischen popas genit. apposit. sei. Denn erstlich ist von Christenthums, und wie sich in Christo der Einklang einer Knechtung unter die Eitelkeit die Rede; so zwischen Geist und Natur faktisch vollendet hat, so dann wird die Kreatur auch in ihrer Befreiung in auch das Verständniß für die Sprache, d. h. die geis einem Stande der dovλsia bleiben im Verhältniß zu stige Bedeutsamkeit der Natur, ein Verständniß, das den Kindern Gottes selbst. Die proga ist nicht ganz sich auch in den Aposteln quellmäßig und entwick gleich der uaraiórns, sondern die Offenbarung der lungsfähig reproduzirt hat. Allgemein menschlich ist felben in dem Ausgang des endlichen Lebens, in freilich dieses Verständniß zunächst nur in auserKrankheit, Tod, Todesqual, Verwesung, während die wählten Seelen unter der Bedingung göttlicher Erμataióτns als solche sich in den Schein eines blü-leuchtung. Zusammen seufzet und zusammt. Das henden, unvergänglichen Lebens hüllt. Die Verwand- ovv in ovvreváţei und ovvwdivei ist von Dekum., lung des Ausdrucks pooa in ein Adjektiv ver- Calvin u. A. auf die Kinder Gottes bezogen worden, derbliche Knechtschaft“ (Köln.) ist ebenso unberechtigt von Köllner u. A. blos als Verstärkung des Symwie die Ueberschung der elev Feoia τns dóns, mit: pler gefaßt. Tholuck und Meyer erklären es mit herrliche Freiheit (Luth.). Das eis Tηv thev- Theod. v. Mopsv. von einer Gesammtstimmung Jeolar kann nur das Theilhaben an der Freiheit der Kreatur. Der Lettere: povlerai de einεiv, öti Ser Sinter Gottes burd bie organiide Lucignung σύμφωνος ἐπιδείκνυται τοῦτο πᾶσα ἡ κτίσις. von Seiten derselben, und durch die vermittelst der Estius: gemitus et dolor communis inter se Verwandlung bewirkte Gleichmäßigkeit mit dem Zu partium creaturae. Ueber die sprachliche Haltbarstande der Kinder Gottes bezeichnen; nicht aber einen keit dieser Erklärung unter Annahme der vorausselbständigen Freiheitsstand neben ihnen. Ihre Elev- gefeßten Gliederung der Natur in einzelne Theile s. Jegia wird darin bestehen, daß sie die doka, den Meyer gegen Fritzsche. Gegen die Beziehung des vergeistigten Erscheinungsglanz der Kinder Gottes ovv auf das Seufzen der Christen spricht allerdings, bilden hilft. Gleichwie Chriftus die Erscheinung der daß dieses weiterhin noch als etwas Besonderes ein

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geführt wird. Evvwdiver wird von Reiche auf die Zusatz ist aber vielmehr durch den bezeichneten Coneschatologische Erwartung der Juden, wanban, trast veranlaßt: selig und doch seufzend (,,es glänzet dolores messiae, gedeutet, wogegen Meyer mit der Christen inwendiges Leben“). Die wir den Grund bemerkt, jene dolores messiae seien abson- Geist als Erstlinge. Die άлagyǹ τоv лvεúμ. verderliche Leiden, welche der Erscheinung des Messias schieden gedeutet. 1) Der Genitiv ist genitivus parvorangehn würden, das Kreisen der Natur aber finde titionis in dem Sinne, daß die Apostel (diese allein Statt schon von Anfang an seit 1 Mos. 3, 17. Dody Orig., Dekum., Melanchth. Grot.) und die Christen erinnert Tholuck mit Recht, dem Apostel müsse jener der apostolischen Zeit den ersten Anbruch einer GeiTerminus der rabbinischen Theologie bekannt ge- stesverleihung haben, welche in ihrer Totalität sich wesen sein. Auch wird sich das Entwicklungsleiden über die künftigen Christen verbreiten wird (de Wette, der Natur gegen das Ende hin zu einer entscheiden- Kölln., Olsh., Meyer). Durch diese Partition aber den Krise steigern (s. die eschatologischen Reden des hätte der Apostel nicht nur den späteren Christen erst Herrn). Die dolores messiae" umfassen aber auch die volle Geistesernte zugesprochen, dem thatsächlichen ethische Kämpfe. Also verhält sich dieses fortwährende Verhalt zuwider, er hätte auch seine Beweisführung Kreisen der Weltentwicklung zu den dolores mes- durch eine überflüssige Bemerkung mehr verdunkelt siae wie die Vorbereitung zur Erfüllung, wie das als gefördert. Denn das ist eine Thatsache, die sich der Weltgeschichte immanente Weltgericht zur letzten von der Apostel Zeit bis zum Weltende ganz und gar Katastrophe. Das wdiver bezeichnet die Geburts- gleich bleibt, daß das Geistesleben der Christen sich weben des kreisenden Weibes. Das Bild ist nicht nur zu ihrer leiblichen Vollendung und Verklärung vers treffent gewählt, indem es eine Neugeburt und Neu- | hält wie die Erstlingsgabe zur Ernte. Ebensowenig gestalt der Erde ankündigt, sondern weil sich eben in aber läßt sich die folgende Partition halten. 2) Unser der kreifenden Eva das Verhängniß der kreisenden jeßiger Geistesempfang ist nur ein vorläufiger im Erde spiegelt, wie umgekehrt. Tholuck: Es will un- Gegensatz zu dem dereinstigen vollen Ergüsse im ter Schmerzen aus dem Alten sich das Neue heraus- Himmelreich (Chrysost. u. A., Huther, Calvin, Beza, ringen; vielleicht auch orevážeiv mit Bezug auf das | Thol., Phil.). Abgesehen davon, daß diese Auffassung Gebären vgl. Jer. 4, 31, beffer wohl aber wie Luth. nicht ganz apostolisch ist, thut sie nichts zur Sache die orevayuoi V. 26 erklärt vom Seufzen der Sehn- und verrückt den Gesichtspunkt, die Folgerung von sucht, worauf dann steigernd das Kreisen folgt." dem jeßigen ävɛõμɑ aus auf die künftige doka. Also Doch deutet das Seufzen auch wohl die schmerzliche 3) genit. apposit. Der Heilige Geist ist selber die Kundgebung positiver Leiden an, wie sich dies weiter: Erstlingsgabe, wenn die ganze Vollendung des Chrihin aus dem Seufzen der Christen nach Erlösung stenlebens als die Ernte betrachtet wird (Bengel, ergibt (στενάζομεν βαρούμενοι, 2 for. 5, 4). Winer, Rückert u. A.). Der Geist ist das Pfand, Nicht das allein aber, sondern auch wir dieselben. ağóaßwav, der künftigen Vollendung (2 Kor. 1, 22; Ganz unrichtig gibt Meyer den Zusammenhang mit | 5,5; Gal. 6, 8). Besonders wichtig Ephes. 1, 14; dem Vorigen an: Steigerung des vorherigen Be- 4, 30; 1 Petr. 4, 14, Tò avevμa τñs dóžns. Meyer weises dafür, das es mit dem én éhnidi, ori der bat gegen diese Erklärung nur einzuwenden, der urious V. 21 seine Richtigkeit habe. Auch wir Christen Apostel würde sich mißverständlich ausgedrückt haben, würden ja sonst nicht mit einstimmen in jenes Seuf- da die aлagxý als Theil eines gleichmäßigen Ganzen." Der Hauptgedanke ist nicht die Befreiung der zen habe müssen verstanden werden. Die Erstlingsurious V. 20. 21, sondern die zukünftige garben sind aber nicht blos die ersten Theile einer Herrlichkeit der Kinder Gottes V. 18. Dafür Totalität von vielen Garben: sie sind die edlen Vorist der erste Beweis das Seufzen der Natur, derzeichen und die sicheren Pfänder der vollen Ernte, zu zweite, jetzt folgende, das Seufzen des Geisteslebens. Daher stimmen auch nicht etwa die Christen ein in das Seufzen der Kreatur, sondern umgekehrt: das Seufzen der Kreatur stimmt ein in das Seufzen der Christen. Daher ist auch nicht zu übersetzen: „Sondern auch wir (Christen) unsererseits" 2c., sondern auch wir Christen selber, nämlich die es eigentlichst angeht. Der Ausdruck xai avtoi év avtois hebt dann noch hervor, daß eben dieselben Christen, die des Geistes Erstlinge haben, also auch felig find in Hoffnung, doch auch noch seufzen und sich sehnen müssen in ihrem Innern. So heißt Kap. 7, 25 autós éya: ich ein und derselbe Mensch kann so verschieden stehn; im Geist stehend dem Gesetze Gottes dienen, im Fleisch stehend dem Gesetz der Sünde. Die Verschiedenheit der Lesarten scheint mehr aus dem Interesse der Verdeutlichung, oder aus stilistischem Interesse hervorgegangen zu sein" (Tholuck). Der wunderlichen Beschränkung des avtoi auf die Apostel (Orig., Ambr., Mel., Grot. Reiche u. A.: der Apostel Paulus allein. Andere: Paulus mit den andern Aposteln) stellt sich mit Aug., Chryfoft. u. A. der Zusammenhang entschieden gegen über, nach welchem nur von den Christen überhaupt die Rede ist. Das zweite xai ýμɛīs avtoi sollte nach den Letzteren steigernd auf die Apostel gehen. Der

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welcher sie sogar einen harmonischen Gegensatz bilden. Allerdings muß auch die dóka dem Geistesleben gleichmäßig gedacht werden; nicht aber als eine neue, höhere Geistesausgießung, sondern als vollendete Epiphanie der Geisteswirkung. Tholuck gibt wenigstens zu, daß diese dritte Erklärung neben der zweiten auch möglich sei. Ueber die wunderlichen Erklärungen von Fritsche und Schneckenburger s. Meyer. — Wir, dieselben feufzen. Das Seufzen ist der Austruck der Sehnsucht, wie sie sich namentlich gehemmt fühlt in der Richtung auf ihr Ziel; Ausdruck des mit den Hemmungen unmittelbar ringenden Triebs. Das Objekt der Sehnsucht ist die vioFeoia, welche die Gläubigen in völliger Geduld erharren. Diese wird hier mit der Erlösung des Leibes identifizirt. Es ist die vollendete Erscheinung der innern viodeoia in dem Aeußeren, dem Kindeserbe des verklärten Lebens, welches mit der vollendeten Befreiung des Leibes von der Unfreiheit des ersten Naturstandes und von der Unterwerfung unter Tod und Vergänglichkeit erreicht wird, s. 2 Kor. 5, 4. Daß der Apostel nicht die ganze viodeoia schlechthin meint, sondern diese nur unter dem bestimmten Gesichtspunkte der Vollendung, beweist der Zusatz: unseres Leibes Erlösung. Τοῦ σώματος erflären Erasmus, Luther u. A. (noch Lutz, bibl. Dogm.);

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Erlösung von dem Leibe ganz außerhalb des Zu- Von dem Heiligen Geiste an sich zu sagen, daß er sammenhangs und ganz außerhalb der Sache. Tho- seufze, ja daß er Seufzer ausstoße, die für ihn unluck erklärt die Erlösung des Leibes von seiner Ma- aussprechlich seien, ist wohl ganz unstatthaft. Freilich terialität; dies sei auch das Objekt der Sehnsucht der kann man weder mit Nösselt: das Evangelium, noch uriois. Vielleicht nach Origenes und Rothe, s. da- mit Morus: die christliche Gesinnung, noch mit gegen 1 Kor. 15. Besser ist das von Theluck citirte Köllner: das christliche Lebenselement, an die Stelle Wort Augustins (de doctr. christ.): quod non-seßen. Nach dem Gegensatz von лveŭμa und vovs nulli dicunt, malle se omnino esse sine corpore, 1 Kor. 14, 14 ist es der neue Lebensgrund, welcher omnino falluntur, non enim corpus suum sed dem bewußten Tagesleben gegenüber einen Gegencorruptiones et pondus oderunt, Phil. 3, 21; saß des scheinbar unbewußten Lebens bildet, welches 1 Kor. 15. Die haltloseste Deutung: Erlösung von aber in Wirklichkeit das höhere Bewußtsein selbst ist, dem sittlich schädlichen Einfluß des Leibes durch den der himmlische Sinn der erweckten Seele. Wie im Tod (Carpzowu. A.). — Denn wir sind selig gemacht unbekehrten Zustande die Einflüffe des unbewußten (éo nuev). Gerettet und des Heils theilhaftig ge- Seelengrundes mit dämonischer Versuchung über worden. Der Dativ tỷ éλnidi bezeichnet nicht das das bewußte Tagesleben kommen, so kommt umgeMittel der Rettung, sondern die Modalität. Selbst| kehrt das unbewußte Geistesleben des Bekehrten wie wenn man annehmen wollte, der Apostel habe hier ein schüßender Genius dem Tagesleben zu Hülfe. unter der Hoffnung den Glauben verstanden (Chrys., | Mit dem Seufzen des Bewußtseins in seinem natürde Wette u. Ü.), wogegen, wie Meyer mit Recht her- lichen Gefühl correspondirt also das Seufzen des vorhebt, die Bemerkung streitet, daß Paulus Glau- Geistes selbst, f. V. 15. — Steht bei unserer Schwachben und Hoffnung bestimmt unterscheidet, so wäre heit. Meyer urgirt auch in ovvavrik. Das ovv mit doch die Annahme des dativ, instrument. zu stark. Beza: ad nos laborantes refertur. Jedenfalls Nimmt man aber den Dativ als Bezeichnung der wäre es aber nur auf die bewußte Seite unseres Modalität, so bezeichnet er nicht das, worauf das Strebens zu beziehen. Es ergibt sich aus der weite so9. eingeschränkt zu denken ist“ (Meyer), sondern ren Bestimmung, daß die Lesarl do Févɛla nur allein die Bedingung: auf Hoffnung hin. Daher ist richtig ist. Tholuck will dann dieses do Févɛia von auch das sownμer hier dem Begriff der viodeoia Momenten des eintretenden Verzagens verstehen. V. 23 gemäß zu erklären; nicht von der prinzipiellen Der Apostel redet aber von einem permanenten VerHeilserlangung im Geist, die schon vollständig da ist, hältnisse unserer diesseitigen Schwachheit, die allersondern von der vollendeten Heilserlangung in der dings in besondern Anfechtungen stärker hervortritt. Herrlichkeit. Auch diese ist den Gläubigen zu Theil Dies ist die Jucongruenz zwischen dem neuen Pringeworden, aber so, daß ihr Glaube durch ihre Hoff-zip und dem alten psychischen und sarkischen Leben. nung ergänzt wird. Sie haben die innere vio eoia Denn was wir beten sollen. Das Nichtwissen im Zeugniß des Geistes; die viodeoia der dóka soll sich nach Tholuck auf besondere Zustände des aber in der Pfandschaft des Geistes. Die Hoff- dunkien Glaubens beziehen und ein Zwiefaches benung aber, die man siehet. Tholuck: das zweite | zeichnen, das Nichtwissen des Objekts, worauf sich élais concret, der Gegenstand der Hoffnung. Luther: das Gebet zu richten hat, so wie der Form des WorDas Wort der Hoffnung wird zweierlei Weise ge- tes, in welcher zu beten ist. Jene Voraussetzung bebraucht. Einmal heißt es der große Muth, der in sonderer Zustände aber ist unrichtig, sonst müßte es aller Anfechtung fest bleibt, zum andern die endliche heißen: wir wissen manchmal nicht. Auf die Form Seligkeit, welche die Hoffnung kriegen soll, hier mag des Wortes wird es aber gar nicht ankommen können, beider Sinn gelten." Das Sehnen bezeichnet hier die und von einem schlechthinigen Nichtwissen um das erreichte Gegenwart des Objektes, das man mit Objekt kann auch nicht die Rede sein. Daher de Wette Händen greifen“ kann; obwohl auch schon das visio- und Meyer erklären: wir wissen nicht, was je nach näre Schauen momentan himmlische Befriedigung den gegebenen Verhältnissen zu bitten Noth gewähren mag, f. 1 Kor. 13; 2 Kor. 5, 7. Denn thut. Wir beziehen das naò dei sowohl auf die was einer sieht. So beweist also auch die Hoffnung himmlische Klarheit des Objekts der Erlösung als auf der Gläubigen, daß sie noch einen Vollendungsstand die derselben entsprechende subjektive Reinheit, Bezu erwarten, darum aber auch mit Ausdauer ab- stimmtheit und Energie des Begehrens. Das be zuwarten haben. Wenn wir aber auf das hof- wußte, wörtliche Beten verhält sich zu dem Geiste des fen. Die Hoffnung ist kein müßiges Träumen; sie Gebets wie das fehlbare Gewissensurtheil zu dem bewährt sich als religiöse Zuversicht in der ethi- unfehlbaren Gewissen. — Sondern der Geist selber. schen Arbeit der Geduld. Die vrouový bezeichnet Da das vлɛoɛvτvyzáver ohne den Zusatz der Redas Ausharren in den Schranken, daher immer Leid- cepta zu lesen ist, so beziehen wir das veо auf den samkeit oder Geduld und Standhaftigkeit zugleich; Mangel, welcher darin liegt, daß wir nicht zu beten hier aber waltet nach dem Zusammenhang der erstere wissen, wie sich's gebührt, der Idee unserer Bestim Begriff vor. Und wenn auch das Heil der Vollen- mung gemäß. Tholuck findet lediglich eine Steigedung von Jenseits und von oben her kommt, so muß rung in dem vnɛo wie in vлɛолεoloσevεiv, Meyer doch die diesseitige Geduld mit seiner Zukunft zusam- findet darin væèo yμwv, nach der Analogie von menwirken, daher: erharren. Grot.: spes ista non veоалоxоivоμаι . Mit unaussprechlichen infructuosa est in nobis, sed egregiam virtu- Seufzern. Analog 1 Kor. 14, 14, wogegen freilich tem operatur, malorum fortem tolerantiam. Tholuck bemerkt, dort sei vom menschlichen яvevμa Desgleichen aber auch der Geist. De Wette und die Rede. Meyer findet sogar die Deutungen ratioMeyer erklären: der Heilige Geist, der legere mit nalisirend, welche das лvevua hier nicht vom Heis Berufung auf V. 16. 23. V. 23 aber ist von dem ligen Geist verstehen (Reiche: der Christensinn; neuen Geistesleben die Rede, welches allerdings in Köllner: der in Chrifto gewonnene Geist). Auch das der Gemeinschaft des Menschengeistes mit dem Hei- soll willkürliche Alteration sein, wenn Chrysoft, das ligen Geiste besteht, aber doch nicht dieser selbst ist. xágioua evxñs nennt und Theodoret ebenfalls den

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