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(und Muhamedanern). Nachweis 1) aus der Bekehrungsschmach des Mittelalters (Karl der Große und die Sachsen, die Schwertbrüder, die Spanier in Amerika u. s. w.); 2) aus der Handelsschmach der Gegenwart (Sklavenhandel, Opiumhandel, Sandelholzhandel).

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Luther: Du bist ein Gottesdieb, denn Gottes ist die Ehre, die nehmen ihm alle Werkheiligen (V. 22) Starke: So Jemand etwas thut, wenn's noch so einen guten Schein hat, ist's doch Sünde, wo es nicht aus dem Glauben kommt (V. 18). Einen bloßen Begriff von der Theologie haben, ist noch lange nicht genug für einen Lehrer, wo er sie nicht auch in der Schule des Heiligen Geistes erlernet hat (V. 20). Derjenige Lehrer kann nicht ein Vorbild guter Werke sein, der nur von sich sagen kann: richtet euch nach meinen Worten und nicht nach meinen Thaten (V. 21). – Prahlerei und Großsprecherei und nichts dahinten, ist, leider! vieler Christen Art und Weise (V. 23). Cramer: Die Ehrentitel und Namen, die man führet, sollen uns eine stetige Erinnerung sein, daß wir uns solchen Titeln gemäß halten (V. 17). Nova Bibl. Tüb.: Ol wie viele äußerliche Vorrechte kann eine Seele haben: Gemeinschaft an der wahren Kirche, Erkenntniß Gottes und seines Wortes, seines Willens und seiner Werke, die beste Unterweisung, geübte Sinne zum Unterschied des Guten und Bösen, und dennoch kann sie bei diesem Allem verwerflich und außer der wahren innerlichen Gemeinschaft mit Gott sein (V. 17). - Siehe, Lehrer! an dir selbst mußt du anfangen, zuvörderft dein eigener Lehrer, Leiter und Züchtiger sein, zuerst dir selbst predigen, zuerst deinen eigenen Willen brechen und das Gepredigte thun. Aber Andere leiten, züchtigen und meistern wollen und selbst stehlen, ebebrechen 2c., das stehet nicht wohl. Ach! wie groß ist dieses Verbrechen! Wer kann den Jammer aussprechen (V. 20)! ·

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Quesnel: O, wie eine seltsame Sache ist es, ge= lehrt und nicht hochmüthig zu sein (V. 19). —Lange: Die Christen, sonderlich wenn Juden unter ihnen wohnen, haben sich mit allem Fleiß vor Aergerniß zu hüten, daß der Name ihres Heilandes nicht verlästert, vielmehr mit seinem Evangelio geehret und geschmücket werde (V. 24).

Heubner: Es gibt ein falsches und wahres Rühmen eines Bekenners der Offenbarung. Der es fälschlich thut, bildet sich ein, 1) daß er selber an sich dadurch vorzüglicher werde; 2) daß das bloße Haben und Wissen genüge ohne Gebrauch; 3) dabei verachtet er die Auderen. Wer sich mit Recht rühmt, der 1) gibt Gott allein die Ehre; 2) gebraucht die Offenbarung; 3) verachtet die Anderen nicht (V. 17). Es ist eine große Gnade, wenn Gott Einem ein zartes Gewissen gibt (V. 18). — Das Rechte zu erkennen ist in jedes Christen Gewalt, und die Sünde ist eben nicht Unwissenheit, Unverstand, sondern sie liegt im Willen (V. 16). Trauriger Widerspruch zwischen Erkenntniß und That (V. 21—23). - Die Ebre des Christenthums ist von uns abhängig. Ein hei liges Leben ist die letzte Ehrenrettung des Glaubens (V. 24).

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Besser: Gesetzesmenschen, die durch ihre Werke gerecht sein wollen, nehmen dem Gesetze seine geistliche Klarheit (V. 17.)

Lange: Der innere Selbstwiderspruch zwischen dem Wissen und der Gesinnung setzt sich im äußeren Leben fort, 1) als Selbstwiderspruch zwischen dem Wort und der That; 2) zwischen dem Beruf und dem Wirken; 3) zwischen der Bestimmung zum Wohl der Welt und dem Umschlagen in's Gegentheil zum Weh der Welt. Die Gesezeslehrer der alten Zeit und die (religiösen) Geseßeslehrer der neuen Zeit — das Aergerniß der modernen Heiden.

Fünfter Abschnitt: Das äußere Judenthum und das innere Judenthum des Geistes. Der objektive Vorzug des historischen Judenthums. Die subjektive Gleichstellung der Juden mit den Heiden vor dem Gesetz Gottes, und zwar nach der Intention des Gesetzes selbst: Erkenntniß der Sünde zu bewirken. [Der Nußen der Beschneidung: Vermittelung der Heilsbedürftigkeit durch die Erkenntniß der Sünde. Die Beschneidung, die zur Vorhaut wird, und die Vorhaut, die zur Beschneidung wird. Oder der äußere Jude möglicher Weise ein innerer Heide, so wie der äußere Heide möglicher Weise ein innerer Jude. Nicht der todte Gesezesbesit, sondern die Gesetzestreue ist von Nußen. Sie vermittelt nicht Geseßesstolz, sondern Erkenntniß der Sünde, d. h. Heilsbedürftigkeit. Der Vorzug der Beschneidung besteht also eben darin, daß dem Juden die Aussprüche Gottes anvertraut sind - jenes Gesetz, nach welchem alle Menschen dargestellt werden in der Schuld der Sünde. Die Sünde als erkannte Schuld dargestellt gegenüber dem Gesetz.]

Kap. 2, 25-Kap. 3, 20.

Die Beschneidung nämlich ist wohl nüße, wenn du das Gesetz thust. Wenn du aber ein 25 Uebertreter des Gesetzes bist, so ist deine Beschneidung zur Vorhaut geworden. *Wenn also die 26 [sogenannte] Vorhaut" [der Unbeschnittene] die Rechte des Gesezes beobachtet, wird nicht eines solchen Vorhaut für Beschneidung gerechnet werden? *Und richten wird ein Solcher Vorhaut 27 von Natur", der das Gesetz vollbringt, dich, der du [gerade] bei Buchstaben und Beschneidung Uebertreter des Gesetzes bist. *Denn nicht der es im Aeußern ist, ist ein Jude, noch auch ist die 28 es im Aeußern ist, am Fleisch, eine Beschneidung. *Sondern [Jude ist], der im Verborgenen 29 [Innern] ein Jude ist, und [Beschneidung ist] Beschneidung des Herzens, im Geiste nicht im Buchstaben. Eines solchen Lob ist nicht von Menschen her, sondern von Gott.

III. Welches ist nun der Vorzug [das Voraushaben] der Juden? Oder welches ist der 1 Nußen der Beschneidung? *Vieles in allem Betracht. Züvörderst nämlich 1), daß sie betraut 2 1) Das yag von Tischendorf und Meyer gegen Lachmann festgehalten.

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3 worden sind mit den Aussprüchen Gottes. *Denn wie? Wenn Etliche die Glaubenstreue bre4 chen, sollte ihr Treubruch die Treue Gottes aufheben? Das sei ferne! Vielmehr soll das hervortreten: Gott ist wahrhaftig, jeder Mensch aber falsch; wie geschrieben steht: damit du gerecht 5 erkannt werdest in deinen Worten, und überwindest, indem du gerichtet wirst [Bs. 51, 6]. *Wenn nun aber unsere Ungerechtigkeit die Gerechtigkeit Gottes beweist [feststellt], was sollen wir sagen? 6 Ist Gott etwa ungerecht, indem er Zorn verhängt? Nach Menschenweise rede ich so. *Das sei 7 ferne! Denn wie wird Gott die Welt richten? *Wenn nämlich die Wahrheit [Bundestrene] Gottes an meiner Lüge [Untreue] mächtig [überwiegend] hervorgetreten ist zu seiner Verherrlichung 8 [f. Kap. 5, 20] – Wie dann [zi?] werde dann auch eben ich noch als Sünder gerichtet? *Und so wollen wir ja nicht — wie wir lästerlich beschuldigt werden, und wie Etliche vorgeben, daß wir also sagen und seßen — das Böse thun, damit das Gute komme! Das Gericht über Solche 9 ist gerecht. Wie also? Sind wir nun voraus 1) [wie wir geschichtlich Großes voraus haben]? Ganz und gar nicht. Denn wir haben vorhin die Juden und die Griechen der Schuld geziehen, 10 daß sie Alle unter der Sünde sind. *Gleichwie geschrieben steht: es ist kein Gerechter da, auch 12 nicht Einer. *Es ist kein Verständiger da. Es ist keiner da, der Gott suche. *Sie sind alle abgewichen; alle mit einander untüchtig geworden. Da ist Keiner, der Gutes thue. Auch nicht Einer 13 [Bs. 14, 1—3]. *Ein offnes Grab ist ihr Schlund. Mit ihren Zungen sind sie Trüger gewor 14 den. Natterngift ist unter ihren Lippen [Ps. 5, 10. 140, 4] *Ihr Mund ist voll Fluchens und 15 Bitterfeit [Ps. 10, 7]. *Schnell find ihre Füße, Blut zu vergießen. *Verderben und Jammer 17 ist auf ihren Wegen. *Und den Weg des Friedens kennen sie nicht [Jes. 59, 7, 8]. *Es ist keine 19 Furcht Gottes vor ihren Augen [Ps. 36, 2]. *Wir wissen aber, daß was das Geseß ausspricht, es zu denen sagt, die unter dem Gesetz sind. Damit jeder Mund verstopft werde, und die ganze 20 Welt schuldig [im Schuldstand] erscheine vor Gott. *Deshalb, weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch [Mensch] gerechtfertigt werden wird [kann] vor ihm. Denn durch das Gesetz kommt Erkenntniß der Sünde.

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Exegetische Erläuterungen.

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dingt. Sie ist nüßlich (nicht blos nüßlich), sie hat ihre velle Wirkung, wenn der Beschnittene — das GeUebersicht: 1) Der Nußen der Beschneidung. set hält. Offenbar hat hier die Beschneidung_zuIhre zwiefache Wirkung je nach dem entgegengesetzten vörderst den Begriff eines Bundes. Sie bezeichnet Verhalten der Juden. Ihre geistige Bedeutung, nach den Gesetzesbund, nach welchem Gott seine Verheiwelcher der Heide kann ein Jude sein und der Jude ßung dem Juden erfüllen will, unter der Vorausein Heide (V. 25-29). 2) Der objektive Vorzug segung, daß der Jude das Gesetz hält (s. 2 Mos. 19, des historischen Judenthums. Die Verwaltung des 7.8; 5 Mof. 26, 16 ff.). Weiterhin wird die BeWortes Gottes, das jedenfalls fest steht nach Gottes schneidung Gottes aber auch als Gottes Stiftung Bundestreue, wenn auch manche Juden untreu wer- | hervorgehoben; sie bleibt in ihrer Geltung, wenn den. Durch diese Untreue müssen sie sogar die Ver- auch ein Theil der Juden dem Bundesverhältniß herrlichung der Treue Gottes veranlassen. Gleichwohl | untreu wird. Dies beruht aber auf ihrer inneren find die Ungetreuen für ihre Schuld verantwortlich, uud die Anwendung der Sünde der Untreue zur Verherrlichung Gottes wäre lästerlicher Frevel Kap. 3, 1-8. 3) Die subjektive Gleichstellung der Juden mit den Heiden. Sie haben in subjektiver Beziehung nichts voraus, da sie nach den Zeugnissen des Alten Testaments in schwerer Verdammlichkeit sind. Der Schluß: alle Menschen stehen schuldig da vor Gott 2.9-20. Der ganze Abschnitt enthält kurz die 3 Sätze: 1) die Beschneidung (das Judenthum) ist bedingungsweise ein Vorzug oder auch keiner; 2) fie ist der Bestimmung des Judenthums nach ein Vorzug; 3) fie ift dem Verhalten der Juden nach, so wie der Gerechtigkeit Gottes gegenüber, kein Vorzug.

Natur oder symbolischen Bedeutsamkeit, nach welcher fie eine Verheißung und Verpflichtung zur Beschneidung des Herzens ist, d. h. also zu einer steten Verinnerlichung der Gesetzeserfüllung (5 Mos. 10, 16: 30, 6; Jerem. 4, 4; Koloff. 2, 11; Apostg. 7, 51; Unbeschnittene an Herzen und Ohren“). Die Consequenz ist, daß der Beschnittene aufgenommen wird unter das Bundesvolk. Aber der Begriff des Bundesvelkes vertieft sich allmählich ebenso wie der Begriff des Bundes und der Wiedergeburt selbst bis zur neutestamentlichen Erfüllung hin. Unter diesem Gesichtspunkte muß auch die folgende Erörterung ihre Erläuterung finden. Sie ist nüße, d. h. sie bewirkt, was sie ihrer Idee nach bewirken soll. Wenn du Erster Absa (V. 25-29): Die Beschnei- das Gesch. Hier ist offenbar nicht blos von jüdischer dung ist wohl nüße. Nachdem der Apostel das Ver- vollkommener Gesezeserfüllung die Rede derben der Juden geschildert hat, kommt er auf den (Thol.); wogegen V. 26 u. V. 15 streiten. Der Einwurf des jüdischen Bewußtseins, oder auch auf Apostel kann aber auch nicht den neutestamentlichen das Bedenken des theokratischen Standpunktes: wie Standpunkt des Glaubens hier schon antizipiren, steht es denn mit dem Vorrecht der Beschneidung? | wonach die Gläubigen allein, und zwar auch die aus Hält nicht die Beschneidung als Bundesverheißung den Heiden die rechte Beschneidung haben. Er meint Gottes gleichwohl den Juden aufrecht? Antwort: also die Gesetzeserfüllung nach dem Maß der BerDer Nußen der Beschneidung ist (bundesgemäß) be- ' innerlichung, wodurch der Jude oder der Heide bereit

1) Προκατέχομεν περισσόν, eiu Gloffem.

wird zum Gehorsam gegen die Wahrheit des Evan- der im Aeußern ein Jude ist, ist ein Jude (d. h. ist geliums (f. V. 7 u. 8). Wenn du aber ein Ueber- als solcher schon ein wahrer Jude). Und so heißt auch treter. In derselben bildlichen Hülle drückt den die zweite Hälfte des Verses: Noch auch ist die Begleichen Gedanken eine der mystischen Auslegungen | schneidung, die im Aeußern ist, am Fleisch, die Bedes Pentateuch, Schamoth Rabbah (ungefähr aus schneidung, das äußere Zeichen ist nicht das Wesen; dem 6. Jahrh.) aus: Die Ketzer und Gottlosen in es ist symbolisches Anzeichen des Wesens. „Daß diese Israel sollen nicht sagen: weil wir beschnitten sind, Einsicht auch unter den Schriftgelehrten nicht fehlte, kommen wir nicht in die Gehenna. Was thut Gott? zeigt unter andern das Beispiel Mark. 12, 33." Er schickt seinen Engel und zieht ihre Vorhaut herauf, Thol. Doch ist auch der aus dem Talmud citirte so daß sie in die Gehenna kommen“ (Thol.). Die Ausdruck: Judaeus in penetralibus cordis bei Ausdrücke Uebertreter und Borhaut waren für weitem noch nicht dieser paulinischen Entgegensetzung den Juden besonders schreckhaft. Die Vorhaut war gleich. Sondern der's im Verborgenen. ErfläΣας eigentlice Charafterifticum ber unreinbeit des rungen: 1) ὁ ἐν τῷ κρυπτῷ Ἰουδαῖος Ἰουδαῖός Seidentbums, mic hic Memneibung bie Gemeibtheit ἐστι, καὶ περιτομὴ καρδίας ἐν πνεύματι οὐ γράμdes jüdischen Volkes bezeichnete. Nun heißt es aber uari TEQITOWN SOTI (de W., Thol., mit Beza, nicht blos: an die Stelle der Beschneidung ist die Este, Rück.). Das fehlende Prädikat liegt dann in Vorbaut getreten, sondern: sie selbst ist dazu geworden. dem Schlußwort. 2) Sondern der es im Verborgenen Das heißt: der ungläubige Jude wird ein potenzirter ist, ist Jude, und Beschneidung des Herzens beruht Heide. Wenn also die Vorhaut. Der Apostel im Geiste, nicht im Buchstaben (Luth., Erasm., geht hier in die Ausdrucksweise des Juden ein. Axoo- Fritzsche, Meyer). Bei der ersten Fassung sind die Bvoria steht das erste Mal als Abstraktum für das Ellipsen gar stark; bei der zweiten macht Beschneidung concrete anoóßvoros; daher kann weiterhin zoo- des Herzens eine Antizipation, welche gegen den PaBvoria avrov stehen. Tà dixaiauata Tov vou. rallelismus ist. Also 3) sondern Jude ist (ties wird Die Rechtsforderungen im Wesentlichen wie và herübergenommen aus dem Vorigen), der im BerTov vou., V. 14; wie sie auch der Heide beobachten borgenen ein Jude ist, und Beschneidung ist (ebenfalls kann. Für Beschneidung zugerechnet. Er wird herübergenommen aus dem Vorigen), des Herzens angenommen werden als ein Jude, welcher dem Ge- Beschneidung, im Geist, nicht im Buchstaben. Wir fetz gehorsam ist (Matth. 8, 11; 1 Kor. 7, 19; Gal. 5, 6). finden also Tovdaios zu ergänzen nach allà und Der Satz soll nach Philippi auf die Proselyten des regiτour nach xai. · Εν κρυπτῷ Ἰουδαῖς. Die Thors zu beziehen sein. Diese aber haben schon auf- wahre theokratische Gesinnung, d. h. die Direktion gehört, im vollen Sinne des Wortes äußerliche Hei- der Geseßlichkeit auf die Innerlichkeit, Wahrheit und den zu sein. Es ist hier durchweg nicht von Form die Wirklichkeit, und so auf's Neue Testament hin. GraRede, sondern von Gesinnung. Nach Fritzsche soll duell ist dies noch nicht = o xovπtòs tñs xaodías das Futurum auf das Endgericht gehen; nach Meyer avowлos (1 Petr. 3, 4). Beschneidung des Herzens u. A. bezieht es sich auf die abstrakte Zukunft: „So (s. 5 Mos. 10, 16 u. f. w.; Philo: ovμßolov ydovav oft es sich um Rechtfertigung handelt." Der Apostel entours). -- Beschneidung des Herzens heißt nicht: hat freilich schon die concrete Zukunft, den Tag seiner Absonderung alles Unfittlichen aus dem inneren Verkündigung des Evangeliums im Auge. Und Leben" (Meyer), sondern Aussonderung oder Brerichten wird ein Solcher. Die Analogien für dieses chung des natürlichen egoistischen Lebensprinzips kühne Wort liegen schon in den Evangelien Matth. 3, 9; durch den Glauben als Prinzip der theokratischen 8,11; 12, 41 u. A., felbst schon im Alten Testament.Der Weihe und Richtung. Im Geiste. Erklärungen: Saß wird von Vielen wie der vorige Vers als Frage 1) im Heil. Geiste (Meyer, Fritzsche, Philippi). gelesen, indem man in Gedanken vor novel wieder Unrichtig, da hier noch nicht von der christlichen Wiederovxi ergänzt (Rückert, Thol., Lachm. u. A). Dagegen geburt die Rede ist. 2) Im Geiste des Menschen bildet er als Aussage einen bestimmten Abschluß von (Defum., Erasmus, Beza, Reiche u. A.). 3) Der V. 26 (Luther, Erasm., de Wette, Meyer). Die göttliche Geist wie Kap. 7, 6; 2 Kor. 3, 6, der Geist, Vorbaut von Natur. Der Heide, wie er nach seiner der das Gemüth des wahren Juden erfüllt (Calv., natürlichen Geburt ein Unbeschnittener ist, wie nicht de W., der wahre jüdische von Gott kommende Geminder der Jude. Das ex quoews wird von Koppe meingeist, Thol.). 4) Das von Gott gewirkte neue falsch bezogen auf: tòv vou. tekovoa; noch ge- Lebensprinzip im Menschen (Rückert). 5) Wenn das schraubter Olshausen: die ohne höhere Hülfe das лvevua dem yoάuua entgegengesezt wird, oder das Gesetz haltende Heidenwelt. Ser bu bei Bud- Seben ἐν πνεύματι bem Leben ἐν γράμματι, 5. b. staben. Man könnte hier bei dem did an die Aussage in einer äußerlichen knechtischen unfreien Befolgung Kap. 7, 11 denken: die Sünde nahm Anlaß und ver- der einzelnen äußerlichen Vorschriften des Gesetzes führte mich durch das Gebot (Dekum., Beza u. A.). nach dem Buchstaben, so ist unter dem Geist weder Doch soll, wie Meyer richtig bemerkt, hier urgirt der Geist Gottes für sich, noch der Geist des Menschen werden, daß ein solcher Jude troß des Geseßes | für sich zu verstehen, sondern eben der Geist als dasselbe übertrete. Daß er aber ein napaßárns wird, Leben, die Geistesform des inneren Lebens, wonicht blos duaoralós, das hat freilich seinen Grund nach sich der Menschengeist im Geiste Gottes, der darin, daß er im Besiß und Bewußtsein des Gesetzes Geist Gottes im Menschengeifte bewegt. Eines ist (Kap. 5, 13, 14). Der Ausdruck yoάuua bezeich- solchen Lob. Erklärungen des ov: 1) Neutrum; net das Gefeß in der Bestimmtheit des geschriebenen cujus rei (Luth., Camerar., Meyer: „das ideale Gesetzes; die лegiτoun die angeeignete Verpflichtung Sudenthum und die ideale Beschneidung"). 2) Paszu demselben. Denn nicht, der es im Acußern sender: Masc.; Beziehung auf Tovdatos (Augustin, ist. Hier eine Folge von Breviloquenzen. Wenn u. A., Thol., de Wette) naivos Joh. 5, 44; 12, 43. man auch mit Meyer übersetzt: Denn nicht, der es Der Ausdruck ist allerdings nach Kap. 13, 2, im Aeußerlichen ist, ist Jude", so heißt dies doch in 1 Petr. 2, 14 oft ein richterlicher Terminus" (Thol.). pollständigem Ausdruck (nach de W. u. A.): Nicht | Hier erklärt der Apostel wohl nicht nur, daß jener

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wahre Judenfinn der frommen Juden und Heiden Winer, §. 40. 1. Sie wurden bundesmäßig von der über jedes Lob von Unten her erhaben sei und den Gottestreue (nioris V. 3) mit den GottesverBeifall Gottes habe, sondern auch daß seine Ehre von heißungen betraut oder beglaubigt in ihrem Gott komme, und daher auch von Gott werde sank- Glauben, zu dem Zweck, daß sie dieselben mit tionirt werden durch einen richterlichen Akt welches Glaubenstrene verwalten sollten. Denn wie? am Ende nur sein kann die Rechtfertigung durch den Wenn Etliche. Mit diesen Worten gibt der Apostel Glauben. Zu Juda hieß es, zur Erklärung seines zu erkennen, daß die Juden im Ganzen genommen Namens: dich werden deine Brüder loben. Diesen das besagte regiooóv auch noch jetzt haben. Der Satz realen Juda wird Gott loben. ist also weder Einwendung noch Beweis, sondern das Vorige feststellend gegen Bedenken. Der Gewißheit der Erfüllung der göttlichen Verheißung gegenüber ist auch die Masse des abfälligen Volks nur ein armer Haufe von Einzelnen, tevés, wenn auch diese tɩvés grammatisch genommen rolloi sein können. Meyer bestreitet gegen Tholuck und Philippi das Verächtliche und Fronische des Ausdrucks tivés. Beides liegt freilich in der Sache selbst. Der Unglaube hat Israel zerstreut und vereinzelt. Nach de Wette und Fritsche soll der Ausdruck mildern. Da den Lesern die Massenhaftigkeit der Ungläubigen bekannt war, so hat er vielmehr eine fühlbare Schärfe. Meyer's Uebersetzung: „Wenn Manche den Glauben verweigerten, so wird doch ihr Unglaube die Glaubhaftigkeit Gottes nicht aufheben", drückt zwar die Correspondenz der verschiedenen Bezeichnungen aus; doch dem Sinne nach nicht befriedigend. Der Apostel nöthigt uns durch die riotis deov, das sittliche Moment in der åñovia hier hervorzuheben, und der Ausspruch von Meyer: anioτeiv und ancoría ist immer im ganzen Neuen Testament spezifisch: Unglaube nicht Un

Zweiter Absatz (Kap. 3, 1—8)'): Welches ist nun der Vorzug. Nachdem der Apostel gezeigt hat, daß nicht nur die Juden in gleichem Verderben sind mit den Heiden, sondern daß sogar fromme Heiden | einen Vorzug haben können vor unfrommen Juden, kommt er auf die Frage, die ihm nicht blos der Judaismus stellen konnte, sondern selbst das reine theokratische Bewußtsein stellen mußte, ob denn Israel feine Prärogative habe, und wenn doch, worin sie bestehe. Also fragt er nicht etwa im Namen eines Heidenchriften (Seb. Schmid), oder der Judaisten, obschon er diesen jeden Anlaß zur Beschuldigung abschneiden mußte. Der Vorzug als Vortheil (de Wette). Die zweite Frage bezieht sich nicht blos auf die Beschneidung als einzelnes Heilsmittel (de Wette). Sie präzifirt die erste Frage, insofern für den Apostel das Alte Testament in der jüdischen Bestimmtheit von dem Alten Testament im Allgemeinen unterschieden ist (Kap. 4; Gal. 3). Vieles in allem Betracht. Was er Alles im Sinn haben konnte, zeigt er Kap. 9, 4. Hier aber lag es von vorn herein außer seinem Gedankengang und Zweck, etwas Wei-treue, beruht auf einer falschen Älternative. Köllner teres als nur den einen Vortheil anzuführen, daß ihnen die Lóyia tov Feov anvertraut worden. Daher nehmen wir auch mit Theodoret, Calvin, Bengel u. v. A. an, daß nowtov hier heiße praecipuum, oder primarium illud est, zuvörderft. Dagegen nehmen Tholuck und Meyer an, er sei von dem Andern abgekommen; wofür das uèv angeführt wird und als Beispiele Kap. 1, 8; 1 Kor. 11, 18. Nach unserer Fassung des noworov können auch và lóyia (die Aussprüche, bedeutsame Aussprüche, zonouoi Offenbarungsworte, Apoftg. 7, 38; Hebr. 5, 12; 1 Petr. 4, 11) das alttestamentliche Gotteswort nicht so schlechthin bezeichnen (Coccejus: quidquid deus habuit dicendum), sondern dieses Wort nur in der bestimmten Nichtung, nach welcher ihm gegenüber die meisten Juden ungläubig wurden. Es ist also nicht vom Gesetz als solchem allein die Rede (Theodoret, Dekum., Beza), denn das Gesetz war nach Paulus auch ein typisches Evangelium (was Tholuck zu übersehen scheint: Nun zerfällt der Inhalt jener loya in den zwiefachen Bestandtheil:,, vóuos und ai enayyeLine"); auch nicht von den messianischen Weißagungen allein (Grot., Thol., Meyer), sondern nach de Wette richtig beides; wie es sich gegenseitig bedingte und einen Bund Jehovah's mit dem Volk begründete (Calvin, Calov u. A.). Die Einheit dieser Momente lag aber vor Allem in den patriarchalischen Verheißungen, und als das Volk Israel zum Bundesvolk gemacht wurde, da wurden ihm eben diese anvertraut als Aussprüche Gottes, die den Bund begründeten und die es seiner Zeit als Knecht Gottes den Völkern verkündigen sollte. Eriors Inoav. Sie wurden betraut mit. Iliotɛveiv tiví ti im pass.,

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deutet die anioria auf die Untreue der Juden in der vorchristlichen Zeit. De Wette ähnlich, untreu gewesen sind in der Haltung des Bundes (Tbeodoret, Defum., Calvin u. A.), nicht: ungläubig gewesen sind nämlich gegen die Verheißungen und das Evangelium (Thol., Olsh., Meyer)." Sonderbar, da er doch richtig bemerkt: in dem Worte aлcorsiv liegen beide Bedeutungen; wie níoris zugleich Treue und Glaube ist. Meyer entgegnet eben so auffallend gegen de Wette: „Namentlich würde tevés ganz unpassend, weil geradezu unwahr sein. Alle waren unfolgsam und untreu." Dies ist sowohl gegen die Geschichte, wie gegen die Aussagen der Bibel (s. die Nede des Stephanus, Apoftg. 7). Wenn man zwischen den Begriffen: Sünder sein und abfällig sein unterscheidet, so ergibt sich, daß nach der Schrift allezeit der numerischen Majorität der Abfälligen eine dynamische Majorität der Bundesgetreuen gegenüber stand, durch welche sich auf Grund der níoτIS JεOv der Bund fortsette; und wunderlich wäre es, wenn Paulus bei dieser oft wiederholten Geschichte, welche sich in seiner Zeit erst recht vollendete, von der Gegenwart sollte abgesehen haben. Wie aber enlotevo av anderwärts (z. B. Joh. 8, 30) heißt, sie wurden gläu big, so heißt auch hier ǹrioτnoav sie sind ungläubig geworden, nicht, gewesen. - Die niores Gottes, seine Treue, seine Bundestreue, die allerdings,,Glaubhaftigkeit" involvirt. (2 Tim. 2, 13, лioròS O JEOS 1 Kor. 1, 9; 10, 13 u. f. m.). Das sei ferue! Dieser Ausdruck affektvoller Zurückweisung, auch bei den späteren Griechen üblich, ist im Munde des Hebräers (nad profana) zugleich Ausdruck eines religiösen oder sittlichen Unwillens oder Abscheus. Teves die лioris Gottes aufheben, also auch die VerAlso weist der Apostel den Gedanken ab, als ob die wirklichung des ewigen Gnadenbundes in dem Kerne

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Israels und in einem neutestamentlichen Gottesvolke tiefsten Grunde betrachtet als Sünde gegen seinen vereiteln könnten. Vielmehr soll das hervor Gott und vor seinen Augen, erkennt er die Gerech treten. Da yévoiro sich auf einen Satz bezieht, so tigkeit seines Wortes, die Heiligkeit seines richterlichen ist auch wohl das antithetische rivéodo auf einen Urtheilsspruchs auf Todschuld. Die Erklärung der gegenüberzustellenden Saß zu beziehen und als An- Septuaginta: gerecht erkannt werdest, ist exefündignngsformel mit einem Kolon zu bezeichnen. getisch. Die Veränderung vixnons 2c. ist paraphrastisch: Nach Meher und d. W. soll es logice heißen pave- rein seist in deinem Richten, heißt eigentlich: rein ergovoda oder anodɛinvvo Iw (Theophylakt). Koppe kannt werdest, also siegeft, indem du in deinem Richten erklärt: vielmehr so sei es. Meyer vermißt das beurtheilt wirst. Den leisen Gegensaß: in deinem für Touro oder rò als Artikel vor ganzen Sentenzen Reden, in deinem Richten, hat die Septuaginta er(Winer, S. 162) und bemerkt: Paulus wolle keine weitert, so daß man zwischen Gott in seinem Wort alttestamentliche Sentenz anführen. Paulus kann und in seinem Gericht unterscheiden kann. Die Hauptaber auch eine eigne Sentenz über die Zukunft Is- sache ist der Kanon: wenn Gott in seinem raels aufstellen, und der Mangel des to wiegt die Worte und in seinem Gericht gründlich erErwägung nicht auf, daß das yivéoIw als Antithese kannt werden soll als gerecht und als heivon un yévoiro eine formulirte Aussage fordert. lig, so muß die ihm gegenüberstehende Auch war der aufgestellte Satz Ps. 116, 11 schon Sünde in ihrer ganzen Größe und Tiefe halb (alle Menschen sind Lügner), dem Zusammen erkannt werden. Was diesseits an dieser Erkennthang nach ganz vorhanden. Dieser Satz soll sich jetzt niß fehlt, das wirft theils einen Schatten auf Gottes erst in seiner ganzen Erhabenheit entfalten in der Wort, theils auf sein richterliches Walten. Und diesem neutestamentlichen Geschichte. S. 2 Tim. 2, 13. Kanon entspricht die Anwendung des Psalmwortes Gott ist wahrhaftig. Nach Tholuck umfaßt hier bei Paulus: eher und vielmehr sollen alle Menschen álýɛia die praktische und theoretische Wahrheit; als Lügner dastehen, che ein Schatten auf die Wahrwogegen er als die gewöhnliche Auslegung bezeichnet, heit oder Bundestreue Gottes fallen dürfte. Das vinav der Apostel spreche den Wunsch aus, Gott möge sich steht öfter im richterlichen Sinne (s. Meyer). Beza, stets als wahr und treu offenbaren (nach Coccej. in Piscat., neuerdings Tholuck und Phil. wollen das den Rathschlägen seines Heilsplans). Wenn in Bezug xoiveo da im medialen Sinne nehmen für rechten. auf die scheinbare Collision zwischen dem Alten und Dagegen ist zu bemerken, daß der Apostel nicht erdem Neuen Bunde von der Wahrheit Gottes die Rede warten konnte, sein Ausdruck würde hier anders ist, so ist der Sinn immer dieser, daß Gott auch in verstanden werden, als in der Sept. Wenn nun diesem gewaltigen Gegensaß, der den Menschen immer aber unsere Ungerechtigkeit.,,Unrechtheit und Rechtwieder als Widerspruch erscheinen will, sich selber heit" sind Ausdrücke (bei Meyer), welche ebenso wie gleich bleibe, und also wahrhaftig und treu sei (S.,,Rechtbeschaffenheit" das Rechtsmoment in diesen Be2 Kor. 1, 20; Offenb. 3, 14; der Name Jehovah). griffen verwischen; was auch von der Definition der Und wenn auch alle Menschen schon in sofern Lügner Unrechtheit" gilt:,,abnorme ethische Beschaffenheit“ find, als sie Sünder find (die Sünde Lüge), so ist Mit dieser Definition kann man das Böse, das Undoch der Unglaube Lüge xar' é§oxýv (Joh. 8, 44), da heilige, das Schlechte bezeichnen: Ungerechtigkeit aber ist er mit der Abwendung von der Wahrheit der Lüge Mißverhältniß und Mißverhalten gegenüber dem gehorsam wird, und in die gröbsten Selbstwidersprüche Recht (nicht etwa nur dem Rechten). Heber ovviohineingeräth (s. Kap. 2, 21-23). Der Unglaube ráva s. die Lerica; zudem Röm. 5, 8; 2 Kor. 7, 11 selbst aber findet sich nicht nur als Charakterzug bei u. a. Was sollen wir sagen? Ti soovμev. Eine den Abfälligen, sondern auch als Neigung und viel Formel, die öfter vorkommt bei Paukus (Kap. 4, 1; fache Verschuldung bei den Gläubigen, und in sofern 6, 1 u. f. w.). Sie ist der rabbinischen Dialektik eigen sind auch alle Menschen Lügner durch den Unglauben. und kommt ebenfalls häufig im Talmud vor (quid Bei allen Erschütterungen des Bundes zwischen Gott est dicendum). Es ist eine Formel der Besinnung und dem Menschen ist immer die absolute Treue auf über eine Schwierigkeit, ein Problem, bei welchem Gottes Seite. Er ist ein Fels (5 Mos. 32, 31 u. s. m.), die Gefahr einer falschen Consequenz vorliegt; auch alle Schwankungen aber sind ebenso wohl wie alle bei den Griechen üblich. So hier. Der Satz ist richTreubrüche auf Seiten der Menschen. Auch Pf. 116, 11 tig: daß unsere Ungerechtigkeit u. s. w. - Die werden alle Menschen als Lügner dargestellt im Ge- folgende Consequenz aber wird als falsch bezeichnet. gensatz gegen die Treue Gottes, und deswegen, weil Der Apostel sett allerdings voraus, daß ein ungläufie den Gläubigen plagen, also dem Glauben wider- biger Jude diese Folgerung einwenden könne, allein streben. Wie geschrieben steht (Ps. 51, 6). Die er macht sich den Einwand selbst; dies beweist erstlich Anwendung der citirten Psalmstelle zeugt von dem die Frageform; zweitens die Stellung der Frage in tiefsten Verständniß. Die Grundworte lauten nach der Weise (mit Meyer), daß eine verneinende Antwort Supfeld's Uebersetzung: An dir allein hab' ich ge- erwartet wird, drittens der Zusaß: xará ävdownov fündigt, und, was böse in deinen Augen, gethan, auf 2c. Auch dieser Ausdruck ist häufig bei den Rabbinen, daß du gerecht seiest in deinem Reden, rein in deinem,,wie die Menschen reden“ (s. Thol.); ebenso kommt Richten. Die Septuaginta übersetzt, damit du gerecht ertannt feift (δικαιωθῇς) in seinen Sorten (in bei= nen Reden), und siegeft (vennons statt ni in deinem xoiveodar statt 2). Paulus eitirt nach der Septuaginta. Der Sinn des Grundtextes ist, daß David fich in das Gericht des Offenbarungsgottes und seiner Offenbarung stellte. Nach der Sitte orientalischer Despoten betrachtet hätte ihn Nathan zu streng beurtheilt; indem er aber seine Sünde nach ihrem

bei den Klassikern der Ausdruck vor avtownivws λαλεῖν. Der Musbrud κατὰ ἄνθρ., Verubens auf dem Gegensah von Gott und Mensch, bezeichnet bei Menschenverhaltens und Urtheilens gegenüber dem Paulus bald den Gegensatz des gemeinen sündigen Verhalten und Urtheilen im Lichte der Öffenbarung, bald den Gegensatz gemeinmenschlicher Rechte und Sitten im Unterschied von dem theokratischen Rechte (Gal. 3, 15 u. A.). Aus diesem Zusatz folgt nicht, daß die Frage un adinos 2c. als bejahende zu denken

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