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bevorstehenden Besuch in Rom als einen Aufenthalt selbst. Seine doxologische Besiegelung des Evangezur Stärkung für seine Durchreise nach Spanien, d. h. nach den Gränzen des Occidentes, ohne Zweifel in der Erwartung, daß die Gemeinde ihn will kommen heißt und sich seiner Leitung anvertraut, B. 20-24.

c. Seine letzte Abhaltung vor der Reise nach Rom. Die Erwähnung der Collecte, ein Zeugniß seiner Liebe zu den gläubigen Israeliten, ein Ausdruck des richtigen Verhaltens der Heidenchristen gegen die Judenchristen. Abermalige Ankündigung seiner Durchreise und seines Besuchs im Geiste apostolischer Feinheit. Ahnungsvolle Hinweisung auf die hemmende Feindseligkeit der Ungläubigen in Judäa, und Bitte um ihre Fürbitte zur Verwirklichung seines Zweckes, zu ihnen zu kommen, V. 23 bis 33.

Dritte Abtheilung.

Die Empfehlung seiner Vorläufer, Genossen und Gehülfen in einer Reihe von Begrüßungen, verbunden mit der Warnung vor separatistischen Frrlehrern (aus Juden und Heiden), welche Roms Bestimmung und seinen apostolischen Beruf verhindern und verderben könnten. Doch wird der Gott des Friedens den Satan unter ihre Füße zertreten in Kurzem. Segenswunsch, Kap. 16,

1-20.

a. Die Diakonissin Phöbe, V. 1 u. 2.

b. Die Begrüßungen, V. 3-16. Die Warnung und der Segenswunsch, V. 17-20.

Schlußwort.

Die Grüße des paulinischen Kreises an die Gemeinde zu Rom und der Segenswunsch des Paulus

liums von der rechtfertigenden Gnade Gottes in Christo für alle Völker, V. 21-27. a. Die Grüße. b. Die dorologische Besiegelung des Evangeliums für ewige Zeiten, dem real-kultischen Grundgedanken seines Briefes gemäß. Das Amen der Gemeinde durch Christum als Antwort auf das Evangelium Gottes von Christo, V. 25—27:

Dem aber, der euch stark machen kann (im Evang.) nach meinem Evangelium u. s. w.

nach der Offenbarung des Geheimnisses u. s. w. nach dem Auftrag des ewigen Gottes, Dem allein weisen Gott

Durch Jesum Christum, deß die Herrlichkeit, In alle Ewigkeiten ein Ämen!

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Der Brief Pauli an die Römer.

Die Einleitung und das Fundamentalthema.

Der Apostolat des Paulus, bestimmt zur Verherrlichung des Namens Gottes vermittelst des Evangeliums Chrifti, der Offenbarung der Gerechtigkeit Gottes für den Glauben in aller Welt, unter Juden und Heiden, besonders auch in Rom.

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Kap. 1, 1-17.

An die Römer (Codd. A. B. C.).

Paulus, Knecht Jesu Christi 1), berufener Apostel, ausgesondert für das Evangelium 1 Gottes, *welches er zuvor verheißen hat durch seine Propheten in den heiligen Schriften, 2 von seinem Sohne der geboren ist aus dem Samen Davids nach dem Fleisch; *ter festge-3 stellt ist: als Gottes Sohn in Machtwalten nach dem Geist der Heiligung von der Auferstehung der Todten aus von Jesu Christe, unserm Herrn. *Durch welchen wir empfangen 5 haben Gnade und Apostelamt zum [Zweck] Gehorsam des Glaubens unter den gesammten Völkern; für seinen Namen. Unter welchen seid auch ihr, Berufene Jesu Chrifti. *Allen zu Rom 5 vorhandenen Geliebten Gottes und berufenen Heiligen: Gnade [sei mit] euch und Frieden von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesu Christo. *Zum ersten danke ich meinem Gott durch 8 Jesum Christum, von wegen 2) euer Aller, daß euer Glaube kund gemacht wird in der ganzen Welt. *Denn mein Zeuge ist Gott, dem ich diene in meinem Geiste am [im] Evangelium sei- 9 nes Sohnes, wie ich ohne Unterlaß eurer gedenke. *Allezeit [und allerwärts zárrore] bei mei- 10 nen Gebeten; anhaltend, ob mir etwa endlich einmal möchte die Wohlfahrt bereitet werden, mit dem Willen Gottes zu euch zu kommen. Denn ich sehne mich sehr, euch zu sehen, um euch in 11 etwa mitzutheilen eine geistliche Gnadengabe (persönliche, eigenthümliche Gnade], damit ihr gestärkt werdet (festgestellt für euren welchistorischen Beruf]. *Das heißt aber: Um unter euch mit 12 ermuntert [zum gemeinsamen Beruf der Weltbekehrung mit freudig gemacht] zu werden durch unsern gemeinschaftlichen [wechselseitigen] Glauben, den eurigen und den meinigen. *Ich will euch aber 13 nicht verhalten [in Unfunde darüber lassen] ihr Brüder, daß ich mir oftmals vorgenommen, zu euch zu kommen woran ich verhindert worden bin bis jetzt damit ich einige Frucht erlangen möchte auch unter euch, gleichwie unter den andern Heiden. *Den Griechen [Kulturheiden] 14 und den Nichtgriechen (Barbaren], den Weisen und den Nichtweisen [Ungebildeten] bin ich verpflichtet. *Somit bin ich, soviel an mir ist, willens, auch euch, denen [Leuten] zu Rom, das 15 Evangelium zu verkündigen.

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Denn ich schäme mich nicht des Evangeliums 3): denn es ist eine Kraft Gottes zum Heil 16 [zum Seligmachen] für Jeden, welcher glaubt, für den Suden zuerst 4), und für den Griechen. *Denn die Gerechtigkeit Gottes wird in ihm geoffenbart vom Glauben aus zum Glauben hin, 17 wie geschrieben steht: Der aus dem Glauben Gerechte wird leben. [Habak. 2, 4.]

1) Gegenüber der Lesart Chrifti Jesu (Cod. B. Tischend.) ist diese Lesart am meisten beglaubigt (Cod. A. E. G. etc.). 2) Das negi meistbeglaubigt, gegenüber dem vлéo.

3) Die Codd. A. B. C. D. etc. lesen das Wort ohne den Zusay toũ Xqitov.

4) Das πęшτov von Cod. B. unb A. ausgelassen. Wahrscheinlich weil es auffällig erschien,

Exegetische Erläuterungen.

schon erstens ein agooseodai mit ihm Statt, als er von Tarsus nach Jerusalem gesandt wurde, ein Erster Abschnitt: Die Ueberschrift und zweites mit seiner Bekehrung und Retraite in Aradie Begrüßung. B. 1-7. — Paulus, Knecht bien, ein drittes mit seiner speziellen Bestimmung zum Jesu Christi, berufener Apostel, ausge- Heidenapostel (Apostg. 13, 2 ff.; Gal. 2). Das biblische sondert für das Evangelium Gottes. ὁρίζειν will son bem προγινώσκειν per ἐκλέγεSein Evangelium in Uebereinstimmung mit dem oda nicht minder als von dem xalɛīv unterschieden A. T. (der Juden). Ein Evangelium von Christus, sein; es bezeichnet die göttliche Bestimmung über den der nach seiner menschlichen Natur und geschichtlichen geschichtlichen Lebenslauf des Menschen (s. Apostelg. Herkunft Davids Sohn ist, nach seiner Geistesherr- 17, 26). - Evangelium. Ohne Artikel. Nach de lichkeit aber als Prinzip der Auferstehung der Todten Wette und Schott soll es nicht die inhaltliche Kunde erscheint, als der Bestimmte zum Sohne Gottes des Evangeliums sein, nicht das Objekt der Verkünin Machtwalten (Majestät). Von diesem ver- digung, sondern das evayyelileo dai. Dagegen herrlichten Christus hat der Apostel seinen Christen- Tholud: Evayyelov steht nicht für den Infinitiv beruf und seinen Apostolat erhalten zum Zweck, die evayyelileodai, wie man aus dem Relativ o erGesammtheit der Völker zum Gehorsam des Glaubens kennt, sondern es findet nur eine ungenauere Auszu berufen. Unter diese Gesammtheit gehören auch drucksweise statt, wie 2 Kor. 2, 12; 10, 14." Wir alle Gläubigen in Rom. Demgemäß begrüßt er die nehmen lieber an, daß die concrete Ausdrucksweise Christen in Rom mit dem apostolischen Gruß. stattfindet, wornach die Heilskunde nicht ohne VerPaulus. Der Saulus als Paulus, der Kleine, kündigung sein kann, und die Verkündigung nicht ein Gegensatz zu dem Bar Jesus, dem Elymas, ohne den Heilsinhalt. Welches er zuvor verheidem Zaubermächtigen auf Cypern. (Apostel- ßen hat. Der zweite Vers ist nicht mit Beza als geschichte 13, 8; 1. S. 5). Knecht Jesu Christi, Parenthese zu lesen. Der Ausdruck auch 2 Kor. 9, 5. 3. Hier nicht blos allgemeine Bezeichnung - Die Erwähnung der alttestamentlichen Verheißung des Frommen (Fritsche: Christi cultor, Ephes. 6, des Evangeliums muß nicht nur den Apostel bei den 6), sondern Bezeichnung seines Amtes (Tholuck)| Judenchristen beglaubigen, sondern auch das Evan1 Kor. 4, 1; Jakob. 1, 1. Reiche: Das Wort habe gelium für die Heidenchristen bekräftigen. Diese vorden Ausdruck des unbedingten Gehorsams. Schott: angehende Verheißung lag allerdings speziell in den "Soulos bezeichnet den Christen, insofern er in der messianischen Stellen (de Wette), nach neutestamentAusübung einer besonderen christlichen Berufsstel- licher Anschauung aber in der Bedeutung des ganzen lung sich ganz in Gottes Willen gibt, mit Ausschluß A. T. Und zwar hat das A. T. das universelle paualles eigenen Beliebens." Hier ist nun offenbar der linische Evangelium zuvor verheißen (s. Kap. 10). christliche Beruf in seiner universellen Gestaltung Der Ausdruck yoapai ohne Artikel bezeichnet nicht gemeint, wie er nach der nächsten Verzweigung der etwa Schriftstellen (Dr. Paulus), sondern das absoluten Dienstbarkeit des einzigen großen Gottes- yoagai aɣiai ist nach de Wette zum Nom. prop. knechtes Jes. 53 im Apostolat erscheint. Gleichwohl geworden. Die ausschließliche Beziehung des Ausbildet sich keine Tautologie mit dem Zusatz: Beru- drucks als prophetische Verheißung auf das Werk des fener Apostel. Calvin: Apostolatus ministerii est Paulus ist als ganz haltlos nur zu erwähnen. species. Dasselbe Amt, bezogen auf Christum, macht | Von seinem Sohne. Ist auf evayyéliov zurück zu Soulos im einzigen Sinne; bezogen auf die Welt, beziehen, nicht auf лоoɛлnyɣeilaтo, wie Tholuck, macht es den aлóστolos. Jesu Christi. D. h. Meyer u. A. wollen. Denn es ist weiterhin die Nede Jesus ist der Christ. Den römischen Christen gegen von dem Evangelium nach seiner vollen neutestaüber hatte der Apostel noch keine Veranlassung zu der mentlichen Entfaltung, nicht blos nach seinen altteUmkehrung: Chriftus Jesus, d. h. der Christus stamentlichen Umrissen. Die Verbindung von лɛoi ist Jesus. Berufener Apostel. Wie er den Kos mit evayyehov, sagt Meyer, kommt sonst im Neuen rinthern und Galatern gegenüber seine Berufung Testament nicht vor. Es ist aber hervorzuheben, daß hervorzuheben hatte wegen der Widersacher, so hier hier besonders das Moment der Evangelisation mit deswegen, weil er der römischen Gemeinde noch nicht gesetzt ist. Außerdem hat der Zwischensatz auf den persönlich bekannt war. Der Ausdruck Apostel Ausdruck eingewirkt. - Der geboren ist. Der ganze hat hier seine vollste Bedeutung. Christus, der Auf- Zwischensatz (nicht Parenthese nach Griesbach und erstandene, hat ihn berufen, und so ist er im bestimm- Knapp) bis: von der Auferstehung der Todten testen Sinne Zeuge seiner Auferstehung, worin im- aus, charakterisirt den Sohn Gottes nicht nach dem plicite das apostolische Zeugniß von seinem ganzen Gegensatz der menschlichen und der göttlichen Natur wunderbaren Leben und Werk überhaupt liegt. Christi an sich, sondern nach der Offenbarung dieses Ausgesondert. Nicht erwählt von Gott (de Wette), Gegensages in der nationalen alttestamentlichen Benicht bestimmt von der Gemeinde (mit Bezug auf schränkung, und in der universalen neutestamentl. Apostelg. 13, 4; Olshausen), sondern durch seine Entschränkung der Person Chrifti_zur himmlischen ganze Lebensführung zu diesem bestimmten Ruf hin- Majestät, nach der Analogie von Philipp. 2, 6. gelenkt (f. Galat. 1, 15). - Das Evangelium Got- Wohl aber spiegelt sich in diesem historischen Gegensatz tes. D. h. zunächst nicht das Gott zum Gegenstand jener ontologische Gegensat. Der historische Christus habende (Chryfoft.), sondern das von Gott gegebene aber hat eine doppelte Genealogie und Geschichte, die Evangelium (2 Kor. 11, 7) zu verkündigen. Es fand sich in folgenden Analogien und Antithesen darstellt:

=

--

γενόμενος
ορισθείς

-

ἐκ σπέρματος Δαυεὶδ

ἐξ ἀναστάσεως νεκρῶν

κατὰ σάρκα
κατὰ πνεῦμα ἁγιωσύνης.

υἱὸς θεοῦ ἐν δυνάμει Das yevóuevos bezeichnet nicht blos das Ge- sein aus dem Samen Davids (s. Matth. 1, 1 ff.). borensein, sondern im weiteren Sinne das Ge- Diesem Werden des Sohnes Gottes in der menschlichen wordensein, das genealogische Hervorgegangen-Natur tritt gegenüber das ógioFeis víòs Peoõ év

Svvάue, und zwar als Ein Begriff des erhöhten seit oder nach (Theod., Erasm. u. A.), und so auch Christus. Die Auflösung dieses einheitlichen Be- nicht die dvasraois vexowv blos ávάotaois én griffs (z. B. in der luth. Uebersetzung) hat mehr- vexov, und mit Recht hat Philippi nach Melancht. fache Verdunkelungen unserer Stelle herbeigeführt. u. A. das év Svváμe mit viov dɛov verbunden, Der Sohn Gottes ist im Gegensatz zu seiner alttesta- nicht nach Luth., Meyer u. A. mit doÉvros. mentlichen Abkunft absolut bestimmt worden (wo- Ohne Grund bestreitet daher auch Meyer die Erkläouevos, Apoftg. 10, 42) zum Sohne Gottes in Ma- rung Bengels, in Chrifti Auferstehung sei die unserige. jestät, oder in majestätischem Machtwalten (s. Phil. enthalten, mit der Bemerkung: Die Fassung: Aufer2, 6 ff.). Das ógiler Gottes bildet den Mittel- stehung der Todten sei nur allgemeiner Ausdruck punkt aller verwandten Begriffe, der doodeoiai, der Kategorie. In der dritten Antithese bezeichnet Apostg. 17, 26, des лoooρičev, Röm. 8, 29, und xarà oάona, nach dem Fleisch, die fleischliche oder des apogise, Gal. 1, 15; es ist hier die absolute leibliche Abkunft Christi nicht nach dem ersten BeBestimmung oder Feststellung Gottes über den abso- griff der odos, wornach sie zunächst die sinnliche luten Mittelpunkt aller geschichtlichen Entwickelung reizbare Lebensfülle der Leiblichkeit ist gegenüber und der neuen Welt; Christus das Haupt aller Dinge unter dem Geiste, im allgemeineren Sinne der (Matth. 28, 18; Ephes. 1, 20 ff.). Vom Sohne ävʊowños zoinós (1 Kor. 15, 47; 1 Mos. 2), noch Gottes an sich ist also in diesem Ausdruck nicht mehr weniger nach dem zweiten, wornach sie die sündhafte die Rede, sondern von dem zur himmlischen Ma- Sinnlichkeit und Neizbarkeit bezeichnet, entgegen dem jestät erhöhten Sohne Gottes. Als solcher ist er Geist und ohne ihn, im allgemeinen Sinne der ὁρίσθεις, nid)t blos προορισθείς praedestinatus ἄνθρωπος ψυχικός (Soh. 3, 6; 1 for. 2, 14), (Ambros., Augustin, Vulgata 2c., nach griechischen sondern nach dem dritten Begriff, wornach sie unter Vätern und dem Glossem л0000iodévros), und in den Weihungen des Geistes steht (Joh. 1, 13; 6, 51), diesem Sinne doodeis ist er nicht als Sohn Gottes aber auch so noch zunächst den Menschen in seinem an sich, wie Einzelne in alter und neuer Zeit gewollt historischen Lebenszusammenhang darstellt, in seiner haben, sondern als viòs Feov év dvváμei. Gleich historischen Endlichkeit, Beschränktheit und mie er aber ἐκ σπέρματος Δαυείδ δεν γενόμενος Seringtheit (Gal. 4, 4). Denn offenbar hat das ift, d. h. wie er allerdings als Abkömmling Davids Werden der oaos Christi keinen Widerspruch gegen die menschlich-historische Vorbedingung für seine das лvɛõμa áɣiwσvvns gebildet, sondern unter dem höhere Würde hat, so ist er oplodeis viòs Isov & weihenden Einfluß desselben stattgefunden. Nach ávαoτáσεws vexov. Das èx fann nach der Ana- dem Geist der Heiligung. Wir nehmen mit Bengel logie von éx onɛou. nicht blos heißen: seit der Auf- gegen Tholuck an, daß die dyɩwovvn sich allerdings erstehung, oder durch (die Auferstehung), sondern es von der ayıórns unterscheide, wie sanctimonia von bezeichnet den Ursprung: aus der Auferstehung her- sanctitas, nämlich die Wirkung des Geistes ausvor, von der Auferstehung aus. Das onéqua drückend; jedoch in einer allgemeinern Beziehung. daveid ist die ganze Genealogie_oder „die Wurzel Es ist der Geist Gottes, wie er als heiligender Geist Fai" (Kap. 15, 12), durch die Geburt von der Jung in der Welt die ganze Gegenwirkung gegen das ganze frau in die Erscheinung getreten. So ist denn auch Verderben der Sünde bildete, wie er dann zuerst die die Auferstehung nicht blos die Thatsache der Aufer- Causalität der heiligen Geburt Christi war, wie er stehung Christi, sondern die mit der Thatsache der weiterhin die Causalität seiner Auferstehung gewor Auferstehung an's Licht gebrachte Kraft und Wurzel den ist und nun von dem verherrlichten Christus der Auferstehung der Todten in der Welt (Ephes. 1, als Prinzip der Heiligung der Menschheit und der 19 ff.), nach welcher Christus sagen kann: ich bin Welt ausströmt. Bengel: ante resurrectionem die Auferstehung und das Leben. Tief im Kern der latebat sub carne spiritus ; post resurrectionem ersten Welt, für welche Christus der nowτóτоxos carnem penitus abscondit spiritus sanctimorάons xxiosas ift (Kol. 1, 15), arbeitet die vom niae. Dieses Diktum faffen wir im weiteren Sinne. Logos ausgehende Triebkraft einer neuen Welt Von der divina natura Christi als sanctificationis (Röm. 8, 23), für welche Christus der Towτóτoxos omnis causa (Melancht., Calov u. A.), unterscheidet ex twv vexowv (Kol. 1, 18) ist, und diese Welt der sich der Ausdruck, in sofern er nicht das individuAuferstehung, die in seiner persönlichen Auferste- elle, sondern das universelle Lebensprinzip der hung zur Erscheinung kommt, wirkt nun dynamisch Wiedergeburt der Menschheit bezeichnet; von dem fort, bis in der ersten Auferstehung der Auserwähl- vevua äɣiov (Chrysoft. u. d. Meisten, s. Meyer), ten die Blüthe der neuen Welt erscheint (1 Kor. 15, in sofern er dieses Prinzip bezeichnet nicht blos nach 23), in der letzten allgemeinen Auferstehung die seiner neutestamentlichen vollendeten Offenbarung, Frucht. Es ist also hier gemeint die Auferstehungs- sondern auch nach seiner alttestamentlichen Vorberei kraft als christologisches Lebensprinzip in der Welt, tung des gottmenschlichen Lebens; nicht aber so, daß manifeft geworden durch die Auferstehung Christi, das лvevua ayıwovvns den Unterschied der absoluals historisches Prinzip der universellen Auferstehung ten Geistesmittheilung an Christum von der _rela= der Todten. Aus seinem Tode und seiner Auferste- tiven Geisteswirkung des vevda ayiov darstellen u hung ist Christus als der bestimmte, festgestellte oder soll (Tholuck, Baur). Man wird aber vor der Vereingesetzte: Sohn Gottes im Machtwalten, hervorge- mischung der Begriffe: nvevua ay. und lóyos oder gangen, wie auch das: Heute habe ich dich gezeuget eixav Tov Feov (Rüdert, Reiche) gesichert sein, (Psalm 2) eben den Tag des Aufruhrs gegen den wenn man den Gegensatz des universellen und des Messias als den glorreichen Tag seiner Verherr- individuellen göttlichen Lebensprinzips in der Oflichung bezeichnet. Die Bestimmung, welche fenbarung wahrnimmt. Dieser Gegensaß wird am Chriftus von Anfang an hatte, ist in seiner Auferste- entschiedensten von Baur verwischt, wenn er unter bung zur Einseßung geworden. Das doloveis dem лvεvua ày. den messianischen Geist verbeißt also nicht blos erwiesen“, „deklarativ eingesetzt" steht, zu welchem der absolute Geist als das wesentliche (Meyer, nach Chrys. deixỡévros), das ex nicht blos: Element der Persönlichkeit Christi in dessen mensch

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licher Erscheinung geworden" sein soll. Wenn 1 Petr. 1, 2. 14. Diese rioris kann aber nicht leClemens Rom. Epist. 2 Christus vò лowτоvлvεvua diglich heißen: doctrina fidei; selbst der Gehorsam nennt, so ist damit die individuelle Bestimmtheit gegen das Evangelim (Röm. 10, 16) drückt noch der göttlichen Natur Chrifti gemeint, aber nach ihrer nicht die concreteste Bestimmtheit der objektiven niuniversellen Beziehung, gleichwie der Geist eines oris aus; diese ist Christus selbst. Ein Brief, nach Menschen dieser Mensch selbst ist, aber eben auch nach Rom gesendet von dem Gesandten eines himmlischen seiner universellen Beziehung. - Von Jesu Christo Herrn und Königs, welcher sich angestellt erklärt, um unserm Herrn. Hiermit wird die Beziehung des alle Völker des römischen Weltreichs zum Gehorsam verherrlichten Sohnes Gottes zum Apostel und zu oder zur Huldigung zu berufen, muß wohl angelegt den römischen Christen ausgesprochen als Grund sein unter dem Bewußtsein der Antithese wie der und Band ihrer Gemeinschaft. Sie haben mit ein- Analogie zwischen dem römischen Weltreich und dem ander in Jesu den Chriftus Gottes erkannt, und ste- Reiche Christi. Daher drückt der Apostel die Analogie hen mit einander unter ihm als dem gemeinsamen aus, indem er sich als einen Gesandten bezeichnet, Herrn. Durch welchen wir. Auf die gemeinsame der die Völker auffordert zum Gehorsam gegen seiBeziehung der Gläubigen zu Chrifto folgt die An- nen Herrn; die Antithese aber liegt darin, daß er gabe der speziellen Beziehung des Apostels zu ihm. diesen Gehorsam als einen Gehorsam gegen den Es versteht sich, daß weder V. 5 noch V. 6 Parenthese Glauben bezeichnet. Es ist nicht zu verkennen, daß sein kann; hier vielmehr bereitet sich die ganze Ver- auch der Begriff des subjektiven Glaubens hier an handlung des Briefes vor: über die Beziehung zwi sich einen guten Sinn gibt. Der Glaube ist nichts schen dem Beruf des Paulus und dem Beruf der Willkürliches, sondern ein schuldiger Gehorsam für Gemeinde zu Rom. Durch welchen. Christus das innerlichst sittliche Gemüth; sein Gehorsam aber ist die persönliche Vermittelung seiner Berufung von ist nichts Unfreies, sondern eine freudige Leistung Seiten Gottes. Das Empfangen haben bezeich- des freien Glaubens, wie er assensus und fiducia net nicht nur das freie göttliche Geschenk, sondern ist. Und in sofern wäre der Ausdruck ein ókúμwoov, auch die lebendige religiös-sittliche Aneignung durch wie der Ausdruck: Gesetz des Geistes. Da es sich den Glauben. Daß sich der Plural hier auf die Be- hier aber um eine Charakteristik des Apostolats hanrufung des Paulus allein bezieht (nicht etwa cuf die delt, so wird wohl der vollere Begriff zu erwarten Apostel überhaupt, nach Bengel), ergibt sich aus der sein: Gehorsam gegen das Objekt des Glaubens, zufolgenden Signatur seines Apostolats, nach welcher mal da auch damit die Freiheit des Glaubens ausgeer der Heidenapostel ist. — Gnade und Apostelamt. sprochen ist. Hann doch auch die Hoffnung in objekDie Gnade als die wirksame Berufung zum Heil|tivem Sinne eingeführt werden (Kol. 1, 5). Un= und zur vollen Heilserfahrung in der Rechtfertigung ter den gesammten Völkern. Da dieses Wort mit ist die Vorbedingung für jeden christlichen Amtsbe- dem vorigen eine Bestimmung ausmacht, so ist es ruf, vor Allem für den Apoftolat. Der großartigen eine ungehörige Alternative, wenn man dasselbe entGestaltung seines Apostolats ging daher auch eine weder auf élaß. beziehen will (Beza), oder auf ɛis außerordentliche Begnadigung voraus. Die Erklä- vñаx. ñioτews (Meyer). Wir lesen hier unter rung: Gnade des Apostelamts (Hendiadys, Chrysoft., | allen Völkern (mit Rückert, Reiche, Baur), nicht: Beza, Philippi u. A.), verwischt die Betonung jener unter allen Heiden (Tholuck, Meyer), weil nach der Vorbedingung; wenn aber die Gnade blos von der verzeihenden Gnade gefaßt wird (Augustin, Calvin), | so wird das grundlegende Moment zur Totalität gemacht. Und so sezt auch das apostolische Charisma, worauf Theodoret, Luth. u. A. deuten, schon die Charis voraus. Meyer versteht den Ausdruck,,ganz allgemein von der göttlichen Gnade überhaupt," von der Versetzung in die Gemeinschaft der άyuπytāv Feov, wobei freilich der Grundtypus: aus Gna-| den, durchweg festzuhalten ist. Zum Gehorsam des Glaubens, d. h. zum Zweck, den Gehorsam des Glaubens zu stiften. Das eis bezeichnet nicht nur den Zweck, sondern auch die Wirkung des Apostolats; ist also ein Merkmal paulinischer Breviloquenz. Es fragt sich hier, ob der Genitiv rioτews das Objekt bezeichnet, oder als Apposition zu lesen ist: der Glaube, welcher im Gehorsam besteht. Diese Frage aber ist durch die zweite bedingt, ob nioris stehen könne im objektiven Sinne: fides quae creditur. Meyer leugnet dies; níoris sei im Neuen Testament constant der subjektive Glaube, obwohl oft objektivirt, als Potenz gedacht. Damit käme aber der Begriff heraus: Gehorsam gegen die Gläubigen, gegen den Glauben der Kirche. Der hier gemeinte Gehorsam ist entweder mit dem Glauben identisch (der Gehorsam, der im Glauben besteht: Theophylakt, Calvin), oder er ist Gehorsam gegen den Glauben nach seiner objektiven Gestalt. Für diese Fassung sprechen die Ausdrücke vñanon τov XQιotov, 2 Kor. 10, 5; sowie besonders der Ausdruck Apoftg. 6, 7; vergl.

folgenden Begrüßung offenbar hier die Juden mit
bezeichnet sind, und weil es so der Bestimmung des
ganzen Briefes, eine Unitätsgemeinde aus Juden
und Heiden zu gründen, gemäß ist. Allerdings stellt
sich damit der Nebenbegriff: Heidenvölker, sogleich
ein, bestimmter hervor tritt er aber erst in den fol-
genden V. 13, 14 c. Für seinen Namen (s.
Äpostg. 5, 41). Nicht „zum Besten“ seines Namens;
auch wohl nicht zur Verherrlichung desselben (Meyer),
was doxologisch ausgedrückt sein würde, sondern zur
Ausbreitung seines Namens (Phil. 2, 10). Daher
ist auch der Saß als erklärende Parallele des Wor-
tes: „zum Gehorsam des Glaubens 2c.", mit diesem
gemeinsam auf den Vordersaß zu beziehen; nicht aber
als Zusaß zu den Worten: Gehorsam des Glau
bens, zu lesen. Das Objekt des Glaubens, dem die
Völker Gehorsam leisten sollen, ist sein Name. Die
Fassung von Theodoret: Des Glaubens
allen Völkern - an seinen Namen, ist kaum zu_er-
wähnen. Unter welchen seid auch ihr. Wir
sezen hier ein Komma, und lesen die Worte: Be-
rufene Jesu Chrifti, als Anrede (mit Rückert,
Philippi 2c.), nicht aber: Unter welchen auch ihr
Berufene Jesu Christi seid (mit Lachmann,
Meyer u. A.). Denn das Hauptgewicht liegt auf
dem Gedanken, daß die römischen Christen unter der
Gesammtheit der Völker sich befanden, an welche der
Apostel gesendet war. Daß sie Berufene Jesu Christi
waren, brauchte er ihnen ja nicht erst zu sagen. So
bildet sich denn der schöne Gegensaz: Ich bin der be-

-

unter

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