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bezweckt Förderung der vorderasiatischen Studien auf Grund der Denkmäler. Wissenschaftliche,,Mitteilungen" und gemeinverständliche,,Darstellungen" giebtsie heraus. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 10 Mark.

Die Mitteilungen" (Verlag von W. Peiser in Berlin) erscheinen in zwanglosen Heften, für Mitglieder unberechnet, Jahrespreis für Nicht-Mitglieder 15 m. 1. Jahrgang (1896) 12 m.; 2. Jahrgang (1897) 24,50 m.; 3. Jahrgang (1898) und ff. je 15 M.; vom 6. Jahrgang (1901) ist erschienen: 0. Weber, Studien zur südarabischen Altertumskunde, 2 Hefte 5 M.

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Jährlich erscheinen 4 Hefte zu je 60 Pf.; Jahrgang 2 M., gebunden 3 m. Für Mitglieder Vorzugspreise laut geschäftlichen Mitteilungen der UAG. 1899, II.

Festungsbau im alten Orient. Von A. Billerbeck. Mit Abbildungen.
Gesetze Hammurabis. Von H. Winckler.

Inhalt der bisher erschienenen Hefte:

Amarna-Zeit. Ägypten u.Vorderasien um 1400 v.Chr. Von e.Niebuhr.
Arabien vor dem Islam. Von O. Weber.

*(1, 2)

(III, 1)

Aramar. Uon H. Šanda.

(IV, 3)

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Hettiter. Von L. Messerschmidt. Mit 9 Abbildungen.
Himmels- und Weltenbild der Babylonier. Von H. Winckler.
Hölle und Paradies bei den Babyloniern. Von A. Jeremias.
Keilschriftmedizin in Parallelen. Von Dr. med. Freiherr v. Oefele.
Phönizier. Von W. v. Landau.

Politische Entwickelung Babyloniens und Assyriens. Von H. Winckler.
Cote u. Coten-Reiche im Glauben der a. Ägypter. Von A. Wiedemann.
Unterhaltungslitteratur der alten Ägypter. Von A. Wiedemann.
Urgeschichte, Biblische und babylonische. Von H. Zimmern.
Völker Vorderasiens. Von H. Winckler.

Zunächst ist zu erwarten:

(II, 1)

*(II, 2)

*(III, 4)

*(II, 3)

(I, 1)

Die alten Ägypter als Krieger und Eroberer in Asien. Von W. Max Müller.

Mit 7 Abbildungen.

Elam. Von Fritz Jeremias.

Für die weiteren Hefte sind in Aussicht genommen: W. Spiegelberg, Abriss der ägyptischen Kunstgeschichte. - F. v. Luschan, Über die Ausgrabungen des Berliner Orientkomitee's in Sendschirli.

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Von den mit * bezeichneten Heften liegen Übersetzungen in das Englische bereits vor.

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Die selbständige Entwicklung der vorderasiatischen Welt im Altertum erhält ihren Abschluß durch die hellenistische Eroberung. Das 3. Jahrhundert v. Chr. bildet den Anfang einer Überleitung zum „Mittelalter", dessen eigentliche Geschichte man wohl in demselben Sinne als im Zeichen des Islam verlaufend ansehen kann, wie die des europäischen Mittelalters im Zeichen des Christentums. Eine Neuzeit kennt der Orient noch nicht; wie die dem Hellenismus zu ver= gleichende neue Eroberung durch die moderne europäische Kultur verlaufen, und welche Rückwirkungen sie auf die Eroberten haben wird, das wird erst die Zukunft sehen.

Jenes Altertum des vorderen Orients, soweit wir es jezt aus den wieder erschlossenen Quellen, den gleichzeitigen Urkunden, kennen, umfaßt einen Zeitraum von etwa drei Jahrtausenden, denn bis in die Zeit vor 3000 v. Chr. reichen die ältesten Urkunden hinauf, die bis jezt dem Erdboden entrissen sind. Ein solcher Zeitraum verläuft für die Schicksale der Völker nicht einförmig im ruhigen Gleise. Je näher die Kultur noch dem Naturzustande der Völker steht, um so leichter kann sie auch von den beutegierigen Söhnen der Wildnis erobert werden. Den großen Völkerzügen des inneren Asiens ausgesezt, hat die vorderasiatische Kulturwelt denn auch bis in junge Zeit hinein solche Eroberungen gesehen und hat sie in gleichem Umfange im Altertum erfahren. Während seit der Zertrümmerung des Römerreiches durch die Germanen Europas Bevölkerung_im_allgemeinen seine Kultur selbständig entwickelt und fremde Eroberer abgewehrt hat, hat das orientalische Mittelalter seit der arabischen Eroberung, welche den Islam brachte, noch manche andere, besonders die verheerende mongolische und die bis jezt sich behauptende türkische über sich ergehen lassen müssen.

Das Altertum zeigt nicht weniger, sondern eher mehr dieser Eroberungen, und die drei Jahrtausende Geschichte, welche die Wiedererschließung der altorientalischen Urkunden uns kennen lehrt, haben daher das Auftauchen, die Entwicklung und das Vergehen manches Volkes und mancher Völkergruppe gesehen, welche aus den großen Völkerkammern Asiens sich über den Kulturboden ergossen, um auf ihm ihr Geschick zu erfüllen. Freilich müssen wir uns dabei gegen=

wärtig halten, daß aus diesen drei Jahrtausenden die geschichtlichen Quellen noch lange nicht mit solcher Reichhaltigkeit fließen, daß wir im stande wären, alle Völker, Völkergruppen und Rassen, die sich über Vorderasien ergossen haben, klar zu erkennen und zu bestimmen. Von manchem Wichtigen werden wir überhaupt noch nichts ahnen und manche Erscheinung, die uns nur mangelhaft bezeugt ist, ihrem Wesen nach noch schief beurteilen müssen.

Die Wiege der vorderasiatischen Kultur ist Babylonien, gleich dem Niltal durch einen fruchtbaren und reich bewässerten Boden zur Entwicklung einer Kultur von der Natur bestimmt. Der natürliche Bereich dieser Kultur ist etwa durch die Schiffbarkeitsgrenze des Euphrat gegeben; von dessen Austritt aus den armenischen Gebirgen bis zum persischen Meere ist das Land durch den Fluß als natürliche Verkehrsstraße, das wichtigste Erfordernis für das Entstehen und die Erhaltung der Einheit eines Kulturbereiches, geeint und auf das Zusammenhalten seiner Völker durch gleichartige Lebensinteressen hingewiesen, - wieder in gleicher, wenn auch nicht in so schroff ausgeprägter Weise wie das zu beiden Seiten von der Wüste umgebene Niltal.

Dieser Unterschied zwischen den Gebieten, welche Euphrat und Nil durchströmen, ist es, welcher dazu geführt hat, die babylonische Kultur zur maßgebenden in Vorderasien zu machen und im Leben ihrer Völker höhere Entwicklungsstufen zu zeitigen, als in dem der gleichalterigen ägyptischen. Das Niltal bildet eine abgeschlossene Welt für sich, welche höchstens nach Süden hin, also in seinem oberen Lauf, den Einwanderungen von Naturvölkern einen Zugang bietet. Dagegen sind die Euphratländer nach drei Seiten hin, nach Süden, Nordosten und Nordwesten, von Gebieten umgeben, welche weniger kultivierten Völkern als Wohnsize und Tummelplay zu allen Zeiten gedient haben und von wo daher unaufhörlich die Angriffe der Barbaren auf das reiche Kulturland erfolgt sind. Nach Westen hin ist das Land bis zum Meere, Syrien, zu schmal, um eine „Völkerkammer" zu bilden. Wir werden sehen, daß es denjenigen Einwanderungen, welche von Süden, von Arabien, und von Nordwesten, Kleinasien, her erfolgten, in der Regel zuerst erlag, wie es denn vor ihnen offener dalag, als die vom Euphrat umflossenen Gebiete.

Unsere geschichtlichen Quellen reichen bei weitem nicht in die Urzeiten der babylonischen Kultur hinauf, und diejenigen Denkmäler, aus welchen der Prähistoriker die Geschichte einer Zeit herauszulesen sucht, welche noch keine geschriebene Urkunde kennt, deckt im alten

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