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Wilh. Schultze's Verlag (L. Grieben jun.)
Wartenburgstraße 14

REESE

PF3105 E55 1902

Aus dem Vorworte zur 2. Auflage.

So weit zu meiner Kenntnis gelangt ist, hat die 1. Auflage1) diefer Grammatik einerfeits vielfach mit zur Vorbereitung für das examen pro facultate docendi gedient und ist dazu von einzelnen Examinatoren geradezu empfohlen, anderfeits ist fie von Lehrern fowohl an höheren als an Volksschulen, insbefondere auch an Lehrerfeminaren, entweder bei der Präparation für den Unterricht oder zu weiterem Studium oder auch zum Nachschlagen in zweifelhaften Fällen benutzt worden. Bei der Herausgabe diefer 2. Auflage, deren Erscheinen früher nötig geworden ist, als ich vorausfetzen durfte, mußte daher mein Bestreben dahin gerichtet fein, das Buch für alle die genannten Zwecke immer tauglicher zu machen; ich mußte ihm vor allem die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung in den letzten Jahren zuführen und außerdem die gelegentliche Benutzung durch Sach- und Wortregister ermöglichen. Nach beiden Seiten glaube ich meiner Pflicht genügt zu haben. Die einschlagende grammatische Litteratur habe ich von meinem (historischen) Standpunkt aus forgfältigst geprüft, fortdauernde eigene Studien an der Sprache felbst find hinzugekommen, und fo ist denn fast keine Seite des Buches ohne Verbesserungen oder Zufätze geblieben. Von der bisherigen stofflichen Einteilung und Gruppierung bin ich indessen nicht abgewichen. Die an dem Buche nach diefer Richtung von einem Rezenfenten gemachten Ausstellungen, die Syntax betreffend, haben mich keines Bessern belehrt; ich bin vielmehr durch Erfahrungen bei der unterrichtlichen Benutzung meiner Schulgrammatik, die in ihrer Gruppierung mit der vorliegenden Grammatik übereinstimmt, zu der Meinung gelangt, daß die zuerst von Vernaleken in feiner deutschen Syntax (Wien, I. Teil 1861, II. Teil 1863) gegebene und danach von mir befolgte Dispofition durchfichtig und fo wohlbegründet fei, daß es fich der Mühe verlohnen möchte, auf Grund derfelben eine elementare Behandlung der Satzlehre zu verfuchen. - Meinen fonstigen, natürlich auch noch nicht ganz aufgegebenen Standpunkt in diefer Beziehung habe ich in dem Vorworte zur 1. Aufl. diefes Buches durch einen Vergleich mit dem botanischen Unterrichte gekennzeichnet. So wie bei dem Unterricht in der Botanik zuerst gewöhnlich das Linnésche System als das leitende angenommen wird, weil diefes ein zwar einfeitiges und äußerliches, aber dafür im ganzen leicht zu erkennendes Element der Einteilung zu Grunde legt, fo ist auch von mir für die elementaren Stufen des Sprachunterrichts) die einfeitige logische Einteilung beibehalten worden. So wie dann aber in der Botanik jenes künstliche System nach und nach verlassen und an feine Stelle ein natürliches gefetzt wird, fo hab ich auch für die

1) Sie erschien im Jahre 1867.

2) Vgl. Leitfaden für den deutschen Sprachunterricht I. Teil 1901-111. Auflage. II. Teil 1901 - 58. Auflage.

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