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lauchtigsten Desterreichisch. Hels Den bewundert.

Vormahls find Efvr. Käyserl. Majestät die Jahre der Erfahrung/ wie dem Antoninus/ eine Schule der Weisheit worden; Nunmehro aber herrschen SJE/ wie Er/ beydes über andere und über Sich Selbst! Beyder Majestät wird durch Beys der Sanftmuht und Leutseeligkeit ver grössert. Wovon das mit danckbah rer Treue verbundene Andencken in so vieler erretteten Menschen Herken ruhet/ die unter taufend Lob-und Secgens-Sprüchen Ewr. Käys. Majestät allergnädigste Sorgfalt/ in al lerhöchster Persönlicher Anhörung iha rer Sachen/ rühmen.

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So finden an Efor. Käyserl. Majest. die Geschäffte/ wie chmahls

an

figen/ Arbeitsamen und Munteren: die Feinde/ einen Tapferen und Großmühtigen: die Freunde einen Holdfeeligen und Beständigen : die Unter thanen/ einen Gerechten und Liebreichen: ja alle Menschen einen Mitleidigen Allergnädigsten Käyser.

Often und Westen sind von Efvr. Käyserl. Majestät Friedliebenden Gerechtigkeit Zeugen/ indem SJE mehr als einmahl an die Stände haben ergehen lassen/ was Antoninus einst an die Asianer in Absicht der Christen schrieb.

Ja in dieser Gerechtigkeit übertreffen SIE den sonst vortreflichen Antoninus/ welcher sich einmahl aus llebereilung mit der Christen Blut beschmißet/ aber uhrplößlich befahl/ mit der Verfolgung einzuhalten/ als Er die Unbilligkeit ihrer Verkläger sahe.

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schen-Liebe an einem Heiden! welchen Ew. Käyserl. Majeft. fo weit an wahrer Gottseeligkeit übersteigen/ als hoch die Erleuchtung der Christen/ über die Blindheit des Heidenthums erha ben ist.

Wolte GOtt/ Großmächtigs ster Käyser! es möchte sich Europa und seine Fürsten an dem Tu gend-Bilde Dero geheiligten Majestát spiegeln! so würde unter Ausübung der Menschlichkeit und Tugend GOttes Heil und Seegen durch die Länder fliessen; und das Edle Teutschland/ mit seiner alten Redlichkeit/ fein altes Glück bewahren.

Dies kleine Buch/ welches einem Groffen Käyser allerunterthänigst zu überreichen/ ich hiemit die Ehre habe/ ist mit der Liebe des Gemeinen Be ften angefüllet; und es ist mein mit tieffter Ehrerbietung verknüpftes Er

gößen/

Vater des Vaterlandes/ unter demühtigst inbrünstigem Wunsch vor Deffelben allerhöchstes Käyserliches Wohlergehen/ mit des Antoninus Tugend Sprüchen/ wie mit Evr. Käyserlichen Majestät Eigenthümlichen Ebenbilde zu ver

ehren

als

Allerdurchlaucht. Großm. Unüberw. Käyser,

Allergnädigster, Allergerechtester Käyser und Herr, Ewr. Käyserl. Majest.

Hamburg, d. 12. Jan. 1723.

unterthänigsts demühtigster Knecht,

Johann Adolf Hoffmann.

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ja hast du ein Buch, so dem edelsten Kleinod zu vergleichen ist! Der Römische Käyser, Marcus Aurelius Antoninus, hat nicht allein der Menschen Wohlfahrt bes fördert, so lange er lebete, sondern auch nach seinem Tode, mit dieser güldenen Schrift, vielen Seelen Gutes gethan. Wie mancher ist in ganzer sechszehen hundert Jahren durch diese seine Erbauliche Betrachtungen unterz richtet, gebessert, und getröstet worden?

Seine Leser gestehen es bey Hauffen, daß tein Heidnisch Buch auf Erden vernünftiger fn Erleichterung des Traurens sey. Meine ei gene Erfahrung ist nichtwichtig, darum will ich es hiemit, Geliebter Leser, deiner Probe überlassen!

Ich bin versichert, du kanst daraus überzeuget werden, wie viel eine gesunde Vernunft zur Beförderung Menschlicher Zufriedenheit verinag: also, daß du dich der armen Leute er barmen wirst, die da meynen, ein StaatsMann müsse nohtwendig böse seyn.

So kan dir auch dieses edle Buch den Uns fug der so genannten Christen zeigen, die sich über die Strengigkeit der Gebote unsers Heis landes beschweren, wenn du siehest, daß ein Heide dergleichen Pflichten nicht nur der

Mensch

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