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huldige bei deinem heil'gen Tempel und danke deinem

deiner Gnad und Treue wegen,

Namen

dass du über all deinen Namen dein Wort hast ver

Als ich rief, erhörtest mich,

herrlicht!

machst mich muthig, die Seele stark.

Danken dir, o Jahve, alle Erdenkön'ge, dass sie hörten deines Mundes Worte!

singen sie von Jahve's Wegen,

dass sehr gross sei Jahve's Macht! denn erhaben Jahve ist, den Niedern sehend, und den Stolzen kennt er schon von fern.

1

Geh ich zwischen Drangsal, wirst du mich beleben, wider Zorn der Feinde deine Hand erheben,

und mir helfen mit deiner Rechte! 2ndung

Jahve wird wohl für mich wirken;

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V. 2: über all deinen Namen, über alles also was bis jetzt von Jahve bekannt und gepriesen wurde, denn der Name spricht die erkannte Eigenschaft aus. Teigentlich: in meiner Seele ist Stärke, Muth! Das muss V. 4 u. 5 den Inhalt des von den Königen zu singenden Lobliedes einleiten: denn (V. 6) durch Jahve's Lehre lernen sie ihren Stolz erkennen und bereuen. Hier klingt deutlich Jes. 57, 15 durch; und die Rücksicht auf die zu bekehrenden heidnischen Reiche und Könige geht freilich durch viele Orakel der Zeit vgl. 68, 33, jedoch nirgends in solcher Fassung wie hier. V. 7c wie 17, 13 f. 60, 7. V. 8 wieder nach 57, 3.

B. 93-97) 4. 66-68. 47.

Von diesen 5 Liedern (denn 4. 66 besteht eigentlich aus 2 verschiedenen Liedern) athmen die 4 letztern schon einen etwas andern Geist und stammen, dem Inhalte von

4. 68 und 47 nach, etwa aus der Zeit da der Tempel nach Beseitigung aller Hindernisse vollendet und eingeweihet wurde.

4. 67 ist die Ausführung des uralten priesterlichen Segens Nu. 6, 24 ff. in der Gestalt, welche jetzt die passendste schien. Er wird zum Segen den die Gemeine im Tempel über sich, oder vielmehr den ein Priester sich selbst miteinschliessend über sie spricht. Und dann trägt die Umarbeitung die Sparen der erhabenen Zeit an sich, worin sie entstand: wie in vielen der Lieder und Orakel (Jes. 40-66) dieser Zeit, wird schon von Israel ab auf alle Völker gesehen und gewünscht, dass Alle durch das göttl. Gericht zur Erkenntniss kommen, als ob das die beste Folge des Segens über Israel sei. Aus dem Schlusse Y. 7. erhellt ferner, dass so hohe Wünsche gerade in einer Zeit gefasst wurden da die neue Colonie durch eine unerwartet reiche Ernte aus naher Noth gerissen war (wie z. B. zur Zeit Haggai's, s. oben zu 4. 126), und dieser erste Segen als Unterpfand für den fernern grössern gelten konnte.

2 Gott begnadige und segne uns,

lasse leuchten sein Antlitz bei uns! dass man auf Erden deinen Weg erkenne, unter allen Völkern deine Rettung!

Danken Völker dir, o Gott

danken die Völker alle dir,

5 freuen sich und jubeln Nationen, dass du Völker richtest billig,

Nationen auf Erden sie leitest!

danken Völker dir, o Gott,

danken die Völker alle dir!

Erde gibt schon ihre Frucht:

segne uns Gott, unser Gott!

ja uns segne Gott,

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dass ihn fürchten alle Erdengrenzen !

1

Durch alle Tempellieder der Zeit zieht sich im Wechselverein ein dreifaches Gefühl, das der Rettung und Kraft allein durch den Sion verherrlichenden Jahve, das

der Herrschaft Jalive's von Sion aus über alle Länder und Völker, und das der Nothwendigkeit dass endlich alle zu seiner reinen Erkenntniss und Verchrung kommen müssen; sie sind fröhliche Ergüsse der heitern, weit aussehenden Stimmung jener Tage des sich verjüngenden Tempels, ein vielfacher und lauter Nachhall der grossen prophetischen Stimme Jes. 40-66. Aber das grösste, glänzendste und kunstvollste Lied unter ihnen ist 4. 68, nach allen Spuren für die Einweihung des neuen Tempels gedichtet und wahrscheinlich auch damals öffentlich gesungen. Es trägt ganz die Art eines nicht aus augenblicklicher Stimmung und Begeisterung fliessenden, sondern mit Absicht und vieler Kunst für einen gewissen Zweck verfertigten Liedes. Dieser Zweck ist Preis Jahve's als des einzig mächtigen, ewigen Führers und Erlösers Israel's so wie aller gerechten, ihn fürchtenden Reiche der Erde, der jetzt glanzvoll nach Sion durch die (babylonische) Wüste ziehe und im dortigen_Tempel seinen festen Sitz als Herrscher der ganzen Erde nehme, dem alle Reiche der Erde zu eignem Heile huldigen mögen. Indem der Dichter diesen Preis nicht allein für sich und in eignem Namen singen, sondern alle am fröhlichen Feste der Einweihung des Tempels gegenwärtigen Priester und Laien nach ihren verschiedenen Reihen daran Antheil nehmen lassen will, so theilt er das ganze grosse Lied in passende Abschnitte und WechselGesänge. Als Mittelpunct erscheint der Gesang der zum Tempel wallenden Israeliten, des Volks oder der Laien, in vier Strophen, wahrscheinlich im Fortschritt des Zuges von den nach V. 28 dabei anwesenden vier Laienstämmen Benjamin, Juda, Zebulon und Naftali nach der Reihe zu singen V. 8-24; Einleitung und Beschluss bilden vier andre Strophen, eine vorn V. 2-7 und hinten drei V. 25-36, welche also die Abtheilungen der am Tempel weilenden das Fest anführenden und beschliessenden Priester singen müssen; wie gleichmässig auch äusserlich diese Eintheilung in acht Strophen sei, erhellt daraus, dass jede der letzten sieben vier Verse enthält (nur eine vielleicht aus falscher Versabtheilung fünf V. 20-24) und die erste sechs oder zwei mal drei. Dass V. 8-24, welche für sich ein vollendetes, abgerundetes Ganze geben, die Laien singen, erhellt auch aus dem uns « V. 20. 21, während die Priester Israel als Volk anreden V. 36; die Worte V. 2 sind nach Nu. 10, 35

priesterlich. Doch am deutlichsten ergibt sich aus dem Inhalt des ganzen Liedes und seiner Theile diese Vertheilung. Denn der Eingang, ausgehend von der eben erfahrenen göttl. Vernichtung der Frevler (Babylonier), fordert besonders zum Lobe Jahve's als des gütigen Erlösers der Verlassenen und Gefangenen auf, als wäre jetzt, wie einst zu Mosis Zeit, Jahve der Erlöser des Volks geworden und zöge noch einmal durch die Wüste nach Palästina als seinem Sitze mit edelstem Siege V. 2-7. Nun folgt eben als Haupttheil der Preis Jahve's, als des einzig mächtigen und hülfreichen, der in Sion endlich seinen Sitz genommen, auf ewige Zeiten von hier aus sein Volk schützend V. 8-24; und so werden hier in den drei ersten Strophen die drei in diesem Sinne grössten und denkwürdigsten Einzelnheiten der alten Geschichte hervorgehoben, so dass in der ersten der erste Zug von Aegypten gen Palästina, die Bildung des Volks unter Mose, in der zweiten die völlige Besiegung Canáans unter Josua, in der dritten, worauf alles hier ausläuft, die Wahl Sions zum heil. Sitze unter David besungen wird, worauf die vierte und letzte Strophe das Neue jener Zeit hinzufügt, nämlich wie Jahve so von Sion aus mächtig herrschend und aus dem Tode sogar rettend auch für alle Zukunft bleibe. Die drei von den Priestern wieder zu singenden Schlussstrophen geben theils Rücktheils Vorblicke, indem die erste auf den so eben glän zend vollbrachten Zug zurückblickt und ihn gebührend preist, die zweite zu Jahve flehend ahnet, auch unter den Heiden werde der Tempel und die Religion Jahve's hoch geachtet werden, die dritte endlich alle Reiche der Erde auffordert Jahve zu preisen der von Israel aus herrsche. Eingang und Schluss enthalten also besonders prophetische Aufforderungen und Ahnungen, das Mittelstück den eigentlichen Lobgesang. Es ist aber, als wenn der Dichter selbst sich unfähig gefühlt habe, ein so hohes Lied ganz aus eigner Kraft hervorzubringen; denn die schönsten und kräftigsten Stellen darin sind wie cine Blumenlese aus ältern Liedern, die wir theils noch sonst im A. T. finden theils als einst vorhanden gewesen voraussetzen müssen. Das Ganze ist mehr aus einer Reihe yon ältern Glanzstellen schön zusammengesetzt als neues Werk und feste Fügung; und da viele ältere Stellen sehr abgerissen sind (wahrscheinlich als den Sängern bekannt), so ist die Erklärung oft schwer. Wo aber die leicht er

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kennbare eigne Zuthat des Dichters ist, da sieht man überall diese spätre Zeit in Gedanken (V. 5. 7. 21. 33) wie in der Sprache deutlich hervorleuchten. So dass, wer diesen doppelten Inhalt und dann die ganze Art des Lieds betrachtet, nicht wohl auf die Meinung kommen kann, das Lied stamme aus der Zeit der ersten Einweihung des Tempels unter Salomo, oder sei überhaupt früher gedichtet als der zweite Tempel gebaut war. Geschichtlich merkwürdig ist auch, dass V. 28 nur vier Laien - Stämme genannt werden, die zum Tempel ziehen, welches zu Salomo's Zeit keinen Sinn hat; und wir lernen daraus, dass bereits um das Jahr 511 nicht bloss Benjamin und Juda, sondern auch Zebulon und Naftali d. i. Einwohner des nördlichen Palästina oder Galiläa's sich zum Tempel in Sion hielten.

Hebt sich Gott, zerstieben seine Feinde,
seine Hasser fliehn vor ihm,
gleich wie Rauch verfliegt, verfliegt,

gleich wie Wachs vor Feuer schmilzt, kommen Frevler um vor Gott;

und Gerechte freu'n sich, jauchzen vor Gott, hüpfen voller Freude.

Singet Gotte, spielet seinem Namen,

machet Bahn dem durch die Wüsten fahrenden,

Jah genannt; und jauchzt vor ihm!

ihm der Waisen Vater und der Witwen Richter, Gott in seiner heiligen Hütte ;

Gott Versprengte wieder bringt zu Haus,

lässt Gefang'ne frei zu Glück und Wohl, Widerspenst'ge nur in Dürre wohnen.

Gott, als du zogst vor deinem Volke her, als du schrittest durch die Oede,

erbebte Erde, auch Himmel trieften vor Gott, dieser Sinai vor Gott, Israel's Gotte.

5

Mit Wohlthats Regen, Gott, besprengst du dein Erbe, 10 und das ermattete du hast's erquickt;

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