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1864. Dezember 8. Der heilige Vater fertigt das Rundschreiben für den Syllabus aus und ermahnt am Schlusse alle Gläubigen, ihre Zuflucht zum heiligsten Herzen zu nehmen.

1865. April 7. Der heilige Vater vermehrt die Ablässe für die sühnende Communion.

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1865. September 21. Der heilige Vater billigt den Mädchenverein der Töchter vom heiligsten Herzen Jesu" und verleiht ihm Ablässe.

1866. September 6. Der heilige Vater gibt den Auftrag, den Prozeß der Heiligsprechung der seligen Margaretha Alacoque einzuleiten.

1866. September 12. Der heilige Bater heißt die Regeln des Gebetsapostolates gut und bestätigt sie.

1866. Dezember 10. Der heilige Vater verleiht für die Mitglieder der sühnenden Communion einen Ablaß für das Gebetchen:, göttliche Barmherzigkeit, die du Fleisch angenommen im Herzen Jesu“ 2c.

1867. Mai 24. Der heilige Vater ändert einige Regeln des Gebetsapostolates zu Gunsten der leichteren Verbreitung dieses Vereines.

1867. Juni 26. Der heilige Vater dehnt den Ablaß für den Seufzer: „Geliebt sei überall das heiligste Herz Jesu!" auf alle Gläubigen aus.

1868. Januar 19. Der heilige Vater erläßt zu Gunsten des Vereines der Sühnungscommunion ein Antwortsschreiben.

1868. Januar 25. Der heilige Vater gibt einen Ablaß auf das Schußgebet: „Jesus, sanftmüthig und demüthig von Herzen, mache mein Herz dem Deinigen gleich.“

1868. Februar 29. Der heilige Vater gewährt einen Ablaß auf das Gebet: „Gelobt, angebetet und mit dankbarem Gemüthe geliebt sei. jeden Augenblick das Herz Jesu in der Eucharistie, in allen Tabernakeln auf Erden bis zur Vollendung der Zeiten. Amen.“

1870. April 28. Der heilige Vater gestattet der Gesellschaft Jesu, das Fest des Herzens Jesu als Fest erster Klasse mit Octav zu feiern.

1870. Der heilige Vater empfängt gegen Ende des Concils das Bittgesuch vieler Väter des Concils, das Fest des Herzens Jesu zum Feste des höchsten Ranges zu erheben, und die ganze Kirche dem Herzen Jesu zu weihen, und weist dasselbe zur Begutachtung an eine Commission von Cardinälen.

1870 oder 1871. Der heilige Vater beglückwünscht in einem Breve den Verein unserer lieben Frau vora heiligsten Herzen wegen seines Eifers in Verbreitung der Herz-Jesu-Andacht.

1871. Januar 17. Der heilige Vater weist in einer Ansprache eine Schaar von 200 römischen Jünglingen an das heilige Herz als den Ort unendlichen Glückes. 1871. Juni 24. Der heilige Vater lobt in einer Ansprache an französische Damen die päpstlichen Zuaven wegen ihrer öffentlichen Weihe an das heilige Herz, wodurch sie der Kirche, dem heiligen Stuhle und Frankreich mehr genügt hätten als durch ihr Schwert.

1872. Oktober 28. Der heilige Vater verleiht allen Gläubigen einen Ablaß für das Tragen des Herz-Jesu-Scapulieres mit der Inschrift: „Halt!- das Herz Jesu ist mit uns!"

1873. Mai 8. Der heilige Vater verleiht Ablässe auf Andachtsübungen zu Ehren des Herzens Jesu während des Junimonates.

1873. Juni 21. Der heilige Vater weist in einer Ansprache an die italienische Jugend auf das heiligste Herz Jesu hin, durch welches sie die Waffen zum Kampfe der Gegenwart empfangen hätten.

1873. August 12. Der heilige Vater empfiehlt in einer Ansprache dem Vereine zweier religiöser Genossenschaften eine besondere Andacht zum Herzen Jesu.

1873. September 18. Der heilige Vater spricht weitläufiger über das heiligste Herz in einer Anrede an die Räthe des Pius-Vereines, welcher in Rom eine Kirche zum heiligsten Herzen zu errichten geloben wollte. Er schenkt demselben zugleich eine Herz-Jesu-Statue aus Marmor.

1873. Dezember 21. Der heilige Vater ertheilt einen zeitweiligen Ablaß auf die geistige Wallfahrt zum Grabe der seligen Margaretha Alacoque.

1874. Februar 22. Der heilige Vater belobt in einer Ansprache die Zöglinge einer religiösen Schule, welche einen eigenen Verein unter den Schuhe und zur Verehrung des heiligsten Herzens gebildet hatten.

1874. März 29. Der heilige Vater weist die Congregation der studirenden Jugend von Rom an das Herz Jesu, um aus ihm, „dem unerschöpflichen Schaße seiner Gnade", besonders die Eabe der Beharrlichkeit zu gewinnen.

1874. Juni 2. Der heilige Vater erklärt ciner Deputation der Missionäre vom heiligsten Herzen, er sei bereit, die gesammte Kirche dem heiligsten Herzen zu weihen, wenn die Katholiken darum bitten würden. Er verleiht zugleich einen Ablaß für die Anrufung: Heiliger Joseph, Freund des heiligsten Herzens, bitt für uns!"

1874. Juni 30. Der heilige Vater gibt in einer Ansprache den Ordensgenerälen den Auftrag, ihren Genossenschaften besonders die Andacht zum heiligsten Herzen Jesu zu empfehlen.

1874. Juli 12. Der heilige Vater belehrt in einer Ansprache die an den auswärtigen Collegien Studirenden, wie sie in den fünf Wunden Christi, und besonders im Herzen Jesu, Kraft im Kampfe gegen die falschen Propheten suchen sollen.

1874. September 7. Der heilige Vater erklärt in einem Breve, daß die Ablässe der Sühnungscommunion nicht bloß für die Mitglieder in Frankreich, sondern auf der ganzen katholischen Welt gelten.

1874. November. Der heilige Vater billigt eine Schrift, welche über die Weihe der gesammten Kirche an das heiligste Herz geschrieben und ihm vorgelegt wurde.

1875. Februar 10. Eine Breve des heiligen Vaters an den Verein unserer lieben Frau vom heiligsten Herzen drückt seine Freude aus über die drei Millionen Unterschriften im Bittgesuche um die Weihe der allgemeinen Kirche an das Herz Jesu.

1875. April 22. In einer Audienz, welche der heilige Vater dem Vorstande des Gebetsapostolates an diesem Tag gewährte, versicherte er denselben, er werde die Bitte um die Weihe der Kirche an's Herz Jesu vollziehen, aber in seiner Weise; er werde die Herzen der Millionen Bittsteller dem Herrn an's Herz legen.

1875. April 22. Der heilige Vater erläßt durch den Vorstand der Congregatio rituum an alle Bischöfe em Dekret über die Weihe, welche am 16. Juni

laufenden Jahres von den Gläubigen vollzogen werden sollte, und bestätigt zugleich die Weiheformel und ertheilt für dieselbe einen Ablaß.

1875. Mai 13. Der heilige Vater gewährt dem Gebetsapostolat mehrere Begünstigungen betreffs der heiligen Stunde," der Aufnahmsscheine und mehrere Ablässe.

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1875. Juni 1. Der heilige Vater erläßt durch den Cardinalvicar Verordnungen über die Weihe, welche die Gläubigen Roms am 16. Juni an das heiligste Herz vollziehen sollen.

1875. Juni 15. Fest des heiligsten Herzens und des dreißigsten Jahrestages der Wahl Pius IX. zum Papste. Da der heilige Vater eben sehr an den Füßen litt, sagte er an diesem Tage lächelnd: „Ich bin glücklich, dieß kleine Leiden dem heiligen Herzen aufzuopfern, das aus Liebe zu uns die schmerzlichste Todesangst erlitten." In einer Ansprache an eine große Zahl Fremder, unter denen auch mehrere Proteftanten waren, belehrt er die Anwesenden, daß das Herz Jesu unsere Hülfe sei zum Siege über die Feinde, und ermahnt die Protestanten, daß auch sie das Herz Jesu anrufen möchten, um besser die Wahrheit zu erkennen.

1875. September 30. Der heilige Vater dehnt für die entfernten Länder den Ablaß für die Weihe an's Herz Jesu auf den 25. Dezember aus.

1875. Oktober 10. Der heilige Vater erklärt den Pilgern aus der Diöcese Besançon, daß das göttliche Herz durch öffentliche Akte des Glaubens und der Liebe gerührt und bewogen werde, uns geistig und zeitlich zu trösten.

1875. November 22. Der heilige Vater läßt durch einen Hausprälaten an alle kirchlichen Anstalten Roms 40 Exemplare von dem Buche des P. Nilles aus der Gesellschaft Jesu über das Fest des Herzens Jesu und Mariä vertheilen.

1875. Dezember 29. Der heilige Vater verleiht einen Ablaß für eine dreitägige Andacht zum Herzen Jesu in der Karlskirche zu Rom.

1877. Mai 31. In einer Ansprache an die Pilger von Bourges weist der heilige Vater auf das Herz Jesu als die Quelle alles Guten.

1877. Juni 14. Der heilige Vater verleiht den Mitgliedern des Gebetsapostolates mehrere Ablässe auf das Scapulier des heiligsten Herzens mit der Inschrift: Zutomme uns dein Reich!"

1877. Juni 19. In einer Ansprache an spanische Damen empfiehlt der heilige Vater, oft die geistliche Communion zur Freude des Herzens Jesu zu verrichten.

Tugendschule Chrifti.

IX. Von der Liebe zu unsern Freunden.

Sohn, es mag unnöthig erscheinen, dich zu ermuntern deine Freunde zu lieben; weil es ja natürlich ist, daß du die liebest, so dich lieben.

Jedoch, dieß geschieht nicht immer; oder es geschieht nicht in der rechten Weise. Denn es gibt Viele, die undankbar sind und die Wohlthaten, die sie erhalten, nicht erwiedern; und wenn es zuweilen geschieht, so geschieht es auf eine so kalte Art, daß es fast unmöglich scheint sie zu verpflichten.

Ob dein Freund ein alter oder neuer sei, „vergiß ihn nicht in deinem Herzen, und sei seiner nicht uneingedenk mit deinem Vermögen." Eccli. 37, 6.

Gib jedoch dem alten Freunde den Vorzug, da die hl. Schrift sagt: „Verlaß einen alten Freund nicht; denn der neue kommt ihm nicht gleich." Jbid. 9, 14. Immerhin übersehe nicht den neuen Freund; denn, ein neuer Freund ist neuer Wein; laß ihn alt werden, so trinkst du ihn mit Vergnügen." Jbid. 9, 15. Erhalte dir einen neuen Freund und zur gelegenen Zeit wirst du seinen Vorzug erkennen.

Berachte Niemandes Freundschaft, wenn er wirklich liebt: zu seiner Zeit wirst du den Vortheil erkennen und er dir gute Dienste leisten.

Ein wahrer Freund ist kostbarer als das reinste Gold, erhalte ihn dir und du wirst Jemand haben auf den du dich verlassen fannst.

Ein wahrer Freund liebt nicht dein Vermögen, er trachtet nicht darnach dein Brod mit dir zu theilen; er liebt deine Seele, und weiß, daß es schändlich sei die Freundschaft zu nähren des eigenen Nußens wegen.

„Wer ein Freund ist, liebet allezeit; und ein Bruder wird bewähret in der Noth." Sprichw. 17, 17.

Wenn dein Freund in Noth ist, so warte nicht bis er dir seine Anliegen vorträgt, sondern komme seinen Wünschen zuvor, sei ihm ein Helfer, so wirst du seine Seele von Angst befreien und ihn durch ein doppeltes Band der Liebe an dich fesseln.

Wenn du deßhalb auch Beschwerden ertragen mußt, so zögere doch nicht die Freundschaft irgend einem zeitlichen Gute vorzuziehen.

So wirst du Gott gefallen und allen Jenen, welche die Wahrheit lieben, denn es steht geschrieben: Wer einen Schaden nicht achtet um des Freundes willen, ist gerecht." Sprichw. 12, 26.

Wenn du einen Freund gefunden hast, so halte ihn in Ehren, und gib ihm feinen Grund sich von dir zu trennen.

Bewahre die Geheimnisse des Freundes, denn, wer seines Freundes Geheimnisse offenbaret, verliert das Zutrauen, und wird keinen Freund nach seinem. Wunsche finden." Eccli. 27, 17.

Bor Allem gieb acht, daß du ihn nicht schmähest, denn das ist nicht die Sache von Freunden, die bereitwillig die gegenseitigen Fehler ertragen sollen; denn die hi. Schrift sagt: Wer seinen Freund schmäht, löst die Freundschaft auf." Jbid. 22, 25.

Mein Sohn, vergiß nicht, daß hier die Rede ist von der wahren Freundschaft, nicht von der Freundschaft der Welt, welche ins Verderben ziehet.

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Von letterer Freundschaft sagt der Apostel: Wisset ihr nicht, daß die Freundschaft dieser Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also Freund dieser Welt sein will, der wird ein Feind Gottes." Jak. 4, 4.

Auch hat weder die Freundschaft des Fleisches, noch die des Auges einen Werth, sondern nur die Freundschaft, welche nach Gott geschaffen ist in Jesu Christo unserm Herrn.

Deßhalb, Sohn, liebe die wahre Freundschaft, und halte dich an wahre Freunde, auf daß die Bruderliebe in dir bleibe. Hebr. 13, 1.

X. Von der Liebe zu unsern Feinden.

Sohn, es ist gut seine Freunde zu lieben; willst du aber vollkommen sein, so liebe auch deine Feinde.

Sprich nicht in deinem Herzen: „Ich brauche nicht vollkommen zu sein; es genügt mir, das Gefeß erfüllt zu haben."

Wer immer das Verlangen in sich trägt, Gott zu gefallen, strebt nach der Vollkommenheit.

Willst du daher das Gesetz erfüllen, so liebe deine Feinde, denn das ist Gebot des Herrn.

Der da gekommen, nicht um das Gesez aufzuheben, sondern um es zu erfüllen, sagt zu dir: Liebet eure Feinde, thut Gutes denen, die euch hassen" • (Matth. 5, 44.); und, „ihr also sollet vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist." (Ibid. 48.)

Sage nicht:

Das ist mir unmöglich!" Weißt du nicht, daß Christus nichts

Unmögliches befiehlt, sondern nur was vollkommen ist.

Fange, mit der Gnade, die dir gegeben ist an zu wollen, und der dir die Gnade zu wollen gegeben, wird dir auch das Vollbringen verleihen.

Du weißt auch, daß du das Gefeß Christi empfangen hast, welches in der Liebe besteht: erfüllest du dieß nicht, so kannst du kein Christ sein.

Darum sagt Christus: „Wenn ihr die liebet, welche euch lieben, was sollet ihr da für einen Lohn haben? Thun dieß nicht auch die Zöllner?" (Matth. 5. 46.) Aber welchen Grund hast du deine Feinde nicht zu lieben? Sieh, ich will es dir sagen: Du siehst in deinen Gliedern ein anderes Geseß, welches dem Geseze deines Geistes widerstreitet; du fühlest, daß die verderbte Natur der Gnade widerstreitet.

Du folgst der Natur und sehest die Gnade auf die Seite!

Bist du also nicht im Stande die verderbte Natur zu überwinden? Gott bewahre! Wenn du nur willens bist der Gnade zu entsprechen, die dir gegeben wird, so kannst du die Natur überwinden.

Weder Gold noch Silber wird von dir verlangt; noch sollst du deinen Leib den Beinigern überliefern; noch, daß du besondere Strengheiten übest.

Nur Herzensbesserung wird von dir verlangt, und diese liegt in deiner Gewalt, wie von altersher gesagt worden: Ihre Begier (der Sünde) soll unter dir sein, und du sollst über sie herrschen." (Gen. 4, 7.)

Darum, mein Sohn, widerstehe du nicht der Gnade Gottes, die ausgegossen ist in unsern Herzen durch den heiligen Geist, der uns gegeben ist. (Röm. 5, 5.) Kehret ein in eure Herzen, ihr Uebertreter des Gesetzes: benüßet die Gnade womit euch der Herr geschmückt hat!

Willst du ein Christ sein, so folge Christo nach! mir nicht nachfolgt, der kann mein Jünger nicht sein."

Sagt er denn nicht: „Wer (Matth. 14, 27.)

Wie sollst du Christo nachfolgen? Höre was der Apostel sagt: „Da wir noch schwach waren, zur bestimmten Zeit, ist Christus für die Gottlosen gestorben.“ (Röm. 5, 6.)

Dir wird nicht geboten für die Gottlosen, oder für deine Feinde zu sterben.

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