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Währenddem trat gerade der Reverend Hyden, Methodistenprediger, in's Zims mer ein.

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,,Gut, erwiederte ich, sieh da den Bruder Hyden, der wird dich taufen.". Emma:

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„Ich will dich sogleich taufen, wenn es dir recht ist." — Sie versezte: „Es gibt nur eine einzige Taufe und dieser bedarf ich. Ich brauche einen katholischen Priester, der mich taufe."

Auch die Mutter legte sich ein und sprach :

,,Emma, laß dich vom Bruder Heyden taufen; es ist ja jezt kein Priester vorhanden; wenn er kommt, wird er dich noch einmal taufen, wenn du es willst.“ ,,Nein, Mutter, eine einzige Taufe genügt."

Da die Mutter ihr vorhielt, sie könnte sterben bevor der Priester ankäme, gab sie zur Antwort:

„Es sei wie immer, ich will in meinem Glauben fest bleiben."

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Hierauf drängte sie mir das Versprechen auf, daß ich, wenn sie genesen würde, mich mit ihr zugleich katholisch taufen lassen würde. Aber damals verstand ich nichts davon.

Während der ganzen Krankheit war sie beständig bei sich selbst. Einige Augenblicke vor dem Verscheiden rief sie uns Alle, küßte uns, sagte Lebewohl und sprach: ,,Vater, klage nicht, wenn Jesus kommt, seine Edelsteine hereinzubringen. Ich werde ein leuchtender Edelstein in der Krone des Erlösers sein."

Mein lieber Monsignore! wenn irgend ein katholischer Priester oder eine Nonne während ihrer Krankheit je einmal bei ihr gewesen, dann nähme mich Solches weniger Wunder; aber ganz das Gegentheil: in ihrer Nähe war nie ein Katholik, was aber bemühten sich Verschiedene, sie vom katholischen Glauben abzubringen.

Nachdem Emma jene legten Worte gesprochen, blickte sie mich noch lächelnd an und hauchte die Seele aus.

Nach ihrer Bestattung fing ich an, über ihr vergangenes Leben nachzudenken. Ich kaufte mir einige Bücher, besonders die hl. Schrift. Ich las sie mit aufrichtigem Verlangen nach der Wahrheit und fand sie: ich wurde überzeugt von der Göttlichkeit des katholischen Glaubens. Nach gehöriger Vorbereitung traten ich und meine ganze Familie zur katholischen Kirche über, und wir wollen mit Gottes Gnade, troß alles Spottes und Gelächters meiner bisherigen Brüder, in derselben auf ewig verbleiben."

Lieber Leser, nicht wahr, wir wissen recht gut die Antwort auf die obige Frage dieses glücklichen Vaters, wo denn Emma den katholischen Glauben erlernt habe?! Am göttlichen Herzen Jesu! Aus dieser Quelle muß sie das Wasser des ewigen Lebens getrunken haben, denn das allerheiligste Erlöserherz ist die Quelle aller Gnaden.

Wenn du aber dieses weißt, warum säumst du für dich selbst, so oft du Durst hast, aus derselben zu schöpfen??-

General-Intention für den Monat Juli.

Die Prediger nach dem Herzen Jesu.

Eine sonderbare Ueberschrift, lieber Leser des Sendbote, die aber dich sehr viel angeht. Es sei ferne von mir den Predigern Vorschriften über die Ausübung ihres so wichtigen Amtes zu machen. Ihnen wurde ja der Auftrag von Jesus selbst gegeben, seine Lehre zu verkünden mit Weisheit, Klugheit, Eindringlichkeit, Herzlichkeit und Verständlichkeit. Sie sollen die Barmherzigkeit Gottes, die Erbarmungen des Erlösers, aber auch die Gerechtigkeit des heiligsten, allmächtigen und zürnenden Richters verkünden. Sie sollen das geknickte Rohr nicht ganz zerbrechen, aber mit brennenden und scharfen Worten das Herz des verstockten Sünders erschüttern. Sie sollen den Sünder zur Buße bewegen, den Büßenden ermuthigen und zur Gerechtigfeit in Handel und Wandel anleiten, den Gerechten und Frommen befestigen und zu größerer Vollkommenheit hinführen, und den Vollkommenen zur Beharrlichkeit anfeuern. Die Lauigkeit soll durch das zweischneidige Schwert des heiligen Wortes in ihrer Gefährlichkeit und Sündhaftigkeit aufgedeckt und neuer Eifer in das lauwarme Wirken des Alltagsmenschen eingegossen werden. Das Laster soll in seiner Schrecklichkeit, Abscheulichkeit und Verderblichkeit gekennzeichnet und die Uebung der entgegenseßten Tugenden erläutert werden. Das göttliche Herz des predigenden Heilandes in seinem Leben möge alle Prediger mit wahrhaft apostolischem Eifer erfüllen, damit ihre Worte bekräftigt durch die Thaten ihres eigenen Lebens nußbringend seien.

Doch was kann die feurigste und eindringlichste Rede nüßen, wenn ein Theil der Heerde Christi den Besuch der Predigt meidet, grundsäßlich vernachlässigt, um an seine heiligsten Pflichten nicht erinnert zu werden. Ein Hauptgrund, warum solche laue Katholiken die Anhörung der Predigt Jahr ein und Jahr aus unterlassen, besteht nach ihrer eigenen Aussage darin, daß sie schon wissen, was der Predi ger sagen wird. Ist es aber in der That wahr, daß sie immer so gründlich unterrichtet sind, daß sie schon Alles wissen, was ein Prediger des Evangeliums ihnen zu sagen hat? Sollte es nicht erlaubt sein, das zu bezweifeln, ohne ihnen Unrecht zu thun? Wann haben sie denn so gründliche Studien gemacht? In der frühesten Jugend konnte man ihnen viele Lehren nicht erklären, weil sie dieselben nicht verstanden hätten; man durfte ihnen gewisse Pflichten nicht einschärfen, weil sie noch nicht in dem Alter dazu waren; später haben sie möglicher Weise noch sehr Vieles gelernt, aber wann haben sie Studien in der Religion gemacht? Sie haben im Gegentheil im Verkehr des Lebens viele Irrthümer gehört, und viele Vorurtheile gegen sie eingesogen, aber positiv ernste Kenntnisse haben sie keine mehr erworben, und wer mit ihnen umgeht, weiß es aus der Erfahrung, welche jämmerliche Begriffe selbst Leute, die etwas verstehen sollen, von den Grundlagen, auf welchen die Religion. ruht, von den Pflichten, welche sie einschärft, von dem Werthe der Sakramente und von hundert höchst wichtigen Punkten haben, in Bezug auf welche sie, gelinde gesagt, in der krassesten Unwissenheit schweben, ja in die verderblichsten Irrthümer verwickelt find. Gewiß, ein altes Weiblein, welches fleißig in die Kirche geht, könnte oft ihre Religionslehrerin sein.

Man mag immerhin zugeben, daß sie schon Alles wissen, was der Prediger sagen wird, brauchen sie darum das Wort Gottes nicht mehr? Das wäre eine grundfalsche Ansicht. Aber um das besser zu verstehen, muß man nothwendig an ein tiefes Geheimniß erinnern, welches der christliche Glaube uns in Bezug auf die Predigt lehrt. Gott, welcher der freie Herr seiner Gnade ist, kann für die Verleihung derselben Bedingungen stellen, welche er will. So hat er bestimmt, daß man die erste Heiligung nur durch die Vermittlung der Taufe erlangt, die Sündenvergebung der Erwachsenen nur durch das Sakrament der Buße, so daß derjenige, welcher diese Gebräuche und Mittel anwendet, die Wirkungen derselben erlangt, der welcher sie nicht anwendet, sich derselben beraubt; ich läugne nicht, daß Gott es anders hätte machen können, da er es aber in seiner Weisheit angeordnet hat, so muß derjenige, welcher Gnaden will, sie auf diesem Wege erlangen. Aehnlich verhält es sich mit der Predigt.

Gott fonnte uns ohne Zweifel jede Art von Gnaden in tausend verschiedenen Anordnungen seiner Vorsehung erweisen, statt dessen wollte er aber, daß die Predigt einer der gewöhnlichsten Gnadenmittel sein soll. Er hat nämlich angeordnet, daß es eine sichtbare Kirche geben soll, und in derselben Hirten und Schafe, d. h. Lehrer und Schüler, Obere und Untergebene, daß Jene diese mit dem Worte weiden sollten. Und es hat Gott gefallen, an dieses Wort seine Gnaden zu knüpfen. Der Hirte, der Priester leiht seine Stimme, verkündet die Lehre, übt sein Amt, und Gott wirkt seinerseits mit seiner Gnade mit, er bekleidet mit derselben, so zu sagen, die Stimme des Menschen, und läßt sie im Herzen wirken. Stellt euch vor, es wolle Jemand mit einem Eisen irgendwo Brand stiften. Was wird er thun? Er wird es in einen Ofen halten, und wenn er es glühend gemacht hat, zu seinem Vorhaben verwenden. Ebenso nimmt Gott, um unsere Herzen zu rühren, das Wort des Menschen, welches freilich ein schwarzes, kaltes, frostiges Eisen ist, aber er bekleidet, er umgibt, er erhißt es so zu sagen mit seiner Gnade, und dieses von der höchsten Gnade begleitete Wort rührt, erweicht, bricht die Herzen, bekehrt sie und führt sie zu Gott. Daß dies der Zweck des göttlichen Wortes sei, und daß Gott also dabei zu Werke geht, ist unzweifelhaft durch die Lehre des hl. Apostels Paulus, welcher sogar lehrt, daß die Gnade des Glaubens durch dieses Mittel kommt: Fides ex auditu, auditus autem per verbum Christi, der Glaube kommt vom Anhören, das Anhören aber von der Predigt des Wortes Chrifti; (Röm. X. 17,) und durch die Autorität der heiligen Lehrer, die es ausführlich aus der heil. Schrift beweisen. Wer immer daher die Gnade will, muß es sich gefallen lassen, sie auf dem Wege zu empfangen, auf welchem fie Gott mittheilen will, und da die Predigt einer der gewöhnlichen Wege ist, muß man in die Predigt gehen, wenn man auch schon weiß, was der Prediger sagen wird.

Ein Bauer, welcher krank wurde, rief einen Arzt, der ihn mit einer gewissen Arznei gesund machte. Da er ein paar Jahre später wieder krank wurde, aber an einem anderen Leiden, erinnerte er sich der Arznei, die er schon einmal eingenommen hatte, und nahm sie wieder, ohne den Arzt zu rufen, aber statt dessen wurde er schlechter, und als er dann den Fall ganz verwundert dem Arzte erzählte, antwortete ihm dieser, jenes Mittel nüge nur, wenn er es vorgeschrieben habe. Das Gleiche kann man den Predigtversäumern sagen. Da magst du alle Wahrheiten, welche der Prediger sagen will, sehr gut kennen, aber diese Wahrheiten werden dir nur dann

nüßen, wenn der Prediger sie dir sagt, und der Grund davon ist der, daß Gott zu Ehren seines Wortes seine Stimme mit seiner Gnade unterstüßen wird, während er mit dem, was man blos weiß, nicht mitwirkt.

Daraus können wir entnehmen, wie traurig es ist, daß so viele Menschen von der Predigt ferne bleiben. Wir haben in der That in der Mitte des christlichen Volkes Viele, welche sich so zu sagen selbst der ewigen Seligkeit für unwürdig erklären, indem sie alle Mittel von der Hand weisen, welche sie zu derselben führen könnten. Und das sind nicht bloß verdorbene und schlechte Leute, sondern es gehen sogar Manche, die man nicht für so böse hält, Jahre lang in keine Predigt. O, wenn sie erwägen möchten, was Jesus Christus von ihnen denkt, so würden sie einen Schauder fühlen. Denn er sagt, wenn sie seine Stimme nicht lieben und sie nicht kennen, so seien sie nicht seine Schafe. Wenn sie aber nicht die Schafe Jesu sind, was sind sie denn anders als verlorene Seelen? Das möge jedes Mitglied des Gebetsapostolates und jeder Verehrer des hlsten Herzen Jesu bedenken.

Die Meinung dieses Monates erstreckt sich auch auf Alle, bei welchen ihres Stolzes wegen das Wort Gottes, dieser durch das Blut des unschuldigen Herzens Jesu befruchtete Same zum ewigen Leben, keine Wurzel fassen kann. Alle verstockte Sünder, an deren steinharten Herzen die Pfeile der Liebe und des Ernstes wirkungslos abprallen, sind allen Verehrern des liebevollen Herzens Jesu anempfohlen. Alle Rückfälligen, auf welche das eindringliche Wort Gottes keine bleibende Eindrücke hervorbringt, und durch Rückfall das Herz Jesu wieder und wiederum betrüben, sind den inbrünstigen Bitten der treuen Diener des gehorsamsten Herzens anempfohlen. Betet für Alle, damit der Kreuzzug des Wortes die Heiligkeit der Ehe, die christliche Erziehung, Gerechtigkeit in den Handlungen der Herrscher wiederherstelle, damit der Geist der Empörung gegen den Gesalbten des Herrn und seine hl. Braut, die Kirche, verschwinde, damit die Wirkungen des allgemeinen Jubiläums vor Allem in der Rückkehr zum Leben nach dem Glauben und den Wünschen des besorgten und überreichen Herzens Jesu bestehen möchten.

In den Catacomben Roms, besonders in der der hl. Agnes, welche von der Mitte des zweiten Jahrhunderts datirt, hat man vollständige Kapellen entdeckt, welche mehrere Altäre enthalten mit Reliquien der hl. Martyrer, sowie Gemälde, Bildnisse der seligsten Jungfrau, einen Bischofsstuhl, Weihwasser-Gefäße, Beichtstühle u. s. w. Es ist darum eine starke Zumuthung an die Leichtgläubigkeit der heutigen Welt gestellt, wenn man behauptet, das wahre Christenthum sei überall eher zu finden, als in dem Glauben und der Uebung der katholischen Religion. Mgr. Segur.

- Wenn auch wir unsere Sünden vergessen sollten, Gott vergißt sie nicht. Wir mögen der Sünden unserer Kindheit und Jugend und vieler vergangener Jahre nicht mehr gedenken, aber sie sind aufgeschrieben im Buche der Allwissenheit Gottes. Unser ganzes Leben, so verwickelt und verwirrt, so unleserlich und dunkel unserm Auge, liegt klar und ausgeprägt vor seinem hl. Auge. Es ist eine gefährliche Sache, die Vergangenheit zu vergessen. Wir können dieselbe nur durch wahre Buße ausLöschen. Card. Manning.

Ein schöner Tod und eine Bekehrung.

Aus M. in Westfalen schreibt Jemand: Am 17. Februar 1. J. kam in freudiger Eile ein recht braver Bauersmann unserer Gemeinde zu mir, welcher mit gesundem Menschen-Verstande eine wahre Verehrung des göttlichen Herzens und der allerseligsten Jungfrau vereinigt. Es ist derselbe, der in Folge einer 9tägigen Andacht zum hl. Herzen Jesu den geraubten guten Namen wieder erhielt. Er kam eben vom Sterbebette seines lieben Bruders Heinrich, eines ledigen Mannes von etwa 49 Jahren, welcher ebenfalls durch seine glühende Verehrung des göttlichen Herzens sich auszeichnete, und erzählte mir nun Wunderliebliches von dessen letzten Augenblicken. Als Franz Joseph, so heißt der gute Bauersmann, merkte der Tod komme, um seinen Bruder Heinrich zu holen, sagte er beruhigend zum Sterbenden : Du brauchst Dich nicht zu fürchten vor dem Tode; denn es ist einmal gepredigt. worden von N. N., diejenigen, welche das hl. Herz Jesu im hl. Sakramente oft trösteten wegen der Unbilden, die Es daselbst von undankbaren Menschen erführe, würden von Ihm wieder getröstet im Todeskampfe. Du hast so oft Abbitte gethan vor dem hl. Sakramente; deßhalb tröstet der liebe Heiland Dich jezt wieder. Und wirklich sollte sich dieses in einer auffallenden Weise bewahrheiten. Es mochte eine Viertelstunde vor dem Hinscheiden sein, als Heinrich seine Augen fest auf einen Punkt im Zimmer richtete. Dann sprach er mit leiser Stimme: „Franz Joseph, sieh' mal die Engelchen!" Franz Joseph, hatte es nicht verstanden, und fragte deßhalb eine anwesende Person, was Heinrich gesagt hätte. Als diese antwortete, „er sehe Engelchen," da stellte Franz Joseph die Frage: „Heinrich, siehst Du die Engelchen?" Die Antwort lautete: „Ja!" „Dann ist wohl auch die Mutter Gottes dabei"? fragte er den Sterbenden weiter. Dieser erwiederte mit lachendem Munde: „Ja.“ Sein Blick blieb stets bis zum Hinscheiden auf jenen Punkt gerichtet. Etwas vorher hatte Franz Joseph ihn gefragt, ob er auch Versuchungen habe. Der Sterbende entgegnete: Nein, ob sie aber noch kommen, weiß ich nicht." -In wahrhaft brüderlicher Liebe ermunterte Franz Joseph den scheidenden Bruder, den Tod so ganz von Gottes Hand anzunehmen: „Du mußt nun sterben; aber es ist sehr verdienstlich, wenn Du Dein Leben auch freiwillig dem lieben Gott zum Opfer bringst:" So hat es gewiß der treue Verehrer des göttlichen Herzens gethan und ist auch in diesem Punkte Demselben ähnlich geworden. Auf dem einfachen Todtenzettel, den der Bruder dem Bruder geschrieben, heißt es treffend: „Als seine Lebens-Aufgabe erkannte der Verstorbene strenge und eifrige Erfüllung seiner religiösen Pflichten und Gutes thun im Geheimen. Den Lockungen und Reizen der Welt ist er niemals nachgegangen, sondern frühzeitig hat er sich bemüht, dieselben verachten zu lernen. Mehrmals gestärkt durch den Empfang der heil. Sakramente, ertrug er sein Leiden mit musterhafter Geduld und hütete sich sorgfältig, durch Aeußerungen über seinen bedenklichen Zustand (den er wohl kannte) seine nächsten Angehörigen zu betrüben." -D wie schön stirbt doch ein braver Sohn Mariä, ein guter Sodale! wie hält Jesus Wort, den treuen Verehrern Seines hl. Herzens! Wie treu ist Jesus! wie freut mich dieses! Für den Fall, daß Du, lieber

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