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17. Alegius. Die Kirche in Schweden; ein leichtsinniges, vielen Gefahren ausgesettes Mädchen; die Pilger und Fremdlinge; kranke Religiösen.

18. Symphorosa. Die Kirche in Dänemark; glückliche Wahl bei einer Ehe; Gelingen eines Unternehmens zu Ehren des göttlichen Herzens Jesu; eine Gemeinde.

19. Vincenz v. Paul. Die Kirche in Schottland; ein Geisteskranker; die Hospitäler; die Kranken und die verwahrlosten Kinder; ein kränkelnder Priester. 20. Margaretha, Jgfr. Die Kirche in England; eine Bitte an den hl. Antonius um zeitliche Mittel zur Tilgung gewisser Schulden; ein wohlthätiger Frauen-Verein; eine kranke Schwester. 21. Praxedis, Jgfr. Die Kirche in Irland; mehrere dem Trunke ergebene Männer; ein Schwermüthiger; Segen Gottes auf eine Schule; ein Unternehmen zu Ehren des göttlichen Herzens; viele Gewohnheitssünder.

22. Maria Magdalena. Die Kirche im Orient; eine Wohlthäterin; die Büßenden; die in Gefahr schwebenden Mädchen; die Aergernißgeber, besonders einer Gemeinde; viele Laue und Gleichgültige; Abwendung von Aergernissen.

23. Apollinarius. Die Kirche in Afrika; ein vom Schlage gerührter Priester; mehrere Lehranstalten; die der Schule entlassenen Kinder; Hilfe in einer großen Bedrängniß.

24. Bernard. Die Kirche in Australien; ein beinahe unverbesserlicher Sünder.

25. Jacobus, Ap. Die Kirche in China; eine Bitte an die schmerzhafte Mutter; ein christlicher Hausvater; eine verstorbene Schwester; Hebung des religiösen Eifers in verschiedenen Gemeinden.

26. Anna, Mutter Mariä. Die Kirche in Japan; die christlichen Hausmütter; ein junges Mädchen; viele Wohlthäter; Bitte an die hl. Anna um eine glückliche Ehe.

27. Pantaleon. Die Kirche in Rußland; Gnade der Besserung für Viele; Gnade der Reinigkeit für Viele; ein besonderes, inneres Anliegen; ein unartiger Sohn.

28. Nazariu 3. Die Kirche in Polen und der Türkei; die jungen Arbeiter im Weinberge des Herrn; die Leser des „Sendbote"; Gnade der Beharrlichkeit für eine Convertitin; Bekehrung eines Bruders.

29. Martha, Igfr. Die Kirche in Sachsen und Hannover; Alle, die um ihr Seelenheil unbesorgt sind; die barmherzigen Schwestern.

30. Abdon und Sennen. Die Kirche in Portugal; Friede und Einigkeit in einer Gemeinde; Ueberwindung und Beseitigung aller Hindernisse für eine Person, damit sie in's Kloster gehen kann; viele Nothleidende.

31. Ignatius von Loyola. Die Vertheidiger der Rechte des hl. Stuhles; der Peterspfennig; der Jesuitenorden und seine Verleumder; ein armer Ordensmann; alle nicht zur Kenntniß gelangten Anliegen.

Aufopferungs-Gebet.

Göttliches Herz Jesu, ich opfere Dir auf durch das unbefleckte Herz Mariä alle Gebete, Werke und Leiden des heutigen Tages, in Vereinigung mit der Meinung, in welcher Du Dich fortwäh. rend auf unsern Altären aufopferst.

Ich opfere sie dir insbesondere auf, für alle Prediger und alle Zuhörer, damit sie dein heiligstes Herz stets mehr und mehr erkennen. O Jesu, vergiß nicht, daß du uns durch dein heiliges Wort Ströme der Gnaden verheißen hast; erfülle die Herzen der Säumigen, Lauen und Sünder mit neuem Eifer dein hl. Wort gerne anzuhören, um die Wirkungen der Gnade in sich zu erfahren Herr Jesu, schüße mit Deinem heiligen Herzen unsern heiligen Vater, den Papft. Hlste Herzen Jesu und Mariä, rettet die Kirche und Amerika. (40 Tage Ablaß.)

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Sendbote

Göttlichen Herzens

Heft 8.

6. Jahrgang.

1879.

Da dieses Apostolat seinen Erfolg nur vom Jhm erwarten tann, Der in Sich die unendliche Liebe mit unbeschränkter Macht vereinigt, darum ist es höchst zeitgemäß, bag du, geliebter Sohn! und deine Genossen die Gedanken und Gemüther der Gläubigen durch euern,,Sendbote des göttlichen Herzens" dem heiligsten Herzen Jesu juwendet, aus welchem die Kirche hervorging und von welcher Es auf das innigste geliebt wird."

Papst Leo XIII., an den General-Director des Gebets apoftolats, am 23. September 1878.

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Es gibt noch viele fromme Seelen, die den eigentlichen Gegenstand der Andacht zum heiligsten Herzen Jesu nicht recht kennen, und welche z. B. nicht wissen, was für ein Unterschied ist zwischen dieser Andacht und jener zum bittern Leiden oder zum heiligsten Altarssakramente. Es wird daher nicht unangemessen sein, im „Sendbote" nochmals kurz darzulegen, was man unter dem Herzen Jesu zu verstehen hat, und welches seine hervorragenden Eigenschaften, seine Tugenden sind. Damit ist dann zugleich nachgewiesen, daß dem Herzen Jesu besondere Rechte auf unsere Verehrung, Dankbarkeit und Liebe zustehen.

Jenes merkwürdige Organ, welches bei allen lebenden Wesen den verschiedenen Körpertheilen das Blut zuführt, wird „Herz“ genannt. Es ist der Anfangs- und Ausgangspunkt unseres Seins. Mit dem Herzen beginnt Leben und Werden bei Mensch und Thier. Kaum gebildet, seht es sich in einer ununterbrochenen Folge von Zusammenziehung und Ausdehnung in Bewegung: es schlägt und ist so das erste Aufdämmern des jungen Lebens. Mit jedem seiner Schläge entweicht einer jener flüchtigen Augenblicke, welche uns die Vorsehung zugemessen hat, und die unser Leben zusammenseßen. Und wenn bei unserer Auflösung die anderen Glieder bereits erstarren und absterben, so zieht sich das Leben, wie in eine lette Verschanzung, nach unserm Herzen zurück, und hier geht alsdann der letzte Kampf gegen die Zerstörung, der eigentliche Todeskampf vor. Ist auch das Herz in diesem lehten Kampfe endlich unterlegen, ist auch es überwältigt und zum Stillstande gebracht, so ist Alles zu Ende und der Tod ist wirklich eingetreten.

Das Herz, die erste wahrnehmbare Triebfeder unseres körperlichen Seins, steht wegen der innigen Verbindung von Seele und Leib, mehr als jeder andere Körpertheil unter dem Einfluß des gesammten Seelenlebens. Freude erweitert es, Schmerz preßt es zusammen; in hoffnungsvoller Erwartung erbebt es, im Mitleid wird es gewissermaßen weich und im Kummer zehrt es sich langsam auf oder bricht gar. Wie oft sind wir nicht bleichen, gebeugten Gestalten begegnet, ähnlich den welken Blättern, die sich am Baume auch mitten unter seinen Blüthen befinden? Sie erinnern an den Herbst, bevor noch der Frühling vorüber ist; der erste Windhauch nimmt sie fort. Und eines Tages heißt es: Er ist an einem Herzleiden, an einem Herzschlag gestorben.

Aus diesem Grunde betrachten alle Menschen das Herz als das Sinnbild ihrer Gemüthsbewegungen und Leidenschaften, namentlich aber als ein Sinnbild der Liebe, worin alle übrigen Gemüthsbewegungen und Leidenschaften ihren Ursprung haben. Wir verstehen also unter dem Ausdruck „Herz," den ganzen Menschen als fühlendes Wesen, mit der ganzen Mannigfaltigkeit von seelischen Eindrücken und Regungen, von Zu- und Abneigungen, mit seinem wunderbaren Gemisch von Kraft und Schwäche, mit jener Empfindlichkeit, die sich bei der geringsten Berührung gereizt und verlegt fühlt, mit jener gefühlvollen Zärtlichkeit, die die Quelle all unserer Freuden, aber noch mehr eine Quelle unserer Leiden ist. Denn je gefühlvoller und empfindsamer ein Herz ist, um so schwerer lastet auf ihm sein Antheil an den Leiden, die in diesem Thränenthale keinem Herzen erspart bleiben und die das traurige Erbstück von unsern Ureltern her sind. Lasset den Menschen sein Herz fo fest an Etwas hängen, daß es nur Eins damit scheint, dann wird Alles, was den Gegenstand seiner Liebe trifft, auch sein Herz, ihn selber treffen. Muß aber das Herz eines Tages davon ablassen und sich trennen, das ganze Leben ist nur eine ganze Reihe solcher Trennungen, so fühlt es sich schmerzlich zerrissen; es ist ihm, als wäre ein Theil von ihm hinweggenommen.

Nun ist aber das Wort Gottes durch die Menschwerdung wahrer und vollkommener Mensch; in ihm, d. h. in der zweiten Person der Gottheit sind die göttliche und menschliche Natur Eins geworden. Seine Gottheit hat also in diesem Geheimniß ein Herz angenommen, wie das unsrige und hat damit aus dem makellosen Blute Maria's das Princip unseres Gemüths- und Seelenlebens genommen. Natürlich muß sich aber dieses Herz, als das Herz eines Gottes, von allen Herzen unterscheiden, sich vor ihnen auszeichnen. Wohl finden sich in den Herzen der Adamskinder auch nach dem Sündenfalle noch schöne und edle Triebe. Selbst bei den Heiden sah man Freundes, Gatten- und Kindesliebe bis zur Hinopferung des Lebens. Und gibt es etwas Schöneres als die Vaterlandsliebe, etwas Rührenderes als die Mutterliebe ?— Troß Allem aber bewegt sich das Menschenherz in seinem Leben und Lieben nur in einem engen Kreise. Die Mutter, die ihr Kind nicht leiden sehen kann; die Gattin, die den Gatten nicht überleben zu können meint, sie werden von fremdem Unglüc kaum berührt. Andererseits dagegen ist der Allerweltsfreund in der Regel Niemandens Freund, und seine Freundschaft beschränkt sich auf eine allgemeine Höflichkeit und auf allgemeine Versicherungen von Wohlwollen und Gewogenheit. - Man kann dieses dem Menschenherzen nicht einmal zum Vorwurf machen. Es hat, wie der Verstand, seine ihm gesezten Schranken. Wie alle natürlichen Kräfte, so muß auch das Herz seine Affekte, um all ihre Stärke entfalten zu können, auf Einen Punkt hinrichten; sonst werden sie durch Zersplitterung unwirksam und ohnmächtig.

Und nicht allein unvollkommen sind wir; die Sünde hat das Werk Gottes in uns noch vielfach verderbt. In dieser Verderbniß hat aber namentlich das Herz gelitten. Es liegt in uns eine unsägliche Selbstsucht verborgen, die nur auf Gelegenheit lauert, um, oft wider unsern Willen, hervorzubrechen. So lange die fremden Leiden von uns nichts weiter als Mitleiden oder einige kleine Hilfleistungen beanspruchen, zeigen wir uns edelmüthig, ohne daß es uns gerade schwer fiele. Geht es aber an unser Glück, scheint das fremde Leben oder Wohlergehen nicht mit dem unsrigen vers träglich, so kann unser Herz oft hart werden bis zur Grausamkeit. Gewiß gibt es

auch edlere, ja heldenmüthigere Herzen: es sind dies vor Allem jene Herzen, welche die Gnade umgebildet und groß gemacht hat, und die nach der Vorschrift des Apostels den neuen Menschen angezogen haben, der da ist Christus.

Selbstverständlich hat das Herz des Gottmenschen keinen der hier erwähnten Fehler. Aber sehen wir nun, durch welche Eigenschaften und Vorzüge es sich vor allen andern Herzen auszeichnet.

Die Liebe hält stets gleichen Schritt mit der Erkenntniß. Man liebt nur, was man kennt; liebt nur nach dem Grade der Erkenntniß und nur um des Guten willen, das man wahrnimmt oder wahrzunehmen glaubt. Demzufolge muß Jesus ebenso unendlich lieben können, als seine Erkenntniß unendlich ist. Da er Gott, das unendliche Gut, in höherem Maße erkennt, als alle Menschen zusammen dies jemals vermögen, so liebt er ihn auch derart, daß alle Inbrunst der Engel und Menschen nicht einem einzigen Liebesfunken aus dem Feuer des Herzens Jesu gleich kommen kann.

Dasselbe gilt bezüglich seiner Liebe zu den Menschen. Frägst du mich, was Jesus denn so Liebenswürdiges und Gutes an uns entdeckt habe, besonders in unserm Zustande als Sünder und Kinder des Zornes, so können wir uns nur in diesen Ocean der Liebe versenken, ohne seine Tiefe ergründen zu wollen: Er opferte sich, weil er es selbst wollte."

Jesus kennt ja die ganze Familie Adams und Alle liebt er sie. Für ihn ist feiner ein Fremdling: „Wir Alle sind die Seinen," (Joh. 13.) seine Freunde," (Joh. 15.) seine Brüder," (Hebr. 2.) „seine Glieder." (1. Cor. 6.) Und diese Allgemeinheit der Liebe Jesu thut seiner Zärtlichkeit gegen den Einzelnen keinen Eintrag. Du hast nicht zu fürchten, christliche Seele! daß Jesus, weil er auch deine Brüder liebt, dich weniger liebe. Nein, er schließt dich in seine allgemeine Liebe so ein, als ob du auf der weiten Welt nur allein da wärest.

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Betrachte die Sonne! Sie ist das beste Sinnbild des Herzens Jesu. - Sie beleuchtet, erwärmt und belebt Alles; und,,Nichts kann sich vor ihrer Wärme verbergen." (P. 18.) Kommt da das Einzelne zu kurz, weil Alle das Gleiche erhalten ? Gehe an einem heitern Tage zu einer Quelle! In ihrem Wasser siehst du ihr Bild ganz; und doch spiegelt es sich im gleichen Augenblicke in allen Quellen und Gewässern der ganzen Halbkugel, die eben von der Sonne beschienen wird. Tausend Zuschauer sehen, Jeder was du siehst. So gibt sich Jesus Allen, und Jedem schenkt er sich ungetheilt. Wohin du gehst, geht er mit und geht doch auch allen deinen Brüdern nach. Und er geht nicht allein mit, er ist sogar immer in uns, (Joh. 17.) nicht im bloßen Bilde, wie die Sonne im Wasser, sondern in wesenhafter Wirklichkeit.

Doch, wozu nach Vergleichen in der Natur suchen? - Empfängst du nicht in der hl. Communion deinen Heiland ganz und ungetheilt, während Tausende mit und neben dir dasselbe thun?

Lehrstück und Nachfolge. Das anbetungswürdige Herz Jesu hat keinen andern Gedanken und kein anderes Ziel, als die Menschen zu lieben: wie können doch die Menschen seine Liebe so mißachten und so wenig erwidern! Und doch will dieses göttliche Herz von uns geliebt werden. Erwidern wir seine Liebe ;

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