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hat alle Macht, um ihre Diener aus unseren Händen zu entreißen. Sie ist es, die unsere listigen Anschläge vereitelt. Wir bekennen aus Zwang, daß Niemand, der in ihrem Dienste verharrte, je mit uns verdammt worden ist. Sie verursacht uns ganz allein mehr Furcht, als der ganze Himmel, und es ist uns unmöglich, ihren gläubigen Dienern etwas anzuhaben. Wisset, daß durch die Wirksamkeit ihrer Fürbitte Manche in der Stunde des Todes gerettet worden sind; wenn sie nicht unsere Anschläge vereitelt hätte, so hätten wir schon die Kirche vertilgt und allen Ständen den Glauben entrissen." - Alsdann mußten unter dem Gebete des Rosenkranzes die bösen Geister weichen.

Ein Lebensbeschreiber des Heiligen sagt von ihm, er sei gleich gewesen einem Garten, gänzlich von der Hand der heiligen Jungfrau gepflanzt, in dem unter ihrem Schuße eine große Anzahl von Brüdern die Blüthe der Jungfräulichkeit makellos bewahrt haben. Wie sehr aber die unbefleckte Jungfrau über die Reinheit ihrer Diener machte, das ließ sie einst thren heiligen Diener Dominikus erkennen. Als er Nachts im Gebete im Schlafsaale des St. Sabinaklosters zu Rom verweilte, erschien ihm Maria in blendendem Glanze. Sie war von der heiligen Katharina und Cäcilia begleitet und durchwanderte den Schlaffaal, wo sie auf alle Betten Weihwasser sprengte, nur eines ausgenommen, dem sie kein Weihwasser gab. Dominikus wagte die Gottesmutter zu fragen, wer sie wäre, worauf sie erwiderte: „Ich bin Diejenige, die du Mutter Gottes und Mutter der Güte nennest; und jedesmal, wenn du betest: O Maria, unsere Fürsprecherin, wende deine mitleidigen Augen auf deine Schüßlinge, — empfehle ich dich und deine Stiftung meinem erhabenen Sohn und bitte ihn, dir Wachsthum und Schuß zu verleihen." Auf die Frage, warum sie alle Betten besprengt und gesegnet habe, und nur eines nicht, gab sie zur Antwort: Weil derjenige, der dort ruhet, mit geringerem Anstand, als die übrigen darin liegt." Die geistigen Kinder des Heiligen haben nach seinem Beispiele fortgefahren, die Verehrung der Himmelskönigin zu üben und zu verbreiten bis zu unseren Tagen.

(Für den Sendbote".)

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Das Teftament einer chriftlichen Mutter.

Wir entnehmen dem "Divin Salvatore," einer römischen Zeitschrift, Folgendes:

In unserm Zeitalter des Unglaubens und der Irreligiösität erachten wir es für sehr nzülich, das Testament einer edlen Dame zu veröffentlichen, die neulich zu Florenz das Zeitliche segnete, weil wir in demselben das Bild einer echten christlichen Mutter erkennen, die ihren Kindern das kostbarste Vermächtniß hinterläßt, nämlich die Furcht des Herrn. Nachdem sie nach Recht und Gerechtigkeit über ihr Erbgut zu Gunsten ihrer Familie verfügt hatte, redete sie ihre Kinder mit folgenden Worten an: Meine Worte gelten nun euch, meine innigst geliebten Kinder, die ich um mein Sterbebett versammelt zu sehen hoffte, ehe ich von dieser Welt scheide.

Ich empfehle euch, liebste Kinder, die Andacht zum göttlichen Herzen Jesu, zur unbefleckten Empfängniß und zum glorreichen Patriarchen St. Joseph. In jeder Trübsal und Noth, die euch in eurem Leben befällt, nehmet sogleich zu Maria eure Zuflucht und ihr werdet an ihr allezeit eine zärtlich liebende Mutter finden. Ich hinterlasse euch als Erdtheil Maria und weihe euch ihr ganz besonders; denn es ist nicht möglich, daß sie sich weigern sollte, euch als ihre Kinder anzunehmen und in jeder Noth euch zu beschützen.

Zwei weitere Andachten möchte ich euch empfehlen, die eine zum hl. Schußengel, die andere zu den armen Seelen im Fegfeuer. Wenn Gott, wie ich hoffe, mir gnädig sein wird und meine Seele unter den armen Seelen im Fegfeuer sich befindet, so verspreche ich allzeit eurer, sowie jener, die sich eurer annehmen, eingedenk sein zu wollen. Ich verspreche ferner zu beten für alle meine Freunde, da dies das einzige mir gelassene Mittel ist, ihnen meine Dankbarkeit zu bezeigen und bei dieser Gelegenheit will ich ihnen meinen herzlichsten Dank aussprechen.

Sodann empfehle ich euch, meine lieben Kinder, und zwar mit allem Ernste, aufrichtige Anhänglichkeit an die Person des hl. Vaters und an die hl. Kirche, indem ihr jede Entscheidung annehmet und getreulich jedes ihrer hl. Gebote erfüllt, mag nun die Welt sagen was immer sie will. Der Gedanke an eure Seele muß euch vor Allem beschäftigen; lasset euch niemals leiten von Menschenfurcht, denn das ist erniedrigend und glaubet es nur, diejenigen, die euch verlachen, werden euch im Herzen hochschäßen, wenn sie euch über Menschenfurcht erhaben sehen.

Wenn der Herr, wie ich hoffe, mir die ewige Seligkeit gewährt, so will ich, liebe Kinder, viel für euch beten in dieser Meinung, daß keines meiner geliebten Kinder jemals ablasse von der Ehrfurcht und der Anhänglichkeit, die wir dem hl. Stuhle und der hl. Kirche schulden. Nichts könnte meinem Herzen ein größeres Leid verursachen, als der Gedanke, daß eines meiner Kinder es hierin an etwas mangeln ließe.

Ich empfehle euch den häufigen Empfang der hl. Sakramente, ohne welche es uns unmöglich ist, auf dem Pfade der Tugend zu bleiben. Dir besonders, mein lieber Sohn Ignatius, empfehle ich, wenn du einmal älter geworden sein wirst, daß du dir gute Kameraden wählest. Schlechte Kameraden sind schon für manchen Jüngling eine gefährliche Klippe gewesen, an der sein Schifflein zerschellen mußte.

Dasselbe empfehle ich euch, meine theuren Töchter; wählet euch Freunde aus Familien, die Gott fürchten und laßt euch hierin leiten von denjenigen, denen man euch zur Erziehung übergiebt.

Leser niemals schlechte Bücher, noch insgeheim, da auch dies euch schädlich sein könnte. Ich las nie ein Buch, ohne zuvor fromme und verständige Personen um Rath gefragt zu haben. Folget hierin dem Beispiele eurer Mutter und bewahret es als ein Zeichen eurer Liebe zu mir.

Bewahret unter einander die Einigkeit. Einigkeit ist für die Familie ein großer. Schat und wehe jener Familie, welcher der Friede fehlt. Seid mildthätig und liebevoll in diesen harten Zeiten gegen die Armen, besonders gegen die verfolgten Ordensleute. In den Armen sollen wir die Person Jesu Christi erkennen und wohl bedenken, daß die wohlgeordnete Nächstenliebe niemals arm macht, vor Gott aber sehr verdienstlich sei.

Ich glaube euch nun, wenigstens so viel mir möglich war, das empfohlen zu haben, was mir die Hauptsache zu sein scheint und ich verlasse mich auf jene große Zuneigung, die ihr immer zu mir gehabt habet, daß ihr das Empfohlene nach Kräften zu verwirklichen suchen werdet. Nun, meine lieben Kinder, bleibt mir nur noch übrig, euch zu segnen. Möge Gottes Segen euch begleiten, und euch in diesem und im anderen Leben glücklich machen. Ich hinterlasse euch, der seligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria empfohlen, die hinfüro doppelt eure Mutter sein wird. Seid versichert, daß wenn der Herr mir Barmherzigkeit schenkt, entweder im Fegfeuer, oder im Paradies, die Gebete eurer Mutter, die euch so zärtlich liebt, euch niemals mangeln sollen; betet aber auch ihr und ersuchet auch andere für meine Seelenruhe zu beten. Der Herr segne euch und bringe euch zur Heiligkeit. Dies ist mein letter Wunsch. Amen." I. M. W.

Eine wichtige Nachricht.

Das Gebetsapostolat einer großen Gefahr entgangen.

.Durch den besondern Schuß des heiligsten Herzens Jesu, ist das Gebetsapostolat einer großen Gefahr, deren unmittelbare Veranlassung, der fast beispiellose Erfolg desselben war, entronnen. Wir können die Natur und Beschaffenheit dieser Gefahr und die Befreiung von derselben nicht besser erklären und unsere Vereinsglieder nicht leichter und sicherer zu herzlicher Dankbarkeit gegen das gütige Herz Jesu erwecken, als indem wir ihnen einen kurzen Ueberblick über die Geschichte unseres frommen Gebets= vereines hier geben. Derselbe hatte einen sehr bescheidenen Anfang, indem er am 3. Dezember 1845, im Seminar zu Puy in Frankreich, in keiner andern Absicht und zu keinem andern Zweck gegründet wurde, als um den Studenten, welche sich auf den hl. Priesterstand vorbereiteten, in der Zurückgezogenheit des Seminars, eine praktische Art und Weise an die Hand zu geben, jenen Seeleneifer sich anzueignen, der fie später in ihrem hl. Amte beleben und erfüllen sollte. Im Jahre 1846 nahm. der Bischof von Buy den kleinen Verein unter seinen Schuß, und einige wenige religiöse Genossenschaften wurden demselben einverleibt. Ungefähr um die nämliche Zeit, aber ganz unabhängig von unserm Vereine, wurden zwei ähnliche Vereine zu Rom und Piedmont gegründet; nicht lange aber dauerte es bis die 3 Vereine in einen zusammengeschmolzen wurden.

Im Jahre 1849, ermunterte Pius IX., glorreichen Andenkens, die Leiter des Vereins, das gute Werk fortzuführen und verlieh dem Vereine viele Ablässe. Dennoch machte der Verein durch mehrere Jahre hindurch nur sehr geringe Fortschritte, theilweise deßhalb, weil unter den verschiedenen Abtheilungen des Vereines keine beständige Verbindung und gegenseitiger Verkehr bestand.

Im Juni des Jahres 1861 erhielt der Verein neues Leben durch die Gründung des Messager du Coeur de Jesu, (Sendbote des göttlichen Herzens Jesu) und durch dessen förmliche Einverleibung in die Erzbruderschaft des heiligstens Herzens Jesu. Von dieser Zeit an verbreitete sich der Verein schnell und ungehindert. Von

seiner Wiege in den Gebirgen des Velay (in Frankreich), verbreitete sich das Gebetsapostolat auf einmal über alle Diöcesen Frankreichs, dann nach Belgien, Deutschland, England, Irland, Italien, Spanien, Holland, Polen, Portugal, Nord- und Süd-Amerika, Afrika, Australien, u. f. w. Die genaue Zahl seiner Mitglieder kann nicht angegeben werden, allein sie werden nach Millionen gezählt.

Es zeigte sich bald, daß zur wirksamen Leitung eines Werkes, das sich so unerwartet schnell verbreitete, eine ganz neue Gestaltung und Organisation nothwendig sei. In einem Decret, datirt vom 12. September 1876, gab die Congregation der Bischöfe und Regularen, die Erlaubniß zur Ernennung von Central-, Diöcesan- und Lokal-Directoren und die neue Ordnung erhielt die Gutheißung des hl. Vaters, Pius IX. Die Saßungen, welche dem Werke diese neue Form gaben, erklärten, daß das Privilegium der Einverleibung des Gebetsapostolates in die Erzbruderschaft des hlsten Herzens Jesu in Kraft bleiben sollte, und da der Artikel, welcher diese Erklärung enthielt, mit den übrigen, von der höchsten kirchlichen Auktorität angenommen und gutgeheißen worden war, so entstand erst nach Verlauf einer geraumen Zeit, ein Zweifel über die Geseßmäßigkeit der Constitution. Das Gebetsapostolat hatte durch dieselbe seinen Charakter geändert, es war kein LokalVerein mehr, wie zur Zeit seiner Einverleibung in die Erzbruderschaft des allerhl. Herzens Jesu. Bei genauerer Untersuchung stellte es sich heraus, daß der Zweifel wohl begründet sei, daß die Vereinigung zweier Genossenschaften unter derselben Bedingung von Clemens VIII., ausdrücklich verboten worden war, und daß daher die bestehende Vereinigung nach frühern kirchlichen Gefeßen ungültig, und also eine bestimmte Clausel der Constitution eingefügt sein müsse, welche die Bestimmung Clemens VIII. für diesen Fall wiederrufe und außer Wirkung sete.

Dieß war eine beunruhigende Entdeckung, denn das Gebetsapostolat seiner direkten, unmittelbaren Verbindung mit der Erzbruderschaft des göttlichen Herzens Jesu berauben, hieß demselben seine Hauptanziehungskraft nehmen, die eifrigsten Beförderer desselben entmuthigen, und dasselbe auf das Traurigste verstümmeln, ja sogar seinen Einfluß gänzlich zerstören zu einer Zeit, da es gerade eben seine volle Nüßlichkeit entfaltete. Dennoch schien es fast, als erwarte man zu viel, wenn man hoffte, daß die Vereinigung bestehen bleiben könne, nachdem sie einmal als unkanonisch erkannt worden war. Da ließ sich der hl. Vater, eo XIII., gnädig herab, durch seine höchste Machtvollkommenheit die Schwierigkeit zu lösen, und durch den gütigen Beistand Seiner Eminenz des Cardinals Monaco della Valletta und die freundliche Mitwirkung des Directors der Erzbruderschaft des hlsten Herzens Jesu, des Obern der Genossenschaft der Priester des hl. Paulus, ist jezt alles zur vollsten Zufriedenheit geordnet.

Auf eine Bitte des General-Directors des Gebetsapostolates an den hl. Vater, des Inhaltes, Er wolle jede Unregelmäßigkeit, die bisher in Bezug auf diese Affiliation bestanden, beseitigen, und gestatten, daß in Zukunft die verschiedenen Central-, Diöcesan- und Lokal-Directoren des Gebetsapostolates, Kraft ihres Amtes die Vollmacht haben sollten, in die Erzbruderschaft des hlsten Herzens Jesu aufnehmen zu dürfen, unter der Bedingung die Namen der Aufgenominenen einzusenden, erhielt er das folgende Rescript und Akt der Delegirung von dem Secretär der Erzbruderschaft des allerhl. Herzens Jesu.

Rescript.

Der hl. Vater hat gnädig geruht die früheren Aggregationen zu revalidiren und bewilligt für die Zukunft, die für den obersten Leiter des frommen Vereins, der zu Rom unter dem Titel des hl. Apostel Paulus errichtet ist, verlangte Vollmacht.

Jeder entgegenstehenden Verordnung ungeachtet.

Raphael, Cardinal Vicar.

Akt der Bevollmächtigung oder Delegirung.

Genossenschaft der Priester des hl. Apostel Paulus zu Rom.

Kraft der Vollmacht, welche unser hl. Vater, Papst Leo XIII., uns insbesondere, durch seine Eminenz den Cardinal Vicar von Rom, in einer Audienz am 7. Juni 1879, verlieh, bevollmächtigen wir die Directoren des Gebetsapostolates an den schon bestehenden Mittelpunkten desselben, gleichviel ob dieselben Diöcesan- oder Lokal-Directoren sind, die Gläubigen in die Erzbruderschaft des heiligsten Herzens Jesu, wie sie ursprünglich zu Rom an der Kirche unserer lieben Frau vom Frieden (Della Pace) errichtet worden, unter folgenden zwei Bedingungen aufzunehmen : 1. Daß die Namen der Neuaufgenommenen nach Rom geschickt werden, oder wenn solches mit Schwierigkeit verknüpft wäre, an eine weniger weit entfernte Bruderschaft, die vorschriftsmäßig mit der Erzbruderschaft zu Rom verbunden ist, damit die Namen richtig eingetragen werden; und 2. daß der Erzbruderschaft zu Rom alle bestehenden Hauptorte des frommen Bundes des Gebetsapostolats angezeigt werden, damit die Directoren dieser Hauptorte anerkannt und unter die Priester gerechnet werden, welche die Vollmacht haben in die Erzbruderschaft aufzunehmen.

Gegeben zu Rom, bei der Kirche unserer lieben Frau vom Frieden, am 7. Juni 1879.

Aloys Macc chi, General-Director. Für den sehr hochw. Domherrn Angelo Piacitelli, Secretär der Erzbruderschaft des hlsten Herzens Jesu.

Joseph Maria Coselli, Domherr, zweiter Secretär.

Zugleich gab der Secretär der Freude Ausdruck, die er bei dem Gedanken empfand, daß die Verbindung seines Bundes mit dem unserigen, während sie an strenger Gesetzlichkeit gewonnen, nichts von ihrer alten Innigkeit verloren habe. Die Bedingungen der Vereinigung, wie sie in den beiden obigen Documenten enthalten, sind also folgende:

1. Alle Mitglieder des Gebetsapostolats, welche demselben vor dem 7. Juni 1879 angehörten, gehören gleichfalls der Erzbruderschaft des allerheiligsten Herzens Jesu an.

2. Alle Diöcefan- und Lokal (Pfarr) Directoren des Gebetsapostolats die zur selben Zeit im Amte waren, befizen die Vollmacht in die Erzbruderschaft des hlsten Herzens aufzunehmen, so oft als sie Jemand in das Gebetsapostolat aufnehmen.

3. Diese Vollmacht geht auf ihre Nachfolger über.

4. Die Errichtung neuer Hauptorte muß dem Director der Erzbruderschaft angezeigt werden.

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