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Dewiger Gott! unendlich heilig und gerecht, mit Deinem göttlichen Sohne werfe ich mich vor Dir nieder und in Gegenwart Deiner Allerhöchsten Majestät und in tiefster Erniedrigung bete ich Dich an und bekenne meine Nichtigkeit vor Deiner unendlichen Größe. Ich biete Dir an die Todesangst und die Leiden des göttlichen Herzens Jesu zur Genugthuung für Deine Gerechtigkeit und als Sühne für meine Sünden und die Sünden der Welt; für die zeitlichen und die geistlichen Bedürfnisse der Kirche; um Mitleid und Erbarmen zu erflehen für Alle, die in den lezten Zügen sind, um für alle Religiosen den ersten Eifer ihres Institutes zu erlangen; als Ersatz für alle Bedingungen, die dem Herrn im Sakramente der Liebe zugefügt werden; um den armen Seelen im Fegfeuer zu Hülfe zu kommen; für die Bekehrung der Sünder; und schließlich um für mich Deine Barmherzigkeit zu erflehen in der Sterbestunde.

O Vater der unendlichen Güte! höre an meine Wünsche, segne mein Gebet, das ich nun verrichten will in Vereinigung mit Deinem göttlichen Sohne, meinem liebenswürdigsten Erlöser, und nur wegen seines süßesten Herzens; und durch seine Berdienfte erfülle mein Herz mit innigem Reueschmerze über meine Sünden, die Dir so viele Leiden verursachten, liebster Heilant, im Delgarten.

Betrachtung.

I. Sieh', unser Heiland verläßt mit seinen Jüngern den Abendmahlssaal. Wo geht er denn hin in finsterer Nacht? Er lenkt seine Schritte dem Delberge zu, er geht durch das Thal und über den Bach Cedron und jetzt steigt er auf der Seite den Berg hinan und tritt ein in den Delgarten. Ach! der Heiland, er weiß nur zu gut, daß Judas, der Verräther, Jhn, seinen göttlichen Meister, in diesem Garten antreffen würde, an diesem Lieblingsorte, wohin Er sich zurückzuziehen pflegte, um zu beten; daß er kommen würde mit Soldaten um Jhn ihren Händen zu überliefern. Er weiß wohl, daß Schmerz, unaussprechliche Angst und Schrecken Ihn befallen würde in dem Gebete, das Er zu Seinem himmlischen Vater emporsenden will. Ja Blut, blutigen Schweiß wird es Ihn kosten, und doch weicht Er nicht ab von dieser hl. Uebung.

mein liebster Jesus! Darin sehe ich einen kleinen Verweis für mich, der ich mich so leicht vom Guten abhalten lasse, selbst wegen einer kleinen Unpäßlichkeit, die ich zu ertragen haben würde; und doch, was ist alles dieses im Vergleich zu dem, das Du für mich erdulden willst? Ich werde vielleicht dem Gespött und Gelächter der Menschen preisgegeben, Du aber wirst schmählich verrathen und zum Tode geschleppt; ich empfinde vielleicht Trockenheit, Verlassenheit, Schläfrigkeit und Verfuchungen, Du aber, erfüllt von Angst, Schmerz und banger Verlassenheit, liegst im Todeskampfe; ich spüre Ermattung, Dir aber stehen große Blutstropfen an der Etirne! Ach, mein geliebter Heiland! Ich bin verwirrt und beschämt wegen meiner Muthlosigkeit und Schwachheit. Hilf mir, o Herr, daß ich, mit Bertrauen auf Deine Hülfe, innig verlange mit Dir zu leiden in Deinem bittern Todeskampfe und mit Dir Blut zu schwitzen.

Doch sieh! Wie verschieden sind die Ausdrücke, die wir auf den Gesichtern der Jünger lesen! Ruhig und heiter geht Christus auf diesen Ort des bittersten Kampfes zu; die Jünger aber folgen langsamen Schrittes ihrem göttlichen Meister, und

doch haben gerade fie, vor ganz kurzer Zeit, dem Heiland betheuert, Ihm muthig zu folgen, ja sogar mit Ihm in den Tod zu gehen.

Dwie schwach ist unser Wille, wie wankelmüthig, wie veränderlich ohne die Gnadenhilfe Gottes! Ach, mein Gott! wie oft habe ich mir vorgenommen, lieber zu sterben, als Dich, mein Heiland, auch nur in kleinen Dingen mit voller Ueber= legung zu beleidigen! Wie oft habe ich mich entschlossen, Ihm zu folgen in Verdemüthigungen, in Leiden und Entbehrungen aller irdischen Güter! Wie oft schon hatte ich mir vorgenommen, abzuschütteln die Lauigkeit, die mich so gleichgültig macht im Dienste Gottes, und mich einem eifrigen Leben hinzugeben! O mein Gott! Wie unwirksam find all' meine Vorfäße ohne Deine Gnade und ohne meine fleißige Mitwirkung mit dieser Gnade! Warum, meine Seele, lässest du dich von Traurigkeit erdrücken? Hoffe auf den Herrn, denn Er ist deine Hülfe und Rettung. Sieh, wie Jesus, der König des Himmels, voll Liebe zu Seinem Vater muthig dem Tode entgegen geht. Lege an die Liebe gleich einer starken Rüstung, waffne dich mit der Liebe gegen deine Feinde und sei nicht furchtsam wie die Jünger, denn die Liebe kennt keine Furcht — „die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus.“ (1 Joh. IV, 18.) Bitte mit Demuth den Herren um diese Liebe, die erste Frucht des hl. Geistes, und um die Gabe der Starkmuth, um tapfer zu kämpfen gegen den höllischen Feind.

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II. Jesus hat nun den Bach Cedron überschritten, und ist mit seinen Jüngern im Garten Gethsemani angekommen. Stille! Er redet. Er spricht zu acht seiner Jünger: Seßet euch hier, während ich dort hingehe und bete." (Matth. XXVI, 36.) Nun berathen sich die Aeltesten des Volkes und die Pharisäer mit dem Verräther, sie reden wider Ihn, sie halten eine Verschwöru g, wie sie ihn um's Leben bringen könnten, und Er thut, was er durch den Propheten David gesprochen: „Sie verleumden mich, ich aber bete." (Pf. CVII, 4.) Sieh da, den Trost, den ich hätte suchen sollen. Umsonst habe ich um den armseligen Trost der Menschenkinder gebettelt in meinen Leiden. Hinfüro soll das Gebet allein mein Trost in jeder Widerwärtigkeit sein. Zu Dir will ich meine Zuflucht nehmen, süßester Heiland, im Leiden, in der Trübsal, in den Versuchungen und Widerwärtigkeiten dieses Lebens, denn Du bist meine Freude, meine Stärke, mein Beschüßer und mein einziger Trost. Du aber, mein Herr, erinnere mich, ich bitte Dich flehentlich, allzeit im Leiden zu Dir meine Zuflucht zu nehmen. O wende Deine milden Augen auf mich und gib mir den Segen zurück, den ich verloren. Wende doch nie die Augen Deiner Barmherzigkeit von mir ab wegen meiner Sünden. Laß mich immer in Deiner Nähe sein und verweilen und ich werde nicht fürchten die Angriffe meiner Feinde. So lange Du meine Zuversicht bist, wird meine Seele nicht erschrecken beim Anblicke der Schlachtreihen, die wider mich aufgestellt sind.

III. Betrachte nun, meine Seele, wie sich nun Jesus als guter Feldherr benimmt. Er befiehlt Seinen Jüngern sich fern zu halten, und spricht zu ihnen: ,,Sehet euch hier hin, während dem Ich dort hin gehe zu beten." Er hält sie zurück und geht allein, gewärtig des furchtbaren Angriffes, den man auf Ihn machen werde, er geht entgegen einem solch' schrecklichen Todeskampfe, so daß selbst die Erde vom blutigen Schweiße bethaut wurde. Drei wählte Er aus, Zeugen zu sein! Seines Todeskampfes, aber keiner von diesen Dreien sollte mit Ihm leiden. Lerne

daraus, meine Seele, die beschwerlicheren Arbeiten selbst zu verrichten und die leichteren Andern zu überlassen. So verlangt es die brüderliche Liebe, so lehrt es uns der göttliche Lehrmeister Jesus Christus. Ach, mein lieber Herr! ich bekenne es, daß mir oft diese Liebe mangelte, die da nicht sucht die eigene Bequemlichkeit sondern immerfort bemüht ist auf eigene Kosten die Arbeiten ihrer Mitmenschen zu erleichtern. D, ich bitte Dich, flöße meinem Herzen eine brennende, feurige Liebe ein, daß ich jeder Zeit bereit sei für den Nächsten jedes Opfer zu bringen, sei es auch noch so schwer, für den Nächsten, den ich liebe und allzeit lieben will mit jener Liebe, die ich, nach Deinem Gebote, gegen mich selbst haben soll.

IV. Welches sind wohl die Gedanken, mit denen sich unser göttlicher Heiland inzwischen beschäftigt? Er sieht, daß Er nur mehr eilf Jünger hat und nicht mehr. Der Zwölfte wo ist er geblieben? Judas wo bist du? Wo ist dieser so geliebte Jünger? Satan hat sein Herz in Besiz genommen und nun sammelt der Elende die Obersten, um Jesus in ihre Hände zu überliefern! O welch' klaffende, welch' schmerzliche Wunde wurde da dem liebenden Herzen Jesu geschlagen, da er verrathen ward von einem Jünger, den er so sehr geliebt, mit Wohlthaten gleichsam überhäuft hatte! Ihm hatte Er das Amt eines Apostels übergeben, ihm verlieh er die Gabe der Wunder und die Macht, Teufel auszutreiben aus den Besessenen. Ihn hatte er ernannt zum Verwalter der zeitlichen Interessen der Jünger, ihn hatte er geweiht zum Priester Seiner Kirche, zum Bischof Seiner Heerde. Ihm wusch Er beim letzten Abendmahle die Füße, bei diesem hl. Mahle gab Er ihm Seinen hlsten Leib zur Speise, und sieh' nach so vielen Gnaden sieht Er sich verrathen, Judas vergilt dieses Alles mit schwarzem Undanke. Ach! können wir verstehen die grausame Pein, den Schmerz, den damals dieses so empfindliche Herze erlitt, und doch vermag selbst diese Fluth von Undankbarkeit, die sich durch diesen verrätherischen Jünger über das Herz Jesu ergoß, nicht auszulöschen die brennenden Flammen der Liebe gegen ihn. Jesus sagt gleichsam zu sich selber: „Ich will es noch einmal ver, suchen, dieses harte Herz zu erweichen. Wenn dieser, mein geliebter Jünger, nun aber mein Verräther, seinen gottesräuberischen Mund meinem Gesichte nähert, um mit einem Kusse mich zu verrathen, dann will ich nicht den Blig vom Himmel ihn treffen, noch die Erde sich aufthun und ihn verschlingen lassen, noch dem Tode ihn preisgeben, sondern in gewohnter Süße und Lieblichkeit will Ich zum letzten Male zu Ihm reden, um Einlaß zu erhalten in sein Herz und dasselbe zur Buße und Bekehrung zu rühren." Aber, o Himmel! Jesus sieht voraus, daß Judas selbst diesen lezten Mahnruf mißachten werde, daß er nach so großen Verbrechen an der Barmherzigkeit Gottes verzweifelnd, an sein eigenes Leben Hand anlegen und so der ewigen Verdammniß anheimfallen würde.

D, unvergleichlicher Schmerz des göttlichen Heilandes!

Aber hast denn du, meine Seele, deinen Heiland niemals verlassen durch eine schwere Sünde? Du entwandest diesem göttlichen Herzen einen Schmerzensschrei, gleichwie Judus der Verräther gethan. Damals blickte der himmlische Vater auf deine Wohnung herab. Deine Eltern sah Er mit sich vereinigt durch die Gnade, zwischen dir und Ihm sah Er aber die Sünde, welche gleich einer Mauer dich von Jhm trennte. Wo bist du, Seele, wiederholte Er oft, wo bist du! Hast du vergessen die unermeßlichen Wohlthaten, die ich dir erwiesen, die übermäßige Liebe,

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die Jch dir bezeigt? Ach! hätte mein Feind mir dies gethan, Ich würde es ertragen; doch du, mein Begleiter im süßesten Frieden, den die Unschuld deinem Herzen gab, du der du von Mir so hoch geehrt als mein Freund essen durftest mein hl. Fleisch am Himmelsmahle du hast mich ebenso geringen Dingen nachgesetzt, wie Judas, der mich um 30 Silberlinge verkaufte. Erwiederst du meine Liebe so ? Seele, die du mir so theuer bist, wo bist du? Betrachte doch den Höhepunkt der Ehre, von dem du herabgestürzt bist, — schaue hinab in den schauerlichen Akgrund des Elendes, in den du durch eigene Schuld dich gestürzt hast! Kehre zurück zu Meinem Herzen, denn um hohen Preis habe ich dich erkauft." Von allen Creaturen hallte es dir entgegen: „Wo ist dein Gott, "Ubi Deus est tuus", Wo ist dein Gott?" mein Gott, du warst mit mir vereinigt, aber nicht als liebender Bräutigam, sondern als rächender Richter, und ach, wie dieser Gedanke macht mich nicht zittern? Ach, mit welch' bittern Thränen sollte ich nicht diesen Verlust beweinen. Wenn meine Augen auch in Zährenbäche umgewandelt würden, niemals könnte ich genug beweinen diesen meinen Fehler. O gütigster Herr und Gott! groß sind meine Vergehen, aber unendlich größer als meine Bosheit ist Deine Barmherzigkeit. Die Erde ist voll Deiner Barmherzigkeit, von der ich vollkommene Verzeihung meiner Schuld, meiner Missethaten hoffe, die ich von ganzem Herzen verabscheue, weil sie eine Beleidigung sind Deiner unendlichen Majestät, o Cott. D meine barmherzige Liebe, erbarme Dich meiner!

V. Gar Manches in Gottes Barmherzigkeit und Güte dürfte, o meine Seele, deine Bewunderung erregen. Scheint es nicht fast als ob die Gottheit Jesu Christi sich verberge, da Er so schmählich verrathen wird und sich nicht vertheidigt gegen die Ränke, die man gegen dieses unschuldige Lamm schmiedet, das sich opfert zur Erlöfung der Welt. Bisher hatte die Gottheit den Gottmenschen unsichtbar gemacht, und Ihn aus den Händen Seiner Feinde befreit, weil die Stunde noch nicht gekommen war, in der Jesus den Preis bezahlen wollte für die Erlösung der Menschen. Nun aber ist diese Stunde gekommen, wo Er seinen Feinden ausgeliefert wird. Jesus will nun leiden und sterben, um so zu vollbringen das Erlösungswerk der Menschheit, wie es von Ewigkeit her im Rathschlusse Gottes beschlossen war. Jesus muß die niedrigsten Mißhandlungen, die verworfensten Verdemüthigungen, die abscheulichsten Verleumdungen, die grausamsten Peinen, sowohl innere als äußere, Todeskampf, Verlassenheit, Kreuzigung und endlich den Tod erdulden. Und dies Alles will Er leiden, um den Willen Seines himmlischen Vaters zu erfüllen, jene Genugthuung zu leisten, die der Himmel zur Aussöhnung der Menschen mit Gott forderte. Lerne daraus, meine Seele, wie deine Entschlüsse beschaffen sein müssen. Wie oft hast du dir vorgenommen zu thun, was Gott verlangt, niemals Seine Gebote zu übertreten, koste es was es wolle, und sei es noch so schwer? Hast du dein Versprechen gehalten? Wie oft wurdest du deinem Versprechen untreu? Und doch handelte es sich niemals darum, dein Blut zu vergießen oder mit dem Tode zu ringen; Alles was von dir gefordert ward, bestand darin, daß du dir in Ueberwindung der Versuchungen ein wenig Gewalt anthun sollest. Und doch hätte ich, um meinem Jesus die Treue zu bewahren, mein Leben hingeben sollen aus Liebe zu dem, der sich für mich am Kreuze geopfert hat. O mein Herr Jesus Christus! Ganz beschämt bin ich ob meiner Undankbarkeit und deiner Großmuth. Ich danke

Dir, daß Du Deiner Gerechtigkeit nicht freien Lauf ließest, sondern in Deinem Zorne eingedenk warest Deiner großmüthigen Barmherzigkeit. Wisse aber, meine Seele, daß die Güte Gottes dich nur zur Reue bewegen will, wie sie auch auf die Rückkehr des Verräthers Judas wartete, denn es ist die größte Thorheit, mit desto größerer Verwegenheit zu sündigen, weil Gott die Sünder nicht augenblicklich bestraft. Ach, wie Viele gibt es nicht, die Sein Leiden verachtend in Sünde und unerlaubten Vergnügungen dahinleben und in einem einzigen Augenblicke in die Hölle hinabsteigen. O möchtest du doch nicht zu diesen gehören, sondern vielmehr ernstlich darauf bedacht sein, wie du in deinen Entschlüssen fest und unerschütterlich sein könnest.

VI. Nun kommt Judas an der Spiße der verrätherischen Schaar und Jesus entzieht sich nicht den Händen Seiner Feinde, weil Er sich hingegeben als Sühnopfer für die Menschheit. Und ich, der ich sehe, wie mein Herr freiwillig die Strafe für meine Sünden auf sich nimmt, was habe ich bisher für meine Sünden gethan? Was thue ich jest für sie und was will ich in Zukunft thun?

Meine Seele, fd,äme dich wegen des Wenigen, das du gethan für deine Sünden, beim Anblicke deines Heilandes, der sich ganz und gar für dich hingibt. Lerne von Ihm Leiden zu verlangen, sie gerne vom Herrn anzunehmen aus Liebe zu Ihm, der vor Begierde brennt, für dich in den Tod zu gehen. O mein Jesus! Jene Leiden. kommen mir zu. Nicht Du solltest sie erdulden, sondern ich armer Sünder. Ich habe gesündigt, Du aber trägst die Strafe für meine Sünden. O Uebermaß der Liebe! Ich danke Dir, mein Jesu, für Deine große Liebe zu mir. Da Du ente schlossen bist für mich zu leiden, so laß mich wenigstens mit Dir leiden, laß mich fühlen die Leiden, die du an Leib und Seele duldetest. Von diesem Augenblicke an will ich jedes Leiden, jede Widerwärtigkeit in Vereinigung mit Deinem Leiden annehmen. Stärke mich mit Deiner Gnade, daß ich den Muth nicht verliere und Dir, meinem Jesu, abtrünnig werde. Ja Dir, mein Heiland, will ich nachfolgen auf dem Wege der Trübsal und ich seze mein ganzes Vertrauen auf Dich, der Du versprochen hast alle jene zu trösten, die mühselig und beladen zu Dir ihre Zuflucht nehmen. Amen. I. M. W.

Nehrenlese aus der Geschichte.

1. Wie hoch der hl. Franz von Sales die Einfalt des Herzens achtete.

Dieser Heilige wünschte einst die große Carthause zu besuchen, die in der Nähe von Grenoble lag. Don Bruno aus Saint Omer, ein Mann von tiefer Gelehrsamfeit und noch größerer Demuth und Einfalt, war damals General und Prior des ganzen Carthauserordens. Dieser empfing den Heiligen auf eine Weise, die seiner Frömmigkeit, Unbefangenheit und Aufrichtigkeit würdig war. Nachdem er ihn in eines der Gastzimmer geführt, welches seinem hohen Range angemessen war, und fich einige Zeit blos über göttliche Dinge mit ihm unterhalten hatte, beurlaubte er

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