Worte Gottes דִּבְרֵי ה' oder Gottesdienstliche Vorträge gehalten in der Synagoge zu Frankfurt %. von Dr. Samuel Holdheim, Rabbiner. Erstes Heft. Frankfurt ., In Commission bei F. J. Tempel. 1839. הנה ימים באים נאום אדני ה' והשלחתי רעב בארץ לא רעב ללחם ולא צמא למים כי אם לשמע את דברי ה' Siche! Tage kommen, spricht Gott, der Herc, da sende ich einen Hunger in das Land, nicht einen Hunger nach Brod, und nicht einen Durst nach Wasser, sondern hören die Worte Gottes. Amos 8, 11. HARVARD UNIVERSITY LIBRARY Druck you F. W. Koscky in Frankfurt a. O. Inhalt. Erster Vortrag. Die zwei wichtigsten Anstalten des Heils. Am Sabbath NW5 בלק Zweiter Vortrag, Die Bedeutung des Sabbath, oder die Lehre von dem weisen Ge Seite 21 An den beiden Ta 39 Andeutungen aus dem Leben Jakobs. Am Sabbath 75 76 Sechster Vortrag. Die Heiligung der Ehe durch ein religiöses Leben in Haus und Wandel. Traurede 91 Anmerkung zum vierten Vortrage. ;it על האדמה Seite 57.) Dieser talmudischen Erklärung scheint zwar der Schlußfaß Xyzu widersprechen; — allein es ist auch hier das Gebot nicht nur an das Individuum, sondern auch an das ganze Volk gerichtet, und in Bezug auf Leßteres findet nur zeitlicher Lohn statt. Vgl. Jonathan ben Usiel zu Exod. 20. und Deutr 5., bei welchem jedes einzelne Gebot des Dekalogs mit den Worten beginnt. Vergl. auch Ebn Esra zu Exod 20, 12., wo die ואמר על האדמה כי כאשר ישמרו ישראל Worte .mit obiger Anficht iibereinftimmen זאת המצוה לא יגל וממנה Das. ) Siehe Jkarim 4, 40. 41. und vergl. Ebu Esra zu Erod. 5, 16. Deutr. 22, 39., wie auch Targum Jaruschalmi das. welches die אנא הוא דממית חיין mit אני אמית ואחיה Sertmorte .paraphrafir בעלמא הדין ומחיי מתיא לעלמא דאתי Vorrede. Mit bescheidener Schüchternheit lege ich das erste Heft einer größern Sammlung meiner in hiesiger Synagoge gehaltenen gottesdienstlichen Vorträge meinen verehrten Glaubensgenossen vor, in der Hoffnung, daß denselben eine freundlich willkommene Aufnahme in eben dem Grade zu Theil werden würde, als meinen frühern, einzeln abgedruckten Reden" geworden ist, und mit dem frommen Wünsche, daß sie zur Erweckung eines religiösen Geistes und Sinnes in größern Kreisen ebenso das Ihrige beitragen mögen, als sie diesen Zweck in meiner verehrlichen Gemeinde, der sie zunächst gewidmet waren, mit Gottes Hülfe, gewiß nicht verfehlt haben. " Man scheint endlich, theils über die Nothwendigkeit, theils über die Zulässigkeit belehrender Erbauungsvorträge in deutscher Sprache in der Synagoge einig zu sein. Nur wird gegen Beides in Ansehung ihrer Veröffentlichung noch von mancher Seite her, von der man és am allerwenigsten erwarten sollte, leise verdächtigende Zweifel hingeworfen, als habe der, welcher seine Synagogal-Reden für ein größeres Publikum herausgibt, die verborgene, vielleicht sich selbst unbewußte, égoistische Absicht, dieselben für Andere als Muster aufzustellen. Es ist höchst seltsam, daß sich, meines Wissens, nirgend eine solche Stimme vernehmen läßt, als eben in Vorreden zu |