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1,48 km in dem bei Julianos angegebenen Verhältnis 1:8 steht. Diese Interpretation ist an und für sich natürlich nicht unmöglich, da nicht geleugnet werden kann, daß die Verwendung des attischen Stadions durch Eratosthenes im Grunde ganz plausibel erscheint. Indes es rächt sich, wenn man über der inhaltlichen Interpretation eines der Interpolation. ausgesetzt gewesenen Schriftdenkmals die Textkritik vernachlässigt, die bei Auswertung metrologischer Tabellen insonderheit niemals untätig bleiben sollte. Die ganze obige Julianstelle nämlich ist, wie sich zeigen läßt, das Schulbeispiel einer prominent leichtfertigen Interpolation.

Nach antiker Zitierweise besagt die Notiz kaum mehr, als daß Strabon von Eratosthenes berichte, dieser benutze ein Stadion von 1/8,333 Meile. Von einer solchen Bemerkung aber findet sich in den Büchern der uns erhaltenen Geographie Strabons jedenfalls keine Spur, wie sich denn auch anderwärts für dieselbe nirgends eine Stütze gewinnen läßt. Wohl aber berichtet Strabon, wie schon bemerkt, von Polybios, er habe gelegentlich ein Stadion des angegebenen Betrages verwendet, indem er nämlich bei der Beschreibung der von Apollonia (Dyrrachium) nach Byzanz führenden sog. egnatischen Straße berichtet: Πολύβιος προστιθεὶς τῷ ὀκτασταδίῳ δίπλεθρον, ὅ ἐστι τρίτου σταδίου (VII C 322) und: (Πολύβιος) τὸ τρίτου τοῦ σταδίου προσλαμβάνων ἐπὶ τοῖς ὀκτὼ τοῦ μιλίου σταδίοις (VII frg. 57). Ich denke, man braucht diesen Tatbestand nur mit der nötigen Unbefangenheit zu beurteilen, und man wird ganz von selbst zu der Lösung gedrängt, daß Julian bzw. der Interpolator einem Irrtum zum Opfer gefallen ist. Er scheint die Erinnerung gehabt zu haben, daß Strabon an einer Stelle von einem Gewährsmann berichtet, dieser benutze ein Stadion von 81/ Meile. Die volle Erinnerung aber scheint ihn im Stiche gelassen zu haben, und so mag er den Namen 'des Geographen' Eratosthenes dem des Geographen Strabon an einer Stelle beigesellt haben, an der er Polybios hätte schreiben müssen1). Daraus ergibt sich, daß die Juliantafel hier als Unterlage so schwach ist, daß man sich hüten muß, auf ihr aufzubauen.

Soviel kann aus dem Material entnommen werden, das der Öffentlichkeit bisher schon bekannt war: neues Material gibt die Bestätigung. Der Juliantext enthält in zwei von Pernice aufgenommenen vatikanischen Handschriften 2) am Schlusse die in dem Hultsch'schen Texte fehlende Zusatznotiz): ὁ παρασάγγης Περσικόν έστι μέτρον, οὐ παρὰ πᾶσι δὲ

1) Vgl. auch Hultsch, Metrologie S. 65 Anm. 1.

2) Ich benutze gern die Gelegenheit, Herrn Prof. Pernice für die Überlassung seines gesamten umfangreichen Handschriften-Materials, von dessen Akribie ich mich inzwischen in italienischen Bibliotheken selbst habe überzeugen können, auch öffentlich meinen herzlichen Dank auszusprechen.

3) Der Text nach Vat. Gr. 914 (f. 188 v). Die Abweichungen des Vat. Gr. 852 (f. 15 ) in Klammern.

τὸ αὐτὸ (δέχεται τὸ μέτρον om.), ἀλλὰ παρὰ μὲν τοῖς πλείστοις τεσσαρα κουταστάδιός ἐστι. παρ ̓ ἄλλοις δὲ καὶ ἑξηκονταστάδιος. καὶ ἐστι πολλῷ (πολύ) πλέον ἐν ἄλλοις καθ ̓ ἅ φησι Στράβων προφέρων μάρτυρα (τοῦ λόγου add.) τὸν πολυμαθῆ Ποσειδώνιον. ἡ σχοίνος Ἑλληνικόν ἐστι μέτρον τὸ αὐτὸ τῷ παρασάγγη, ποτὲ μὲν τεσσαρακοντα στάδιος, ποτὲ δὲ Eyzortastádios. Die Stelle nimmt ganz deutlich Bezug auf Strabon XVIIC 804, wo aber nicht Poseidonios, sondern Artemidor von Ephesos als Gewährsmann genannt wird. Damit ist, wie ich denke, auch bezüglich der andern Stelle jeder Irrtum ausgeschlossen: Eratosthenes wird dort fälschlich statt Polybios zitiert, und damit scheidet die Juliantafel für die Bestimmung des eratosthenischen Stadions nunmehr ohne weiteres aus.

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Nissens Standpunkt aber wird dadurch noch anfechtbarer, daß er1) auch Varro, sowie den vgl. den zweiten Teil des ersten Satzes der (S. 244) zitierten Censorinstelle von ihm abhängigen Plinius für seine Ansicht heranziehen zu können glaubt. Denn da Varro das eratosthenische Stadion mit dem italischen d. i. römischen auf die zwiefache Deutungsmöglichkeit der Benennung komme ich zurück gleichsetzen möchte, dieses aber ca. 185 m hat, so bedarf es, um das Maß mit dem attischen Stadion von 177,5 m zusammenstellen zu können, einer Abrundung von ca. 4/100. Gerade solche durch nichts stützbare Abrundungen aber sind unerträglich, weil sie einen höchst bedenklichen Grundfehler metrologischer Forschungsmethode darstellen). Überdies liegt in Censorins Worten doch auch ein zwar leichter, aber trotzdem ausdrücklicher Vorbehalt, den erst Plinius, indem er das eratosthenische Stadion kurzerhand zu 125 römischen Passus, d. i. zu dem Definitionswert des römischen Stadions ansetzt3), aufgegeben hat. Und so kann als einziges Positive aus der Stelle nur das entnommen werden, daß man schon zu Varros Zeit (zum mindesten in Rom) sich nicht mehr klar darüber war, mit welchem Stadion Eratosthenes eigentlich operiert hatte. Daß er aber das Stadion von 185 m nicht verwendet hat, das bedarf nach allen folgenden Ergebnissen dieses Exkurses keines weiteren Beweises.

1) Rhein. Mus. LVIII S. 241.

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2) Nissen bemerkt (S. 241) wörtlich: 'Auf die römische Millie gehen 83 dieser Stadien, aus Bequemlichkeit wird meistens mit einem Fehler von 100 der Bruch vernachlässigt'. Aus der Metrologie (a. a. O. S. 889) geht hervor, daß Nissen als Unterlage für diese Annahme die Tatsache betrachtete, daß Polybios die beiden Stadien nebeneinander gebrauchte, so zwar, meint Nissen, daß sein Stadion eigentlich 83 mal auf die Meile gehe, daß er aber gelegentlich aus Bequemlichkeit' 8 Meilen rechne. Warum denn eigentlich? Ist es nicht, zumal in Anbetracht der eigenen Stellung des Schriftstellers zu Griechen und Römern, begreiflich, daß er die Entfernung von Karthagena bis zur Rhone (III 39, 8) nach dem römischen, die Länge der via Egnatia dagegen nach griechischem Maße gibt?

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Nunmehr die Pliniusstelle. Nach ihr hat das eratosthenische Stadion 1/40 Schoinos. oxyotros, altägyptisch itr, ist dem Sinne nach identisch mit dem gräzisierten persischen «Qaбárne und dem babylonischen Kašpu und bezeichnet die 'Wegstunde'1). Solcher normierter Wegstunden hat es in beiden Erdteilen verschiedene gegeben. Sie waren nach der originären Systemgliederung in den babylonisch-persischen Systemen (sexagesimal) in 30, in den ägyptischen Systemen (binar) in 32 'Stadien'2) geteilt3). Demgemäß lese ich aus der Pliniusstelle paraphrasierend folgendes heraus: Es hat (in Ägypten) mehrere Schoinen gegeben. Sie hatten nach der ursprünglichen Gliederung des altägyptischen Wegemaßsystems, von der sich mannigfache Spuren erhalten haben, 32 Stadien. Das von Eratosthenes benutzte Stadion aber hatte (in übertragener Definition) 1/40 eines Schoinos fremder Norm. Im römischen Maß hatte es

(5000

125 Passus.' Der letztere Ansatz ist an der Stelle insofern sekundär, als er mit den hellenistisch-ägyptischen Quellen, aus denen der übrige Teil der Notiz entnommen wurde, nichts zu tun hat, sondern einen eigenen Zusatz des Plinius bzw. seines Gewährsmannes Varro darstellt. Darum bleibt die Bestimmung des eratosthenischen Stadions unter allen Umständen nur möglich an Hand des mit ihm (nach dem Verhältnis 40: 1) zusammengestellten Schoinos.

Unter diesem Schoinos ist, da Eratosthenes als königlicher Bibliothekar im 2. Jahrhundert v. Chr. zu Alexandreia gewirkt hat, ganz offenbar hellenistisches bzw. ptolemäisch-ägyptisches Vulgärmaß zu verstehen. Dieses zu bestimmen, bedarf es einer kurzen metrologischkritischen Auseinandersetzung.

In dem kurzen metrologischen Fragment des sog. Didymos1) begegnen die Notizen: ἔχει λόγον ὁ Πτολεμαϊκὸς ποὺς πρὸς τὸν βασιλικόν πήχυν κατὰ εὐθυμετρίαν ὡς β πρὸς 7 und ὁ Ῥωμαϊκὸς ποὺς πρὸς τὸν βασιλικόν πῆχον λόγον ἔχει κατὰ εὐθυμετρίαν ὡς ξ πρὸς F. Der römische Fuß

hatte ca. 296 mm, die Königselle mithin =)

296-9
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ptolemäische bzw. der Fuß der Königselle) (582,8-2

ca. 532,8 und der

ca. 355,2 mm.

1) Kašpu ist zuerst die Wegdoppelstunde. Vgl. Lehmann-Haupt, Congr. S. 65 und Klio I S. 386.

2) otádiov argiv. oлádiov = lat. spatium. Vgl. Walde, lat.-etym. Wörterb. s. v. 3) Mein kurzer Aufsatz 'Altes und ältestes Weg- und Längenmaß' (Zeitschr. f. Ethnologie 1913 Heft 6) gibt darüber nähere Aufschlüsse.

4) Hultsch, Metrol. script. I p. 180.

5) Da das reguläre Verhältnis zwischen Fuß und Elle in den griechischen Systemen 2:3 beträgt, so kann der Πτολεμαϊκός πούς auch als βασιλικός und der βασιλικός πήχυς auch als Πτολεμαϊκός bezeichnet werden; beide Maße gehören dem gleichen System an.

Ferner. In dem wichtigen, aus Diokletians Zeit stammenden Flächenund Längenmaßfragment von Oxyrhynchos (Pap. Oxyr. IV Nr. 669 p. 116 s.)1) werden mehrere Ellen und je ein Fuß- und Schrittmaß nach Handbreiten (παλαιστής) bestimmt. Setzt man voraus, daß diese Definitions einheit für alle Maße die gleiche ist, und identifiziert man, was gerechtfertigt ist, den Z. 34 genannten δημόσιος (s. τεκτονικός) πήχυς mit dem βασιλικός s. Πτολεμαϊκὸς πήχυς von 532,8 mm des Didymos, so stellt sich die Handbreite zu 88,8 mm. Demgemäß ergibt sich folgende Skala:

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Hierzu ist zu bemerken: der in der Benennung verstümmelte os ist der eigene Fuß des πήχυς δημόσιος; er ist also identisch mit dem Πτολεμαϊκός 5. βασιλικός πούς des Didymos. Der πήχυς λινοϋφικός, auch πηγών geheißen, wie in dem ps. heronischen Paralleltext (s. Anm. 1)o), ist die

1) Das Rekto ist geschrieben in den Jahren 285/86 und 286 87, das Verso bzw. unser Text wenige Jahre später. Behandelt ist der Traktat von Hultsch, Arch. f. Papyrusf. III 1905 S. 438 ff. Die enge Verwandtschaft mit den Maßtabellen aus der heronischen Geometrie, die schon die Herausgeber feststellten, wird schlagend bestätigt durch den Vergleich mit dem umfänglicheren Text, den Heiberg in seiner neuen Ausgabe (Bd. IV der Teubnerschen Gesamtedition) p. 182 s. publiziert hat. Hier die in Rede stehende Stelle zur Probe, Ps. Heron links, das Fragment von Orychynchos, auf das ich anderwärts zurückkommen werde, rechts: ὁ μὲν οὖν παλαι· ὁ πήχυς ὁ λιθικὸς 31 οἱ β παλεσταὶ λιχνάς, οἱ γ παλεσταὶ | σπιστῆς ἔχει δακτύ- έχει σπιθαμὰς β ἢ λους δ' ἡ λιχὰς, ποῦν ἕνα πρὸς τῷ ἔχει παλαιστὰς β, ἡμίσει ἢ παλαιστὰς δακτύλους ἢ ἡς ἢ δακτύλους κδ' ἡ ξ ἢ δακτύλους κδ· σπιθαμή έχει πα· ὡσαύτως καὶ ὁ τοῦ λαιστὰς 7, δακτύ- πριστικού ξύλου. λους ιβ, καλεῖται δὲ καὶ ξυλοπριστικὸς πήχυς. ὁ ποὺς ἔχει βασιλικοὺς καὶ φιλεταιρείους παλαιστὰς δ, δακτύλους ις, ὁ δὲ Ἰταλικὸς ποὺς ἔχει δακτύλους γ γ' ἡ πυγὼν ἔχει παλαιστὰς ἔ, δακτύλους κ· ὁ πήχυς ἔχει παλαιστὰς 5, δακτύλους, κδ. ὁ δὲ Νειλφος τήχυς ἔχει παλαιστὰς ζ, δακτύλους τη, ὁ δὲ Στοικὸς πήχος ἔχει παλαιστὰς ἡ, δακτύλους λβ. τὸ δὲ βῆμα ἔχει πήχεις αβ, παλαιστὰς τ, δακέ λους μ, πόδας β L κτλ.

θαμή, οἱ δ ποὺς λιθο? ......, οἱ ε πήχες λινοϋφικὸς [καλούμενος ἤτοι | πυγών, οἱ ς 35 παλεσταὶ [πήχυς δημόσιος κὲ τεκτονικός, οἱ [ςπαλεσταὶ πήχυς | Νιλομετρικός, οἱ η πήχυς | οἱ ι βήμα, βήμα δέ ἐστιν ἡ δίστασις τῶν ποδῶν κτλ.

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33

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1 190 ...... mein Versuch, sehr frag1[190....

lich, Αιγύπτιος is not unlikely, die Herausg.

καλούμενος ἤτοι mein Versuch, καὶ . . . ... ἤτοι die Herausg.

Στοικὸς bei Heron scheint verderbt, ich wage keine Ergänzung.

2) Nebenbei bemerkt: Πήχυς ist der Teil des menschlichen Körpers von der Spitze des Ellenbogens bis zur Spitze des Mittelfingers, avуóv der Teil von

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( =) 296 mm, dessen Beziehungen

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zu Ägypten und Phönizien noch greifbar sind1). Der πήχυς (Στοικὸς лñʊs bei Ps. Heron) von 8 Handbreiten oder 710,4 mm ist das Duplum, das Bua, als diotαois τor лodor, d. h. als einfacher Schritt (sonst Bua άлloor, röm. gradus) erklärt, ist das Zweiundeinhalbfache, mithin der eigene Schritt des лos quóбios oder Königsfußes von 355,2 mm. Bis hierhin bieten die gewonnenen Zahlen keinerlei Schwierigkeit. Lediglich der Νιλομετρικός (Νειλος bei Ps. Heron) πήχυς ist zu dem Satz von 7 Ellen = 612,6 mm nicht akzeptabel, und zwar nicht so sehr deshalb, weil für ihn keine Stütze zu finden wäre, als vielmehr deshalb, weil, wie die Nachmessungen dargetan haben, an den Nilmessern in der Kaiserzeit ein Maß von ca. 532 mm, d. i. also der duóotos (oder Basilizòs) лñ¿ν≤ verwendet wurde). In Anbetracht dessen ist zu folgern, daß die Definitionseinheit dieses Maßes nicht die der andern, die Handbreite von 88,8, sondern eine solche von

(532,8 =) 76,1 mm war, oder, was dasselbe ist, daß diese

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Elle an den Nilmessern auch dies bestätigen die Nachprüfungen an Ort und Stelle3) - nicht wie im breiten Verkehr in Sechstel, sondern in Siebentel geteilt war. Dies aber ist interessant, wenn man bedenkt, daß die Elle von 532,8 die Fortsetzung der altägyptischen Königselle von 525 mm bildet), die nach den erhaltenen Maßstäben ebenfalls siebenteilig war). der Spitze des Ellenbogens bis zu den gekrümmten Fingern'; vgl. Pollux Onom. II 158 (= Metrol. script. I p. 179, 10): ἀπὸ ὀλεκράνου πρὸς τὸν μέσον δάκτυλον ἄκρον τὸ διάστημα πήχυς. εἰ δὲ συγκάμψειας τοὺς δακτύλους, ἀπ' ἀγκῶνος ἐπ' αὐτοὺς πυγὼν τὸ μέτρον, εἰ δὲ συγκλείσειας, πυγμή. Die Bestimmung der πυγών ist hiernach zunächst nicht ganz klar. Da aber die лvyuh, wie es scheint bis zur Fingerwurzel reicht und gegen die vуór nach den alten Metrologen um 2 Fingerbreiten zurücksteht (vgl. Metrol. script. Ind. s. vv.), so kann sie wohl nur bis zum Ende des ersten (Mittel-)Fingergliedes gerechnet sein. Wer sich allerdings bemüht, von hier aus das Nebeneinanderbestehen der beiden Ellen von 444 (avyór) und von 450 mm (vs, kleine ägypt. Elle) zu erklären, stößt auf die Schwierigkeit, daß die Differenz dieser Maße 6 mm, die Differenz der beiden Körperteile beim normalen Menschen aber ca. 6 cm beträgt. Beruhen daher die beiden Maße nicht etwa auf zufälliger Differenzierung, so wäre es möglich, daß die лvуóv ehedem nur die Nagelfläche des (Mittel-)Fingers ausschloß.

1) Vgl. Zeitschr. f. Ethnologie und (demnächst) Hermes.

2) Vgl. Borchardt, Nilmesser und Nilstandsmarken, Abh. Akademie Berlin 1906 S. 7; 15; 31. Daß Schwankungen in den Zahlen vorkommen (535 S. 7; 523, 5(?) S. 15; 528, 2 S. 28; 520, 8(?) S. 31; 529 S. 34) ist nicht verwunderlich, da einfache Durchschnittsrechnungen immer nur Näherungswerte ergeben können. Übrigens ist es auch nicht ausgeschlossen, daß der eine oder andere der Nilmesser aus der Kaiserzeit noch auf die altägyptische Königselle von 525 mm eingerichtet gewesen wäre.

3) Vgl. Borchardt S. 6; 7; 28 u. a. 4) Darüber unten S. 245 f.

5) Vgl. Lepsius, Die altägyptische Elle und ihre Einteilung, Abh. Akad.

Berlin 1865 S. 18.

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