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letzte der Rest in Nr. 26 bildet. Auf der Rückseite wäre dann Nr. 29 (. Herys) das Hauptstück zu den Schlußresten in Nr. 19 (b), so daß Nr. 18 und 19 als selbständige Texte ausschieden und Nr. 28 dem ❝. Herakleidas (a. 228) angehören würde. Stimmen aber die Handschriften von Nr. 27/18 und 29/19 nicht überein, so sind alle Nummern besondere Listen gewesen, das Fragment 1848 kann dann viel höher gesessen haben und gerade so gut zur linken Kante gehören, wodurch Vorderund Rückseite bei Nr. 18-20 vertauscht würden. Denn Nr. 26 und 27 sind unweigerlich Teile der Vorderseite, weil sie die ältesten Listen (Praochos) enthalten. Hoffentlich gelingt es, Inv. 1848 in Delphi wiederzufinden.

B. Zu den Lyson-Archontaten.

Zu Lyson III (bisher c. 243) hat Wilhelm, Lokr. Mädcheninschr. 254 (Jahresh, XIV) darauf hingewiesen, daß die delphische Proxenie für einen Athener aus der Phyle Ptolemais (Fouill. III, 2, nr. 76) schlecht zu dem J. 243 stimme [noch weniger zu Lyson II, c. 294]; man müsse Lyson III besser kurz nach 224 ansetzen. Gewiß wird man sich den Gründen von Beloch (III, 2, 57 und 61) und Kolbe (Att. Arch. 46f.; 68), über die Kreierung dieser Phyle um 225 nicht verschließen dürfen, und falls sie sich bewahrheiten, in der Tat Lyson III in die 2. Hälfte der 20er Jahre hinabrücken. Da hier aber alle Archontate besetzt sind, müßte der einzige ganz unsichere von ihnen: Damochares (222) herausgenommen werden und könnte bis auf weiteres einfach mit Lyson III tauschen, also auf c. 243 rücken. Darnach wären die drei Lyson-Jahre und ihre Buleuten so anzuordnen:

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Lyson 1

Lyson II

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β. Αρχέλα, Κλέωνος, Πεισίλα, Δαμοστράτου, Ἀχρίνου (Syll. 140, 200 Syll, 241).

2

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3

β. Βούλωνος, Πυθοδώρου, Ευδώρου

(Fouill. III, 2, 183). Oitaier aus Parasopioi.

β. Μελανώπου, Θηβαγόρα, Αριστοξένου

(GGA 1913, 158 Fouill. III, 2, 206). Athener.

Lyson III β. Θρασυκλέος, Κλέωνος, Αριστομάχου, Σωτίωνος

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(Fouill. III, 2, 76). Athener (Ptolemaïs).

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β. Αριστίωνος, Ασωποδώρου, Φιλώνδα
(Fouill. III, 1, 38). Stymphalier.

Wahrscheinlich wird also die GGA 1913, 158 vorgeschlagene Identifikation der Buleuten Kleon und Sotion (Lyson III) mit den Soterienverkündern vom J. 276 hinfällig, da die Gründung der Ptolemais schwerlich so hoch hinaufgerückt werden kann. Jene Buleuten werden darnach nicht die homonymen Soterientheoren selbst gewesen sein, sondern deren Enkel1).

1) [Kurz vor Druckabschluß trifft das Schlußheft von Fouill. III, 2 mit dem Index ein. In ihm gibt Colin p. 392 eine Liste der an dem Athenerthesauros befindlichen Archonten und stellt seinen Datierungen, die gerade mit ". Lyson beginnen, die meinigen aus den GGA 1913, 145 gegenüber. Hierbei sind ihm mehrere Mißverständnisse passiert, von denen hier nur das erste korrigiert sei. Niemals habe ich die oben beim J. 294 angeführten Buleuten Borov, Ivódwooç, Edwoog in das Jahr 320" gesetzt, sondern a. a. O. 158 ausdrücklich dieses Sem. dem neuen Lyson II (c. 294) zugewiesen, dessen Unterscheidung von Lyson I (320) und Lyson III (243) von Colin begründet sei, da er mit Recht den neuen Proxenos [aus dem genannten Semester] . . . für den Sohn des... unter Eukritos Klio, Beiträge zur alten Geschichte XIV 3. 21

C. Die drei Herakleidas-Archontate.

Die Fixierung der drei Herakleidas-Archontate des III. Jhdts. gehört zu den schwierigeren Problemen der delph. Chronologie, in deren Behandlung ich Bourguet meist nicht zustimmen kann. Denn weder bei Herakleidas I noch bei III sind seine Ansätze richtig, so bestechend auch die Datierung des ersteren genau auf 287 v. Chr. zuerst aussah. Bourguet hatte nämlich aus dem Erscheinen von 3 thebanischen Naopoioi in der chronologischen Liste aus der die betr. Zeilen zur Orientierung beigefügt werden bei dem Archontat eines Herakleidas (Bull. 27, 58 Col. II, 8ff.)

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Aus Col. II der Naopoioiliste Bull. 27, 58:
Ἐπὶ Ἡρακλείδα ἄρχοντος, πυλαίας ἠρινᾶς·
Πυθίων Σατύρου Χαλκιδεύς.
Θηβάγγελος Ισμηνία Θεσπιείς.
Νικασιχάρης Νικάνορος Πλαταιεύς.
Αβαιόκριτος ̓Αβαιοδώρου Θηβαῖος.

Δαμόφιλος ̓Επιδδαλίδαο Θηβαῖος.

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Φιλοκλής Φίλλεος Αργείος,

zunächst sehr wahrscheinlich geschlossen, daß das durch die Zurückgabe der Selbstverwaltung an Boeotien zu erklären sei, die gerade in jenem Jahre durch Demetrios stattfand1). Aber das Wahrscheinliche ist auch hier nicht das Wahre gewesen. Denn es war mir

̓Επὶ Αρχιάδα ἄρχοντος, τῆς ἀ[πωρινᾶς πυλαίας] seit langem wenig glaublich,

Εὐγείτων Τύχωνος Ταναγ[ραῖος].

Κλεάδας Θεοδώρου

[Κ]ινάδας Επικύδους

daß der erste dieser 3 Naopoioi: Αβαιόκριτος ̓Αβαιοδώρου Θηβαῖος, dessen

seitdem allgemein anerkannte Identifikation mit dem bei Chaeroneia im J. 245 gefallenen boeotischen Strategen oder Boeotarchen ich schon 1899 nachgewiesen hatte, bereits 42 Jahre früher Naopoios gewesen sein sollte 2). Da hätte er ja mit wenigstens 72 Jahren noch Stratege sein und persönlich haben mitkämpfen müssen! Sodann ward in jener Liste Z. 14 unter Archiadas (273) als erster Naopoios der bekannte Erysitor Tézoros Tavarpatos genannt, dessen Proxenie mit der Bezeichnung (324) Geehrten halte". Und wenn Colin p. 393 not. 4 mir die oben behandelte attische Phyle Ptolemais entgegenhält, die er mit Dittenberger, Hermes IX (!), 409, 3 und Paus. I 6, 8 am liebsten für um 265 geschaffen halten möchte, so hat er dabei nicht nur Wilhelms oben angeführte Erörterungen übersehen, sondern gerade die wichtigsten neueren Nachweise über die Ansetzung auf c. 225 nicht beachtet, nämlich die oben genannten Stellen von Beloch (der schon Jahrbb. 1884, 481 ff. den Pausanias-Irrtum schlagend erwiesen hatte) und W. Kolbe.]

1) Vgl. Bull. 27, 46f. Aber man mußte schon damals fragen, ob denn die Thebaner erst durch die Zurückgabe der Selbstverwaltung durch Demetrios (Beloch III, 1, 239) wieder in Stand gesetzt wurden, ihre Naopoioi nach Delphi zu senden. Gewiß hatten wir seit ά. Palaios (339) keinen thebanischen Naopoios in Delphi bezeugt gefunden; denn von 336-316 lag Theben in Trümmern. Aber weshalb die Stadt seit der Wiederherstellunng durch Kassander im J. 316 (Beloch III, 2, 191) nicht im Naopoioi-Kollegium vertreten gewesen sein soll, ist unerfindlich, und daß die Thebaner in unsern wenigen Texten aus dieser Zeit fehlen, erklärt sich auf das einfachste aus der Lückenhaftigkeit des Materials. 2) Vgl. Philol. 58, 68 n. XII, wo das Proxeniedekret für diesen Abaiokritos aus dem J. 257 (Amyntas) ediert ist und die Schriftstellerzeugnisse aus Polyb. 20, 4 und Plut. Arat. 16 beigebracht sind.

LεQоuvaμovýбas aus einem Herakleidasjahr bekannt war1), das darum naturgemäß gegen Bourguet, Bull. 27, 48 unmittelbar vor Archiadas, also auf 274/3 anzusetzen war. Da neuerdings Eugeiton als Hieromnemon gerade unter Archiadas zum Vorschein kam (GGA 1913, 148 Fouill. III, 2, n. 205), hat ihn jetzt auch Bourguet stillschweigend dem Herakleidas I weggenommen und mußte ihn dem II zuweisen (Bull. 35, 482).

=

Endlich machte es dieser Hergang wahrscheinlich, daß man auch bei dem zweiten Naopoios der Liste (Z. 6) unter Herakleidas: Onẞáyyelos Tounría Oεoлiε's nicht mehr an Herakleidas I denken durfte, weil dieser Thespier ähnlich wie Eugeiton gleichfalls unter Archiadas (273 Frühj., und unter Eudokos Herbst 273) als Hieromnemon fungiert hat, also diesem Jahr möglichst nahe unter Herakleidas II gesetzt werden muß. Und wie nahe das Amt des Hieromnemonen mit dem des Naopoios sich berührte, zeigt außer den beiden eben genannten Fällen noch der Naopoios [K]ivádas Eлizódove unter Archiadas (Liste Z. 15), da sein Vater oder Sohn Eлizione in demselben Jahre als Hieromnemon und Kollege von Eugeiton fungierte (GGA 1913, 148).

Nach alledem scheint mir sicher, daß in der Naopoioiliste Z. 4 nicht mit Bourguet Herakleidas I (bisher 287), sondern Herakleidas II (274) zu erkennen ist, daß wir also zwei unmittelbar aufeinander folgende Sessionen vor uns haben (Frühj. 273 Herakleidas II, Herbst 273 Archiadas) und daß hier das Auftreten von drei Thebanern in der Tat auf Zufall beruht (s. S. 314 Anm. 1). Damit wird aber der angeblich so sichere Ausgangspunkt Bourguets, das J. 287, durchaus zweifelhaft, und wir können mit Herakleidas I sowohl wieder auf 282 hinabgehen (Delph. Chronol. 2619), als auch um 5-6 Jahre hinauf.

Noch ungünstiger steht es mit Herakleidas III, bzw. mit der Verweisung des Proxeniedekrets für Ὑπατόδωρος Μίκκου Θηβαῖος an Herakleidas II im Bull. 35, 483f. Diesen Text, der auf der Türeinfassung des Thebaner-Thesauros stand und Klio VIII 205 ediert war, hatte ich auf Herakleidas III, d. h. c. 228 datiert. Hiergegen hat sich zuerst Roussel (Bull. 35, 454f.), dann Bourguet ausgesprochen (ebda. 484) und die Inschrift um fast 50 Jahre emporgeschoben auf Herakleidas II (274), weil derselbe Yлατódwoos Mizzov in einem Nesioten-Dekret zu Delos geehrt werde, das man nur in jene Zeiten, c. 275-260 ansetzen könne. Roussel gab zwar zuerst die Möglichkeit zu, daß es sich in Delphi auch um den Enkel des in Delos Geehrten handeln könne, verwarf dieselbe aber soeben in IG XI, n. 10402). Dem gegenüber darf ich einfach auf das alte Faksimile

1) Das Dekret steht an der Polygonmauer auf dem unteren S.O.-Eckstein an der Südseite Anecd. Delph. n. 46 (besser bei Lebas 874) und ist behandelt Jahrbb. 1894, 536 (= Dial. J. 2582). Den Namen Eugeiton hat aus der obigen Liste Bourguet wiederhergestellt Bull. 24, 47 f.

2) Bei dieser Gelegenheit möchte ich zwei Versehen Roussels verbessern. In IG XI n. 575 gibt er mit Berufung auf GGA 1913, 145 dem . Emmenidas das Jahr 271; aber dieses frühere Datum ist dort gerade von mir abgelehnt und durch 267 ersetzt. Unangenehmer ist seine Bemerkung zu n. 545: in honorem eiusdem [se. Φιλίνου Μεγαρέως] α Delphis ἄρχοντος ̓Αρχ[έλα] decretum factum est,

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in Jahrbb. Phil. 1894, zu p. 526 auf Taf. II, Fig. III verweisen. Ein Blick auf die Inschriftenabfolge der hier abgebildeten Polygone lehrt schneller als Worte, daß der dortige Herakleidastext, Bull. V, 403, n. 11, der dieselben Buleuten, wie der des Hypatodoros aufweist, älter ist als der darunter stehende des Alexarchos jahres (223), denn dieser klemmt seine Überschrift in die Schlußzeile des ersteren, aber jünger als die darüber stehende Herys-Inschrift, die als Nachtrag dem über ihr befindlichen Peithagorastext (230) angehängt ist und über die unser Text links mit 3 Buchstaben ausladen mußte. Als fernerer direkter Beweis kommt die Schrift des Hypatodoros-Dekrets hinzu. In dem Herakleidasjahr gehen zwei Handschriften neben einander, die ältere ist in dem eben genannten Polygonmauertext angewendet, während der darunter stehende Text des Alexarchosjahres (vgl. das genannte Faksimile) die ungemein charakteristische jüngere Art aufweist, in der auch die Hypatodoros-Proxenie des Herakleidas III geschrieben ist. Sie zeigt schon starke Verdickungen der Hastenenden, wagerechte Schenkel des, deutliche Reglementierung aller Linien usw., kurz die charakteristischen Merkmale im Entstehen, die 20 Jahre später zu der Schrift des II. Jhdts. führen. In jener singulären Handschrift, die auch besonders durch die Größe der Buchstaben auffällt (vgl. das Faksimile), ist außer dem genannten Text des Alexarchosjahrs noch das auf dem übernächsten Polygon (östl.) befindliche große Amphiktyonen-Dekret des a. Kallias (a. 225: Bull. 7, 417, Jahrbb. 1894, 535) für denselben Geehrten wie unter Alexarchos eingehauen, und wenn Bourguet diese merkwürdige Schrift genauer beachtet hätte, würde er bei seiner umfassenden Kenntnis der delphischen Steinmetzentechnik gewiß niemals den Hypatodorostext um ein halbes Jahrhundert zu alt angesetzt haben. -- Und endlich braucht den PolygonmauerKundigen nicht bewiesen zu werden, daß, nachdem man im J. 276 begonnen hatte, diese Wand als Schreibfläche zu benutzen (GGA 1913, 134) und sich fast 10 Jahre lang auf die SO-Ecke der Mauer (Süd- und Ostseite) beschränkte, man nicht mit jener kurzen (5 Zeilen langen) wertlosen Proxenie. (Bull. V, 403, Nr. 11) 38 Meter weit nach Westen gelaufen sein wird, um sie hier als frühesten Text einzuschlagen, während drüben im Osten noch alles frei war und man ja gerade dort auf dem Eckstein der Mauer soeben das Eugeitondekret des J. 274 also angeblich aus demselben Archontat des Herakleidas II hingeschrieben hatte! Die Gegend westlich der Athenerhalle, wo Bull. V, 403 n. 11 steht, ist vielmehr erst seit c. 230

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quod contra Pomtowium (Delph. Chronol. 2626) et Baunackium (Dial. J. 2833) ad a. 265 circiter refert Bourguet, Fouill. III, 1 n. 160. Dabei hat er außer Acht gelassen, daß ich lange vor Bourguet an einem keineswegs entlegenen Orte, nämlich in Delphica II 49 Berl. ph. W. 1909, 285 bei der Edierung einer Statue desselben Geehrten ausdrücklich den bis dahin zweifelhaft als 'Agy[άda] ergänzten Archonten aus unedierten Texten als 'Ao[a] nachwies und auf 265 datierte. Desgleichen hat Roussel bei Seite gelassen, daß das ja schon ipsis verbis am Schluß der Archontate des III. Jhdts. in Delph. Chron. 2632 antizipiert war, und hat nur Sp. 2626 zitiert. Endlich, daß Bourguet die in den Fouilles von ihm ohne weitere Bemerkungen beigeschriebenen Jahreszahlen von 300 v. bis 100 n. Chr. nur aus der Delph. Chronol. entnimmt, sagt er ja selbst ausdrücklich Fouill. III, 1, p. 10, not. 2. So muß man sowohl dagegen Einspruch erheben, daß der Herausgeber von IG XI, 4 gegen veraltete Ansätze polemisiert, die späteren richtigen aber ignoriert, als auch daß er Datierungen Bourguet zuzuschreiben sucht, die, wie dieser selbst angab, von einem Anderen herrühren.

(Peithagoras) stärker in Angriff genommen worden, wie alle hier herum befindlichen Texte lehren, mit der Haupt-Ausnahme der 4 großen Soterierienlisten, die von den Techniten 268-265 v. Chr. aus ganz besonderen Ursachen an dieser Nordwand des Heiligtums der Ge und der Musen (hinter der Naxiersäule) verewigt worden sind1).

Wie sich demgegenüber die delische Hypatodoros-Proxenie in die dortigen Nesiotendekrete einreihen läßt, möchte ich hier nicht untersuchen und ist für die delphische Chronologie irrelevant. Denn nicht diese ist von jenen abhängig, sondern die delphischen, auf einem unvergleichlich reichen Material aufgebauten Ergebnisse geben die Norm und die Sicherheit für alle anderen Gegenden Griechenlands, in denen sich. Delphier oder delphische Proxenen wiederfinden, mit alleiniger Ausnahme Athens, obwohl auch in ihm zahlreiche Archontate von Polyeuktos angefangen - erst durch die delphischen Texte fixiert sind. Mag darum der delische Text kurz vor 260 eingehauen sein (Roussel setzt die Nesiotendekrete auf 275-260, Bull, 35, 450), also Hyptadoros c. 30-35 Jahre darauf in hohem Alter die delphische Proxenie erhalten haben, wie ich es für wahrscheinlich halte, oder mag sie erst seinem Enkel zu teil geworden sein, die Ansetzung unseres Herakleidas III wird dadurch nicht berührt, sondern bleibt fixiert auf c. 228.

Zum Schluß möge zur Orientierung eine Übersicht über alle aus den 3 Herakleidas-Archontaten bekannten Texte und ihre Verteilung in die einzelnen Semester folgen, denen zur Vervollständigung noch zwei unedierte Urkunden beigegeben werden: (siehe Seite 318).

Endlich folgen die 3 erwähnten Inedita, bzw. Neulesungen, je eine aus jedem Herakleidasjahr:

30. Proxenie für den Chalkidier Delphion, c. 287.

Inv.-Nr. 2989. Gefunden Ende August 1895 an der Stelle der Dorfschule (dicht am Temenoseingang, innerhalb; gegenüber den Arkadern). Große Kalksteinquader, rechte und linke Seite glatt, Rückseite hat Anschluß, Höhe 34, Länge 1,02, Tiefe 56. Die Oberseite zeigt vorn und an den Seiten einen glatten, für Ansicht berechneten Randstreifen (51⁄2 cm breit), von dem aus vorn ein flacher Gußkanal zu einem in der Mitte befindlichen Dübelloch führt. An der Rückseite verbanden 2 U-Klammern den Block mit einer zweiten Quader (verloren). Standort: gegenüber der Lysanderhalle auf südl. Straßenseite. Buchstaben 13 mm.

Inv.-Nr. 2989.

Δελφοὶ ἔδωκαν Δελφίων. Κλεοχάρους Χαλκιδεῖ αὐτῶν καὶ ἐκγόνοις προξενίαν, προδικίαν, προεδρίαν, προμαντείαν, ἀτέλειαν, ἀσυλίαν, ἐπιτιμάν, εὐεργεσίαν καὶ τὰ ἄλλα, ὅσα καὶ

τοῖς ἄλλοις προξένοις. ἔδωκαν δὲ καὶ γᾶς ἔγκτησιν καὶ οἰκίας αὐτῶν 5 καὶ ἐκγόνοις. ἄρχοντος Ἡρακλείδα, βουλευόντων Ζακυνθίου, ̓Αθάμβου, Ἰασιμάχου, Ξένωνος.

1) Vgl. den Polygonmauerplan, Beiträge Top. D. Taf. III. Die Soterienlisten haben ganz vereinzelte andere Texte in jene Gegend nach sich gezogen, so W-F 16 und Bull. V, 402, n. 10 (ά. 'Aqaquévɛve c. 263); ebda. 403, n. 12 (č. Nızaidα c. 256); W-F 17 (α. Ev9vovos c. 245).

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