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Stein gehauen nach dem Text der Heidelberger Handschrift
und dem Schluss bei Manlius, mit Einschaltung jener Frag-
mente des Originals 1). Hier folgt der Text nach Beda.
25. Beda, Hist. eccl. II, 1. p. 78 ed. Smith. Joh. Diac. Vit. Greg.
IV, 68; bei Mabillon, Act. SS. Bened. Saec. I, p. 482; Bolland.
Act. SS. d. XII. Mart., T. II, p. 202; Opp. Gregorii ed. Ben., T. IV,
p. 168. Petr. Manlius, Lib. de Basil. S. Petri in Vat. c. 4, ed.
Janning Act. SS. Jun., T. VII, 1, p. 42 F. Jac. a Vorag., Leg.
aur., c. 46, § 15. Cent. Magdeburg. Cent. VI. Basil. 1562, c. 10,
p. 687. Panvin. zu Platina, Vit. pontif. Lovan. 1572, p. 65 und
De basil. Vat. VI, 22, p. 350, ed. Mai. Baron. Ann. ad a. 604,
XVII, T. VIII, p. 176; ed. Mansi T. XI, p. 53. Grut. p. 1175,
1, aus cod. Palat. Bosio R. S., p. 36. Aringhi R. S., T. I, p. 251.
Ciacon., Vit. pontif. cum notis Oldoin., T. I, p. 406. Fleetwood
p. 411, 1. Cancellieri, De secret. basil. Vat., T. II, p. 671. Bun-
sen, Beschreib. der St. Rom. II, 1. p. 73. Sarti et Settele,
App. ad Dionys. Crypt. Vat. p. 125 und p. 80 ff. Tab. XXIX
(nach der Inschrift mit den Fragmenten). Lau, Gregor d. Gr.,
p. 300. Mozzoni, Tav. cronol. crit. Sec. VII,

p. 75.
SVSCIPE TERRA TVO CORPVS DE CORPORE SVMPTVM
REDDERE QVOD VALEAS VIVIFICANTE DEO
SPIRITVS ASTRA PETIT LETI NIL IVRA NOCEBVNT

CVI VITAE ALTERIVS MORS MAGIS IPSA VIA EST
5. PONTIFICIS SVMMI HOC CLAVDVNTVR MEMBRA SEPVLCRO
QVI INNVMERIS SEMPER VIVIT VBIQVE BONIS
ESVRIEM DAPIBVS SVPERAVIT FRIGORA VESTE

10.

ATQVE ANIMAS MONITIS TEXIT AB HOSTE SACRIS
IMPLEBATQVE ACTV QVICQVID SERMONE DOCEBAT
ESSET VT EXEMPLVM MYSTICA VERBA LOQVENS
AD CHRISTVM ANGLOS CONVERTIT PIETATE MAGISTRA

ADQVIRENS FIDEI AGMINA GENTE NOVA

HIC LABOR HOC STVDIVM HAEC TIBI CVRA HOC PASTOR AGEBAS
VT DOMINO OFFERRES PLVRIMA LVCRA GREGIS

15. HISQVE DEI CONSVL FACTVS LAETARE TRIVMPHIS

NAM MERCEDEM OPERVM IAM SINE FINE TENES.

HIC REQVIESCIT GREGORIVS I. PP. QVI SEDIT ANNOS XIII MENSES VI DIES X. DEPOSITVS IV IDVS MARTII.

v. 3. IVRA] Jac. a Vorag. vira, welches Grässe vorzieht. — Varianten des Joh. Diac. v. 4: illa; v. 11: Anglos ad Christum vertit; v. 12: fideique.

Die reichhaltige Inschrift bietet Anlass zu mancherlei Erwägung, durch den Gedanken wie den Ausdruck, z. B. v. 2: reddere; v. 3: leti jura; v. 10: mystica verba loquens; v. 15: dei consul; v. 16: mercedem operum. Jedoch den Ausdruck

1) Sarti et Settele, App. p. 81, not. 1.

wie den dogmatischen Gehalt bei Seite gesetzt, wollen wir nur das mehr Persönliche ins Auge fassen. Das besteht in dem Nachruhm, der ihm zuerkannt wird, im Hinweis auf das unzählige Gute (innumera bona), welches von ihm fortlebe (v. 6). Zuerst seine Mildtätigkeit, die am häufigsten gerühmte Eigenschaft auch in den Grabschriften der Päpste, sowie seine Predigt und Warnung vor dem bösen Feinde (v. 7. 8: Esuriem dapibus superavit, frigora veste, atque animas monitis texit ab hoste sacris). Und diese Predigt in Uebereinstimmung mit seinem Charakter:,, er erfüllte durch die Tat, was er in der Rede lehrte" (v. 9: implebatque actu quicquid sermone docebat), ein Charakterzug, für den aus dieses Zeugnis von Gottfr. Ebenso heisst es in einer

der alten Christenheit grade Arnold hervorgehoben wird 1). Antiphone auf ihn aus der Liturgie des ersten Advents (s. sogleich Nr. 28):

Quod docuit fieri fecit et ipse prior.

Es ist dasselbe Ehrenprädicat, welches Gregor von Nazianz dem Basilius giebt 2):

σὺ γὰρ μόνος ἶσον ἔφηνας

καὶ βίοτον μύθῳ καὶ βιότητι λόγον.

Dann folgt eine einzelne Tat, die aber durch das Leben sich hinzieht, die Sorge für die Bekehrung der Angelsachsen: ad Christum Anglos convertit, was er selbst hatte vollbringen wollen, dann durch Augustinus zur Ausführung brachte. Die Summe dieses ganzen Hirtentums ist:,, viele Frucht der Herde dem Herrn darzubringen" (v. 14: ut Domino offerres plurima lucra gregis).

Als Verfasser dieser Grabschrift wird zwar Petrus Oldradius, Erzbischof von Mailand (etwa 784-805), genannt in einem Werk: Successores S. Barnabae apostoli in ecclesia Mediolanensi, welches aus einer vaticanischen Handschrift von Joh. de Diis und dann wiederholt herausgegeben ist: darnach soll er im Auftrage des Papstes Hadrian, dessen Sekretär er gewesen, die Werke Gregors gesammelt und das Epitaphium

1) G. Arnold, Wahre Abbild., T. I, S. 237.

2) Anthol. Palat. VIII, 4, v. 5. Gregor Naz. Opp., T. II, ed. Caillau, p. 1156, v. 17.

gedichtet haben. Die Angabe hat sich verbreitet in handschriftlichen Werken über die Peterskirche von Torrigio und Alfarano: Cancellieri, der sie dort gefunden, nahm sie mit Eifer auf (a. a. O.) und wünschte sich Glück zu dieser Auffindung 1). Aber nicht zu gedenken, dass die vaticanische Handschrift die Stelle nicht enthält, so ist an sich nicht wahrscheinlich, dass das Grab Gregors, gegen die Sitte seiner Zeit, ohne metrische Inschrift geblieben sei, wie Sarti und Settele (ohne Cancellieri zu erwähnen) einwenden 2). Dazu kommt als entscheidend zur Widerlegung, dass die Grabschrift schon von Beda mitgeteilt wird, der mit dem Jahr 731 seine Kirchengeschichte schliesst. Allein wir haben viel frühere Spuren. Und es ist anzunehmen, dass sie unmittelbar nach seinem Tode gesetzt worden.

Zunächst wird auf die Person des Gregor in den Epitaphien zweier bald folgenden Päpste Rücksicht genommen, in denen er als ihr Lehrer (beidemal heisst er magister) erscheint. Der eine ist Bonifacius IV. (608-615), in dessen Grabschrift es heisst (v. 9) 3):

GREGORII SEMPER MONITA ATQVE EXEMPLA MAGISTRI
VITA OPERE AC DIGNIS MORIBVS ISTE SEQVENS;

wo die monita atque exempla an v. 8 (s. zuvor) und v. 10 (esset ut exemplum mystica verba loquens) der Grabschrift Gregors erinnern. Und noch das Epitaphium des Honorius (625-638) besagt (v. 17) 1):

SANCTILOQVI SEMPER IN TE COMMENTA MAGISTRI

EMICVERE TVI TAMQVAM [sic] a) FECVNDA NIMIS
NAMQVE b) GREGORII TANTI VESTIGIA IVSTI

DVM SEQVERIS CVPIENS ET MERITVMQVE GERIS.

a) In diesem Verse, den Sarti und Settele als unheilbar bezeichnen, ist wohl statt tamquam zu lesen tamque, eine dem Verfasser geläufige Form, wie zuvor

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1) Ich habe diese Ansicht aufgenommen in meiner Mythologie der christlichen Kunst, Bd. I, 1847, S. 60, Anm. 3, von wo sie in Baxmann, Politik der Päpste, Bd. I, S. 4, übergegangen ist. Sie bedarf jedoch nach dem Obigen der Berichtigung.

2) Sarti et Settele, App., p. 81. Das Zeugnis des Johannes Diac., worauf sie sich auch berufen, aus dem 9. Jahrhundert über die Ursprünglichkeit der Inschrift will nicht so viel sagen.

3) Grut. p. 1166, 1.
4) Grut. p. 1165, 11.

Sarti et Settele, App., p. 128.

Sarti et Settele, App., p. 131.

teque und im folgenden namque, jamque, meritumque; und die Construction ist: semper in te commenta tam fecunda sanctiloqui tui magistri nimis emi

cuere.

b) Dieselben wollen statt namque lesen nam qui und dies Pronomen mit geris verbinden; aber geris ist offenbar Endverbum, wie e micuere, steht damit parallel und darf nicht durch qui zu einem Vordersatz gemacht werden, wodurch überdies die Construction schleppend wird: auch ist das que in namque nicht befremdlicher als in jamque.

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Hier wird also Papst Gregor gefeiert sowohl als sanctiloquus wie als justus (welches zusammen dem v. 9 der Grabschrift desselben gleichkommt): seine Lehren (commenta) als sehr fruchtbar, sein Wandel voll Verdienst, mit der Anwendung auf Honorius, dass die Lehren des Meisters in ihm hervorleuchteten, und dass er, da er eifrig den Fusstapfen des Gerechten folgte, auch sein Verdienst besitze. Es ist immerhin von Gewicht, dass noch auf dem Grabe zweier Nachfolger die Bedeutung und Einwirkung des Mannes solche Anerkennung gefunden.

Ausserdem sind die beiden ersten Verse zuweilen in Grabschriften verwendet, und zwar entlehnt, wie es scheint, aus der Grabschrift Gregors (wo sie den Eindruck machen, an der ursprünglichen Stelle zu stehen, nach dem Zusammenhang von v. 3 und v. 1: spiritus und corpus), - nicht dass umgekehrt der Verfasser der letztern sie vorgefunden habe. So besteht aus ihnen ein Epitaphium vielleicht aus Pavia, welches die Heidelberger Handschrift verzeichnet 1); und ein anderes, das noch erhalten ist, im lateranischen Museum (Abt. IX, 36) stellt in barbarischer Nachahmung sie voran 2).

Noch von einer andern Seite kommt ein antwortender und bekräftigender Spruch zu der Grabschrift Gregors oder vielmehr zu einem Werke seines Lebens, welches darin gefeiert wird, der Bekehrung der Angelsachsen. Denn zumal in England lebte das dankbare Gedächtnis dessen: und die Grabschrift des Apostels von England, Augustinus, gestorben ein Jahr nach Gregor, hebt die Mission, die für beide ehrenvoll war, namentlich hervor.

26. Beda, Hist. eccl. II, 3. p. 82. Baron. Ann. ad a. 604, LXII,

1) Grut. p. 1168, 1. Fleetwood p. 526, 2.

2) Marini Fratr. Arv., p. 492. Sarti et Settele, App., p. 82.

T. VIII, p. 193; ed. Mansi T. XI, p. 70 (aus Beda). Grut.
p. 1167, 7 (aus Baronius). Fleetwood p. 513, 2.

HIC REQVIESCIT DOMNVS AVGVSTINVS DORVVERNENSIS ARCHIEPI-
SCOPVS PRIMVS QVI OLIM HVC A BEATO GREGORIO ROMANAE VR-
BIS PONTIFICE DIRECTVS... AEDILBERCTVM REGEM AC GENTEM IL-
LIVS AB IDOLORVM CVLTV AD CHRISTI FIDEM PERDVXIT etc.

Das Grab war im Kloster bei Canterbury, erst ausserhalb, und als der Bau beendet war, innerhalb der Kirche des Petrus und Paulus. Durch eine Verwechselung giebt Gruter an, dass er in Rom juxta templum apost. Petri et Pauli begraben sei 1).

Auch aus Spanien ist eine Inschrift überliefert, die dem Gregor überhaupt als Kirchenlehrer, insbesondere als Kirchenschriftsteller höchste Anerkennung zollt. Es ist eine der Aufschriften in der Bibliothek des Isidorus, von denen zu Nr. 32 die Rede sein wird.

27. Salazar, Martyrolog. Hispan., T. II, p. 489. Murat., Anecd. ex Ambrosian. bibl, T. II, p. 209. Areval. Opp. Isidori, T. VII, App. p. 181, XI.

QVANTVM AVGVSTINO CLARES TV a) HIPPONA b) MAGISTRO

TANTVM ROMA SVO PRAESVLE GREGORIO.

a) Salazar: pollet te.

b) Salazar: Hyppona. Murat. Areval.: Hippone.

Isidorus von Sevilla, wahrscheinlich Verfasser des Spruchs, ein jüngerer Zeitgenosse Gregors, mit dem sein Bruder Leander, sein Vorgänger im Bistum, in naher persönlicher Verbindung gestanden (wovon noch drei Briefe des Papstes an ihn Zeugniss geben), spricht von ihm in Ausdrücken der Bewunderung. Hier stellt er seinen Ruhm dem des Augustinus gleich; in dem Buch De viris illustribus (c. 40, T. VII, p. 159) erklärt er: Gregor sei durch die Gnade des heiligen Geistes mit einem solchen Licht der Erkenntnis begabt, dass weder in den gegenwärtigen noch in den vergangenen Zeiten einer der Lehrer ihm gleich gekommen.

Die Inschrift endlich über der Figur Gregors auf einer Elfenbeintafel im Schatz der Basilica zu Monza weiset auf seine hochwürdige Abstammung.

1) Fleetwood hat dieselbe zwar in der Ueberschrift wiederholt, dann aber berichtigt.

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